8016345/1AM7/2021-08-24 | SICK
Irrtümer und Änderungen vorbehalten
Gestaltung des Referenzkonturfelds bei Vertikalbetrieb
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In vielen Fällen ist es sinnvoll, den Boden und seitliche vertikale Durchgangsbe‐
grenzungen (z. B. Türrahmen) als Referenzkontur zu verwenden.
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Die Auflösung des Referenzkonturfelds gibt an, wie groß eine Lücke in der Kontur
oder ein Objekt im Referenzkonturfeld sein muss, damit das Referenzkonturfeld
die Lücke bzw. das Objekt auf jeden Fall detektiert. Kleinere Lücken oder Objekte
können in manchen Fällen ebenfalls eine Detektion auslösen.
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Die Länge der überwachten Kontur muss größer sein als die eingestellte Auflösung
des Referenzkonturfelds.
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Das Referenzkonturfeld hat ein einstellbares Toleranzband. Wenn der Sicher‐
heits-Laserscanner die Referenzkontur nicht innerhalb des Toleranzbands detek‐
tiert, schalten alle Sicherheitsausgänge in den AUS-Zustand. Im Safety Designer
können Sie das Toleranzband um die Referenzkontur in beide Richtungen (nah
und fern) definieren.
Für eine hohe Verfügbarkeit wird empfohlen, das positive Toleranzband (fern)
°
und das negative Toleranzband (nah) jeweils auf den Wert TZ einzustellen.
(TZ = Toleranzbereich des Sicherheits-Laserscanners,
Seite
161.)
Das Toleranzband darf nicht zu breit sein. Das Referenzkonturfeld muss eine
°
Abweichung zur Referenzkontur erkennen, bevor neben dem Schutzfeld ein
Zugang zur Gefahrstelle entsteht. Abweichungen können sich durch Änderun‐
gen der Position oder Ausrichtung ergeben.
Wenn die Referenzkontur den Rand der geschützten Öffnung darstellt, darf
°
die Summe aus negativem und positivem Toleranzband nicht größer sein als
die Auflösung des Schutzfelds.
Wenn die Referenzkontur nicht den Rand der geschützten Öffnung darstellt,
°
darf die Summe aus negativem und positivem Toleranzband nicht größer sein
als der Überstand.
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Sie können im Referenzkonturfeld mehrere Konturen definieren und damit ver‐
schiedene Bereiche der Umgebung überwachen.
Schutzfeld und Referenzkonturfeld bei Gefahrstellenabsicherung
Das Schutzfeld muss größer sein als die geschützte Öffnung. Der erforderliche Über‐
stand o wird nach folgender Formel berechnet:
o ≥ (2 × TZ) – d
Dabei ist:
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o = Überstand des Schutzfelds über die Öffnung
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TZ = Toleranzbereich des Sicherheits-Laserscanners,
Seite 161
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d = eingestellte Auflösung
PROJEKTIERUNG
siehe „Datenblatt",
siehe „Datenblatt",
B E T R I E B S A N L E I T U N G | microScan3 Core I/O
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