Anhang B. Einführung in die Lecksuche
B.1 Leckprüfung—Warum wird sie benötigt?
Helium ist eine bessere Auswahl des Tracergases, um Lecks aus einer Vielzahl
von Gründen zu finden. Helium ist:
❑
Ungiftig
❑
Inert und nicht kondensierbar
❑
Normalerweise nicht in der Atmosphäre zu mehr als Spuren vorhanden
❑
Relativ kostengünstig
❑
Dringt leicht durch Lecks, aufgrund der kleinen atomaren Größe
❑
Nicht brennbar
❑
Verfügbar in verschiedenen Zylindergrößen
❑
Verfügbar in Reinheiten, die für die medizinische Verwendung geeignet sind
Das einzige Molekül, das kleiner als Helium (Masse 4) ist, ist Wasserstoff (Masse 2), das
nicht inert ist. Helium ist viel leichter, als das nächst schwerere inerte Molekül, Neon
(Masse 20), welches viel teurer ist. Helium ist in einer Konzentration von nur 5 ppm in
normalen atmosphärischen Bedingungen vorhanden.
B.2 Heliumlecksuchtechnologien von Agilent
Ein Massenspektrometer-Lecksucher (MSLD) ist ein komplettes System zur
Lokalisierung und/oder Messung der Leckgrößer in oder aus einem Gerät oder einem
Behälter. Diese Methode der Lecksuche wird initiiert, wenn ein Tracergas, Helium, in ein
Testteil eingeführt wird, welches mit dem MSLD-System verbunden ist. Das Helium
welches vom Testteil austritt, verbreitet sich durch das System, der partielle Druck wird
gemessen und die Ergebnisse werden auf einem Messgerät angezeigt.
Das MSLD-Betriebsprinzip besteht aus der Ionisierung von Gasen in einem Vakuum
und ihrer Beschleunigung durch einen Spannungsabfall und ein magnetisches Feld
(Abbildung B-1). Die Heliumionen werden getrennt und gesammelt und der
resultierende Ionenstrom wird verstärkt und auf dem Messgerät oder der Anzeige
angegeben.
Ein Massenspektrometer-Lecksucher besteht aus den folgenden Komponenten:
❑
Einem Spektrometer, der optimiert ist, um die Heliummasse zu erkennen
❑
Einem Vakuumsystem, angemessen einen Niedrigdruck im Spektrometer zu
erkennen
❑
Mechanischen Pumpen, um den zu testenden Teil zu evakuieren
Agilent Technologies Heliumlecksucher
171