Bosch Rexroth IndraMotion MLC 12VRS Projektierungsanleitung Seite 50

48/227 Bosch Rexroth AG
Firmware/Software Steuerung
Verbindung über das Internet
Punkt-zu-Punkt-Verbindung
Begriffdefinitionen
Weiterführende Informationen
Die Aufgabe, den Zugriff eines Service-PC auf Dienste der Steuerung aus
der Ferne zu ermöglichen, besteht darin, zwei räumlich getrennt IP-Netze zu
verbinden.
Hierzu stehen verschiedene standardisierte Methoden zu Verfügung:
● Verbindung über das Internet, s.
te 48
● Punk-zu-Punkt-Verbindung (Analoges/digitales Telefonnetz, GSM oder
UMTS-Mobilfunknetz), s.
I-Remote ist nicht für den Betrieb auf Windows 7 freigegeben.
Bei der Verbindung über das Internet werden die Netze beider Kommunikati‐
onspartner mit dem Internet verbunden. Sobald eine Verbindung über das
Internet hergestellt ist, sind prinzipiell die Dienste der Steuerung von jedem
anderen Internetteilnehmer erreichbar. Damit besteht ein Risiko des unbe‐
rechtigten Zugangs zur Steuerung. So genannte "VPN-Verbindungen" nutzen
zwar das "unsichere" Internet, die Daten werden aber mittels eines "Tunnel‐
verfahrens" so verschlüsselt, dass eine sichere Verbindung hergestellt wird.
Es gibt eine Vielzahl von Tunnelvarianten (zum Beispiel: PPTP, OpenVPN,
IPsec). Diese Tunnelverfahren setzen auf unterschiedlichen Protokollen auf.
Sie Unterscheiden sich sowohl im Aufwand für die Konfiguration als auch in
der Sicherheit.
Bei einer Punkt-zu-Punkt-Verbindung wählt sich einer der Kommunikations‐
partner über eine Wählverbindung gezielt in das entfernte Netz ein. Der Dial-
In-Server kann entweder ein entsprechend konfigurierter PC (Client-PC) oder
ein eigenständiges Gerät sein (beispielweise den "MoRoS" der Firma INSYS
Microelectronics). In beiden Fällen ist das Steuerungsnetz mit dem DFÜ-Netz
verbunden. Wichtig ist, dass beide Kommunikationspartner die gleiche Tech‐
nologie nutzen (Analog oder ISDN).
Eine DFÜ-Verbindung zwischen ISDN und analogen Telefonan‐
schlüssen ist generell nicht möglich.
Die drahtgebundene Punkt-zu-Punkt-Verbindung ist wegen ihrer hohen Ver‐
fügbarkeit, einfacher Konfiguration und der überschaubaren Sicherheitsrisi‐
ken einer Internetverbindung vorzuziehen.
Service-PC Ein PC, der entweder einen entfernten Client-PC fernsteuert oder
der über einen Router im entfernten Netz eine direkte Verbindung
zu einer Steuerung aufbauen kann
Client-PC Ein PC, der vom Service-PC ferngesteuert werden kann
I-Remote Lizenzpflichtige Fernwartungssoftware, Bestandteil der Automati‐
sierungsplattform IndraWorks
MoRoS Modem-Router-Switch. Eine Router-Switch-Kombination mit integ‐
riertem Modem der Firma INSYS Microelectronics GmbH. Datente‐
legramme werden zwischen Modem und Switch geroutet
Abb.6-4: Begriffsdefinitionen
Für die ausführliche Beschreibung der Fernwartungssoftware "I-Remote"
steht folgende Dokumentation zur Verfügung:
● Rexroth IndraWorks I-Remote Fernwartungssoftware, DOK-IWORKS-
IREMOTE*V01-AW01-DE-P
DOK-MLC***-SYSTEM**V12-PR04-DE-P
Rexroth IndraMotion MLC 12VRS Systemübersicht
"Verbindung über das Internet" auf Sei‐
"Punkt-zu-Punkt-Verbindung" auf Seite 48