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Es ist zu beachten, dass einige Größen nicht immer sinnvoll genutzt werden können. In einem rein
rotatorischen System wird z.B. keine Vorschubkonstante benötigt. Darüber hinaus verfügt die
Vorschubkonstante über eine physikalische Einheit. Ist diese nicht passend parametriert, dann wird
die Vorschubkonstante nicht berücksichtigt.
Beispiele:
1. Lage in Umdrehungen, Vorschubkonstante in mm/Umdrehung:
=> Die Vorschubkonstante wird ignoriert.
2. Lage in mm, Vorschubkonstante ohne Einheit:
=> Die Vorschubkonstante wird wie ein Getriebefaktor berücksichtigt.
3. Lage in mm, Vorschubkonstante in µm/Umdrehung
=> Die Vorschubkonstante wird mit dem Faktor 1000 berücksichtigt.
Der Wert der Vorschubkonstante wird für die jeweilige physikalische Einheit ignoriert,
wenn die Vorschubkonstante eine translatorische Einheit besitzt und für die
physikalische Größe eine rotatorische Einheit ausgewählt ist.
Probleme sind im laufenden Betrieb dann nur zu erwarten, wenn der interne Wert oder der von außen
eingegebene Wert durch die Umrechnung nicht mehr darstellbar ist. In diesem Fall wird ein Fehler
ausgelöst. Auch hier sind die Einstellungen der physikalischen Einheiten zu prüfen.
Bei der Parametrierung der Anzeigeeinheiten können Übergangszustände auftreten, die zu einem
Überlauf der physikalischen Einheiten führen. In diesem Fall wird der Fehler 59 „allg. Arithmetik-
Fehler" generiert. Ob die Parametrierung tatsächlich ungültig ist, lässt sich in diesem Fall nur durch
Speichern und anschließenden Reset feststellen. Liegt hiernach kein Fehler 59 mehr vor, dann sind
die Einstellungen gültig.
Führen Sie Speichern und Reset aus, wenn bei der Parametrierung der physikalischen
Einheiten der Fehler 59 auftritt. Liegt nach dem Reset keine Fehlermeldung mehr vor,
sind die physikalischen Einheiten gültig.
PROFIBUS-Handbuch Servopositionierregler DIS-2 48/10 FB
Physikalische Einheiten
Version 2.0