PROFIBUS-DP und PROFIdrive
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Übersicht PROFIdrive
Das „PROFIBUS profile for drive technology", kurz PROFIdrive, ist ein Standard für Hersteller zur
Implementierung von PROFIBUS-Schnittstellen bei Antrieben. Es ist durch die PROFIBUS
Nutzerorganisation festgelegt worden. Wie CANopen soll es dem Nutzer eine definierte Schnittstelle
zur Programmierung von Servoreglern bieten, die weitgehend herstellerunabhängig ist.
PROFIdrive spezifiziert die Konfiguration, Diagnose, Datenaustausch, Zustandsmaschinen mit einem
PROFIBUS-Master. Darüber hinaus werden Application Classes definiert. Die PROFIdrive-
Spezifikationen existieren in verschiedenen Versionen, die deutliche Unterschiede besitzen. Der
Servopostionierregler DIS-2 48/10 FB lehnt sich ausschließlich an die Version 3.1 (4) an.
In der PROFIdrive-Spezifikation (4) wird auch eine Zustandsmaschine zur Gerätesteuerung definiert.
Die Ansteuerung dieser Zustandsmaschine erfolgt über ein Control und ein Status word. Die
Bedeutung der einzelnen Bits ist ebenfalls in der Spezifikation definiert. Die Funktionen dieser beiden
Worte sind weitgehend übernommen worden. Lediglich bei einigen Details sind herstellerspezifische
Abweichungen eingeführt, die in einem späteren Kapitel dokumentiert und entsprechend
gekennzeichnet sind.
Der Servopositionierregler DIS-2 48/10 FB deckt einen Teil der in der PROFIdrive-Spezifikation
definierten Applikationsklassen ab.
PROFIBUS-DP spezifiziert nicht Form und Bedeutung der Nutzdaten selbst. Daher wird für eine
PROFIBUS-Anschaltung das Konzept der Parameternummern (PNU) übernommen. Diese
Parameternummern tragen einen optionalen Subindex. Unter diesen PNUs gibt es vordefinierte bzw.
reservierte Bereiche. Darüber hinaus ist Raum für herstellerspezifische PNUs gegeben.
PROFIBUS-Handbuch Servopositionierregler DIS-2 48/10 FB
Version 2.0