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Verzögerung Der Brückenumschaltung; Manueller Abgleich - SSD Drives 590+ Produkthandbuch

Digitaler stromrichter
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9-2 Regelkreise
Hinweis: Ein manueller Abgleich sollte i. Allg .nicht durchgeführt werden bzw. ist nur in seltenen
Kombination eines Hardware-integrierten Spitzenstrom-Detektors mit einem geeigneten
Software-Algorithmus erreicht.
Verzögerung der Brückenumschaltung
Die Totzeit der Brückenumschaltung, d.h. der Zeitraum mit Nullstrom, ist einstellbar auf 1 bis
1500 im Menü RESERVED (reserviertes Menü nur über Passwort zugänglich) (voreingestellter
Wert 1ms).
Für Werte von 1 bis 6:
Der Wert für die "Totzeit" kann aus Vielfachen von 1/6 der Netzperiodendauer (Werte zwischen
1 und 6) bestehen, d.h. maximal 6 x 3,33 = 20 ms bei 50Hz. Dies ist von besonderer Bedeutung
bei leistungsstarken Stromrichtern, bei denen ein längerer Zeitraum vorgesehen werden sollte,
damit eventuelle Stromschwingungen vor der Stromumkehr abklingen können. Dies gilt auch
für Motoren mit sehr hoher Ankerinduktivität, bei denen die Nullstromerkennung feiner
gemessen wird. Für diese Motoren empfiehlt es sich, einen "Sicherheitsfaktor" bei der
Verzögerung der Brückenumschaltung vorzusehen.
Für Werte von 7 bis 1500:
Werden Werte zwischen 7 und 1500 eingegeben, so entspricht das einer Verzögerung zwischen
7 x 1,33 µs bis maximal 1500 x 1,33 µs = 2ms.

Manueller Abgleich

Fällen erforderlich; verwenden Sie stattdessen die Selbstabgleich-Funktion.
Ein manueller Abgleich kann erforderlich werden, da es beim Selbstabgleich zwei
Einschränkungen gibt:
1. Bei Verwendung eines Permanentmagnetmotors oder sehr selten bei Motoren mit
Feldwicklung und hohem Restmagnetismus muss das Feld unterdrückt und die Motorwelle
arretiert werden.
2. Der erste Teil des Selbstabgleichs bestimmt den Grenzpegel für lückenden Strom
(Lückgrenze); das ist der Mittelwert, bei dem der Ankerstrom gerade kontinuierlich ist. Bei
diesem Vorgang wird das Feld automatisch abgeschaltet und der Zündwinkel in kleinen
Schritten erhöht, bis sich die Steigung der Stromhüllkurve deutlich ändert und so den
kontinuierlichen (nichtlückenden) Betrieb anzeigt.
Teil zwei des Selbstabgleichs führt eine schrittweise Änderung des Stromsollwerts innerhalb
des in Teil 1 festgesetzten kontinuierlichen Bereichs durch. Nähert sich der Ankerstrom-
Istwert dem Nennwert in ein bis zwei Schritten, endet die Selbstabgleich-Funktion und setzt
die FELDRG FREIGABE zurück in ihren ursprünglichen Zustand. Die Werte für
Proportional-Verstärkung und Integral-Verstärkung (P ANTEIL, I ANTEIL) und die
Lückgrenze sind nun ermittelt. Speichern Sie jetzt die Einstellungen.
Wenn der Ankerstrom im ersten Teil des Selbstabgleiches sehr groß wird (>150%), wird im
zweiten Teil des Selbstabgleichs die schrittweise Veränderung im Bereich oberhalb von
200% liegen. Es kann möglicherweise zu einer Abschaltung infolge von Überstrom
kommen. In diesem Fall ist es empfehlenswert, den I-Anteil auf einen ausreichend hohen
Wert zu setzen (normalerweise 10), um eine kurze Reaktionszeit innerhalb des gesamten
lückenden Bereichs zu erzielen. Der Wert für den P-Anteil sollte auf einen niedrigen Wert
gesetzt werden (normalerweise 1, da unwichtig, weil es keine zu kompensierende wirksame
Ankerzeitkonstante im lückenden Bereich gibt). Schließlich ist der adaptive Modus
abzuschalten, indem der Parameter "LUECKGRENZE" auf Null gesetzt wird. Zusätzlich
muss noch der Alarm "FEHLENDER PULS" deaktiviert werden. Normalerweise tritt dieser
Alarm auf, wenn der Laststrom oberhalb des Pegels von "LUECKGRENZE" über längere
Zeit zu Null wird. In diesem Fall würde dies jedoch bei aktivem Alarm zu irrtümlichen
Fehlermeldungen führen, da der Strom lückt.
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