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Bremsen - Skoda Yeti Betriebsanleitung

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Intelligente Technik

Bremsen

Was beeinflusst die Bremswirkung negativ?
Abnutzung
Die Abnutzung der Bremsbeläge ist in hohem Maße von den Einsatzbedingungen und
der Fahrweise abhängig. Wenn Sie häufig im Stadt- und Kurzstreckenverkehr oder sehr
sportlich fahren, sollten Sie die Bremsbelag-Dicke auch zwischen den Service-Inspek-
tionen von einem Fachbetrieb prüfen lassen.
Nässe oder Streusalz
In bestimmten Situationen, wie z. B. nach Wasserdurchfahrten, bei heftigen Regen-
fällen oder nach der Fahrzeugwäsche, kann die Wirkung der Bremsen wegen feuchter
bzw. im Winter vereister Bremsscheiben und Bremsbeläge verzögert einsetzen. Die
Bremsen müssen Sie möglichst bald durch mehrmaliges Abbremsen trockenbremsen.
Auch bei Fahrten auf salzgestreuten Straßen kann die volle Bremswirkung verzögert
einsetzen, wenn Sie längere Zeit nicht gebremst haben. Die Salzschicht auf den Brems-
scheiben und Bremsbelägen muss beim Bremsen erst abgeschliffen werden.
Korrosion
Korrosion an den Bremsscheiben und Verschmutzung der Belege werden durch lange
Standzeiten und geringe Beanspruchung begünstigt.
Bei geringer Beanspruchung der Bremsanlage sowie bei vorhandener Korrosion
empfehlen wir, durch mehrmaliges stärkeres Bremsen aus höherer Geschwindigkeit
die Bremsscheiben zu reinigen ⇒
Fehler in der Bremsanlage
Wenn Sie merken, dass sich der Bremsweg plötzlich verlängert und sich das Brem-
spedal weiter durchtreten lässt, ist möglicherweise ein Bremskreis der Zweikreis-
bremsanlage ausgefallen. Fahren Sie unverzüglich zum nächsten Fachbetrieb, um den
Schaden beheben zu lassen. Fahren Sie auf dem Weg dorthin mit reduzierter
Geschwindigkeit und stellen Sie sich dabei auf einen höheren Bremspedaldruck ein.
Niedriger Bremsflüssigkeitsstand
Bei einem zu niedrigen Bremsflüssigkeitsstand können Störungen in der Bremsanlage
auftreten. Der Stand der Bremsflüssigkeit wird elektronisch überwacht ⇒ Seite 38,
„Bremsanlage ".
.
ACHTUNG!
Führen Sie Abbremsungen zum Zweck des Trockenbremsens und der Reini-
gung der Bremsscheiben nur durch, wenn die Verkehrsverhältnisse dies
zulassen. Andere Verkehrsteilnehmer dürfen nicht gefährdet werden.
Bei der nachträglichen Montage eines Frontspoilers, von Radvollblenden
usw. muss sichergestellt sein, dass die Luftzufuhr zu den Vorderradbremsen
nicht beeinträchtigt wird, anderenfalls könnte die Bremsanlage zu heiß
werden.
Berücksichtigen Sie, dass neue Bremsbeläge bis ca. 200 km noch keine volle
Bremswirkung haben. Die Bremsbeläge müssen sich erst „einschleifen", bevor
sie ihre optimale Reibkraft entwickeln. Die etwas verminderte Bremskraft
können Sie jedoch durch einen stärkeren Druck auf das Bremspedal ausglei-
chen. Dieser Hinweis bezieht sich auch auf ggf. später gewechselte Bremsbe-
läge.
Vorsicht!
Lassen Sie niemals die Bremse durch leichten Pedaldruck schleifen, wenn Sie nicht
bremsen müssen. Dies führt zum Überhitzen der Bremsen und damit zu einem
längeren Bremsweg und zu größerem Verschleiß.
Bevor Sie eine längere Strecke mit starkem Gefälle befahren, verringern Sie bitte die
Geschwindigkeit, schalten Sie in den nächst niedrigeren Gang (Schaltgetriebe) bzw.
wählen Sie eine niedrigere Fahrstufe (automatisches Getriebe). Dadurch nutzen Sie die
Bremswirkung des Motors aus und entlasten die Bremsen. Müssen Sie zusätzlich
bremsen, so tun Sie dies nicht anhaltend, sondern in Intervallen.
Hinweis
Bei einer Notbremsung aus Geschwindigkeiten von mehr als 60 km/h, bzw. bei einem
ABS-Eingriff, der länger als 1,5 Sekunden dauert, blinkt das Bremslicht automatisch.
Nachdem die Geschwindigkeit auf unter 10 km/h reduziert oder das Fahrzeug ange-
halten wurde, wird das Blinken des Bremslichts beendet und es schaltet sich die Warn-
blinkanlage ein. Nach dem Beschleunigen oder beim Wiederanfahren wird die Warn-
blinkanlage automatisch ausgeschaltet.

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