SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK
Duo Discus T
Der Tank im rechten Flügel und der zugehörige Tank im linken Flügel ist
stets mit der gleichen Wassermenge zu füllen, damit die Querstabilität nicht
nachteilig beeinflußt wird.
Vor dem Start mit Teilwasserballast ist unbedingt darauf zu achten, daß die
Flügel waagerecht gehalten werden, damit sich das Wasser in den Tanks
gleichmäßig verteilen kann und beide Flügel im Gleichgewicht sind.
Aufgrund der schweren Flügel sollte der Helfer am Flügelende beim Start
möglichst lange mitlaufen.
Das Ablassen des Wassers erfolgt durch eine Öffnung auf der Flügelunter-
seite (1,93 m von der Wurzelrippe nach außen).
Der Anschluß des Ablaßmechanismus zum Rumpf erfolgt automatisch bei
der Montage der Flügel (Wasserballastbetätigung in Stellung ZU).
Beim Fliegen mit nur teilweise gefüllten Tanks tritt infolge der eingebauten
Schottwände keine spürbare Wasserbewegung auf.
Beim Flug mit maximaler Flugmasse unterscheidet sich das Langsamflug-
und Überziehverhalten etwas vom Verhalten des Flugzeuges ohne Wasser-
ballast. Die Überziehgeschwindigkeiten steigen an (siehe Abschnitt 5.2.2)
und zur Korrektur der Fluglage sind größere Steuerausschläge erforderlich.
Ebenfalls ist mehr Höhe zur Wiederherstellung der Normalfluglage notwen-
dig.
Warnung:
Sollte der unwahrscheinliche Fall eintreten, daß sich die Tanks ungleich
oder nur teilweise entleeren (dadurch feststellbar, daß im Normalflug
bis zu 50% Quersteuerausschlag gegeben werden muß), so ist ent-
sprechend der höheren Flugmasse schneller zu fliegen und ein
Überziehen zu unterlassen.
Bei der Landung ist beim Ausrollen der schwerere Flügel etwas höher
zu halten (falls vom Gelände her möglich), damit das Ablegen des
schwereren Flügels erst bei möglichst niedrigen Rollgeschwindigkeiten
auftritt. Damit wird die Ausbrechneigung des Flugzeuges verringert.
Mai 2000
Revision –
FLUGHANDBUCH
LBA-anerkannt
4.5.6.2