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Inhaltsverzeichnis

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Inhaltszusammenfassung für Schempp-Hirth Discus-2T

  • Seite 2: Erfassung Der Berichtigungen

    SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Erfassung der Berichtigungen Alle Berichtigungen des vorliegenden Handbuches, ausgenommen aktuali- sierte Wägedaten, müssen in der nachstehenden Tabelle erfaßt werden. Be- richtigungen der anerkannten Abschnitte bedürfen der Gegenzeichnung durch das Luftfahrt-Bundesamt. Der neue oder geänderte Text wird auf der überarbeiteten Seite durch eine senkrechte schwarze Linie am linken Rand gekennzeichnet;...
  • Seite 3: Erfassung Der Berichtigungen / Records Of Revisions

    SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH / FLIGHT MANUAL 0.1 Erfassung der Berichtigungen / Records of revisions Datum der Lfd. Nr. Datum Anerkunng Datum der Zeichen durch Ein- /Unter- Berichtigung Abschnitt Seiten Berichtigung Bezug das LBA arbeitung schrift Date of...
  • Seite 4: Verzeichnis Der Seiten / List Of Effective Pages

    SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH / FLIGHT MANUAL 0.2 Verzeichnis der Seiten / List of effective pages Abschnitt Seite Ausgabe-Datum Bezug Affected section Affected pages Date of issue Reference 0.1.1 0.1.2 0.2.1 0.2.2 0.2.3 0.2.4 0.2.5 0.2.6 0.3.1 0.3.2 0.3.3...
  • Seite 5 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH / FLIGHT MANUAL 0.2 Verzeichnis der Seiten / List of effective pages Abschnitt Seite Ausgabe-Datum Bezug Affected section Affected pages Date of issue Reference 1.1.1 Juni 2001 1.1.2 Juni 2001 Juni 2001 Juni 2001 1.4.1...
  • Seite 6 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH / FLIGHT MANUAL 0.2 Verzeichnis der Seiten / List of effective pages Abschnitt Seite Ausgabe-Datum Bezug Affected section Affected pages Date of issue Reference 4.1.1 Juni 2001 4.1.2 Juni 2001 4.2.1.1 Juni 2001 LBA-anerk.
  • Seite 7 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH / FLIGHT MANUAL 0.2 Verzeichnis der Seiten / List of effective pages Abschnitt Seite Ausgabe-Datum Bezug Affected section Affected pages Date of issue Reference 5.1.1 Juni 2001 5.1.2 Juni 2001 5.2.1 Juni 2001 LBA-anerk.
  • Seite 8 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH / FLIGHT MANUAL 0.2 Verzeichnis der Seiten / List of effective pages Abschnitt Seite Ausgabe-Datum Bezug Affected section Affected pages Date of issue Reference 7.1.1 Juni 2001 7.1.2 Juni 2001 7.2.1 Juni 2001 7.2.2 Juni 2001 7.2.3...
  • Seite 9 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH / FLIGHT MANUAL 0.2 Verzeichnis der Seiten / List of effective pages Abschnitt Seite Ausgabe-Datum Bezug Affected section Affected pages Date of issue Reference 8.1.1 Juni 2001 8.1.2 Juni 2001 8.2.1 Juni 2001 8.2.2...
  • Seite 10: Inhaltsverzeichnis

    SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Inhaltsverzeichnis Abschnitt Allgemeines (ein nicht anerkannter Abschnitt) Betriebsgrenzen und –angaben (ein anerkannter Abschnitt) Notverfahren (ein anerkannter Abschnitt) Normale Betriebsverfahren (ein anerkannter Abschnitt) Leistungen (ein in Teilen anerkannter Abschnitt) Beladeplan und Schwerpunktlage (ein nicht anerkannter Abschnitt)
  • Seite 11: Allgemeines

    SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Abschnitt 1 Allgemeines Einführung Zulassungsbasis Hinweisstellen Beschreibung und technische Daten Dreiseitenansicht 0.3.2...
  • Seite 12 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Abschnitt 2 Betriebsgrenzen und -angaben Einführung Fluggeschwindigkeit Fahrtmessermarkierungen Triebwerk, Kraftstoff und Öl Markierungen der Triebwerksinstrumente Massen Schwerpunkt Zugelassene Manöver Manöverlastvielfache 2.10 Besatzung 2.11 Betriebsarten 2.12 Mindestausrüstung 2.13 Flugzeugschlepp, Windenstart 2.14 Weitere Begrenzungen 2.15 Hinweisschilder für Betriebsgrenzen...
  • Seite 13 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Abschnitt 3 Notverfahren Einführung Abwerfen der Kabinenhaube Notausstieg Beenden des überzogenen Flugzustandes Beenden des Trudelns Beenden des Spiralsturzes Triebwerksausfall (Vergaservereisung) Brand Sonstige Notfälle 0.3.4...
  • Seite 14 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Abschnitt 4 Normale Betriebsverfahren Einführung Montageverfahren 4.2.1 Auf- und Abrüsten 4.2.2 Tanken des Kraftstoffes 4.2.3 Aus- und Einbau der Triebwerksanlage 4.3 a) Tägliche Kontrolle b) Inspektion nach Einbau des Triebwerkes Vorflugkontrolle Normalverfahren und empfohlene Geschwindigkeiten 4.5.1 Startarten...
  • Seite 15: Nicht Lba-Anerkannte Weitere Informationen

    SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Abschnitt 5 Leistungen Einführung LBA-anerkannte Daten 5.2.1 Anzeigefehler in der Fahrtmesseranlage 5.2.2 Überziehgeschwindigkeiten 5.2.3 Startstrecken 5.2.4 Zusätzliche Informationen Nicht LBA-anerkannte weitere Informationen 5.3.1 Nachgewiesene Seitenwindkomponente 5.3.2 Geschwindigkeitspolare / Reichweite 5.3.3 Lärmwerte 0.3.6...
  • Seite 16 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Abschnitt 6 Massen und Schwerpunktlage Einführung Logblatt der Wägungen und zulässiger Zuladungsbereich Ermittlung von : Wasserballast Flügel Heckwasserballast 0.3.7...
  • Seite 17 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Abschnitt 7 Beschreibung des Motorseglers, seiner Systeme und Anlagen Einführung Cockpit-Beschreibung Instrumentenbrett Fahrwerksanlage Sitz und Anschnallgurte Statische und Gesamt-Druckanlage Luftbremsensteuerung Gepäckraum Wasserballastanlage 7.10 Triebwerksanlage 7.11 Kraftstoffanlage 7.12 Elektrische Anlage 7.13 Verschiedene Ausrüstungen (Herausnehmbarer Ballast, Sauerstoff, Notsender usw.)
  • Seite 18 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Abschnitt 8 Handhabung, Instandhaltung und Wartung Einführung Wartungsintervalle Änderungen oder Reparaturen Handhabung am Boden / Straßentransport Reinigung oder Pflege 0.3.9...
  • Seite 19 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Abschnitt 9 Ergänzungen Einführung Liste der eingefügten Ergänzungen 0.3.10...
  • Seite 21 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Abschnitt 1 Allgemeines Einführung Zulassungsbasis Hinweisstellen Beschreibung und technische Daten Dreiseitenansicht Juni 2001 Revision -- 1.1.1...
  • Seite 22: Einführung

    SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Einführung Das vorliegende Flughandbuch wurde erstellt, um Piloten und Ausbildern alle notwendigen Informationen für einen sicheren, zweckmäßigen und leistungs- optimierten Betrieb des Motorseglers zu geben. Das Handbuch enthält zunächst alle Daten, die dem Piloten aufgrund der Bauvorschrift JAR 22 zur Verfügung stehen müssen.
  • Seite 23: Zulassungsbasis

    SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Zulassungsbasis Dieser Motorsegler mit der Bezeichnung D i s c u s – 2 T wurde vom Luftfahrt-Bundesamt in Übereinstimmung mit den Lufttüchtigkeits- forderungen für Segelflugzeuge und Motorsegler JAR-22 vom 27. Juni 1989 (Change 4 der englischen Originalausgabe) mit zusätzlichem Amendment 22/90/1...
  • Seite 24 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Hinweisstellen Für die Flugsicherheit oder Handhabung besonders bedeutsame Hand- buchaussagen sind durch Voranstellung eines der nachfolgenden Begriffe besonders hervorgehoben : „Warnung“ bedeutet, daß die Nichteinhaltung einer ent- sprechend gekennzeichneten Verfahrensvor- schrift zu einer unmittelbaren oder erheblichen Beeinträchtigung der Flugsicherheit führt.
  • Seite 25: Beschreibung Und Technische Daten

    SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Beschreibung und technische Daten Der Discus-2T ist ein einsitziger, nicht eigenstartfähiger Hochleistungs- Motorsegler in faserverstärkter Kunststoff-Bauweise mit gedämpftem T-Höhenleitwerk. Tragflügel Der zweiteilige Flügel mit Ansteckflügeln mit Winglets ist ein Vierfach-Trapez- flügel mit zurückgepfeilter Vorderkante und doppelstöckigen Schempp-Hirth- Bremsklappen auf der Oberseite.
  • Seite 26 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Hilfsantrieb Der Hilfsantrieb ist in erster Linie als Rückkehrhilfe und „Flautenschieber“ ge- dacht, kann aber nach einem Windenschlepp oder F-Schlepp auch zum Wandersegelflug oder z. B. zum Einstieg in eine Welle eingesetzt werden. Außenlandungen werden mit höchstmöglicher Sicherheit vermieden und selbst bei Ausfall des Systems liegt das Sinken bei ausgefahrenem Triebwerk bei etwa 1,3 bis 1,5 m/s, also in einem noch tragbaren Leistungsbereich.
  • Seite 27 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Technische Daten Tragflügel Spannweite 15,00 m Flügelfläche 10,16 m² Streckung 22,2 Flügeltiefe (MAC) 0,715 m Rumpf Länge 6,81 m Breite 0,62 m Höhe 0,81m Massen Leermasse ca. 290 kg Höchstmasse 525 kg Flächenbelastung 35,4 – 51,7 kg/m²...
  • Seite 28 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH 1.5 Dreiseitenansicht 15.0 m 2.3 m 6.81 m Juni 2001 Revision --...
  • Seite 29: Betriebsgrenzen Und -Angaben (Ein Anerkannter Abschnitt)

    SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Abschnitt 2 Betriebsgrenzen und -angaben Einführung Fluggeschwindigkeit Fahrtmessermarkierungen Triebwerk, Kraftstoff und Öl Markierungen der Triebwerksinstrumente Massen Schwerpunkt Zugelassene Manöver Manöverlastvielfache 2.10 Besatzung 2.11 Betriebsarten 2.12 Mindestausrüstung 2.13 Flugzeugschlepp, Windenstart 2.14 Weitere Begrenzungen 2.15 Hinweisschilder für Betriebsgrenzen...
  • Seite 30 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Einführung Der vorliegende Abschnitt beinhaltet Betriebsgrenzen, Instrumentenmarkie- rungen und die Hinweisschilder, die für den sicheren Betrieb des Motor- seglers, seiner werksseitig vorgesehenen Systeme und Anlagen und der werksseitig vorgesehenen Ausrüstung notwendig sind. Die in diesem Abschnitt und in Abschnitt 9 angegebenen Betriebsgrenzen sind vom Luftfahrt-Bundesamt zugelassen.
  • Seite 31: Fluggeschwindigkeit

    SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Fluggeschwindigkeit Die Fluggeschwindigkeit und ihre Bedeutung für den Betrieb sind nachfolgend aufgeführt: Geschwindigkeit km/h Anmerkungen (IAS) Zulässige Höchstgeschwindigkeit Diese Geschwindigkeit darf nicht bei ruhigem Wetter überschritten werden, und der Ruderausschlag darf nicht mehr als 1/3 betragen.
  • Seite 32 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Fluggeschwindigkeit (Fortsetzung) Geschwindigkeit km/h Anmerkungen (IAS) Zulässige Höchstgeschwindigkeit mit ausgefahrenem Triebwerk mit Zündung EIN Diese Geschwindigkeit darf nicht max1 überschritten werden. mit Zündung AUS max2 Zulässige Höchstgeschwindigkeit für das Ein- und Ausfahren des POmax Außerhalb dieses Geschwindig-...
  • Seite 33 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Fahrtmessermarkierungen Die folgende Tabelle nennt die Fahrtmessermarkierungen und die Bedeutung der Farben: Markierung km/h Bedeutung (IAS) Wert oder Bereich Grüner Bogen 95 - 200 Normaler Betriebsbereich (Untere Grenze ist die Geschwindigkeit 1,1 V bei Höchstmasse und vorderster Schwerpunktlage;...
  • Seite 34: Triebwerk, Kraftstoff Und Öl

    SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Triebwerk, Kraftstoff und Öl Motorenhersteller: SOLO-Kleinmotoren GmbH. 71050 Sindelfingen Motor: SOLO 2350 mit Nachschalldämpfer nach TM-Nr. 4603-3 Leistungen (NN, ISA): Start- und Dauerleistung: 15,3 kW –1 bei Motordrehzahl von: 5500 min –1 Höchstdrehzahl: 5800 min Höchstzulässige Zylinder-...
  • Seite 35: Markierungen Der Triebwerksinstrumente

    SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Markierungen der Triebwerksinstrumente Die folgende Tabelle gibt die Markierungen der Triebwerksinstrumente und die Bedeutung der verwendeten Farben an: Instrument Rote Linie Grün Gelb Mindestgrenze Normaler Betrieb Warnung Höchstgrenze Drehzahl- ---- grüne gelbe ---- indikator...
  • Seite 36 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Massen Höchstzulässige Startmasse: 525 kg Höchstzulässige Landemasse: 525 kg Höchstmasse aller nichttragenden Teile: 295 kg Höchstmasse im Gepäckraum: 2 kg, siehe Seite 7.8 Juni 2001 LBA-anerk. Revision --...
  • Seite 37 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Schwerpunkt Schwerpunktlage im Fluge Flugzeuglage: Keil 100 : 4,4 auf Rumpfoberkante hinten, horizontal Bezugsebene(BE): Flügelvorderkante bei Wurzelrippe Größte Vorlage mit eingebautem Triebwerk: 270 mm hinter BE mit ausgebautem Triebwerk: 250 mm hinter BE Größte Rücklage: 396 mm hinter BE Es ist unbedingt darauf zu achten, daß...
  • Seite 38: Zugelassene Manöver

    SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Zugelassene Manöver Der Motorsegler ist in der Lufttüchtigkeitsgruppe U t i l i t y, nicht eigenstartfähig zugelassen. Zugelassene Kunstflugfiguren (nur ohne Wasserballast und mit ausgebautem Triebwerk bis zu einer maximalen Flugmasse von 390 kg zulässig)
  • Seite 39 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Manöverlastvielfache Folgende Abfang-Lastvielfache dürfen nicht überschritten werden: Bremsklappen eingefahren bei V = 200 km/h n = + 5.3 n = - 2.65 bei V = 250 km/h n = + 4.0 n = - 1.5 Bremsklappen ausgefahren maximal n = + 3.5...
  • Seite 40: Besatzung

    SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH 2.10 Besatzung Das Flugzeug ist einsitzig. Die Mindestzuladung im Sitz ist zu beachten. Bei Unterschreitung der Mindestzuladung ist ein Ausgleich durch Ballast erforderlich, siehe Abschnitt 6.2 „Logblatt der Wägungen und zulässiger Zuladungsbereich“. Juni 2001 LBA-anerk.
  • Seite 41: Betriebsarten

    SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH 2.11 Betriebsarten Das Flugzeug darf für 1. V F R - Flüge bei Tag 2. Wolkenflug (nur ohne Wasserballast und bis zu einer maximalen Flugmasse von 390 kg zulässig) 3. Einfacher Kunstflug (nur ohne Wasserballast und mit ausgebau- tem Triebwerk bis zu einer maximalen Flugmasse von 390 kg zulässig)
  • Seite 42: Mindestausrüstung

    SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH 2.12 Mindestausrüstung Instrumente und sonstige Teile der Mindestausrüstung müssen einer aner- kannten Bauart entsprechen und sind aus der Liste im Wartungshandbuch auszuwählen. a) Normalbetrieb Geschwindigkeitsmesser bis 300 km/h mit Farbmarkierung nach Seite 2.3 Höhenmesser Außenthermometer mit Fühler...
  • Seite 43 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH 2.13 Flugzeugschlepp, Windenstart Flugzeugschlepp (Triebwerk eingefahren) Höchstzulässige Schleppgeschwindigkeit: 180 km/h Sollbruchstelle im Schleppseil: 525 - 683 daN Mindestlänge des Schleppseiles: 30 m Seilart: Hanf, Perlon Windenstart (Triebwerk eingefahren) Höchstzulässige Schleppgeschwindigkeit: 150 km/h Sollbruchstelle im Schleppseil:...
  • Seite 44: Weitere Begrenzungen

    SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH 2.14 Weitere Begrenzungen Keine. Juni 2001 LBA-anerk. Revision -- 2.14...
  • Seite 45: Hinweisschilder Für Betriebsgrenzen

    Flughandbuch Abschnitt 6.2 Kraftstoff bei max. Zuladung 13.5 10.1 Liter ( SOLLBRUCHSTELLE IM SCHLEPPSEIL max. 680 daN REIFENDRUCK Landerad: 4.0 bar Heckrad (falls eingebaut): 2.5 bar Anmerkung: Weitere Hinweisschilder sind im Wartungshandbuch Discus-2T angegeben. Juni 2001 LBA-anerk. Revision -- 2.15...
  • Seite 46: Notverfahren

    SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Abschnitt 3 Notverfahren Einführung Abwerfen der Kabinenhaube Notausstieg Beenden des überzogenen Flugzustandes Beenden des Trudelns Beenden des Spiralsturzes Triebwerksausfall (Vergaservereisung) Brand Sonstige Notfälle Juni 2001 Revision -- 3.1.1...
  • Seite 47: Einführung

    SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Notverfahren Einführung Der Abschnitt 3 beinhaltet Checklisten und eine Beschreibung der empfohlenen Verfahren bei eventuell auftretenden Notfällen. Juni 2001 Revision -- 3.1.2...
  • Seite 48: Abwerfen Der Kabinenhaube

    SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Abwerfen der Kabinenhaube Die Kabinenhaube ist folgendermaßen abzuwerfen: Roten Hebel im linken Haubenrahmen nach hinten (ca. 90°) bis zum Anschlag schwenken und die Haube seitlich ganz aufklappen. Die Luftkräfte reißen die Haube dann aus den Scharnieren heraus, so daß...
  • Seite 49 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Notausstieg Zuerst Motor möglichst abstellen und einfahren. Nach dem Abwerfen der Kabinenhaube (siehe Abschnitt 3.2) wird der Notausstieg vorgenommen. Anschnallgurte öffnen Oberkörper etwas nach vorne beugen; sich mit beiden Händen auf dem Haubenrahmen des Rumpfes abstützen und hochdrücken (Instrumentenbrett wird von den Beinen hochgedrückt)
  • Seite 50: Beenden Des Überzogenen Flugzustandes

    SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Beenden des überzogenen Flugzustandes a) Triebwerk eingefahren Aus dem überzogenen Geradeaus- und Kreisflug wird der Normalflug durch zügiges Nachlassen des Höhensteuers und – wenn erforderlich – durch Gegensteuern mit dem Seiten- und Quersteuer erreicht.
  • Seite 51: Beenden Des Trudelns

    SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Beenden des Trudelns Das sichere Ausleiten aus dem Trudeln erfolgt durch die folgende Methode: Querruder neutral stellen Seitenruder entgegengesetzt austreten, d.h. entgegen der Trudel- richtung. Steuerknüppel nachlassen, bis die Drehbewegung aufhört und die Strömung wieder anliegt.
  • Seite 52: Beenden Des Spiralsturzes

    SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Beenden des Spiralsturzes Beim Trudeln kann sich bei vorderer Schwerpunktlage, je nach Ruderstel- lung, ein Spiralsturz entwickeln. Er wird durch eine schnelle Zunahme der Geschwindigkeit und der Be- schleunigung angezeigt. Das Beenden des Spiralsturzes erfolgt durch Nachlassen des Höhensteuers und durch Gegensteuern mit Seiten- und Quersteuer.
  • Seite 53 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Triebwerksausfall (Vergaservereisung) Nach den bisherigen Erfahrungen mit diesem Triebwerk ist eine Vergaserverei- sung noch nicht aufgetreten. Falls das Triebwerk durch einen Defekt oder Kraftstoffmangel ausfällt, so ist das Triebwerk möglichst rasch einzufahren, um die Flugleistungen des Motorseglers nicht unnötig lange zu verschlechtern.
  • Seite 54 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Brand Kraftstoffhahn ZU Hauptschalter AUS Zündung AUS Triebwerk ausgefahren lassen Juni 2001 LBA-anerk. Revision --...
  • Seite 55: Sonstige Notfälle

    SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Sonstige Notfälle Flug mit einseitigem Wasserballast Falls es beim Ablassen des Wasserballastes aus irgendwelchen Gründen nur zu einem einseitigen oder teilweise einseitigen Ablassen des Flügel-Wasserballastes kommt, ist dies durch einen im Geradeausflug notwendigen Quersteuerausschlag bei niedrigen Fluggeschwindigkeiten feststellbar.
  • Seite 56 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Notlandung mit eingezogenem Fahrwerk Die Notlandung mit eingezogenem Fahrwerk wird grundsätzlich nicht emp- fohlen, da die mögliche Arbeitsaufnahme des Rumpfes um ein Vielfaches ge- ringer ist als die des Fahrwerkes. Läßt sich das Fahrwerk nicht ausfahren, so ist das Flugzeug im flachen Win- kel ohne durchzufallen aufzusetzen.
  • Seite 57 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Abschnitt 4 Normale Betriebsverfahren Einführung Montageverfahren 4.2.1 Auf- und Abrüsten 4.2.2 Tanken des Kraftstoffes 4.2.3 Aus- und Einbau der Triebwerksanlage 4.3 a) Tägliche Kontrolle b) Inspektion nach Einbau des Triebwerkes Vorflugkontrolle Normalverfahren und empfohlene Geschwindigkeiten 4.5.1 Startarten...
  • Seite 58: Normale Betriebsverfahren (Ein Anerkannter Abschnitt)

    SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Normale Betriebsverfahren Einführung Normale Verfahren im Zusammenhang mit Zusatzausrüstung sind im Abschnitt 9 beschrieben. Der vorliegende Abschnitt beinhaltet Checklisten für die tägliche Kontrolle und die Vorflugkontrolle. Weiterhin werden die normalen Betriebsverfahren mit den empfohlenen Geschwindigkeiten beschrieben.
  • Seite 59: Auf- Und Abrüsten

    SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Montageverfahren 4.2.1 Auf- und Abrüsten Aufrüsten Das Aufrüsten des Motorseglers kann von zwei Personen durchgeführt werden, wenn zur Unterstützung eines Flügels eine entsprechende Vorrich- tung (Bock, Stütze) vorhanden ist. Sämtliche Anschlußpunkte der Flügel- und Leitwerksmontage säubern und einfetten.
  • Seite 60 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Ansteckflügel Verriegelungsbolzen beim Einschieben des Holmes herunterdrücken. Ansteckflügel ganz einschieben bis der unter Federspannung stehende Verriegelungsbolzen in die entsprechende Bohrung im Innenflügel einschnappt. Falls der Sicherungsstift nicht eingeschnappt ist, muß er mit der Höhenleitwerks-Montageschraube von der Flügelunterseite her nach oben bis zum Anschlag gedrückt werden.
  • Seite 61 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Abrüsten Klebebänder am Flügel-, Ansteckflügel- und Leitwerksanschluß entfernen. Ansteckflügel Sicherungsbolzen mit Montageschraube des Höhenleitwerkes hineindrücken und Ansteckflügel vorsichtig herausziehen. Höhenleitwerk Vorderen Anschlußbolzen mit Montageschraube vorziehen, Höhenflosse vorne etwas anheben und Leitwerk nach vorne abziehen.
  • Seite 62 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH 4.2.2 Tanken des Kraftstoffes Das Betanken des Kraftstoffes erfolgt mit der Betankungsanlage. Der Betankungsschnellverschluß befindet sich im Motorraum hinten oben. Über den daneben liegenden Kippschalter kann zum Betanken eine Kraft- stoffpumpe betätigt werden, sodass an diesem Schnellverschluß lediglich ein Kraftstoffschlauch aus einem Kanister angeschlossen werden muß.
  • Seite 63: Aus- Und Einbau Der Triebwerksanlage

    • Große Batterie (falls nicht für Avionik benötigt) Die Reduktion der Masse beträgt dann max. etwa 28 kg. Der Einfluß auf die Schwerpunktlage ist im Wartungshandbuch Discus-2T, Abschnitt 6 beschrieben. Nach dem Aus- bzw. Einbau ist eine neue Schwerpunktermittlung durchzu- führen.
  • Seite 64 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Einbau der Triebwerksanlage: • Motor mit Faltluftschraube zusammen mit den Gummielementen (je zwei pro Lagerpunkt) von oben auf den Motorträger schieben und die Befesti- gungsschrauben soweit anziehen, daß sich folgende Abstände der Gum- mielemente ergeben: (Skizze auf Seite 4.2.3.3)
  • Seite 65 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Skizzen zum Aus- und Einbau der Triebwerksanlage: Juni 2001 LBA-anerk. Revision -- 4.2.3.3...
  • Seite 66: Tägliche Kontrolle

    SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH 4.3 a) Tägliche Kontrolle Es wird darauf hingewiesen, wie wichtig es ist, die Flugklarprüfung nach je- der Montage bzw. an jedem Flugtag vor dem ersten Start vorzunehmen, denn oft geschehen Unfälle, wenn diese Prüfung unterlassen oder nachläs- sig durchgeführt wurde.
  • Seite 67 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH f) Fremdkörperkontrolle durchführen. g) Kraftstoffmenge kontrollieren h) Verbindungen der Kraftstoffleitungen und der Entlüftungsleitung überprüfen. i) Luftdruck in Landerad prüfen: 4.0 bar j) Zustand und Funktion der Schleppkupplung(en) prüfen. a) Ober- und Unterseite des Flügels auf Beschädigungen kontrollieren.
  • Seite 68 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Rumpf auf Beschädigung prüfen, besonders auf der Unterseite. Bohrung für die statische Druckabnahmen des Fahrtmessers an der hinteren Rumpfröhre (0,8 m vor dem Seitenleitwerk) und unter dem Flügel-Rumpf-Übergang auf Sauberkeit kontrollieren. Sichtkontrolle des Triebwerkes Achtung: Zündung...
  • Seite 69 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH a) Zustand des Gummispornes bzw. des Heckrades (Luftdruck 2,5 bar) prüfen. b) TEK-Düse, wenn vorhanden, aufstecken und Leitung prüfen (beim Blasen von vorn auf die Düse zeigen die angeschlossenen Variometer Steigen an). c) Staudruckrohr auf Sauberkeit prüfen. Beim vorsichtigen Blasen in das Staurohr muß...
  • Seite 70 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH a) Höhenleitwerk auf richtige Montage prüfen. b) Höhen- und Seitenruder auf Freigängigkeit überprüfen. c) Höhen- und Seitenruderhinterkanten auf Beschädigung kontrollieren. d) Höhen- und Seitenruder durch leichtes Rütteln auf unge- wöhnliches Spiel untersuchen. Siehe (3).
  • Seite 71: Inspektion Nach Einbau Des Triebwerkes

    SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH 4.3 b) Inspektion nach Einbau des Triebwerkes Nach Einbau des Triebwerkes sind folgende Punkte zu überprüfen: • Triebwerkslagerung oben und unten auf richtigen Abstand der Gummi- Ringpuffer und Sicherung der Befestigungsschrauben prüfen. (Siehe Seite 4.2.3.2) •...
  • Seite 72: Vorflugkontrolle

    SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Vorflugkontrolle CHECKLISTE VOR DEM START O Wasserballast in Seitenflosse ? (falls eingebaut) O Beladepläne kontrolliert ? O Fallschirm richtig angelegt ? O Richtig und fest angeschnallt ? O Rückenlehne und Pedale in bequemer Position ?
  • Seite 73: Normale Betriebsverfahren Und Empfohlene Geschwindigkeiten

    SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Normale Betriebsverfahren und empfohlene Geschwindigkeiten 4.5.1 Startarten Flugzeugschlepp (nur mit eingebauter Bugkupplung und eingefahrenem Triebwerk zulässig) Höchstzulässige Schleppgeschwindigkeit: = 180 km/h Der Flugzeugschlepp wird nur an der Bugkupplung durchgeführt. Es wurden Hanf- und Perlonseile von 30 bis 50 m Länge erprobt.
  • Seite 74 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Die normale Schleppgeschwindigkeit ohne Wasserballast liegt bei 100 bis 130 km/h bzw. 120 bis 140 km/h mit Wasserballast. Das Flugzeug läßt sich mit geringen Steuerausschlägen hinter dem Schleppflugzeug halten. Bei turbulentem Wetter oder beim Einfliegen in den Propellerstrahl eines kräftigen Schleppflugzeuges sind entsprechende grö-...
  • Seite 75 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Windenstart (nur mit eingebauter Schwerpunktkupplung und eingefahrenem Triebwerk zulässig) Höchstzulässige Schleppgeschwindigkeit: = 150 km/h Windenschlepp ist nur an der Schwerpunktkupplung zulässig. Vor dem Start ist die Trimmung einzustellen. Hintere Schwerpunktlagen: Trimmung ganz vorne Vordere Schwerpunktlagen:...
  • Seite 76 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Wichtiger Hinweis: Ein Windenstart mit maximaler Flugmasse von 525 kg sollte nur durchgeführt werden, wenn eine entsprechend starke Schleppwinde und ein einwandfreies Schleppseil zur Verfügung stehen. Damit der Windenstart sinnvoll ist, sollte außerdem die Schleppstrecke so lang sein, daß...
  • Seite 77: Start- Und Steigflug

    SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH 4.5.2 Start- und Steigflug Der Discus-2T ist ein nicht eigenstartfähiger Motorsegler, der zum Starten entweder einen Flugzeugschlepp oder einen Windenschlepp mit einge- klapptem Triebwerk wie ein Segelflugzeug durchführen muß, siehe Abschnitt 4.5.1. Warnung: Eigenstart ist nicht zulässig ! Juni 2001 LBA-anerk.
  • Seite 78 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH 4.5.3 Reise / Überlandflug a) Triebwerk eingefahren Das Flugzeug hat bei allen Fluggeschwindigkeiten, Beladezuständen (mit und ohne Wasserballast), Zustandsformen und Schwerpunktlagen ange- nehme Flugeigenschaften und läßt sich ohne Anstrengung fliegen. Bei mittlerer Schwerpunktlage geht der Trimmbereich von ca. 75 km/h bis ca.
  • Seite 79 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Schnellflug (Triebwerk eingefahren) Im Schnellflug bis V = 250 km/h ist das Flugzeug gut zu steuern. Volle Ruderausschläge dürfen nur bis V = 200 km/h gegeben werden. Bei V = 250 km/h sind noch 1/3 der vollen Ausschläge zulässig. Es sind vor allem keine ruckartigen Höhenruderausschläge zu geben.
  • Seite 80 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Langsamflug und Überziehverhalten (Triebwerk eingefahren) Um mit dem Flugzeug vertraut zu werden, empfiehlt es sich, in größerer Höhe Überziehversuche aus dem Geradeausflug und aus dem Kurvenflug (cirka 30° bis 45° Querneigung) durchzuführen. Überziehen im Geradeausflug Eine Überziehwarnung setzt meist etwa 5 km/h vor dem Erreichen der Über-...
  • Seite 81 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Überziehen im Kurvenflug Beim Überziehen im Kurvenflug mit 45° Querneigung ergibt sich ein Sackflug mit voll gezogenem Höhensteuer. Eine nicht beherrschbare Neigung zum Trudeln tritt nicht auf. Der Übergang in die Normalfluglage erfolgt durch sinngemäße Steueraus- schläge.
  • Seite 82 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T 4.5.3 Reise / Überlandflug b) Triebwerk ausgefahren Triebwerksbenützung Das Ausfahren und Anlassen des Triebwerkes darf nur erfolgen, wenn brauchbares Landegelände in Gleitflugreichweite ist (bei ausgefahrenem Triebwerk: Gleitzahl ca. 19). Anlaßvorgänge unter 300 m Flughöhe sind zu vermeiden, um beim Nichtgelingen des Anlaßvorganges noch genügend Sicherheitshöhe für...
  • Seite 83 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK FLUGHANDBUCH CHECKLISTE TRIEBWERK AUSFAHREN UND ANLASSEN O Kraftstoffhahn AUF O Gesamtdruck Fahrtmesser umschalten auf Motorbetrieb O Triebwerk bei 90 - 100 km/h AUSFAHREN O Zündung EIN O Deko-Griff ZIEHEN und HALTEN O Drucktaster Kraftstoffpumpe DRÜCKEN O Fahrt auf 120 bis 130 km/h erhöhen O Deko-Griff LOSLASSEN WENN MOTOR LÄUFT:...
  • Seite 84 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH 4.5.3 Reise / Überlandflug CHECKLISTE b) Triebwerk ausgefahren TRIEBWERK AUSFAHREN UND ANLASSEN Triebwerksbenützung O Kraftstoffhahn AUF Das Ausfahren und Anlassen des Triebwerkes darf nur erfolgen, wenn O Gesamtdruck Fahrtmesser umschalten brauchbares Landegelände in Gleitflugreichweite ist (bei ausgefahrenem...
  • Seite 85 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Triebwerksbenützung (Fortsetzung) Flugleistungen mit ausgefahrenem Triebwerk siehe Abschnitt 5.3.2. Die maximale Steiggeschwindigkeit wird bei etwa 90 km/h erzielt (ohne Wasserballast). Bei höheren Fluggewichten bis zur maximalen Flugmasse wird die maximale Steiggeschwindigkeit bei etwa 95 –100 km/h erzielt.
  • Seite 86 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Automatische Abschaltung der Zündung Da die Drehzahl des Triebwerkes mit der Fluggeschwindigkeit stetig ansteigt, wird aus Sicherheitsgründen kurz vor dem Erreichen der maximal zulässigen Propellerdrehzahl die Zündung beider Zylinder ausgeschaltet und nach zwei Sekunden automatisch wieder eingeschaltet.
  • Seite 87 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Reiseflug mit Triebwerksbenützung Aus den Zahlenangaben im Abschnitt „Flugleistungen“ ist sofort zu entneh- men, daß die Sägezahntechnik die größte Reichweite ergibt. Sie besteht aus folgenden sich wiederholenden Flugabschnitten: Steigflug mit ca. 90 km/h (ohne Wasserballast) Gleitflug im Segelflug Die abzugleitende Höhe sollte dabei mehr als 500 m sein.
  • Seite 88 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Langsamflug und Überziehverhalten (Triebwerk ausgefahren) Es ergeben sich keine wesentlichen Unterschiede beim Überziehen im Ge- radeausflug und im Kurvenflug zu dem Überziehverhalten mit eingefahrenem Triebwerk. Bei laufendem Motor (Zündung eingeschaltet) ergibt sich beim Überziehen eine starke Zunahme der Triebwerksgeräusche.
  • Seite 89 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH 4.5.4 Landeanflug a) Triebwerk eingefahren Die normale Anfluggeschwindigkeit mit voll ausgefahrenen Bremsklappen und ausgefahrenem Fahrwerk ist 100 km/h (ohne Wasserballast) bzw. 115 km/h (bei maximaler Flugmasse). Das gelbe Dreieck bei 105 km/h auf dem Fahrtmesser ist die empfohlene Landeanfluggeschwindigkeit für die maximale Masse ohne Wasserballast...
  • Seite 90 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Landeanflug b) Triebwerk ausgefahren (nur mit Zündung AUS und im Notfall zulässig) Landungen mit ausgefahrenem Triebwerk (Zündung aus) können ähnlich wie Landungen mit eingefahrenem Triebwerk durchgeführt werden. Beim Landeanflug ist zu beachten daß sich die Flugleistungen mit ausgefahrenem Triebwerk verschlechtern.
  • Seite 91 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH 4.5.5 Landung a) Triebwerk eingefahren Bei Außenlandungen sollte das Fahrwerk immer ausgefahren sein, da dann der Pilot vor allem bei vertikalen Landestößen sehr viel besser geschützt ist. Das Aufsetzen erfolgt mit Landerad und Heckrad bzw. Gummisporn gleich- zeitig.
  • Seite 92: Flug Mit Wasserballast

    SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH 4.5.6 Flug mit Wasserballast Zum Erreichen der maximalen Flugmasse ist Wasserballast nötig. Flügelballasttanks Die Wassertanks sind Integralbehälter in der Flügelnase. Das Füllen der Tanks erfolgt durch runde, mit einem Sieb versehene Öff- nungen auf der Flügeloberseite. Es ist stets klares Wasser einzufüllen.
  • Seite 93 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Der Tank im rechten Flügel und der zugehörige Tank im linken Flügel sind stets mit der gleichen Wassermenge zu füllen, damit die Querstabilität nicht nachteilig beeinflußt wird. Vor dem Start mit Teilwasserballast ist unbedingt darauf zu achten, daß die Flügel waagerecht gehalten werden, damit sich das Wasser in den Tanks...
  • Seite 94 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Skizze für den Seitenflossentank: Seitenflossentank Zum Erreichen von optimalen Kurvenflugleistungen kann die Schwerpunkt- vorverschiebung infolge Flügelwasserballast durch Wasserballast in der Seitenflosse kompensiert werden. Angaben zur Einfüllmenge (siehe Seite 6.2.7) Der Wassertank ist ein Integralbehälter in der Seitenflosse mit einem Fas- sungsvermögen von 7,8 kg/ltr.
  • Seite 95 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Das Ablassen des Wassers in der Seitenflosse erfolgt durch eine Bohrung im Rumpf vor dem Seitenruder. Der Ablaßmechanismus ist mechanisch mit der Betätigung für den Flügelwasserballast gekoppelt, so daß die Wassertanks in den Flügeln und in der Seitenflosse immer gleichzeitig geöffnet werden.
  • Seite 96 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Allgemein Warnung: 1. Bei längeren Flügen in Lufttemperaturen nahe 0° C (32° F) ist das Ablassen des Wassers bereits bei 2° C unbedingt erforderlich. Dadurch wird das Einfrieren der Ventile mit nachfolgenden strukturellen Schäden verhindert.
  • Seite 97: Flug In Großer Höhe

    SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH 4.5.7 Flug in großer Höhe Bei Flügen in größerer Höhe ist zu beachten, daß die tatsächliche Flugge- schwindigkeit TAS (TRUE AIRSPEED) größer ist als die angezeigte Ge- schwindigkeit IAS (INDICATED AIRSPEED). Dies hat keine Bedeutung für die Festigkeit und Belastbarkeit des Flugzeu- ges, jedoch dürfen aus Gründen der Flattersicherheit folgende vom Fahrt-...
  • Seite 98 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Hinweise: Aus langjähriger Erfahrung ist bekannt, daß der verwendete Polyester-Ober- flächenlack bei niedrigen Temperaturen sehr spröde wird. Insbesondere bei Wellenflügen über ca. 6000 m können Temperaturen von unter – 30° C auftreten, bei denen der Lack je nach Lackstärke und Span- nungsbelastung zur Rißbildung neigt.
  • Seite 99: Flug Im Regen

    SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH 4.5.8 Flug im Regen Bei nassem Flugzeug bzw. bei Regen ergibt sich durch die Größe der Regen- tropfen auf der Oberfläche eine Verschlechterung der Flugleistungen, die auf- grund der Schwierigkeit einer Messung nicht in Zahlenwerten ausgedrückt werden kann.
  • Seite 100 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH 4.5.9 Kunstflug (nur ohne Wasserballast und mit ausgebautem Triebwerk bis zu einer maximalen Flugmasse von 390 kg zulässig) Folgende Kunsflugfiguren sind zugelassen: (a) Looping nach oben (b) Turn (c) Lazy Eight Looping nach oben Einleiten der Figur bei einer angezeigten Geschwindigkeit von 180 km/h.
  • Seite 101: Leistungen

    SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Abschnitt 5 Leistungen Einführung LBA-anerkannte Daten 5.2.1 Anzeigefehler in der Fahrtmesseranlage 5.2.2 Überziehgeschwindigkeiten 5.2.3 Startstrecken 5.2.4 Zusätzliche Informationen Nicht LBA-anerkannte weitere Informationen 5.3.1 Nachgewiesene Seitenwindkomponente 5.3.2 Geschwindigkeitspolare / Reichweite 5.3.3 Lärmwerte Juni 2001 Revision --...
  • Seite 102: Einführung

    SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Einführung Der vorliegende Abschnitt enthält LBA-anerkannte Werte bezüglich Anzei- gefehlern der Fahrtmesseranlage und Überziehgeschwindigkeiten sowie zu- sätzliche andere Werte und Angaben, die nicht der Anerkennung bedürfen. Die Daten in den Tabellen wurden durch Erprobungsflüge mit einem Motor- segler in gutem Zustand unter Zugrundelegung eines durchschnittlichen Pilotenkönnens ermittelt.
  • Seite 103: Lba-Anerkannte Daten

    SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH LBA-anerkannte Daten 5.2.1 Anzeigefehler in der Fahrtmesseranlage Aus dem unten angeführten Diagramm ist die Fahrtmesser-Fehlanzeige infolge Anbringungsort der Druckabnahmen zu ersehen. Das Diagramm gilt für den freien Flug. Gesamtdruckabnahme: - mit eingefahrenem Triebwerk: Seitenflosse oben...
  • Seite 104: Überziehgeschwindigkeiten

    SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH 5.2.2 Überziehgeschwindigkeiten Folgende Überziehgeschwindigkeiten (IAS) aus dem Geradeausflug wurden bestimmt: Konfiguration Triebwerk eingefahren Flugmasse ca. (kg) Schwerpunktlage (mm) Überziehgeschwindigkeit (km/h) 50 – 57 BK eingefahren BK ausgefahren 55 – 60 * Die Anzeige bei Minimalfahrt ist durch die Wirbel auf das Staudruckrohr stark schwankend und sehr unruhig.
  • Seite 105 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH 5.2.3 Startstrecken Ein Start mit Motorkraft ist nicht zulässig, da der Discus-2T nicht eigenstartfähig ist. Juni 2001 LBA-anerk. Revision -- 5.2.3...
  • Seite 106: Zusätzliche Informationen

    SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH 5.2.4 Zusätzliche Informationen Keine. Juni 2001 LBA-anerk. Revision -- 5.2.4...
  • Seite 107: Nachgewiesene Seitenwindkomponente

    SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Nicht LBA-anerkannte weitere Informationen 5.3.1 Nachgewiesene Seitenwindkomponente Die maximal nachgewiesene Seitenwindkomponente bei Start und Landung beträgt 20 km/h. Juni 2001 Revision -- 5.3.1...
  • Seite 108 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH 5.3.2 Geschwindigkeitspolare / Reichweite Alle diese Werte sind gültig für Höhe 0 m MSL. a) Triebwerk eingefahren Flugleistungen bei einer Flugmasse von: 360 kg 525 kg Flächenbelastung: 35,4 kg/m 51,7 kg/m Geringstes Sinken: 0,60 m/s...
  • Seite 109 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH R E S E R V I E R T Juni 2001 Revision – 5.3.2.2...
  • Seite 110: Starttabellen, Steiggeschwindigkeit, Reichweite

    SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Starttabellen, Steiggeschwindigkeit, Reichweite Starttabellen: Entfällt, da nicht eigenstartfähig. Steiggeschwindigkeit: Bei Windstille und INA-Atmosphäre (15°C in MSL) Steiggeschwindigkeit bei V = 90 km/h, bzw. bei maximaler Flugmasse und V = 95 km/h, siehe auch Seite 5.3.2.4.
  • Seite 111 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Höhe über NN [m] 3000 Steiggeschwindigkeit [m/s] Steigzeit [Minuten] bei Masse 400 kg bei Masse 400 kg Fluggeschwindigkeit 90 km/h 2500 Steiggeschwindigkeit [m/s] bei Masse 525 kg Fluggeschwindigkeit 95 - 100 km/h 2000 Steigzeit [Minuten]...
  • Seite 112 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH 5.3.3 Lärmwerte Der Motorsegler hat bei einem Überflug in 300 m Höhe einen Lärmpegel von 57,7 dB(A) < Lärmgrenzwert 65,3 dB(A) und liegt damit weit unter dem Lärmgrenzwert. Mit diesen Lärmwerten erfüllt der Motorsegler die Lärmschutzforderungen für Luftfahrzeuge (LSL) vom 1.1.1991 mit...
  • Seite 113 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Abschnitt 6 Massen und Schwerpunktlage Einführung Logblatt der Wägungen und zulässiger Zuladungsbereich Ermittlung von : Wasserballast Flügel Heckwasserballast Juni 2001 Revision -- 6.1.1...
  • Seite 114 Ermittlung der zulässigen Beladegrenzen und eine umfangreiche Liste der für diesen Motorsegler zur Verfügung stehenden Ausrüstung ist im Wartungs- handbuch des Discus-2T angegeben. Das im Logblatt der Wägungen (siehe Seite 6.2.3 bzw. 6.2.4) angegebene Ausrüstungsverzeichnis gibt den aktuellen Stand bei der letzten Wägung an.
  • Seite 115: Logblatt Der Wägungen Und Zulässiger Zuladungsbereich

    SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Logblatt der Wägungen und zulässiger Zuladungsbereich Das folgende Logblatt der Wägungen (Seite 6.2.3) gibt die maximale und mi- nimale Zuladung im Sitz an mit Berücksichtigung des Kraftstoffes. Bei ausgebautem Triebwerk siehe Logblatt der Wägungen auf Seite 6.2.4.
  • Seite 116 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Zuladungsänderung infolge Trimmballast In der Rumpfspitze vor den Pedalen befindet sich die Trimmballasthalterung. Option Trimmgewichte Es sind drei Trimmgewichte zu je 2,2 kg vorgesehen, die die Mindestzuladung entsprechend der Tabelle vermindern. Differenz zu Anzahl der...
  • Seite 117 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Logblatt der Wägungen (Triebwerk eingebaut) für die Werk-Nr.: Wägung am: Leermasse (kg) (ohne ausfliegbaren Kraftstoff) Ausrüstungsverzeichnis Leermassen-Schwerpunkt- lage hinter BE (mm) Zuladung im Sitz max.*) (Pilot einschl. (kg) Fallschirm) min. Max. Zuladung im Rumpf (kg) einschl.
  • Seite 118 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Logblatt der Wägungen (Triebwerk ausgebaut) für die Werk-Nr.: Wägung am: Leermasse (kg) (ohne ausfliegbaren Kraftstoff) Ausrüstungsverzeichnis Leermassen-Schwerpunkt- lage hinter BE (mm) Zuladung im Sitz max.*) (Pilot einschl. (kg) Fallschirm) min. Max. Zuladung im Rumpf (kg) einschl.
  • Seite 119 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Zuladung von Wasserballast Höchstmasse mit Wasserballast : 525 kg Schwerpunktlage des Wasserballastes: Flügel 185 mm hinter Bezugsebene (BE) Tankinhalt (beide Flügel): 200 kg Zuladung an Wasserballast für verschiendene Leermassen und Zuladungen im Führersitz: Leermasse, Zuladung im Führersitz...
  • Seite 120 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Zuladung von Wasserballast in der Seitenflosse (Option) Warnung: Der Seitenflossenballast darf nur zum Ausgleich des kopflastigen Momentes des Flügelwassertanks verwendet werden! Die Ermittlung des Wasserballastes in der Seitenflosse m kann dem Dia- gramm auf Seite 6.2.7 entnommen werden.
  • Seite 121 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Hebelarm des Wasserballastes Seitenflosse: Discus-2T : 4370 mm hinter Bezugsebene (BE) Fassungsvermögen Seitenflossentank: 7.8 kg max. Flügel-Wasserballast Wasserballast Seitenflosse (kg/Liter) Hinweis: Es werden (bis auf die max. Füllmenge) immer ganze kg/Liter Wasserballast in die Seitenflosse eingefüllt.
  • Seite 122: Seiner Systeme Und Anlagen

    SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Abschnitt 7 Beschreibung des Motorseglers, seiner Systeme und Anlagen Einführung Cockpit-Beschreibung Instrumentenbrett Fahrwerksanlage Sitz und Anschnallgurte Statische und Gesamt-Druckanlage Luftbremsensteuerung Gepäckraum Wasserballastanlage 7.10 Triebwerksanlage 7.11 Kraftstoffanlage 7.12 Elektrische Anlage 7.13 Verschiedene Ausrüstungen (Herausnehmbarer Ballast, Sauerstoff, Notsender usw.)
  • Seite 123 In Abschnitt 9 finden sich – wenn notwendig – Ergänzungen des Flughand- buches infolge des Einbaues von nicht standardmäßigen Systemen und Aus- rüstungen. Für weitere Beschreibungen von Komponenten und Systemen des Motorseg- lers siehe Wartungshandbuch Discus-2T, Abschnitt 1. Juni 2001 Revision -- 7.1.2...
  • Seite 124: Cockpit-Beschreibung

    SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Cockpit-Beschreibung 00012 Juni 2001 Revision -- 7.2.1...
  • Seite 125 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Cockpitbeschreibung (Fortsetzung) Alle Instrumente und Bedienelemente sind vom Piloten bequem zu erreichen. Schwenkbares Instrumentenbrett Die Instrumentenbrett-Abdeckung ist mit zwei Schnellverschlüssen am Instrumentenbrett befestigt. Nach dem Öffnen der Kabinenhaube kann das Instrumentenbrett nach oben geschwenkt werden.
  • Seite 126 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Pedalverstellung T-Griff rechts unten an der Instrumentenbrettkonsole Verstellung nach vorne: Pedale mit den Absätzen nach Lösen der Verriegelung durch Ziehen am T-Griff in die gewünschte Stellung schieben und einrasten lassen. Verstellung nach hinten: Ziehen des Seiles mit T-Griff bis die Pedale die gewünschte Stellung er- reicht haben.
  • Seite 127 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Haubenverriegelung Haubennotabwurf Roter H e b e l am linken Haubenrahmen Stellung v o r n e - verriegelt. Zum Öffnen der Haube Hebel nach hinten (ca. 90 Grad) bis zum Anschlag schwenken und Haube anheben.
  • Seite 128 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH (10) Wasserablaßbetätigung von Flügeltanks und Seitenflossentank (SFL-Tank ist Option) Schwarzer Kugelknopf an der rechten Bordwand in der Mitte der Seitenwandverkleidung. Stellung vorne Ablaßventile geschlossen. Stellung hinten Ablaßventile geöffnet. Die Stellung hinten wird durch Einrasten des Kugelknopfes nach...
  • Seite 129 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH (13) Kopfstütze (ohne Bild) Die Kopfstütze ist integraler Bestandteil der Rückenlehne und wird mit dieser zusammen verstellt. (14) Befestigung für Fallschirmaufziehleine (ohne Bild) Roter Ring links am vorderen Spant des Rumpfgerüstes. (15) Rückenlehnverstellung (ohne Bild) Längsverstellung:...
  • Seite 130 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH (16) Dekompressionsbetätigung Schwarzer Griff links vor dem Bremsklappengriff Durch Ziehen des Griffes werden die Dekompressionsventile geöffnet. (17) Kraftstoffhahn Schwarzer Kugelknopf vorne an der rechten GFK-Seiten- wandverkleidung. Stellung vorne Stellung hinten (18) Rückspiegel Rückspiegel an der rechten Bordwand (19) Betätigungtaster für elektrische Kraftstoffpumpe...
  • Seite 131 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Instrumentenbrett (bei Nachrüstung) 13 L 0001203 13 L Eine Beschreibung der bezeichneten Komponenten I - VI ist auf der Seite 7.3.2 und den folgenden zu finden. Auf eine Beschreibung der Instrumente kann hier verzichtet werden.
  • Seite 132 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Triebwerks-Bedieneinheit grün gelb grün 0001203 gelb grün grün Juni 2001 Revision -- 7.3.2...
  • Seite 133 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Triebwerks-Bedieneinheit (Fortsetzung) Sicherungsautomat Absicherung des Schwenkmotors (Spindelantrieb) mit 7,5 Amp Batterie – Testknopf grüne Anzeige - Spannung mehr als 11.5 V (ca. 50% Kapazität) gelbe Anzeige - Spannung zwischen 11.5 und 10.5 V (ca. 25% Kapazität)
  • Seite 134 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Triebwerks-Bedieneinheit (Fortsetzung) Zündschalter Stellung oben: Stellung unten: Schalter Schwenkantrieb Der Schalter hat drei Stellungen: Stellung oben - Triebwerk fährt vollständig aus, (Kippschalter) Schwenkmotor wird durch einen Endschalter ausgeschaltet. Stellung Mitte - Stop des Schwenkmotors.
  • Seite 135 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Umschalter I I I Kippschalter im Instrumentenbrett bei Verwendung einer TEK-Düse. Umschaltung auf statischen Druck im Kraftflug ergibt ruhige Vario- meteranzeige. - Leitung zur TEK-Düse STATIK - Statischer Druck Umschalter Kippschalter im Instrumentenbrett für Umschaltung Gesamtdruck...
  • Seite 136 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Fahrwerksanlage Der Discus-2T hat ein einziehbares, gebremstes Hauptrad sowie als Option ein Heckrad. Die Fahrwerksbedienung ist im Abschnitt 7.2 „Cockpit-Beschreibung“ auf Seite 7.2.3 (Fahrwerk) beschrieben. Eine technische Beschreibung des Einziehfahrwerksystems mit Radbremse ist im Wartungshandbuch im Abschnitt 1 zu finden.
  • Seite 137: Sitz Und Anschnallgurte

    SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Sitz und Anschnallgurte Der Sitz ist mit der Sitzwannenauflage verschraubt. Der Sitz hat eine im Fluge in der Neigung verstellbare Rückenlehne mit integrierter Kopfstütze. Die Bauchgurte sind an der Sitzwanne befestigt. Die Schultergurte sind am Hauptspant der Flügelaufhängung befestigt.
  • Seite 138: Statische Und Gesamt-Druckanlage

    SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Statische und Gesamt-Druckanlage Statische Druckabnahme a) An der hinteren Rumpfröhre, 0,8 m vor dem Seitenleitwerk, je eine Druckabnahme in der horizontalen Symmetrie-Ebene sowie 0,15 m unter dem Flügel-Rumpf-Übergang (für Fahrtmesser usw.). b) Option für weitere Geräte (außer Fahrtmesser): Spezielle statische Düse oben an der Seitenflosse.
  • Seite 139: Luftbremsensteuerung

    Discus-2T FLUGHANDBUCH Luftbremsensteuerung Bremsklappen Es werden doppelstöckige SCHEMPP-HIRTH-Bremsklappen auf der Flügel- oberseite verwendet. Die Bremsklappen setzen weich ein, erzeugen nur eine geringe Lastigkeitsänderung und sind sehr gut wirksam. Nach dem Entriegeln ziehen die federnd gelagerten Bremsklappen-Ab- deckungen die Bremsklappen in eine etwas ausgefahrene Stellung. In dieser Position kann es zum Klappern und Schlagen der Abdeckungen innerhalb des Federweges kommen.
  • Seite 140 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Gepäckraum Ein abgeschlossener Gepäckraum ist nicht vorhanden, jedoch wird der Raum hinter dem Holm mit einem Schiebeboden abgedeckt, so daß dort weiche Ge- genstände (Jacken usw.) deponiert werden können. Sie zählen zur Zuladung. Der Raum nach vorn wird durch die Kopfstütze weitgehend eingeengt.
  • Seite 141 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Wasserballastanlage(n) Flügeltanks Vom Bedienknopf geht eine Stoßstange zum Torsionsantrieb im Rumpf, an den die Torsionsantriebsrohre im Flügel bei der Montage automatisch angeschlossen werden. Die Torsionsantriebsrohre im Flügel betätigen die Verschlußdeckel auf der Flügelunterseite. Die Torsionsantriebsrohre werden durch Federn in die Stel- lung ZU der Wasserballastanlage gedreht.
  • Seite 142 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Entlüftungsbohrung Entlüftungsröhrchen WASSERBALLASTSYSTEM Wassertank-Einfüllöffnung mit Sieb und Entlüftungsbohrung Wasserablaß Wasserablaß-Antrieb Zusätzliches Entlüftungsröhrchen auf der Unterseite Juni 2001 Revision -- 7.9.2...
  • Seite 143 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH WASSERBALLASTSYSTEME Antrieb-Wasserablaß Flügeltank Antrieb-Wasserablaß Seitenflossentank Ablaßventil Seitenflossentank Entlüftungsbohrung Einfüllöffnung Ablaßbohrung Entwässerungsbohrung Wasserstandsanzeige Juni 2001 Revision -- 7.9.3...
  • Seite 144 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH 7.10 Triebwerksanlage Der Motor mit Propeller (Baubeschreibung und Daten siehe Motor- bzw. Propellerhandbuch) ist an drei Stellen mit Gummielementen zur Schwin- gungsdämpfung am Motorträger gelagert, an dem auch die beiden Fangseile befestigt sind. Das Ein- und Ausfahren des Motors erfolgt elektrisch mit einer Spindel, die im Rumpfgerüst gelagert ist und auf den Motorträger wirkt.
  • Seite 145 Kraftstoffsystem siehe Seite 7.11.2. Kraftstoffanzeige Eine elektrische Anzeige ist im Instrumentenbrett eingebaut (Beschreibung siehe Seite 7.3.5). Reinigen und Entwässern des Tanks Reinigung und Entwässerung des Tanks direkt durch die Drainage. Reinigung der Kraftstoffanlage siehe Wartungshandbuch Discus-2T. Juni 2001 Revision -- 7.11.1...
  • Seite 146 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Unterdruck zum Motor Motor Ausdehnungsgefäß Kraftstoff-Pumpe 080 80-203-A BING (ca. 500 cm T-Stück NORMA Drainagehahn TORO Kugelhahn 4932 08 13AC LEGRIS Schlauchkupplung LP-004-0(2)-SL WALTHER Kraftstoff-Filter 99.106/8-100 CARCOMA Elektr. Kraftstoffpumpe 40 105 FACET Tankfühler TF 0/0000 ILEC Kraftstoffhahn-Betätigung...
  • Seite 147: Elektrische Anlage

    SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH 7.12 Elektrische Anlage Segelflugavionik Für den Betrieb der Mindestausrüstung als Segelflugzeug ist keine Strom- versorgung erforderlich. Eine zusätzliche Ausrüstung wird an die Stromversorgung über die Verbrau- cher-Sicherungen, siehe Seite 7.12.2, und nach den Herstelleranweisungen für die jeweilige Ausrüstung angeschlossen.
  • Seite 148 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH (OPTION) Batterie SFL (OPTION) Batterie S Batterie M Antennenkabel Batterie M 12V / 15-17Ah unter I-Brett (Option) Batterie S 12V / 7-7.5Ah neben Radkasten (Option) Batterie SFL 12V / 7.0Ah in Seitenflosse Hauptschalter Haupschalter (0185.0201 Marquardt)
  • Seite 149 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Batterie M Batterie M 12V / 15-17Ah Triebwerksbedieneinheit Hauptschalter Drucktaster elektr. Kraftstoffpumpe Elektrische Kraftstoffpumpe ELEKTRISCHE ANLAGE - TRIEBWERK Tankfühler M06 RE 825 Elektrische Betankungspumpe Kippschalter Betankungspumpe Spindelantrieb Endschalter - Triebwerk ausgefahren Endschalter - Triebwerk eingefahren...
  • Seite 150: Verschiedene Ausrüstungen

    SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH 7.13 Verschiedene Ausrüstungen Herausnehmbarer Ballast (Option) Eine Trimmgewichts-Halterung befindet sich in der Rumpfspitze. Die Trimmgewichte in Form von Bleiplatten werden mit einer Flügelmutter be- festigt. Angaben über die Änderung der Zuladung im Sitz sind dem Abschnitt 6.2 zu entnehmen.
  • Seite 151 Discus-2T FLUGHANDBUCH Notsendereinbau Der Einbau des Notsenders kann an folgenden Stellen im Rumpf nach den Anweisungen der Fa. Schempp-Hirth vorgenommen werden: - im Cockpit rechts unterhalb des Haubenrahmens oder auf der rechten Sitzwannenauflage - im Bereich des Stahlrohrgerüstes am Radkasten - an einem Zusatzboden über dem Holm...
  • Seite 152: Handhabung, Instandhaltung Und Wartung

    SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Abschnitt 8 Handhabung, Instandhaltung und Wartung Einführung Wartungsintervalle Änderungen oder Reparaturen Handhabung am Boden / Straßentransport Reinigung oder Pflege Juni 2001 Revision -- 8.1.1...
  • Seite 153: Einführung

    Flugzeug die einem neuen Gerät ent- sprechende Leistung und Zuverlässigkeit erbringen soll. Wichtiger Hinweis: Es ist ratsam, den Schmierplan nach den Angaben des Wartungs- handbuches Discus-2T, Abschnitt 3.2 in kürzeren Zeitabständen durchzuführen, wenn besonders ungünstige Betriebsbedingungen vorliegen. Juni 2001 Revision -- 8.1.2...
  • Seite 154: Wartungsintervalle

    SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Wartungsintervalle Detaillierte Angaben zur Wartung siehe Wartungshandbuch Discus-2T. Wartung der Zelle Die Zelle ist unter normalen Betriebsbedingungen bis zur nächsten Jahres- nachprüfung wartungsfrei. Ein Nachschmieren ist – außer bei den Anschlußpunkten für die Flügel – und Leitwerksmontage –...
  • Seite 155: Wartung Der Triebwerksanlage

    SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Wartung der Triebwerksanlage Propeller Wartungsarbeiten sind nach jeweils 25 Stunden Motorlaufzeit oder mindestens einmal jährlich entsprechend den Angaben des Propeller-Handbuches durch- zuführen. Motor Wartungsarbeiten sind nach jeweils 25 Stunden Motorlaufzeit oder mindestens einmal jährlich entsprechend den Angaben des Motor-Handbuches durchzu- führen.
  • Seite 156: Änderungen Oder Reparaturen

    SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Änderungen oder Reparaturen Änderungen Eine Änderung des zugelassenen Musters, die sich auf seine Lufttüchtigkeit auswirken kann, ist vor ihrer Durchführung der Zulassungsbehörde anzuzei- gen. Diese stellt fest, ob und in welchem Umfang eine ergänzende Muster- prüfung durchzuführen ist.
  • Seite 157: Handhabung Am Boden / Straßentransport

    SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Handhabung am Boden / Straßentransport a) Ziehen/Schieben Beim Ziehen des Flugzeuges hinter dem Auto sollte immer ein Spornkuller verwendet werden, damit die Höhenleitwerksbefestigung nicht unnötig durch Schwingungen des Leitwerks beansprucht wird, wenn das Flugzeug um enge Kurven gezogen wird.
  • Seite 158: Reinigung Und Pflege

    SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Reinigung und Pflege Die Oberfläche von Kunststoff-Flugzeugen sollte trotz ihrer Robustheit und Widerstandsfähigkeit gepflegt werden. Bei der Reinigung und Pflege ist folgendes zu beachten: • Oberfläche mit klarem Wasser mit Schwamm und Leder waschen (vor allem die Flügel-, Höhen- und Seitenleitwerksnase).
  • Seite 159 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH • Das Reinigen der Kabinenhaube geschieht zweckmäßigerweise mit PLEXIKLAR oder einem ähnlichen Mittel für Plexiglas, notfalls mit lauwarmem Wasser. Zum Nachwischen nur reines, weiches Rehleder oder Handschuhstoff verwenden. Niemals trocken auf Plexiglas reiben. •...
  • Seite 160 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Abschnitt 9 Ergänzungen Einführung Liste der eingefügten Ergänzungen Juni 2001 Revision -- 9.1.1...
  • Seite 161 SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Einführung Dieser Abschnitt enthält die ergänzenden Informationen, die für einen sicheren Betrieb des Motorseglers notwendig sind, wenn es mit verschiedenen, auf Wunsch erhältlichen Ausrüstungen versehen ist. Juni 2001 Revision -- 9.1.2...
  • Seite 162: Liste Der Eingefügten Ergänzungen

    SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK Discus-2T FLUGHANDBUCH Liste der eingefügten Ergänzungen Datum Abschnitt Benennung der eingefügten Ergänzungen...

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