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Schempp-Hirth Duo Discus T Flughandbuch Seite 79

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SCHEMPP-HIRTH FLUGZEUGBAU GmbH., KIRCHHEIM/TECK
Duo Discus T
Langsamflug und Überziehverhalten
(Triebwerk eingefahren)
Um mit dem Segelflugzeug vertraut zu werden, empfiehlt es sich, in größerer
Höhe Überziehversuche aus dem Geradeausflug und aus dem Kurvenflug
(cirka 30° bis 45° Querneigung) durchzuführen.
Überziehen im Geradeausflug
Eine Überziehwarnung setzt meist etwa 5 bis 7 km/h vor dem Erreichen der
Überziehgeschwindigkeit (tatsächliche Überziehgeschwindigkeit) ein. Sie
beginnt mit Vibrationen in der Steuerung, die sich beim weiteren Ziehen
verstärken. Die Quersteuerung wird dabei weicher, und das Segelflugzeug
neigt manchmal zu leichten Pumpbewegungen (die Geschwindigkeit erhöht
sich wieder und vermindert sich dann bis zur Überziehgeschwindigkeit).
Beim Erreichen des überzogenen Flugzustandes verringert sich die Anzeige
des Fahrtmessers je nach Schwerpunktlage deutlich. Die Anzeige ist dann
oft durch die Wirbel auf das Staudruckrohr im Seitenleitwerk sehr unruhig.
Das Flugzeug läßt sich bei hinteren Schwerpunktlagen meist im Sackflug
halten oder es dreht langsam über den Flügel weg.
Der Normalflug wird aus dem Sackflug oder nach dem Abkippen durch zügi-
ges Nachlassen des Höhensteuers und – wenn erforderlich – durch Gegen-
steuern mit Seiten- und Quersteuer erreicht.
Der Höhenverlust vom überzogenen Flugzustand bis zur Wiederherstellung
der Normalfluglage kann bis zu 40 m betragen.
Bei vorderer Schwerpunktlage befindet sich das Flugzeug bei voll gezoge-
nem Höhensteuer im Sackflug.
Der Normalflug wird durch Nachlassen des Höhensteuers erreicht.
Mai 2000
Revision --
FLUGHANDBUCH
LBA-anerk.
4.5.3.3

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