ACF5000 MEHRKOMPONENTEN-FTIR-ANALYSENSYSTEM | OI/ACF5000-DE REV. C
Wasserstoffüberwachung des Analysenschrankes (Option)
Funktion
Ist ein FID (VOC-Analysator) eingebaut, so kann das
Analysensystem als zusätzliche sicherheitstechnische Maßnahme
mit der Option „Wasserstoffüberwachung des
Analysenschrankes" geliefert werden.
Falls innerhalb des Analysenschrankes eine Undichtigkeit des
Wasserstoffweges auftritt und sich Wasserstoff innerhalb des
Schrankes anreichert, werden vor dem Erreichen der
Explosionsgrenze – bei z. B. 40 % der unteren Explosionsgrenze
(UEG) – sowohl die Wasserstoffzufuhr als auch die
Energieversorgung abgeschaltet. Auf diese Weise wird
verhindert, dass ein zündfähiges Gemisch entstehen kann.
Lieferumfang
In den Analysenschrank eingebaut sind folgende Komponenten:
•
Im oberen Bereich ein ATEX-zertifizierter Gassensor mit
Anschlussdose.
•
Außen an der rechten Seitenwand ein Magnetventil, das
bei Ausfall der Energieversorgung oder bei Überschreiten
eines eingestellten Grenzwertes für die
Wasserstoffkonzentration die Wasserstoffzufuhr
unterbricht (H
-Sicherheitsventil). Das Magnetventil ist
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mit dem Brenngaseingang des Analysenschrankes
verbunden.
Mitgeliefert werden zusätzlich:
•
Eine Gaswarnzentrale zur Auswertung des
Gassensorsignals.
•
Ein Schütz zur Abschaltung der Spannungsversorgung
des Analysenschrankes.
•
Ein Schütz zur Abschaltung der USV, wenn das System für
eine USV vorbereitet ist.
•
Anleitungen und weitere Dokumentation für den
Gassensor und die Gaswarnzentrale des Herstellers.
Installation
GEFAHR
Explosionsgefahr
Explosionsgefahr im Störungsfall durch fehlerhafte
Installation der Wasserstoffüberwachung.
•
Die Anweisungen in der mitgelieferten
Herstellerdokumentation beachten!
•
Zusätzlich folgende Hinweise zur Installation der
Wasserstoffüberwachung beachten!
Es ist keine elektrische Verdrahtung des Gassensors und der
Gaswarnzentrale zur Abschaltung der Energieversorgung im
Alarmfall im werksseitig ausgelieferten Zustand des
Analysensystems vorhanden.
•
Die Gaswarnzentrale muss außerhalb des Analysenschrankes
im nicht-explosionsgefährdeten Bereich in einem
Verteilerschrank o.ä. installiert werden. Die Gaswarnzentrale
muss mit dem Gassensor elektrisch verbunden werden (siehe
dazu der auftragsspezifische Zeichnungssatz).
•
Das Magnetventil zur Abschaltung der Wasserstoffzufuhr (H
Sicherheitsventil) sowie die Spulen der Schütze und Relais zur
Abschaltung der Spannungsversorgung und ggf. der USV
müssen mit einem Alarmkontakt der Gaswarnzentrale
verbunden werden. Der Alarmkontakt muss so parametriert
werden, dass die Spannung bei z. B. 40 % UEG abgeschaltet
wird und der Kontakt selbsthaltend ist.
•
Die Messsignale (Analogaus- und -eingänge), die
Statussignale (Digitalaus- und -eingänge) sowie die
Bussysteme des Analysensystems sind so ausgelegt, dass
nach Abschaltung der Spannungsversorgung (und ggf. der
USV) im Analysenschrank kein Bauteil (Schütz, Relais, Motor
usw.), das einen Zündfunken erzeugen könnte, von extern
angesteuert werden kann.
•
Potentialfrei zugeführte Mess- und Statussignale sowie
Busanschlüsse müssen im Falle eines Gasalarms nicht
separat freigeschaltet werden. Wird jedoch ein nicht
potentialfreies externes Signal eingespeist, so ist durch den
Betreiber sicherzustellen, dass dieses beim Auslösen des
Gasalarms z.B. über ein Trennrelais freigeschaltet wird.
Hinweis
•
Der in den Analysenschrank eingebaute Gassensor ist
werksseitig nicht kalibriert; er ist ohne Kalibrierung nicht
funktionsfähig. Die Kalibrierung des Gassensors liegt in der
Verantwortung des Betreibers.
•
Installation, Inbetriebnahme, Parametrierung, Betrieb,
Signalauswertung und Wartung der mitgelieferten
Gaswarnzentrale liegen in der Verantwortung des Betreibers.
•
Die Erstinbetriebnahme der Option
„Wasserstoffüberwachung des Analysensystems" darf nur
durch zertifiziertes Fachpersonal des Herstellers der
Gaswarnzentrale und des Gassensors durchgeführt werden.
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