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Istwertverarbeitung - Danfoss FCD 300 Projektierungshandbuch

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Dezentraler VLT
FCD 300 Projektierungs-
handbuch
Anti-Windup
Der Prozessregler ist ab Werk mit aktiver Anti-Windup-Funktion einge-
stellt. Diese Funktion bewirkt, dass im Fall des Erreichens einer Fre-
quenz-, Strom- oder Spannungsgrenze der Integrator auf einer Frequenz
initialisiert wird, die der aktuellen Ausgangsfrequenz entspricht. Hier-
durch wird die Integration einer Abweichung zwischen Sollwert und dem
aktuellen Prozessmodus vermieden, die mit einer Drehzahländerung nicht
auszugleichen ist. Diese Funktion kann in Parameter 438
Anti-Windup
abgeschaltet werden.

4.6.3 Istwertverarbeitung

Istwert-Verarbeitung ist im folgenden Flussdiagramm dargestellt.
Das Diagramm zeigt, welche Parameter die Istwertverarbeitung beeinflussen und wie dies geschieht. Es kann zwischen Spannungs-, Strom- und Pulsist-
wertsignalen gewählt werden.
ACHTUNG!
Die Parameter 417-421 werden nur benutzt, wenn in
Konfiguration
Parameter 100
regelung mit Istwertrückführung
417
Drehzahl PID Proportionalverstärkung
Wert:
0,000 (AUS) -1,000
Funktion:
Proportionalverstärkung gibt an, um welchen Faktor die Regelabwei-
chung (Abweichung zwischen Istwertsignal und Sollwert) verstärkt wer-
den soll.
Beschreibung der Auswahl:
Eine schnelle Regelung wird bei hoher Verstärkung erzielt. Ist die Ver-
stärkung jedoch zu hoch, so kann der Prozeß durch Übersteuerung in-
stabil werden.
418
Drehzahl PID integrationszeit
Wert:
20,00 - 999,99 ms (1000 = AUS)
Funktion:
Die Integrationszeit bestimmt, wie lange der PID-Regler zum Ausgleichen
der Regelabweichung benötigt. Je größer die Regelabweichung, desto
stärker ist der Frequenzbeitrag des Integrators. Die Integrationszeit ist
PID-Prozess
Drehzahl-
die Einstellung
[1] erfolgte.
0,010
100 ms
®
MG.90.S1.03 - VLT
ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss.
Anlaufverhältnisse
In einigen Anwendungen führt eine optimale Einstellung des Prozessreg-
lers dazu, dass bis zum Erreichen des gewünschten Prozesswertes eine
unangemessen lange Zeit vergeht. Bei solchen Anwendungen kann es
vorteilhaft sein, eine Ausgangsfrequenz zu definieren, auf die der Fre-
quenzumrichter den Motor hochregeln muss, bevor der Prozessregler ak-
tiviert wird. Dies erfolgt durch Programmieren einer Startfrequenz in Pa-
PID-Prozess Startfrequenz
rameter 439
die Zeit, die der Integrator benötigt, um die gleiche Änderung wie die
Proportionalverstärkung zu erzielen.
Beschreibung der Auswahl:
Eine schnelle Regelung wird bei kurzer Integrationszeit erzielt. Ist diese
Zeit jedoch zu kurz, so kann der Prozeß instabil werden. Ist die Intergra-
tionszeit lang, so kann es zu großen Abweichungen vom gewünschten
Sollwert kommen, da der Prozeßregler lange braucht, um die Regelab-
weichung auszugleichen.
419
Drehzahl PID Differentiationszeit
Wert:
0,00 (AUS) - 200,00 ms
Funktion:
Der Differentiator reagiert nicht auf eine konstante Regelabweichung. Er
wirkt nur bei Änderungen der Regelabweichung. Je schneller sich die Re-
gelabweichung ändert, desto stärker wird die Verstärkung des Differen-
tiators. Die Verstärkung ist proportional zur Geschwindigkeit, mit der sich
die Regelabweichung ändert.
4 Programmieren
.
20,00 ms
4
101

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