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Ford TRANSIT CUSTOM 2012.75 2012 Aufbaurichtlinie Seite 87

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Anforderungen an Batteriespannung und
Prüfung
Um die Batterielebensdauer zu maximieren,
müssen alle Batterien bei Ankunft beim
Fahrzeugumrüster eine Mindestruhespannung
(OCV) von nicht weniger als 12,5 V aufweisen. Bei
angelegter Arbeitsspannung (CCV) darf die
Spannung nicht unter 12,4 Volt sinken. Dies bezieht
sich auf jede verwendete
Ford-Batterietechnologie und auf beide Batterien
bei einem Doppelbatteriesystem.
Bei der Spannungsmessung ist eine Toleranz von
+/- 5% der mit kalibrierten Metern gemessenen
Vorgabewerte zulässig.
Abbau der Oberflächenladung
Vor einer manuellen Spannungsprüfung muss
sichergestellt werden, dass die Batteriespannung
stabil und unbeeinflusst von Oberflächenladung
ist, wie sie nach Motorlauf anliegt.
Um sicherzustellen, dass keine Oberflächenladung
vorhanden ist, die Batteriespannung nach einem
Ruhezustand (Motor und Nebenverbraucher AUS)
des Fahrzeugs von ca. drei Stunden (oder über
Nacht) messen. Wenn dies nicht möglich ist, kann
eine Schätzung anhand der folgenden Methode
durchgeführt werden:
1. Zündschlüssel auf II drehen und Scheinwerfer
(Abblendlicht), Windschutzscheibenheizung
(falls vorhanden), Heckscheibenheizung sowie
Gebläsemotor (Stufe II) einschalten. Fahrzeug
mindestens 1 Minute in diesem Zustand
belassen, um evtl. Oberflächenladung der
Batterie abzubauen.
2. Den Zündschlüssel auf 0 drehen und alle
Verbraucher abschalten: Scheinwerfer,
Windschutz-/Heckscheibenheizung und
Gebläsemotor. Fahrzeug mindestens 1 Minute
in diesem Zustand belassen, bevor die
Batteriespannung abgelesen wird.
Wartende Fahrzeuge
Bei Fahrzeugen, die länger als 7 Tage auf dem
Gelände des Fahrzeugumrüsters verweilen, muss
das negative Batteriekabel abgeklemmt werden.
Vor der Auslieferung an den Kunden das negative
Batteriekabel wieder anschließen und die
Batteriespannung erneut prüfen. Die Spannung
muss mindestens 12,5 V betragen.
Weitere Information
Siehe: 1.12 Fahrzeug Transporthilfen und
Fahrzeuglagerung (Seite 27).
FORD TRANSIT CUSTOM 2012.75
Aufladen der Batterie
ACHTUNG: Keinesfalls an andere
Masseanschlüsse oder +12
Volt-Potenzialpunkte als die in der
Betriebsanleitung aufgeführten
anschließen. Es befindet sich ein eigener
Ladeanschluss unter der Motorhaube.
Bei unsachgemäßer Handhabung kann
dies insbesondere bei Starthilfe mit
Fremdbatterien zu starken
Kriechströmen führen, die die
Peripheriegeräte und besonders die ECUs
beschädigen können.
1. Kalte Batterien reagieren nur verzögert auf
Ladestrom. Aus diesem Grund sollten Batterien
vor dem Aufladen mindestens eine Temperatur
von 5°C (41°F) aufweisen. Dies kann zwischen
vier und acht Stunden bei Raumtemperatur
dauern, abhängig von der Anfangstemperatur
und Batteriegröße.
2. Eine vollständig entladene Batterie reagiert nur
langsam auf den Ladestrom und lässt sich in
einigen Fällen u. U. nicht mit den normalen
Ladegeräteinstellungen laden. Bei Batterien in
diesem Zustand kann das Aufladen mithilfe
einer Schaltung für tiefentladene Batterien
oder der Schnellladefunktion eines Ladegeräts
gestartet werden.
3. Um festzustellen, ob eine Batterie geladen
werden kann, die Anweisungen des
Ladegerätherstellers zur Benutzung der
Schaltung für tiefentladene
Batterien/Schnellladefunktion befolgen.
Anzugsdrehmoment für Batteriekabel
Bei Fahrzeugen ohne Sensor -
Batterieüberwachung die positiven und negativen
Polklemmen der Batteriekabel mit einem
Anzugsdrehmoment von 9,0 Nm -/+ 1,4 Nm
festziehen. Bei Fahrzeugen mit Sensor -
Batterieüberwachung die Polklemmen mit 6,2
Nm -/+ 1,0 Nm an der negativen Polklemme und
9,0Nm -/+ 1,4 Nm an der positiven Polklemme
festziehen. Weitere Informationen dazu befinden
sich unter Batterieüberwachung (BMS) in diesem
Abschnitt.
Batterieoptionen
Zusätzliche oder unterschiedliche Batterien
müssen in einem Fahrzeug mit Start-Stopp oder
intelligentem Regenerativladesystem (SRC) auf
korrekte Funktionalität geprüft werden.
Siehe: 4.8 Motorregelung (Seite 104).
Start-Stoppsystem und intelligentes
Regenerativladesystem (SRC)
Siehe: 4.3 Ladesystem (Seite 79).
BEACHTE: Bei unzulässigen Batterien oder
inkorrekter Konfiguration funktioniert das
Start-Stoppsystem oder das SRC u. U. nicht
ordnungsgemäß.
Publikations Datum: 04/2012
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