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Ford TRANSIT CUSTOM 2012.75 2012 Aufbaurichtlinie Seite 109

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Der Widerstandsleiter-Stromkreis fungiert als
Spannungsteiler. Das PCM hat eine interne
Referenzspannung von 5 V. Bevor der Strom durch
die Widerstandsleiter fließt, fließt er durch einen
internen 320-Ohm-Widerstand (oben nicht
dargestellt). Zwischen dem 320-Ohm-Widerstand
und Masse befindet sich im PCM außerdem ein
(zweiter) 220-nF-Kondensator (oben nicht
dargestellt); dieser hat die Aufgabe der
Verringerung der EMV-Auswirkungen.
Wenn alle Schalter geöffnet sind, beträgt der
Gesamtwiderstand in der grün-weißen
Kabelschleife ca. 4310 Ohm, was dem normalen
Fahrbetrieb entspricht (Status vor Deaktivierung
der Schleife).
Um einen stabilen Betrieb zu gewährleisten,
sollten Schalter mit einer
Entprellungsspezifikation von möglichst 0 ms
gewählt werden,
Wird der Schlüsselschalter geschlossen (rechts
in der Abbildung), beträgt der Widerstand im
Stromkreis nur 2.110 Ohm. Die PCM-Software
erkennt dies als Aktivierung der
Standdrehzahlregelung (Schlüsselschalter
geschlossen = ein, geöffnet = aus). Ein
Schlüsselschalter wird in dieser Position aus
folgenden Gründen empfohlen:
• Befindet sich das Schaltgerät außen am
Fahrzeug, kann die Betriebsart
„Drehzahlregelung", wenn ein Schlüssel
erforderlich ist, nicht von beliebigen Personen
durch einfaches Drücken einer Taste aktiviert
werden.
• Ein Schlüsselschalter, bei dem der Schlüssel
im Ein- oder Ausschaltzustand abgezogen
werden kann, könnte auch zum
Diebstahlschutz eingesetzt werden. Wird die
Betriebsart „Standdrehzahlregelung" durch
einen Schlüssel aktiviert und der Schlüssel
dann abgezogen, kann diese Betriebsart nicht
schnell und problemlos wieder deaktiviert
werden. Wird in der Betriebsart „Drei
Drehzahlen" oder „Variable Drehzahl" ein
Fußpedal betätigt, schaltet sich der Motor aus,
wodurch das Fahrzeug nicht ohne Weiteres
gestohlen werden kann.
Wird in der Betriebsart „Drei Drehzahlen" einer der
mittleren drei Schalter betätigt (bei aktivierter
Funktion), wird die Motordrehzahl auf den
entsprechenden für die drei Schalterpositionen
gespeicherten Wert erhöht (Standard von 1.100,
1.600 oder 2.030 U/min). Wird der Schalter erneut
betätigt, wird die Leerlaufdrehzahl auf den
normalen Wert verringert.
In der Betriebsart „Variable Drehzahl" wird über
dieselben 3 Schalter die Drehzahl erhöht,
verringert bzw. die normale Leerlaufdrehzahl
eingestellt.
FORD TRANSIT CUSTOM 2012.75
Da die Software im PCM auf die Statusänderung
reagiert, wird empfohlen, diese drei mittleren
Schalter als Mikroschalter auszuführen. Bei einer
Erhöhung der Leerlaufdrehzahl wird der
entsprechende Befehl bei Loslassen des Knopfes
ausgeführt. Wird die Leerlaufdrehzahl auf den
normalen Wert verringert, wird der Befehl bei
Drücken des Knopfes ausgeführt.
Der letzte Knopf (links in Abbildung E88295)
fungiert als Notausschalter für den Motor. Es wird
empfohlen, diesen als roten, überdimensionierten
Mikroschalter auszuführen. Die Ausführung dieses
Befehls erfolgt bei Betätigung des Knopfes.
Zur Verringerung der EMV-Effekte müssen alle
Kabel zwischen PCM und
Widerstandsleiter-Schaltgerät geschirmt und
verdrillt sein (33 Verdrillungen pro Meter).
Die Toleranz aller Widerstände muss +/ 5% oder
besser sein.
Der Gesamtwiderstand von Schaltkontakt,
Steckern und Kabelbaum (der Kabelbaum
zwischen den grün-weißen Kabeln und dem
Schaltgerät) darf maximal 5 Ohm betragen.
Der Abstand zwischen dem Kabelbaum zwischen
PCM und Widerstandsleiter-Schaltgerät und
anderen Kabelbäumen, insbesondere
Kabelbäumen mit hohen Lasten, darf nicht
weniger als 100 mm betragen.
Auch wenn nicht alle Schalter benötigt werden,
muss das Widerstandsnetzwerk mit allen
Schaltern in der richtigen Position komplett
eingerichtet werden.
Die grün-weißen Kabel sind über einen
hochwertigen zweipoligen Stecker am Schaltgerät
anzuschließen.
Ändern der Standardeinstellungen
BEACHTE: Der Schrittwert von 25 U/min pro
Betätigung bzw. 250 U/min pro Sekunde bei
kontinuierlicher Tastenbetätigung kann über keine
der Methoden unten geändert werden.
Wird die Funktion aktiviert (entweder durch die
entsprechende Bestückung ab Werk oder mit Hilfe
des IDS-Diagnosegeräts eines Vertragspartners),
ist standardmäßig der 3-Drehzahlen-Modus mit
den drei voreingestellten Drehzahlwerten 1.100,
1.600 und 2.030 U/min eingestellt.
Diese Voreinstellung kann auf zweierlei Art
geändert werden:
1. Mit dem IDS-Diagnosesystem bei einem Ford
Vertragspartner (wird u. U. in Rechnung
gestellt).
Über das IDS-System kann frei zwischen den drei
Betriebsarten gewechselt werden, auch das
Ausschalten (Deaktivieren) der Funktion ist
möglich. Die 3 voreingestellten Standdrehzahlen
können im für den Betriebsmodus zulässigen
Bereich modifiziert werden, wie in diesem
Abschnitt erläutert.
Publikations Datum: 04/2012
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