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Abschalten Eines Alm Aus Dem Laufenden Betrieb; Kommunikationsvarianten; Kommunikation Über Analogsollwert - Siemens SINAMICS S120 Funktionshandbuch

Antriebsfunktionen
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Abschalten eines ALM aus dem laufenden Betrieb

Das Abschalten eines ALM aus dem Verbund soll im Zustand Slave und mit AUS2 (Impulssperre)
erfolgen. Fällt der Master mit Störung (Reaktion AUS2, Impulssperre) aus, muss sofort einer der
Slaves als Master geschaltet werden.
Einschränkungen
• Es dürfen keine 2 Master gleichzeitig im Einspeiseverbund betrieben werden.
9.9.3

Kommunikationsvarianten

Beschreibung
Für den Master/Slave-Betrieb ist eine Kommunikation der CUs untereinander erforderlich. Der
Wirkstromsollwert wird dabei vom Master an die Slaves weitergegeben. Zur Optimierung der
V
‑Regelung (Zwischenkreisspannung) müssen die Totzeiten bei der Kommunikation so kurz
dc
wie möglich sein.
PROFIBUS-Querverkehr
Die Daten werden direkt, ohne Umweg über den DP-Master, zwischen den CUs gesendet. Als
"Taktgeber" ist dafür eine übergeordnete Steuerung (z. B. SIMATIC S7) als PROFIBUS-Master
notwendig. Die minimal einstellbare Zykluszeit des PROFIBUS ergibt sich entsprechend der
Spezifikationen des Profibus-Masters.
Beim PROFIBUS ist Taktsynchronität einzustellen. Die PROFIBUS-Zykluszeit darf maximal 2 ms
betragen, sonst besteht die Gefahr, dass die Regelung zu schwingen beginnt.
Damit bei Ausfall einer CU nicht auch die restlichen Einspeisungen in Störung gehen, muss die
mögliche Störungsmeldung F01946 "Verbindung zum Publisher abgebrochen" deaktiviert
werden.
Durch Einstellung der Nummer "1946" in einem der Parameter p2101[0..19] und setzen von
p2101[x] = 0, wird die Störungsmeldung F01946 blockiert. Der Antrieb wird dadurch bei Ausfall
eines Querverkehrteilnehmers nicht stillgesetzt.
Bei einer Master/Slave-Einspeisung ist grundsätzlich auf einen gemeinsamen Stromreglertakt zu
achten, insbesondere bei der Verwendung von Einspeisungen unterschiedlicher Leistungen.
Erhöht sich die Anzahl der PROFIBUS-Teilnehmer bzw. der Antriebe, so kann das Auswirkung auf
den Buszyklus bzw. die Stromregler-Abtastzeit haben.
Kommunikation über Analogsollwert
Die Analogsollwertvorgabe zwischen den CUs mit Terminal Module 31 (TM31) ist als Alternative
zur Buskommunikation möglich. Die Werkseinstellung für die Abtastzeit der analogen Ein- bzw.
Ausgänge liegt bei 4 ms (TM31 Ein-/Ausgänge Abtastzeit p4099[1/2]). Die Abtastzeiten müssen
als ganzzahliges Vielfaches der Basisabtastzeiten (r0110) eingestellt werden. Für die Funktion
"Master/Slave" muss der kleinste gemeinsame Nenner des Stromreglertaktes der eingesetzten
Einspeisungen eingestellt werden. Die Abtastzeit der analogen Ein- bzw. Ausgänge soll auf
denselben Wert wie der Stromreglertakt eingestellt werden, z. B. 250 µs. Dann kann der Slave
jeden 2. Stromreglertakt den Analogsollwert übernehmen. Die Totzeit beträgt dabei einen
Stromreglertakt.
Antriebsfunktionen
Funktionshandbuch, 06/2020, 6SL3097-5AB00-0AP3
9.9 Master/Slave-Funktion für Active Infeed
Funktionsmodule
551

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