Funktionen
2.2 Wirkschnittstellen und Schutzdatentopologie
Funktionsweise
Im Folgenden wird die Logik in vereinfachter Weise dargestellt:
Bild 2-12
Logikdiagramm zum Schalten des Modus "Gerät abmelden"
Fordert ein Befehl (von DIGSI oder Tastatur) oder eine Binäreingabe das Ändern des aktuellen Modus an,
erfolgt eine Überprüfung dieser Anforderung. Wird „Ger abmeld" EIN oder „>Ger.Abmeld.ein" angefor-
dert, wird Folgendes überprüft:
• Ist der örtliche Leistungsschalter offen?
• Ist die Kommunikation der restlichen Geräte sichergestellt?
• Arbeitet das Gerät nicht im Differentialschutz-Testmodus?
Sind alle Bedingungen erfüllt, wird die Anforderung angenommen und die Meldung „Ger abmeld" KOM
(Nr. 3484) erzeugt. Entsprechend der Quelle der Anforderung wird entweder die Meldung „Ger.Abmeld.
E/A" KOM (Nr. 3459) oder „Ger.Abm.E/A Bin" KOM (Nr. 3460) ausgegeben. Sobald eine Bedingung nicht
erfüllt ist, wird das Gerät nicht abgemeldet.
Soll das Gerät wieder am Leitungsschutzsystem angemeldet werden („Ger abmeld" aus oder
„>Ger.Abmeld.aus"), wird Folgendes überprüft:
• Ist der örtliche Leistungsschalter offen?
• Arbeitet das Gerät nicht im Differentialschutz-Testmodus?
Sind alle Bedingungen erfüllt, wird die Anforderung angenommen und die Meldung „Ger abmeld" GEH
(Nr. 3484) erzeugt. Entsprechend der Quelle der Anforderung wird entweder die Meldung „Ger.Abmeld.
E/A" GEH (Nr. 3459) oder „Ger.Abm.E/A Bin" GEH (Nr. 3460) ausgegeben. Sobald eine Bedingung nicht
erfüllt ist, wird das Gerät nicht angemeldet.
Hinweis
Das Gerät kann das Abmelden zurückweisen, wenn eine der o.g. Bedingungen nicht erfüllt ist. Beachten Sie
dieses Verhalten, wenn Sie die Meldungen über Binäreingang anfordern.
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SIPROTEC, 7SD5, Handbuch
C53000-G1100-C169-5, Ausgabedatum 02.2011