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Siemens siprotec 7SD5 Handbuch Seite 273

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Beim inneren Fehler ist also keine Stabilisierung vorhanden, da der Stabilisierungsanteil entweder null oder
sogar negativ wird. Schon kleine Erdkurzschlussströme führen zur Auslösung. Beim äußeren Erdkurzschluss
wird dagegen eine starke Stabilisierung wirksam. Das Bild 2-135 zeigt, dass die Stabilisierung bei äußerem
Erdkurzschluss umso stärker ist, je größer der durch die Leiterstromwandler übertragene Nullstrom ist (Bereich
3I
"/3I
' negativ). Bei idealem Übertragungsverhalten wären die Ströme 3I
0
0
also 3I
"/3I
' = –1.
0
0
Wenn man den Sternpunktstromwandler schwächer auslegt als die Leiterstromwandler (durch niedrigere Wahl
des Überstromfaktors bzw. entsprechende Bebürdung), erreicht man, dass auch im Sättigungsbereich keine
Auslösung möglich ist, da dann 3I
Bild 2-135
Bei obigen Beispielen wurde angenommen, dass bei äußerem Erdkurzschluss 3I
sind, was für die Primärgrößen auch stimmt. Durch Wandlersättigung kann jedoch eine Phasenverschiebung
zwischen dem Sternpunktstrom und der Summe der Leiterströme vorgetäuscht werden, die die Stabilisierungs-
größe schwächt. Bei ϕ(3I
tungsbestimmung mit der Methode der Summen- und Differenzbeträge.
SIPROTEC, 7SD5, Handbuch
C53000-G1100-C169-5, Ausgabedatum 02.2011
" (negativ) sogar betragsmäßig noch größer ist als 3I
0
Auslösekennlinie des Erdfehlerdifferentialschutzes in Abhängigkeit vom Nullstrom-Speisever-
hältnis 3I
"/3I
' (beide Ströme in Phase + Gegenphase –); I
0
0
= Auslösestrom
I
aus
"; 3I
') = 90° ist die Stabilisierungsgröße null. Dies entspricht der klassischen Rich-
0
0
2.10 Erdfehlerdifferentialschutz (wahlweise)
" und 3I
' entgegengesetzt gleich,
0
0
'.
0
> = Einstellwert;
EDS
" und 3I
' in Gegenphase
0
0
Funktionen
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