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Siemens siprotec 7SD5 Handbuch Seite 562

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Montage und Inbetriebsetzung
3.3 Inbetriebsetzung
• Die Leistungsmessung gibt einen ersten Hinweis auf die richtige Polarität der Messgrößen eines Endes.
– Stimmt die Blindleistungsrichtung, aber die Wirkleistung hat ein falsches Vorzeichen, liegt möglicherwei-
se ein zyklischer Phasentausch der Ströme (rechts) oder der Spannungen (links) vor;
– Stimmt die Wirkleistungsrichtung, aber die Blindleistung hat ein falsches Vorzeichen, liegt möglicherwei-
se ein zyklischer Phasentausch der Ströme (links) oder der Spannungen (rechts) vor;
– Haben sowohl Wirk- als auch Blindleistung falsche Vorzeichen, so ist die Polarität gemäß Adresse 201
I-WDL STERNPKT. zu kontrollieren und richtigzustellen.
Auch die Phasenwinkel zwischen Strömen und Spannungen müssen schlüssig sein. Alle drei Phasenwinkel
ϕ (U
–I
) müssen etwa gleich sein und den Betriebszustand wiedergeben. Bei Leistung in Richtung
Lx
Lx
Schutzobjekt entsprechen sie der aktuellen Phasenverschiebung (cos ϕ positiv); bei Leistung in Richtung
Sammelschiene sind sie um 180° höher (cos ϕ negativ). U.U. müssen jedoch Ladeströme berücksichtigt
werden (siehe oben).
• Die Messungen sind ggf. nach Korrektur der Anschlüsse zu wiederholen.
• Die vorstehenden Kontrollen der Messgrößen auch am anderen Ende des geprüften Stromweges durchfüh-
ren. Die Strom- und Spannungswerte sowie die Phasenwinkel des anderen Endes können als Prozentwerte
auch örtlich ausgelesen werden. Beachten Sie, dass bei durchfließenden Strömen diese an beiden Enden
im Idealfall (ohne Ladeströme) gegenteilige Vorzeichen haben, also um 180° gedreht sind. Im „WEB-Moni-
tor" können die örtlichen und fernen Messwerte grafisch angezeigt werden. Ein Beispiel ist in Bild 3-30 ge-
zeigt.
• Das Schutzobjekt wird nun abgeschaltet, die Leistungsschalter werden also geöffnet.
Polaritätsprüfung für den Spannungseingang U
Je nach Verwendung des Spannungs-Messeingangs U
Eingang keine Messspannung angeschlossen, ist dieser Abschnitt ohne Belang.
Wird der Eingang U
1 Adresse 210 U4-WANDLER = UX-Wandler), ist keine Polaritätsprüfung erforderlich, da die Polarität hier
ohne Belang ist. Der Spannungsbetrag wurde zuvor geprüft.
Wird der Eingang U
210 U4-WANDLER = Uen-Wandler), wird die Polarität zusammen mit der Stromprüfung überprüft (siehe weiter
unten).
Wird der Eingang U
(Anlagendaten 1 Adresse 210 U4-WANDLER = Usy2-Wandler), ist die Polarität mit Hilfe der Synchronkon-
trollfunktion wie folgt zu überprüfen:
Nur für Synchronkontrolle
Das Gerät muss über die Synchron- und Spannungskontrolle verfügen und diese muss unter Adresse 135
vorhanden projektiert sein (siehe Abschnitt 2.1.1.3).
Die Synchronisierspannung U
Abschnitt 2.1.2.1).
Liegt kein Transformator zwischen den beiden Messstellen, muss Adresse 214 ϕ Usy2-Usy1 auf 0° einge-
stellt sein (siehe Abschnitt 2.1.2.1).
Wird dagegen über einen Transformator gemessen, muss dieser Winkel der Phasendrehung durch die Schalt-
gruppe des Transformators entsprechen (siehe auch das Beispiel in Abschnitt 2.1.2.1).
Gegebenenfalls müssen unterschiedliche Übersetzungen der Wandler von beiden Messstellen U
unter Adresse 215 Usy1/Usy2 WDL berücksichtigt sein.
Die Synchron- und Spannungskontrolle muss unter Adresse 3501 SYNCH-KONTR. Eingeschaltet sein.
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4
für die Messung einer Spannung für Überspannungsschutz verwendet (Anlagendaten
4
für die Messung der Verlagerungsspannung U
4
für die Messung einer Sammelschienenspannung für Synchronkontrolle verwendet
4
muss unter Adresse 212 ANSCHLUSS Usy2 richtig angegeben sein (siehe
sy2
ist eine Polaritätsprüfung notwendig. Ist an diesem
4
verwendet (Anlagendaten 1 Adresse
en
C53000-G1100-C169-5, Ausgabedatum 02.2011
und U
sy1
sy2
SIPROTEC, 7SD5, Handbuch

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