Alle Rechte für den Fall der Patenterteilung, Geschmacks- ausschließlich für Informationszwecke konzipiert. Obwohl oder Gebrauchsmustereintragung sind vorbehalten. die Siemens AG sich bemüht hat, das Dokument so präzise und aktuell wie möglich zu halten, übernimmt die Siemens Eingetragene Marken AG keine Haftung für Mängel und Schäden, die durch die SIPROTEC ®...
Verwendung innerhalb bestimmter Spannungsgrenzen (Niederspannungsrichtlinie 2006/95/EG). Diese Konformität ist das Ergebnis einer Prüfung, die durch die Siemens AG gemäß den Richtli- nien in Übereinstimmung mit den Fachgrundnormen EN 61000-6-2 und EN 61000-6-4 für die EMV-Richtlinie und der Norm EN 60255-27 für die Niederspannungsrichtlinie durchgeführt worden ist.
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Vorwort [ul-schutz-7sx80-100310, 1, --_--] Weitere Unterstützung Bei Fragen zum System wenden Sie sich an Ihren Siemens-Vertriebspartner. Support Unser Customer Support Center unterstützt Sie rund um die Uhr. Tel: +49 (180) 524-7000 Fax: +49 (180) 524-2471 E-Mail: support.energy@siemens.com Schulungskurse Sie können das individuelle Kursangebot bei unserem Training Center erfragen:...
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Bestimmungsgemäßer Gebrauch Das Betriebsmittel (Gerät, Baugruppe) darf nur für die in den Katalogen und in der technischen Beschreibung vorgesehenen Einsatzfälle und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen und zugelassenen Fremdge- räten und -komponenten verwendet werden. Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt Folgendes voraus: •...
Vorwort Bezeichner für Konfigurations- und Funktionsparameter, die im Display des Gerätes oder auf dem Bildschirm des Personalcomputers (mit DIGSI) wörtlich erscheinen, sind im Text durch Fettdruck in Monoschrift (gleich- mäßige Zeichenbreite) gekennzeichnet. Das Gleiche gilt für Überschriften von Auswahlmenüs. 1234A Parameteradressen werden wie Parameternamen dargestellt.
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Vorwort Bildung eines analogen Ausgangssignals aus mehreren analogen Eingangssignalen Grenzwertstufe mit Parameteradresse und Parameternamen Zeitglied (Ansprechverzögerung T einstellbar) mit Parameteradresse und Parameternamen Zeitglied (Rückfallverzögerung T, nicht einstellbar) Flankengesteuerte Zeitstufe mit der Wirkzeit T Statischer Speicher (SR-Flipflop) mit Setzeingang (S), Rücksetzeingang (R), Ausgang (Q) und invertiertem Ausgang (Q), Setzeingang domi- nant Statischer Speicher (RS-Flipflop) mit Rücksetzeingang (R), Setzeingang...
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SIPROTEC 4, 7SD80, Handbuch E50417-G1100-C474-A2, Ausgabe 02.2018...
Sie sind berechtigt, die Open Source Software gemäß den jeweiligen Open-Source-Software-Lizenz- bedingungen zu nutzen. Bei Widersprüchen zwischen den Open-Source-Software-Lizenzbedingungen und den für das Produkt geltenden Siemens Lizenzbedingungen gelten in Bezug auf die Open Source Software die Open-Source-Software-Lizenzbedingungen vorrangig. Die Open Source Software wird unentgeltlich über- lassen.
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SIPROTEC 4, 7SD80, Handbuch E50417-G1100-C474-A2, Ausgabe 02.2018...
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Inhaltsverzeichnis 2.16 Funktionssteuerung......................177 2.16.1 Anregelogik des Gesamtgerätes................. 177 2.16.2 Auslöselogik des Gesamtgerätes................178 2.17 Zusatzfunktionen......................181 2.17.1 Meldeverarbeitung....................181 2.17.1.1 Leuchtanzeigen und Binärausgaben (Ausgangsrelais)........... 181 2.17.1.2 Informationen über Anzeigenfeld oder Personalcomputer........181 2.17.1.3 Informationen zu einer Zentrale................183 2.17.2 Statistik........................183 2.17.2.1 Funktionsbeschreibung..................
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Inhaltsverzeichnis Montage und Inbetriebsetzung........................205 Montage und Anschluss....................206 3.1.1 Projektierungshinweise....................206 3.1.2 Anpassung der Hardware...................209 3.1.2.1 Demontage......................209 3.1.2.2 Anschlüsse der Stromklemmen................212 3.1.2.3 Anschlüsse der Spannungsklemmen ..............214 3.1.2.4 Schnittstellenmodule................... 214 3.1.2.5 Zusammenbau..................... 217 3.1.3 Montage........................218 3.1.3.1 Allgemeines......................218 3.1.3.2 Schalttafeleinbau....................219 3.1.3.3 Schrankeinbau.....................
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Inhaltsverzeichnis Differentialschutz Phasenvergleichsschutz...............261 Erdfehlerdifferentialschutz im geerdeten Netz ..............264 Erdfehlerdifferentialschutz im gelöschten/isolierten Netz ..........265 Schaltermitnahme und Fernauslösung- Externe örtliche Auslösung........266 Überstromzeitschutz ...................... 267 Einschaltstromstabilisierung Schaltermitnahme und Fernauslösung.........274 Leistungsschalter-Versagerschutz (wahlweise)..............275 4.10 Thermischer Überlastschutz.................... 276 4.11 Spannungsschutz (wahlweise) ..................278 4.12 Frequenzschutz (wahlweise)...................
Einführung In diesem Kapitel wird Ihnen das SIPROTEC 4-Gerät 7SD80 vorgestellt. Sie erhalten einen Überblick über Anwendungsbereiche, Eigenschaften und Funktionsumfang dieses Gerätes Gesamtfunktion Anwendungsbereiche Eigenschaften SIPROTEC 4, 7SD80, Handbuch E50417-G1100-C474-A2, Ausgabe 02.2018...
Einführung 1.1 Gesamtfunktion Gesamtfunktion Der digitale Überstromzeitschutz SIPROTEC 7SD80 ist mit einem leistungsfähigen Mikroprozessor ausgestattet. Damit werden alle Aufgaben von der Erfassung der Messgrößen bis hin zur Kommandogabe an die Leistungs- schalter voll digital verarbeitet. Bild 1-1 zeigt die Grundstruktur des Gerätes 7SD80. Analogeingänge Die Messeingänge ME transformieren die von den Messwandlern kommenden Ströme und Spannungen und passen sie an den internen Verarbeitungspegel des Gerätes an.
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Einführung 1.1 Gesamtfunktion Die Eingangsverstärkergruppe EV sorgt für einen hochohmigen Abschluss der Eingangsgrößen und enthält Filter, die hinsichtlich Bandbreite und Verarbeitungsgeschwindigkeit auf die Messwertverarbeitung optimiert sind. Die Digitalwandlergruppe AD enthält Analog/Digitalwandler und Speicherbausteine für die Datenübergabe an das Mikrocomputersystem. Mikrocomputersystem Im Mikrocomputersystem µC werden neben Steuerung der Messgrößenerfassung die eigentlichen Schutz- und Steuerfunktionen bearbeitet.
Einführung 1.1 Gesamtfunktion Über die Wirkschnittstellen werden die Daten der Messgrößen jedes Endes des Schutzbereiches an das Gegen- ende übertragen. Auch weitere Informationen, wie Einschaltung des örtlichen Leistungsschalters oder andere von extern eingekoppelte Informationen können über die Wirkschnittstelle zum anderen Ende übertragen werden.
Einführung 1.2 Anwendungsbereiche Anwendungsbereiche Der digitale Leitungsdifferentialschutz SIPROTEC 4 7SD80 ist ein selektiver Kurzschlussschutz für ein- und mehrseitig gespeiste Freileitungen und Kabel in radialen, ringförmigen oder beliebig vermaschten Netzen beliebiger Spannungsebenen. Der Vergleich der Messdaten erfolgt für jede Phase getrennt.
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Einführung 1.2 Anwendungsbereiche Vorort) und den Schaltmodus (verriegelt/unverriegelt, mit oder ohne Passwortabfrage) eingeschränkt werden. Verriegelungsbedingungen für das Schalten (z.B. Schaltfehlerschutz) können mit Hilfe der integrierten anwen- derdefinierbaren Logik festgelegt werden. Meldungen und Messwerte; Störwertspeicherung Die Betriebsmeldungen geben Aufschluss über Zustände in der Anlage und des Gerätes selbst. Messgrößen und daraus berechnete Werte können im Betrieb angezeigt und über die Schnittstellen übertragen werden.
Einführung 1.3 Eigenschaften Eigenschaften Allgemeine Eigenschaften • Leistungsfähiges 32-Bit-Mikroprozessorsystem • komplett digitale Messwertverarbeitung und Steuerung, von der Abtastung und Digitalisierung der Mess- größen über die Aufbereitung und Verwaltung der Kommunikation zwischen den Geräten bis zu den Aus- und Einschaltentscheidungen für die Leistungsschalter •...
Einführung 1.3 Eigenschaften Überstromzeitschutz • Wahlweise als Notfunktion bei Ausfall der Schutzdaten-Kommunikation oder als Reservefunktion oder beides verwendbar • maximal 3 unabhängige Stufen (UMZ) und eine stromabhängige Stufe (AMZ) jeweils für Phasenströme und für Erdstrom • 2 gerichtete unabhängige Stufe (UMZ) und eine gerichtete stromabhängige Stufe (AMZ) jeweils für Phasenströme und für Erdstrom •...
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Einführung 1.3 Eigenschaften Frequenzschutz (wahlweise) • Überwachung auf Unterschreiten (f<) und/oder Überschreiten (f>) mit 4 getrennt einstellbaren Frequenz- grenzen und Verzögerungszeiten • besonders unempfindlich gegen Oberschwingungen und Phasensprünge • weiter Frequenzbereich (ca. 25 Hz bis 70 Hz) Wiedereinschaltautomatik (wahlweise) • für Wiedereinschaltung nach 3-poliger Abschaltung •...
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Einführung 1.3 Eigenschaften Befehlsbearbeitung • Ein- und Ausschalten von Schaltgeräten per Hand über Steuerungstasten, über programmierbare Funkti- onstasten, über Port B (z.B. von SICAM oder LSA) oder über die Bedienschnittstelle (mittels Personalcom- puter und Bedienprogramm DIGSI) • Rückmeldung der Schaltzustände über die Schalterhilfskontakte (bei Befehlen mit Rückmeldung) •...
Funktionen In diesem Kapitel werden die einzelnen Funktionen des SIPROTEC 4-Gerätes 7SD80 erläutert. Zu jeder Funktion des Maximalumfangs werden die Einstellmöglichkeiten aufgezeigt. Dabei werden Hinweise zur Ermittlung der Einstellwerte und – soweit erforderlich – Formeln angegeben. Außerdem können Sie auf Basis der folgenden Informationen festlegen, welche der angebotenen Funktionen genutzt werden sollen.
Funktionen 2.1 Allgemeines Allgemeines Die Funktionsparameter können Sie über die Bedien- oder Serviceschnittstelle von einem Personalcomputer mit Hilfe von DIGSI ändern, einen Teil der Parameter können Sie auch über das Bedienfeld auf der Front des Gerätes ändern. Die Vorgehensweise ist ausführlich in der SIPROTEC Systembeschreibung /1/ SIPROTEC 4 Systembeschreibung erläutert.
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Funktionen 2.1 Allgemeines Die externe Einkopplung (Adresse 122 EXT.EINKOPPLUNG) bezieht sich auf die Einkopplung eines Kommandos von einem externen Gerät zur Auslösung des örtlichen Leistungsschalters. Für den Überstromzeitschutz können Sie unter Adresse 126 ÜBERSTROM einstellen, nach welcher Kennlinien- gruppe er arbeiten soll. Zusätzlich zum unabhängigen Überstromzeitschutz (UMZ) können Sie einen stromab- hängigen Überstromzeitschutz konfigurieren, der entweder nach einer IEC-Kennlinie (UMZ/AMZ IEC) oder nach einer ANSI-Kennlinie (UMZ/AMZ ANSI) arbeitet.
Funktionen 2.1 Allgemeines die Markierung (das Häkchen) einer Funktion entfernt, so gehen alle vorgenommenen Einstellungen und Rangierungen verloren. Nach erneuter Markierung der Funktion befinden sich alle Einstellungen und Rangie- rungen in der Voreinstellung. Die Einstellung der flexiblen Funktion erfolgt in DIGSI unter„ Parameter”, „Weitere Funktionen”...
Funktionen 2.1 Allgemeines Spontanmeldungen im Display Sie können wählen, ob nach einem Störfall ohne weitere Bedienhandlungen die wichtigsten Daten des Stör- falles im Display angezeigt werden sollen oder nicht (siehe auch Unterabschnitt „Störfallmeldungen“ im Abschnitt „Zusatzfunktionen“). 2.1.2.2 Einstellhinweise Störfallanzeigen Eine neue Schutz–Anregung löscht generell alle bisher gesetzten Leuchtanzeigen, damit nur der jeweils letzte Störfall angezeigt wird.
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Funktionen 2.1 Allgemeines Information Info-Art Erläuterung MM-Sperre Melde- und Messwertsperre EntrMMSp Entriegelung der MM-Sperre über BE LED-Quitt. LED-Anzeigen zurückgestellt Uhr-Sync IE_W Uhrzeitsynchronisierung >Licht an >Licht an (Gerätedisplay) HWTestMod Hardwaretestmodus Stör FMS 1 Störung FMS LWL 1 Stör FMS 2 Störung FMS LWL 2 Stör CFC Störung CFC Schalterf.
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Funktionen 2.1 Allgemeines Nenngrößen der Wandler In den Adressen 203 UN-WDL PRIMÄR und 204 UN-WDL SEKUNDÄR informieren Sie das Gerät über die primäre und sekundäre Nennspannung (verkettete Größen) der Spannungswandler, in den Adressen 205 IN- WDL PRIMÄR und 206 IN-GER SEKUNDÄR über die primären und sekundären Nennströme der Stromwandler (Phasen).
Funktionen 2.1 Allgemeines oder isoliert eingestellt werden. Für nieder- oder hochohmig („halbstarr”) geerdete Netze ist geerdet einzustellen. Abhängig von der Einstellung dieses Parameters arbeitet der Erdfehlerdifferentialschutz mit dem gemessenen Erdstrom (geerdet) oder mit den aus den Leistungswerten berechneten Größen (gelöscht oder isoliert).
Funktionen 2.1 Allgemeines Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 241A T EINKOM MAX. 0.01 .. 30.00 s 1.00 s Maximale Dauer des Einkom- mandos T PAUSE PRF 0.00 .. 30.00 s 0.10 s LS-Prüfung: Pausenzeit Schwelle BE 1 SchwelleBE 176V SchwelleBE 176V Ansprechschwelle für BE 1 SchwelleBE 88V SchwelleBE 19V...
Funktionen 2.1 Allgemeines HINWEIS Die für die Binärspuren verwendeten Signale sind in DIGSI rangierbar. 2.1.4.2 Einstellhinweise Festlegungen Die tatsächliche Speicherzeit beginnt um die Vorlaufzeit T VOR (Adresse 411) vor dem Bezugszeitpunkt und endet um die Nachlaufzeit T NACH (Adresse 412) später als das Speicherkriterium verschwindet. Die maximal zulässige Speicherzeit pro Störwertaufzeichnung T MAX wird unter Adresse 410 eingestellt.
Funktionen 2.1 Allgemeines 2.1.5.2 Einstellhinweise Allgemeines Wenn Sie die Umschaltung nicht benötigen, brauchen Sie nur die voreingestellte Einstellgruppe A einzu- stellen. Der Rest dieses Abschnittes ist dann nicht mehr von Belang. Wenn Sie von der Umschaltmöglichkeit Gebrauch machen wollen, müssen Sie bei der Projektierung des Funk- tionsumfanges die Gruppenumschaltung auf PARAMET.-UMSCH.
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Funktionen 2.1 Allgemeines ein Nennstrom nicht definiert. Hier wählen Sie zweckmäßig den Nennstrom der Stromwandler (wie unter Adresse 205 IN-WDL PRIMÄR, Abschnitt 2.1.3.1 Einstellhinweise). Haben die Stromwandler an den Enden des Schutzobjektes unterschiedliche Nennströme, stellen Sie für alle Enden den größeren Nennstrom ein. Diese Einstellung beeinflusst nicht nur die Anzeigen der Betriebsmesswerte in Prozent, sondern muss unbe- dingt für jedes Ende des Schutzobjektes gleich sein, da sie die Basis für den Stromvergleich an den Enden ist.
Funktionen 2.1 Allgemeines genseitige Laststrom nicht unterbrochen werden kann und der Prüfstrom parallel zum Laststrom eingespeist wird. Während die Zeit T WIRK ZUSCHALT (Adresse 1132, siehe oben) mit jeder Zuschaltung der Leitung wirksam wird, bestimmt T WIRK HANDEIN (Adresse 1150) die Zeit, während der nach Hand-Einschaltung ein etwaiger Einfluss auf die Schutzfunktionen wirksam wird.
Funktionen 2.1 Allgemeines Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 1150A T WIRK HANDEIN 0.01 .. 30.00 s 0.30 s Wirkzeit für das Hand-Ein Signal 1152 HE-Imp.nachSTEU (Einstellmöglichkeiten kein Hand-Ein-Impuls nach anwendungsabhängig) Steuerung Informationsübersicht 2.1.6.3 Information Info-Art Erläuterung Netzstörung Netzstörung Störfall Störfall >Hand-EIN >Hand-Einschaltung >Block Hand-EIN...
Funktionen 2.1 Allgemeines technikeinbindung ist über diese Schnittstelle auch die DIGSI-Kommunikation und die Intergerätekommunika- tion mit GOOSE möglich. 2.1.7.2 Informationsübersicht Information Info-Art Erläuterung 009.0100 Stör Modul Störung EN100 Modul 009.0101 Stör Link1 Störung EN100 Link Kanal 1 (Ch1) 009.0102 Stör Link2 Störung EN100 Link Kanal 2 (Ch2) 2.1.8 Wirkschnittstellen...
Funktionen 2.1 Allgemeines Mit Erkennen einer Störung in der Wirkschnittstellenkommunikation wird die Zeit unter Adresse 4512 TV ResetFernsig zum Rücksetzen der Fernsignale gestartet. Dabei muss berücksichtigt werden, dass nur die Zeit des Gerätes wirkt, dessen Gegenstelle ausgefallen ist. Wirkschnittstelle Lichtwellenleiter LWL Wenn Sie eine Lichtwellenleiterverbindung verwenden, schalten Sie diese unter Adresse 4501 WS LWL Ein oder Aus.
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Funktionen 2.1 Allgemeines Information Info-Art Erläuterung 3228 >WS Cu block >WS Cu Blockierung 3230 WS LWL AUSFALL WS LWL Ausfall der Datenübertragung 3232 WS Cu AUSFALL WS Cu Ausfall der Datenübertragung 3243 WS LWL vb m. WS LWL verbunden mit Gerätadresse 3244 WS Cu vb.
Funktionen 2.2 Phasenvergleichsschutz und Erddifferentialschutz Phasenvergleichsschutz und Erddifferentialschutz Der Differentialschutz kann in (halbstarr) geerdeten, isolierten und gelöschten Netzen eingesetzt werden. Er verfügt über einen Phasenvergleichsschutz und einen Erddifferentialschutz. Die empfindliche Erdstufe arbeitet gerichtet oder ungerichtet. Das folgende Kapitel beschreibt die Funktionen •...
Funktionen 2.2 Phasenvergleichsschutz und Erddifferentialschutz Phasenvergleichsschutz 2.2.2 2.2.2.1 Funktionsbeschreibung Allgemeines Der Phasenvergleichsschutz bewertet die Phasenströme an beiden Enden des Schutzobjektes. Die beiden 7SD80-Geräte an den Enden des Schutzobjektes kommunizieren über ihre Wirkschnittstellen. Der phasenspezi- fische Vergleich und die daraus resultierende Entscheidung zur Auslösung des Leistungsschalters findet für jedes Ende getrennt statt.
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Funktionen 2.2 Phasenvergleichsschutz und Erddifferentialschutz Um die Auslösung während einer Zuschaltung zu verhindern, wird für diesen Zeitraum eine eigene dynami- sche Zuschaltschwelle PVG: Idyn> Zu. verwendet. Die Anregung wird über 2 Messzyklen gehalten. Nach Ablauf der 2 Messzyklen wird der dynamische Vorzei- chenvergleich blockiert.
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Funktionen 2.2 Phasenvergleichsschutz und Erddifferentialschutz [lo-pvl-senden-20110530, 1, de_DE] Bild 2-6 Phasenvergleichsschutz, senden der Differentialschutzinfomationen an Gegenende Die empfangenen Anrege- und Blockierinformationen werden mit den eigenen Differentialschutzinformati- onen verglichen und stufenspezifische Anregemeldungen gebildet. SIPROTEC 4, 7SD80, Handbuch E50417-G1100-C474-A2, Ausgabe 02.2018...
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Funktionen 2.2 Phasenvergleichsschutz und Erddifferentialschutz [lo-pvl-empfangen-20110530, 1, de_DE] Bild 2-7 Phasenvergleichsschutz, empfangen der Differentialschutzinfomationen vom Gegenende Das folgende Bild zeigt die Bildung der phasenspezifischen Anregung des Phasenvergleichsschutzes. [lo-pvl-anr-gegenende-20110530, 1, de_DE] Bild 2-8 Logikdiagramm Phasenvergleichsschutz Anregung im geerdeten Netz Das folgende Bild zeigt das Anregeverhalten des Phasenvergleichsschutzes in gelöschten oder isolierten Netzen.
Funktionen 2.2 Phasenvergleichsschutz und Erddifferentialschutz [lo-pvl-anr-iso-gel-netz-20110608, 1, de_DE] Bild 2-9 Phasenvergleichsschutz im gelöschten/isolierten Netz Das Logikdiagramm für die Generalanregung des Differentialschutzes und die Differentialschutz-Auslösung finden Sie in Abschnitt 2.2.5 Differentialschutz Anrege- und Auslöselogik. 2.2.2.2 Einstellhinweise Allgemeines Den Phasenvergleichschutz schalten Sie unter Adresse 1201 PVG-Schutz Ein oder Aus. Voraussetzung ist, dass der Differentialschutz unter Adresse 112 DIFF-SCHUTZ als vorhanden eingestellt ist.
Funktionen 2.2 Phasenvergleichsschutz und Erddifferentialschutz Unter Adresse 1204 PVG: Istat> stellen Sie die statische Auslöseschwelle ein. Die statische Auslösegrenze sollte auf einen Wert eingestellt werden, der größer als der Wandlernennstrom plus mindestens dem 3-fachen kapazitiven Ladestrom der Leitung entspricht. Wenn sich Induktivitäten im Schutzbereich (Kompensations- spule) befinden muss PVG: Istat>...
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Funktionen 2.2 Phasenvergleichsschutz und Erddifferentialschutz [7sd80-diff-grundprinzip-20110530, 1, de_DE] Bild 2-10 Grundprinzip des Differentialschutzes für eine Leitung mit zwei Enden Dieses Prinzip gilt nur für die Primäranlage, solange Querströme vernachlässigbar sind. Querströme können durch die Kapazitäten der Leitungen oder die Magnetisierungsströme von Querdrosseln entstehen. Die sekundären Ströme, die den Geräten über die Stromwandler angeboten werden, sind mit Messfehlern behaftet, die vom Übertragungsverhalten der Stromwandler und der Eingangskreise der Geräte selbst herrühren.
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Funktionen 2.2 Phasenvergleichsschutz und Erddifferentialschutz [ansprechkennl-diffschutz-20110526, 1, de_DE] Bild 2-11 Ansprechkennlinie des Erddifferentialschutzes Soll nicht nur allein ein innenliegender Fehler zu einem AUS-Kommando führen, sondern soll zusätzlich ein lokaler Strom einer bestimmten Größe vorhanden sein, dann kann der Wert dieses Stromes unter Adresse 1225 ESD: 3I0min AUS eingestellt werden.
Funktionen 2.2 Phasenvergleichsschutz und Erddifferentialschutz [lo-esd-erd-anr-20101117, 2, de_DE] Bild 2-12 Erdstromdifferentialschutz Anregung geerdetes Netz Das Logikdiagramm für die Generalanregung des Differentialschutzes und die Differentialschutz-Auslösung finden Sie in Abschnitt 2.2.5 Differentialschutz Anrege- und Auslöselogik. 2.2.3.2 Einstellhinweise Allgemeines Die Arbeitsweise des Erddifferentialschutzes ist abhängig von der Sternpunktbehandlung im Schutzbereich. Im geerdeten Netz muss unter Adresse 207 NETZSTERN geerdet eingestellt sein.
Funktionen 2.2 Phasenvergleichsschutz und Erddifferentialschutz Mit Rücksicht auf Spannungs- und Frequenzschwankungen sollte mindestens das 2,5- bis 3-fache des so ermittelten Ladestromes eingestellt werden. Auch sollte der Ansprechwert nicht unter 15 % des primären Nennstromes des größten Wandlers in der Schutzanordnung liegen. Die Parametrierung mittels PC und DIGSI kann wahlweise mit Primär- oder Sekundärgrößen durchgeführt werden.
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Funktionen 2.2 Phasenvergleichsschutz und Erddifferentialschutz Bestimmung der erdschlussbehafteten Phase Nach Anregung durch Verlagerungsspannung wird zunächst die erdschlussbehaftete Phase bestimmt. Dazu werden die einzelnen Leiter-Erde-Spannungen gemessen. Erdschlussbehaftet ist die Phase, deren Spannung unter eine einstellbare Schwelle U fällt, wenn gleichzeitig die beiden übrigen Leiter-Erde-Spannungen eine ebenfalls einstellbare Schwelle U überschreiten.
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Funktionen 2.2 Phasenvergleichsschutz und Erddifferentialschutz [lo-esd-anr-20101116, 2, de_DE] Bild 2-14 Erdfehlerdifferentialschutz Anregung, isoliertes/gelöschtes Netz Wenn nur die Spannung U0 angeschlossen ist, wirkt nur Parameter 1226 ESD: 3U0>. Die Schwellwertprü- fungen ESD: Uph min und ESD: Uph max (Parameter 1227 und 1228) entfallen. Das Logikdiagramm für die Differentialschutz-Auslösung finden Sie in Abschnitt 2.2.5 Differentialschutz Anrege- und...
Funktionen 2.2 Phasenvergleichsschutz und Erddifferentialschutz 2.2.4.2 Einstellhinweise Allgemeines Die Arbeitsweise des Erddifferentialschutzes ist abhängig von der Sternpunktbehandlung im Schutzbereich. Im gelöschten oder isolierten Netz muss unter Adresse 207 NETZSTERN gelöscht oder isoliert eingestellt sein. Der Erddifferentialschutz kann unter Adresse 1221 ESD-Schutz Ein- oder Ausgeschaltet werden. Bei nur melden wird bei Erkennen eines Fehlers eine Meldung ausgegeben.
Funktionen 2.2 Phasenvergleichsschutz und Erddifferentialschutz Differentialschutz Anrege- und Auslöselogik 2.2.5 2.2.5.1 Funktionsbeschreibung Anregelogik Sobald derDifferentialschutz einen Fehler innerhalb seines Auslösegebietes sicher erkannt hat, wird das Signal DIFF. G-Anr. (Generalanregung des Differentialschutzes) erzeugt. Für den Differentialschutz selber hat dieses Anregesignal keine Bedeutung, da gleichzeitig die Auslösebedingungen vorliegen. Dieses Signal ist erforderlich für die Initialisierung von internen oder externen Zusatzfunktionen, z.B.
Funktionen 2.2 Phasenvergleichsschutz und Erddifferentialschutz Differentialschutz 2.2.6 Die folgenden tabellarischen Übersichten geben Ihnen einen Überblick über die Parameter und Informationen der Funktionen: - Phasenvergleichsschutz - Erdstromdifferentialschutz im geerdeten Netz - Erdfehlerdifferentialschutz im gelöschten/isolierten Netz 2.2.6.1 Parameterübersicht Adressen, an die ein „A” angehängt ist, sind nur mittels DIGSI unter „Weitere Parameter” änderbar. In der Tabelle sind marktabhängige Voreinstellungen angegeben.
Funktionen 2.2 Phasenvergleichsschutz und Erddifferentialschutz [logik-testmodus-ext-taster, 1, de_DE] Bild 2-18 Externe Taster-Verdrahtung zum Steuern des Differentialschutz-Testmode Taster „Differentialschutz-Testmodus ausschalten” Taster „Differentialschutz-Testmodus einschalten” [logik-testmodus-ext-schalter, 1, de_DE] Bild 2-19 Externe Schalter-Verdrahtung zum Steuern des Differentialschutz-Testmode Schalter „Differentialschutz-Testmodus ein-/ausschalten” Binäreingang als Arbeitskontakt Binäreingang als Ruhekontakt Wenn zur Umschaltung des Testmodus ein Prüfschalter verwendet werden soll, wird folgendes Vorgehen vorgeschlagen: •...
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Funktionen 2.2 Phasenvergleichsschutz und Erddifferentialschutz [lo-dif-20101116, 1, de_DE] Bild 2-20 Übersicht IBS-Modus Der IBS-Modus wird an einem Gerät eingeschaltet und wirkt auch auf das Gerät am anderen Ende des Schutz- objektes (Meldung Nr. 3193 IBS-Modus aktiv ). Der IBS-Modus muss an dem Gerät, an dem er einge- schaltet wurde, auch wieder ausgeschaltet werden.
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Funktionen 2.2 Phasenvergleichsschutz und Erddifferentialschutz Taster „Differentialschutz-IBS-Modus ausschalten” Taster „Differentialschutz-IBS-Modus einschalten” [logik-ibs-modus-ext-schalter, 1, de_DE] Bild 2-23 Externe Schalter-Verdrahtung zum Steuern des Differentialschutz-IBS-Mode Schalter „Differentialschutz-IBS-Modus ein-/ausschalten” Binäreingang als Arbeitskontakt Binäreingang als Ruhekontakt SIPROTEC 4, 7SD80, Handbuch E50417-G1100-C474-A2, Ausgabe 02.2018...
Funktionen 2.3 Schaltermitnahme und Fernauslösung Schaltermitnahme und Fernauslösung Das Gerät 7SD80 erlaubt, ein vom örtlichen Differentialschutz gebildetes Auslösekommando zum anderen Ende des Schutzobjektes zu übertragen (Mitnahme). Auch ein beliebiges Kommando einer anderen internen Schutzfunktion oder einer externen Schutz-, Überwachungs- oder Steuereinrichtung kann zur Fernauslösung übertragen werden.
Funktionen 2.3 Schaltermitnahme und Fernauslösung [lo-mitnahme-empfangskreis-20101108, 1, de_DE] Bild 2-25 Logikdiagramm der Mitnahme — Empfangskreis Weitere Möglichkeiten Durch die Möglichkeit, die Signale für die Fernauslösung nur auf Meldung zu schalten, können auch andere beliebige Signale übertragen werden. Nach Ansteuerung der betreffenden Binäreingabe(n) werden die Signale übertragen, die am empfangenden Ende Meldungen erzeugen, die dort wiederum beliebige Aktionen ausführen können.
Funktionen 2.3 Schaltermitnahme und Fernauslösung Freigabeschwellen Bevor die Freigabe für die Auslösung erteilt wird, müssen die Phasen- und die Erdströme einstellbare Schwellen überschreiten. Diese Schwellen stellen Sie unter folgenden Adressen ein: • 1305 IphAUS-Freigabe für den minimalen Phasenstrom • 1306 3I0AUS-Freigabe für den den minimalen Erdstrom 3I0 Parameterübersicht 2.3.3 In der Tabelle sind marktabhängige Voreinstellungen angegeben.
Funktionen 2.4 Überstromzeitschutz Überstromzeitschutz Das Gerät 7SD80 verfügt über einen Überstromzeitschutz, der wahlweise als Reserve-Überstromzeitschutz oder als Not-Überstromzeitschutz verwendet werden kann. Alle Stufen sind unabhängig voneinander und können beliebig kombiniert werden. Der Überstromzeitschutz hat 2 Überstromzeitstufen mit stromunabhängiger Auslösezeit (UMZ-Schutz) und 1 Überstromzeitstufe mit stromabhängiger Auslösezeit (AMZ-Schutz) für die Leiterströme und für den Erdstrom.
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Funktionen 2.4 Überstromzeitschutz [lo-i-vg-stufe-20101108, 2, de_DE] Bild 2-26 Logikdiagramm der Ι>-Stufe Unabhängige Überstromstufe Ι>> Die Logik der Überstromstufen Ι>> entspricht der Logik der oben beschriebenen Ι>-Stufen. In allen Bezeich- nungen ist lediglich > durch >> zu ersetzen. Die Parameternummern der Ι>>-Stufen sind in Kapitel 2.4.4 Einstellhinweise aufgelistet.
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Funktionen 2.4 Überstromzeitschutz [lo-i-3gr-stufe-20101115, 2, de_DE] Bild 2-27 Logikdiagramm der Ι>>>-Stufe Stromabhängige Überstromstufe Ιp Auch die Logik der stromabhängigen Stufe arbeitet im Prinzip wie die übrigen Stufen. Die Verzögerungszeit ergibt sich hier jedoch aus der Art der eingestellten Kennlinie, der Höhe des Stromes und einem Zeitfaktor (im folgenden Bild).
Funktionen 2.4 Überstromzeitschutz [lo-ip-stufe-amz-iec-20101108, 1, de_DE] Bild 2-28 Logikdiagramm der Ι -Stufe (abhängiger Überstromzeitschutz) – Beispiel für IEC-Kennlinie Anrege- und Auslöselogik Die Anregesignale der einzelnen Phasen (bzw. Erde) und der einzelnen Stufen werden so miteinander verknüpft, dass sowohl die Phaseninformation als auch die Stufe ausgegeben werden, die angeregt haben (Tabelle 2-1).
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Funktionen 2.4 Überstromzeitschutz Die gespeicherte Phase-Erde-Spannung wird verwendet • bei 1-poligen oder 3-poligen Fehlern, • bis maximal 2 s nach Speicherung der Zeiger • wenn vor dem Kurzschlusseintritt keine Anregung vorlag. Die fehlerfremde aktuelle Phase-Phase-Spannung wird verwendet • bei 1-poligen Fehlern •...
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Funktionen 2.4 Überstromzeitschutz [richtl-ueberstrom-060724, 1, de_DE] Bild 2-29 Richtungskennlinie des Überstromzeitschutzes Unabhängige Überstromstufe Ι>ger Die gerichteten Überstromstufen arbeiten im Prinzip wie die ungerichteten Stufen. Die Anregung ist jedoch vom Ergebnis der Richtungsbestimmung abhängig. Die Richtungsbestimmung erfolgt über die Messgrößen und die jeweiligen Richtungskennlinien. Als Einstellwerte für den Leiterstrom wird Iph>...
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Funktionen 2.4 Überstromzeitschutz [lo-i-gr-stufe-gerichtet-20101108, 1, de_DE] Bild 2-30 Logikdiagramm der Ι> ger-Stufe Unabhängige Hochstromstufe Ι>>ger Die gerichtete Hochstromstufe arbeiten im Prinzip wie die ungerichtete Stufe. Die Anregung ist jedoch vom Ergebnis der Richtungsbestimmung abhängig. Die Richtungsbestimmung erfolgt über die Messgrößen und die jeweiligen Richtungskennlinien.
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Funktionen 2.4 Überstromzeitschutz ein Auslösekommando abgegeben. Der Rückfallwert liegt etwa 7 % unterhalb des Ansprechwertes, mindes- tens aber bei 1,8 % des Nennstroms. Bild 2-30 zeigt das Logikdiagramm der Ι> ger-Stufen. Es gilt analog für die Hochstromstufe Ι>>ger. Stromabhängige Überstromstufe Ιpger Die Logik der gerichteten stromabhängigen Stufe arbeitet im Prinzip wie die der ungerichteten Stufe.
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Funktionen 2.4 Überstromzeitschutz [lo-ip-stufe-gerichtet-20101108, 1, de_DE] Bild 2-31 Logikdiagramm der Ι -Stufe (gerichteter, abhängiger Überstromzeitschutz) - Beispiel für IEC- Kennlinie Anrege- und Auslöselogik Die Anregesignale der einzelnen Phasen (bzw. Erde) und der einzelnen Stufen werden so miteinander verknüpft, dass sowohl die Phaseninformation als auch die Stufe ausgegeben werden, die angeregt haben (Tabelle 2-1).
Funktionen 2.4 Überstromzeitschutz Tabelle 2-2 Anregesignale der einzelnen Phasen interne Meldung Bild Ausgangsmeldung Bild 2-30 Ι> ger Anr L1 Bild 2-31 17536 Ι>> ger Anr L1 gU/AMZ Anr L1 Ιp ger Anr L1 Ι> ger Anr L2 Bild 2-30 Ι>> ger Anr L2 Bild 2-31 17537 gU/AMZ Anr L2...
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Funktionen 2.4 Überstromzeitschutz Ι>, 3I0> Adresse 2620 Ι>>, 3I0>> Adresse 2610 Ιp, 3I0p Adresse 2630 Ι>>>, 3I0>>> Adresse 2650 Dabei sind folgende Einstellungen möglich: • Bei Ein arbeitet der Überstromzeitschutz unabhängig von anderen Schutzfunktionen als Reserve-Über- stromzeitschutz. • Bei nur Notfunktion arbeitet der Überstromzeitschutz als Notfunktion. •...
Funktionen 2.4 Überstromzeitschutz Adresse 2613 Iph>>, Iph>> ger. Adresse 2616 3I0>>, 3I0>> ger. Adresse 2633 IP, IP ger. Adresse 2638 3I0P, 3I0P ger. Für die Einstellung des Stromansprechwertes ist vor allem der maximal auftretende Betriebsstrom maßge- bend. Anregung durch Überlast muss ausgeschlossen sein, da das Gerät in dieser Betriebsart mit entsprechend kurzen Kommandozeiten als Kurzschlussschutz, nicht als Überlastschutz arbeitet.
Funktionen 2.4 Überstromzeitschutz Kennlinien für Ip-Stufe Bei der Projektierung des Funktionsumfangs wurde unter Adresse 126 festgelegt, welche Kennlinien zur Verfü- gung stehen sollen. Je nach der getroffenen Auswahl sind nur die zu dieser Kennlinie gehörenden Parameter zugänglich. Bei den stromabhängigen Stufen können verschiedene Kennlinien gewählt werden. Unter Adresse 126 stellen Sie ein, ob Sie mit IEC-Kennlinien (UMZ/AMZ IEC) oder ANSI-Kennlinien arbeiten (UMZ/AMZ ANSI).
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Funktionen 2.4 Überstromzeitschutz Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 2614 T Iph>> 0.00 .. 30.00 s; ∞ 0.30 s Iph>>: Zeitverzögerung 2614 T Iph>> ger. 0.00 .. 30.00 s; ∞ 0.30 s Iph>> gerichtet: Zeitverzö- gerung 2615 Iph>>INRUSH BLK Nein Nein Iph>>...
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Funktionen 2.4 Überstromzeitschutz Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 2628 AUS Frg.I> Nein Nein Unverzögert bei Freigabe über Bin. 2628 AUS Frg.I>ger. Nein Nein Unverzögert bei Freigabe über Bin. 2630 BETRIEBSART Ip Betriebsart Ip nur Notfunktion 2630 BETRIEBSART Ip Betriebsart Ip nur Notfunktion 2631 RICHTUNG Ip...
Funktionen 2.5 Einschaltstabilisierung Einschaltstabilisierung Funktionsbeschreibung 2.5.1 Wenn der Schutzbereich des Gerätes bis kurz vor einen Transformator reicht, ist beim Zuschalten des Transfor- mators mit hohem Einschaltstrom (Rush-Strom) zu rechnen. Der Einschaltrush kann ein Mehrfaches des Nennstromes erreichen und ist durch einen relativ hohen Gehalt an der zweiten Harmonischen (doppelte Nennfrequenz) gekennzeichnet, die im Kurzschlussfall nahezu völlig fehlt.
Funktionen 2.5 Einschaltstabilisierung [lo-crossblk-fkt-1ende-110428, 1, de_DE] Bild 2-33 Logikdiagramm der Crossblok-Funktion für ein Ende 2.5.2 Einstellhinweise Die Einschaltstabilisierung ist für folgende Anwendungen erforderlich: • Für der Differentialschutz, wenn sich eine Induktivität im Schutzbereich befindet. • Für den Überstromzeitschutz, wenn eine zu schützende Leitung auf einem Transformator endet. Die Einschaltstabilisierung kann unter Adresse 2301 RUSHSTABIL.Ein- oder Ausgeschaltet werden.
Funktionen 2.6 Leistungsschalter-Versagerschutz Leistungsschalter-Versagerschutz Der Leistungsschalter-Versagerschutz dient der schnellen Reserveabschaltung, wenn im Falle eines Auslöse- kommandos von einer Schutzfunktion der örtliche Leistungsschalter versagt. Funktionsbeschreibung 2.6.1 Allgemeines Wird z.B. vom Kurzschlussschutz eines Abzweiges ein Auslösekommando an den Leistungsschalter abgegeben, so wird dieses gleichzeitig an den Leistungsschalter-Versagerschutz gemeldet (Bild 2-34).
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Funktionen 2.6 Leistungsschalter-Versagerschutz [funktionsschema-lvs-lshiko-wlk-010802, 1, de_DE] Bild 2-35 Vereinfachtes Funktionsschema Leistungsschalter-Versagerschutz mit Steuerung vom Leis- tungsschalter-Hilfskontakt Überwachung des Stromflusses Jeder der Leiterströme und ein Plausibilitätsstrom (siehe unten) werden durch numerische Filter so gefiltert, dass nur die Grundschwingung bewertet wird. Besondere Maßnahmen sind für die Erkennung des Abschaltzeitpunktes getroffen. Bei sinusförmigen Strömen wird die Stromunterbrechung nach ca.
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Funktionen 2.6 Leistungsschalter-Versagerschutz [logik-strmflsueberw-plausibilitaet-wlk-010802, 1, de_DE] Bild 2-36 Stromflussüberwachung mit den Plausibilitätsströmen 3·Ι und 3·Ι nur verwendbar/sichtbar, wenn Adresse 139 auf vorh. mit 3I0> eingestellt ist Phasengemeinsamer Anwurf Der phasengemeinsame Anwurf wird bei Transformatorabzweigen oder bei Auslösung durch einen Sammel- schienenschutz verwendet.
Funktionen 2.6 Leistungsschalter-Versagerschutz Bild 2-37 zeigt die Entstehung des internen Signals „LS-Hiko geschl.” (siehe Bild 2-38 links), wenn mindestens ein Schalterpol geschlossen ist. Mit Hilfe des Binäreinganges 1424 >SVS STARTnurT2 kann die Auslöseverzögerungszeit 3906 T2 gestartet werden. Nach deren Ablauf wird das Schalterversagerschutz-Aus-Kommando 1494 SVS AUS T2 generiert.
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Funktionen 2.6 Leistungsschalter-Versagerschutz Bei einstufigem Schalterversagerschutz wird das Auslösekommando im Fall eines Schalterversagers auf die umliegenden Schalter gegeben, damit diese den Fehlerstrom unterbrechen (Bild 2-34 bzw. Bild 2-35). Umlie- gende Schalter sind die der Sammelschiene oder des Sammelschienenabschnittes, mit dem der betrachtete Abzweig verbunden ist.
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Funktionen 2.6 Leistungsschalter-Versagerschutz Auslösung des Leistungsschalters am Gegenende Beim Versagen des örtlichen Abzweig-Leistungsschalters soll häufig auch das Ausschalten des Leistungsschal- ters am Gegenende der Leitung bewirkt werden. Hierzu ist ein geeigneter Übertragungskanal für Schutzsig- nale (z.B. über Nachrichtenkabel, Trägerfrequenz-Hochspannungsübertragung, Richtfunk oder Lichtwellen- leiter) erforderlich.
Funktionen 2.6 Leistungsschalter-Versagerschutz Einstellhinweise 2.6.2 Allgemeines Der Leistungsschalter-Versagerschutz einschließlich seiner Zusatzfunktionen (Endfehlerschutz, Gleichlaufüber- wachung) kann nur arbeiten, wenn er bei der Projektierung des Geräteumfangs (Adresse 139 SCHALTER- VERSAG.) als vorhanden oder vorh. mit 3I0> eingestellt wurde. Schalterversagerschutz Unter Adresse 3901 SCHALTERV. wird der Schalterversagerschutz Ein- oder Aus geschaltet. Die Einstellung der Stromansprechschwelle I>...
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Funktionen 2.6 Leistungsschalter-Versagerschutz [ls-versag-zeitabl-2stuf-versag-oz-020802, 1, de_DE] Bild 2-43 Beispiel für Zeitablauf bei normaler Fehlerklärung und bei Leistungsschalter-Versager mit zwei- stufigem Schalterversagerschutz Einstufiger Schalterversagerschutz Bei einstufigem Schalterversagerschutz werden nach Ablauf einer Wartezeit T2 (Adresse 3906) die umlie- genden Leistungsschalter ausgelöst, d.h. die der Sammelschiene oder des betroffenen Sammelschienenab- schnitts, und ggf.
Funktionen 2.6 Leistungsschalter-Versagerschutz Über Adresse 3908 LS STOER bestimmen Sie, auf welchen Ausgang das Kommando bei Schalterstörung geleitet wird. Im Allgemeinen wählen Sie die Zeitstufe, deren Ausgang für die Kommandogabe an die umlie- genden Leistungsschalter bestimmt ist. Endfehlerschutz Der Endfehlerschutz kann in Adresse 3921 END FEHLER getrennt Ein- oder Ausgeschaltet werden. Unter Endfehler ist ein Kurzschluss zwischen Leistungsschalter und Stromwandler des Abzweigs zu verstehen.
Funktionen 2.7 Thermischer Überlastschutz Thermischer Überlastschutz Der thermische Überlastschutz verhindert eine thermische Überbeanspruchung des zu schützenden Objekts, besonders bei Transformatoren, rotierenden Maschinen, Leistungsdrosseln und Kabeln. Bei Freileitungen ist er i.Allg. nicht nötig, da die Berechnung einer Übertemperatur wegen der stark schwankenden Umgebungsbe- dingungen (Temperatur, Winde) nicht sinnvoll ist.
Funktionen 2.7 Thermischer Überlastschutz [logikdia-therm-ueberlst-wlk-010802, 1, de_DE] Bild 2-45 Logikdiagramm des thermischen Überlastschutzes Einstellhinweise 2.7.2 Allgemeines Voraussetzung für die Verwendung des thermischen Überlastschutzes ist, dass bei der Projektierung des Gerä- teumfangs unter Adresse 142 ÜBERLAST = vorhanden projektiert wurde. Unter Adresse 4201 ÜBERLAST- SCHUTZ kann er Ein- oder Ausgeschaltet werden.
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Funktionen 2.7 Thermischer Überlastschutz Beispiel: Gürtelkabel 10 kV 150 mm zulässiger Dauerstrom Ι = 322 A Stromwandler 400 A/5 A [formel-therm-ueberl-k-fakt-2-oz-020802, 1, de_DE] Einstellwert K-FAKTOR = 0,80 Zeitkonstante Die Erwärmungszeitkonstante τ wird unter Adresse 4203 ZEITKONSTANTE eingestellt. Auch diese ist vom Hersteller anzugeben.
Funktionen 2.7 Thermischer Überlastschutz Berechnung der Übertemperatur Die Berechnung des thermischen Abbildes geschieht für jede Phase getrennt. Adresse 4206 BERECH.- METHODE bestimmt, ob die Maximale der drei errechneten Übertemperaturen (Θ max) oder deren arithmeti- scher Mittelwert (Θ mittel) oder die aus dem maximalen Leiterstrom errechnete Übertemperatur (Θ mit Imax) für die thermische Warn- und Auslösestufe maßgebend ist.
Funktionen 2.8 Spannungsschutz (wahlweise) Spannungsschutz (wahlweise) Der Spannungsschutz hat die Aufgabe, elektrische Betriebsmittel sowohl vor einem Spannungsrückgang als auch vor einer Spannungssteigerung zu schützen. Beide Betriebszustände sind unerwünscht und führen z.B. zu Stabilitätsproblemen bei Unterspannung oder zu Isolationsproblemen bei Überspannung. Der Überspannungsschutz im 7SD80 erfasst die Phasenspannungen U und U und die verketteten...
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Funktionen 2.8 Spannungsschutz (wahlweise) [logikdia-ueberspgschutz-phasenspg-wlk-310702, 1, de_DE] Bild 2-46 Logikdiagramm des Überspannungsschutzes für Phasenspannung Überspannung Phase-Phase Der Überspannungsschutz Phase-Phase arbeitet ebenso wie Phase-Erde, nur dass hier die verketteten Span- nungen erfasst werden. Entsprechend werden auch die verketteten Spannungen gemeldet, die eine der Stufengrenzwerte Uphph>...
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Funktionen 2.8 Spannungsschutz (wahlweise) Überspannung Mitsystem U Das Gerät berechnet das Mitsystem der Spannungen nach der Definitionsgleichung ·(U + a·U ·U mit a = e j120° Die resultierende Mitsystemspannung wird den beiden Grenzwertstufen U1> (Adresse 3732) und U1>> (Adresse 3734) zugeführt (siehe Bild 2-47).
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Funktionen 2.8 Spannungsschutz (wahlweise) [lo-uespg-u2-gegsys-20101108, 1, de_DE] Bild 2-48 Logikdiagramm des Überspannungsschutzes für das Spannungsgegensystem U Der Überspannungsschutz für das Gegensystem kann über eine Binäreingabe >U2>(>) blk blockiert werden. Die Stufen des Gegensystemspannungsschutzes werden automatisch blockiert, wenn unsymmetri- scher Spannungsausfall erkannt wird („Fuse-Failure-Monitor”, siehe auch Abschnitt 2.14.1 Messwertüberwa- chungen unter Randtitel Schneller Messspannungsausfall „Fuse-Failure-Monitor”) oder wenn über die Binärein-...
Funktionen 2.8 Spannungsschutz (wahlweise) [lo-uespg-null-20101108, 1, de_DE] Bild 2-49 Logikdiagramm Überspannungsschutz für Nullspannung Unterspannungsschutz 2.8.2 Unterspannung Phase-Erde Bild 2-50 zeigt das Logikdiagramm der Phasenspannungsstufen. Von jeder der drei Messspannungen wird numerisch die Grundschwingung herausgefiltert, so dass Oberschwingungen oder transiente Spannungsein- brüche weitgehend unschädlich bleiben.
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Funktionen 2.8 Spannungsschutz (wahlweise) gabe >U-Wdl.-Aut. der Fall des Spannungswandlerschutzschalters gemeldet wird (interne phasengerechte Blockierung). [lo-unterspg-ph-20101108, 1, de_DE] Bild 2-50 Logikdiagramm des Unterspannungsschutzes für Phasenspannungen Unterspannung Phase-Phase Der Unterspannungsschutz Phase-Phase arbeitet im Prinzip wie Phase-Erde, nur dass hier die verketteten Span- nungen erfasst werden.
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Funktionen 2.8 Spannungsschutz (wahlweise) Für das Stromkriterium genügt es, dass in einer der beteiligten Phasen Stromfluss erkannt wird. Der Unterspannungsschutz Phase-Phase kann ebenfalls über eine Binäreingabe >Uphph<(<) blk blockiert werden. Auch besteht die automatische Blockierung bei erkanntem Messspannungsausfall und bei gemel- detem Schutzschalterfall (interne Blockierung der vom Spannungsausfall betroffenen Phase(n)).
Funktionen 2.8 Spannungsschutz (wahlweise) Einstellhinweise 2.8.3 Allgemeines Der Spannungsschutz kann nur arbeiten, wenn er bei der Projektierung des Geräteumfangs (Adresse 137) als vorhanden geschaltet wurde. Die Über- und Unterspannungsstufen können die Leiter-Erde-Spannungen oder die Leiter-Leiter-Spannungen oder das symmetrische Mitsystem der Spannungen erfassen; für Überspannung kann auch das symmetrische Gegensystem oder die Nullspannung verwendet werden.
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Funktionen 2.8 Spannungsschutz (wahlweise) Beachten Sie, dass das Mitsystem gemäß seiner Definitionsgleichung U ·|U + a·U ·U | berechnet wird. Bei symmetrischen Spannungen entspricht es also dem Betrag nach einer Leiter-Erde-Spannung. Das Rückfallverhältnis (Adresse 3739 U1>(>) RÜCK) wird in Hinblick auf die Erfassung auch geringer statio- närer Überspannungen wieder möglichst hoch eingestellt.
Funktionen 2.8 Spannungsschutz (wahlweise) nach einem Prioritätsstaffelplan. Bei Stabilitätsproblemen sind die zulässigen Unterspannungen und deren Dauer zu beachten. Bei Induktionsmaschinen beeinflussen die Unterspannungen die zulässigen Kippmomente. Wenn die Spannungswandler leitungsseitig angeordnet sind, fehlen die Messspannungen bei abgeschalteter Leitung oder nach Abschalten der Leitung. Damit die Unterspannungsstufen in diesen Fällen nicht anregen bzw.
Funktionen 2.8 Spannungsschutz (wahlweise) Information Info-Art Erläuterung 10273 T 3U0>> Ablauf 3U0>>: Zeit T 3U0>> abgelaufen 10274 3U0>(>) AUS 3U0>(>): Auslösung 10280 U1> Anr U1>: Anregung 10281 U1>> Anr U1>>: Anregung 10282 T U1> Ablauf U1>: Zeit T U1> abgelaufen 10283 T U1>>...
Funktionen 2.9 Frequenzschutz (wahlweise) Frequenzschutz (wahlweise) Der Frequenzschutz hat die Aufgabe, Über- oder Unterfrequenzen im Netz oder an elektrischen Maschinen zu erkennen. Liegt die Frequenz außerhalb des zulässigen Bereichs, werden entsprechende Schalthandlungen veranlasst, wie z.B. das Abwerfen von Last oder das Trennen des Generators vom Netz. Unterfrequenz entsteht durch erhöhten Wirkleistungsbedarf der Verbraucher oder durch Verminderung der generierten Leistung, z.B.
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Funktionen 2.9 Frequenzschutz (wahlweise) diesem Fall wird die Meldung 5215 FQS U< block ausgegeben. Sinkt die Spannung nach Anregung einer Frequenzstufe unter diesen Mindestwert, fällt die Anregung zurück. Daraus folgt auch, dass alle Frequenz- stufen nach Abschalten einer Leitung (mit leitungsseitigen Spannungswandlern) zurückfallen. Beim Zuschalten einer Messspannung mit einer Frequenz außerhalb der eingestellten Grenze einer Frequenz- stufe ist der Frequenzschutz sofort arbeitsbereit.
Funktionen 2.9 Frequenzschutz (wahlweise) [logikdiagramm-frequenzschutz-wlk-190802, 1, de_DE] Bild 2-52 Logikdiagramm Frequenzschutz Einstellhinweise 2.9.2 Allgemeines Der Frequenzschutz kann nur wirken und ist nur zugänglich, wenn er bei der Projektierung unter Adresse 136 FREQUENZSCHUTZ = vorhanden eingestellt wurde. Wird die Funktion nicht benötigt, wird nicht vorhanden eingestellt.
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Funktionen 2.9 Frequenzschutz (wahlweise) Dabei stehen je 3 Möglichkeiten zur Verfügung: • Stufe Aus: Die Stufe ist unwirksam; • Stufe Ein:mit Auslösg: Die Stufe ist wirksam und gibt nach unzulässiger Frequenzabweichung Meldung und Auslösekommando (nach Zeitablauf) ab; • Stufe Ein:nur Meldung: Die Stufe ist wirksam und meldet unzulässige Frequenzabweichungen, gibt aber kein Auslösekommando ab.
Funktionen 2.9 Frequenzschutz (wahlweise) regelt dann den Maschinensatz auf Nenndrehzahl, so dass der Eigenbedarf mit Nennfrequenz weiterversorgt werden kann. Da die Rückfallschwelle jeweils 20 mHz unter bzw. über der Auslösefrequenz liegt, ergibt sich dadurch eine „minimale” Auslösefrequenz von 30 mHz über bzw. unterhalb der Nennfrequenz. Eine Frequenzsteigerung kann beispielsweise bei einem Lastabwurf oder Fehlverhalten der Drehzahlregelung (z.B.
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Funktionen 2.9 Frequenzschutz (wahlweise) Information Info-Art Erläuterung 5233 f2 Anregung Frequenzschutz: Anregung Stufe f2 5234 f3 Anregung Frequenzschutz: Anregung Stufe f3 5235 f4 Anregung Frequenzschutz: Anregung Stufe f4 5236 f1 AUS Frequenzschutz: Auslösung Stufe f1 5237 f2 AUS Frequenzschutz: Auslösung Stufe f2 5238 f3 AUS Frequenzschutz: Auslösung Stufe f3...
Funktionen 2.10 Externe örtliche Auslösung 2.10 Externe örtliche Auslösung Über einen Binäreingang kann ein beliebiges Signal von einer externen Schutz- oder Überwachungseinrich- tung in die Verarbeitung des 7SD80 eingekoppelt werden. Es kann verzögert, gemeldet und auf ein oder mehrere Ausgaberelais gegeben werden. Funktionsbeschreibung 2.10.1 Externe Auslösung des örtlichen Leistungsschalters...
Funktionen 2.10 Externe örtliche Auslösung meine Anlagendaten (Anlagendaten 1)), gehalten. Damit kann auch bei einem sehr kurzen Steuerimpuls zuverlässig der Leistungsschalter betätigt werden. Diese Einstellung ist nur mittels DIGSI unter Weitere Para- meter möglich. Parameterübersicht 2.10.3 In der Tabelle sind marktabhängige Voreinstellungen angegeben. Die Spalte C (Konfiguration) gibt den Bezug zum jeweiligen sekundären Stromwandler-Nennstrom an.
Funktionen 2.11 Wiedereinschaltautomatik (wahlweise) 2.11 Wiedereinschaltautomatik (wahlweise) Nach der Erfahrung erlöschen etwa 85 % der Lichtbogenkurzschlüsse auf Freileitungen nach der Abschaltung durch den Schutz selbsttätig. Die Leitung kann also wieder zugeschaltet werden. Die Wiedereinschaltung wird von einer Wiedereinschaltautomatik (WE) übernommen. Eine automatische Wiedereinschaltung ist nur bei Freileitungen zulässig, weil nur dort die Möglichkeit des selbsttätigen Verlöschens eines Kurzschlusslichtbogens besteht.
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Funktionen 2.11 Wiedereinschaltautomatik (wahlweise) Folgeaktivitäten der Wiedereinschaltautomatik. Dem Anwurf kommt einige Bedeutung zu, wenn das erste Auslösekommando erst nach Ablauf einer Wirkzeit erscheint (siehe unten unter „Wirkzeiten”). Die Wiedereinschaltautomatik wird nicht angeworfen, wenn der Leistungsschalter zum Zeitpunkt des ersten Auslösekommandos nicht mindestens für einen AUS-EIN-AUS-Zyklus bereit ist. Dies kann durch Einstellpara- meter erreicht werden.
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Funktionen 2.11 Wiedereinschaltautomatik (wahlweise) Die Sperrzeit T SPERRZEIT (Adresse 3403) beginnt mit jedem automatischen Wiedereinschaltkommando, einzige Ausnahme bildet der ASP-Modus, in dem die Sperrzeit durch den Einstellwert 0 s deaktiviert werden kann. Ist die Wiedereinschaltung erfolgreich, gehen nach Ablauf der Sperrzeit alle Funktionen der Wiederein- schaltautomatik wieder in Ruhestellung;...
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Funktionen 2.11 Wiedereinschaltautomatik (wahlweise) Ablauf eines 3-poligen Unterbrechungszyklus Sofern die Wiedereinschaltautomatik bereit ist, löst der Kurzschlussschutz bei allen Fehlern innerhalb der für Wiedereinschaltung parametrierten Stufe aus. Die Wiedereinschaltautomatik wird angeworfen. Mit dem Rück- fall des Auslösekommandos oder Öffnen des Leistungsschalters (Hilfskontaktkriterium) beginnt eine einstell- bare Pausenzeit.
Funktionen 2.11 Wiedereinschaltautomatik (wahlweise) Kommt es aufgrund eines Folgefehlers zu einer Blockierung der Wiedereinschaltung, ohne dass der Schutz ein Auslösekommando abgibt (z.B. bei Folgefehlererkennung mit Anregung), kann das Gerät ein Auslösekom- mando abgeben (Mitnahme). Schaltermitnahme Die Schaltermitnahme des Gerätes wird sofort wirksam, sobald die Schalterhilfskontakte eine unplausible Schalterstellung melden.
Funktionen 2.11 Wiedereinschaltautomatik (wahlweise) [anschlussbsp-ext-schutzger-3-pol-we-wlk-310702, 1, de_DE] Bild 2-56 Anschlussbeispiel mit externem Schutzgerät für 3-polige Wiedereinschaltung; AWE-Betriebsart = Mit Auskommando Wird die interne Wiedereinschaltautomatik von der Anregung gesteuert, müssen die phasengerechten Anregesignale vom externen Schutz angeschlossen werden, sofern eine Unterscheidung der Anregeart gewünscht wird.
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Funktionen 2.11 Wiedereinschaltautomatik (wahlweise) Soll die interne Wiedereinschaltautomatik verwendet werden, muss bei der Konfiguration des Geräteumfangs (Abschnitt 2.1.1.2 Einstellhinweise) unter Adresse 133 AUTO-WE die Art der Wiedereinschaltung und unter Adresse 134 die AWE BETRIEBSART eingestellt sein. Mit der integrierten Wiedereinschaltautomatik erlaubt 7SD80 2 Wiedereinschaltversuche. Während die Einstel- lungen in den Adressen 3401 bis 3425 für alle Unterbrechungszyklen gemeinsam sind, werden die individu- ellen Einstellungen der beiden Zyklen ab Adresse 3450 vorgenommen.
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Funktionen 2.11 Wiedereinschaltautomatik (wahlweise) Die Reaktion bei Folgefehlern wählen Sie unter Adresse 3407. FOLGEFEHLER blockiert AWE bedeutet, dass nach Erkennen eines Folgefehlers keine Wiedereinschaltung durchgeführt wird. Dies sinnvoll, wenn beim Zuschalten nach der folgenden 3-poligen Pause Stabilitätsprobleme zu erwarten sind. Soll durch die Abschal- tung des Folgefehlers ein 3-poliger Unterbrechungszyklus eingeleitet werden, stellen Sie FOLGEFEHLER = Start TP FOLGE ein.
Funktionen 2.11 Wiedereinschaltautomatik (wahlweise) Bei 134 AWE BETRIEBSART = ANR..können Sie die Pausenzeit von der Art der Anregung der anwerf- enden Schutzfunktion(en) abhängig machen. Tabelle 2-3 AWE BETRIEBSART = ANR..3453 1.WE: TP ANR1Ph ist die Pausenzeit nach 1-phasiger Anregung 3454 1.WE: TP ANR2Ph ist die Pausenzeit nach 2-phasiger Anregung 3455 1.WE: TP ANR3Ph...
Funktionen 2.11 Wiedereinschaltautomatik (wahlweise) Die Wiedereinschaltautomatik ist gesperrt (z.B. Leistungsschalter nicht bereit). Die Information zeigt dem Betrieb an, dass es bei einer kommenden Netzstörung eine endgültige Auslösung, also ohne Wiedereinschal- tung, geben wird. Wenn die Wiedereinschaltautomatik angeworfen ist, erscheint diese Information nicht. AWE nicht ber.
Funktionen 2.11 Wiedereinschaltautomatik (wahlweise) Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 3454 1.WE: TP ANR2Ph 0.01 .. 1800.00 s 1.20 s Pausenzeit bei 2phasiger Anre- gung 3455 1.WE: TP ANR3Ph 0.01 .. 1800.00 s 0.50 s Pausenzeit bei 3phasiger Anre- gung 3457 1.WE: TP AUS3Po 0.01 ..
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Funktionen 2.11 Wiedereinschaltautomatik (wahlweise) Information Info-Art Erläuterung 2809 AWE Abl. T Anw. AWE: Anwurfüberwachungszeit abgelaufen 2810 AWE Abl. TP Max AWE: Max. Länge der Pause überschritten 2818 AWE FOLGEFEHLER AWE hat einen Folgefehler erkannt 2821 AWE T Folge AWE: Pausenzeit bei Folgefehler läuft 2840 AWE T3pol.Pause AWE: 3polige Pausenzeit läuft...
Funktionen 2.12 Leistungsschalterprüfung 2.12 Leistungsschalterprüfung Einschalterkennung 2.12.1 Beim Einschalten eines Schutzobjektes können verschiedene Maßnahmen erforderlich oder wünschenswert sein. So wünscht man bei einer manuellen Zuschaltung auf einen Kurzschluss normalerweise eine sofortige Wiederabschaltung. Dies geschieht, z.B. beim Überstromzeitschutz dadurch, dass die Verzögerung einer Stromstufe umgangen wird.
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Funktionen 2.12 Leistungsschalterprüfung [hand-ein-mit-we-wlk-010802, 1, de_DE] Bild 2-59 Hand-Einschaltung mit interner Wiedereinschaltautomatik Leistungsschalter Leistungsschalter-Einschaltspule LS-HiKo Hilfskontakt des Leistungsschalters Sind jedoch externe Einschaltkommandos möglich, die die Hand-Ein-Funktion nicht bewirken sollen (z.B externes Wiedereinschaltgerät), so muss die Binäreingabe >Hand-EIN von einem getrennten Kontakt des Steuerquittierschalters erregt werden (Bild 2-60).
Funktionen 2.12 Leistungsschalterprüfung Als Messgrößen stehen die Leiterströme und die Leiter-Erde-Spannungen zur Verfügung. Ein fließender Strom schließt aus, dass der Schalter geöffnet ist (Ausnahme: Kurzschluss zwischen Stromwandler und Leistungs- schalter). Ein nicht fließender Strom dagegen kann auch bei geschlossenem Schalter vorkommen. Die Span- nungen lassen sich nur dann als Kriterium für die abgeschaltete Leitung heranziehen, wenn die Spannungs- wandler abzweigseitig installiert sind.
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Funktionen 2.12 Leistungsschalterprüfung Das Gerät verfügt über eine Leistungsschalter-Stellungslogik (Bild 2-62), die verschiedene Möglichkeiten bietet, je nachdem welche Hilfskontakte vom Leistungsschalter verfügbar sind und wie diese an das Gerät angeschlossen werden. In den meisten Fällen genügt es, die Stellung des Leistungsschalters von dessen Hilfskontakt über einen Binär- eingang an das Gerät zu melden.
Funktionen 2.12 Leistungsschalterprüfung Leistungsschalterprüfung 2.12.3 Der Differentialschutz 7SD80 erlaubt auf einfache Weise eine Prüfung der Auslösekreise und der Leistungs- schalter. Für die Prüfung erfolgt über das Prüfprogramm 3-poliger AUS/EIN-Zyklus und das Einschaltkommando LS1 EIN-Kom (7329). Die Ausgangsmeldung PRF LS1 AUSL123 (7328) muss bei der Rangierung auf das Kommandorelais rangiert sein, das für die Steuerung der Leistungsschalterspulen verwendet wird.
Funktionen 2.13 Übertragung binärer Informationen und Kommandos 2.13 Übertragung binärer Informationen und Kommandos Funktionsbeschreibung 2.13.1 7SD80 erlaubt bis zu 16 beliebige binäre Informationen von einem Gerät zum anderen zu übertragen. Diese werden wie die Schutzsignale mit hoher Priorität, übertragen. Die Informationen können über Binäreingänge in das Gerät eingekoppelt werden. Mittels der integrierten anwenderdefinierbaren Logik CFC können logische Verknüpfungen der Signale untereinander oder mit anderen Informationen der Schutz- und Überwachungsfunktionen des Gerätes hergestellt werden.
Funktionen 2.14 Überwachungsfunktionen 2.14 Überwachungsfunktionen Das Gerät verfügt über umfangreiche Überwachungsfunktionen der Geräte-Hardware und der Software. Die messkreise werden kontinuierlich auf Plausibilität kontrolliert. Damit sind Strom- und Spannungswandler weit- gehend in die Überwachung einbezogen. Über die verfügbaren Binäreingänge ist eine Auslösekreisüberwa- chung realisierbar.
Funktionen 2.14 Überwachungsfunktionen Sobald ein Stromsummenfehler außerhalb einer Netzstörung erkannt wird, wird der Differentialschutz blockiert. Diese Störung wird mit Störung ΣI (Nr 289) gemeldet. Während einer Netzstörung ist diese Über- wachung nicht wirksam, damit sie nicht durch Wandlerübersetzungsfehler (Sättigung) bei hohen Kurzschluss- strömen zur Blockierung führt.
Funktionen 2.14 Überwachungsfunktionen 2.14.1.3 Überwachungen externer Wandlerkreise Unterbrechungen oder Kurzschlüsse in den Sekundärkreisen der Strom- und Spannungswandler sowie Fehler in den Anschlüssen (wichtig bei Inbetriebnahme!) werden vom Gerät weitgehend erkannt und gemeldet. Hierzu werden die Messgrößen im Hintergrund zyklisch überprüft, solange kein Störfall läuft. Stromsymmetrie Im fehlerfreien Netzbetrieb ist von einer gewissen Symmetrie der Ströme auszugehen.
Funktionen 2.14 Überwachungsfunktionen [spannungssymmetrieueberwachung-020313-kn, 1, de_DE] Bild 2-66 Spannungssymmetrieüberwachung Drahtbruchüberwachung Die Drahtbruchüberwachung erkennt im stationären Betrieb Unterbrechungen im Sekundärkreis der Strom- wandler. Neben der Gefährdung im Sekundärkreis durch hohe Spannungen täuschen solche Unterbrechungen dem Differentialschutz Differenzströme vor, wie sie auch von Kurzschlüssen im Schutzobjekt hervorgerufen werden.
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Funktionen 2.14 Überwachungsfunktionen [lo-lokal-drahtbruch-110428, 1, de_DE] Bild 2-67 Bildung des lokalen Drahtbruchs Ein Drahtbruch wird unter folgenden Bedingungen gemeldet: • Ein lokaler Drahtbruchverdacht wurde erkannt. • Die Logik zur Erkennung der Leistungsschalterstellung ( siehe Abschnitt , Leistungsschalter-Zustandser- kennung) zeigt keinen offenen Leistungsschalterpol an. Bei offenem Leistungsschalter ist keine Draht- brucherkennung möglich.
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Funktionen 2.14 Überwachungsfunktionen [lo-drahtbruch-110428, 1, de_DE] Bild 2-68 Drahtbruchüberwachung Spannungsdrehfeld Der Drehsinn der Messspannungen wird durch Kontrolle der Phasenfolge der Spannungen vor U vor U überprüft. Diese Kontrolle findet statt, wenn jede Messspannung eine Mindestgröße von |, |U |, |U | >...
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Funktionen 2.14 Überwachungsfunktionen [lo-ffm-mcl-01-20101014, 1, de_DE] Bild 2-69 Fuse-Failure-Monitor Teil 1: Erkennung des unsymmetrischen Messspannungsausfalls Ein unsymmetrischer Messspannungsausfall ist durch Unsymmetrie der Spannungen bei gleichzeitiger Symmetrie der Ströme gekennzeichnet. Wenn in den Messgrößen eine erhebliche Spannungsunsymmetrie herrscht, ohne dass gleichzeitig auch eine Stromunsymmetrie registriert wird, lässt dies auf einen unsymmetri- schen Fehler im Sekundärkreis des Spannungswandlers schließen.
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Funktionen 2.14 Überwachungsfunktionen Gegensystemstrom erfolgen, sondern nur durch Schwellwertunterschreitung der Spannungen im Null- und Gegensystem. Das Signal FFM unverzögert kann auch unabhängig von der Größe der Leiterströme erzeugt werden. [lo-ffm-mcl-02-20101014, 1, de_DE] Bild 2-70 Fuse-Failure-Monitor Teil 2: Erkennung des 3-phasigen Messspannungsausfalls Ein 3-phasiger Ausfall der sekundären Messspannungen lässt sich von einem tatsächlichen Netzfehler dadurch unterscheiden, dass die Ströme bei einem sekundären Messspannungsausfall keine wesentliche Änderung erfahren.
Funktionen 2.14 Überwachungsfunktionen Zusätzliche Messspannungsausfallüberwachung Störung Messspannungsausfall 3polig Ist zum Einschaltzeitpunkt des Leistungsschalters keine Messspannung verfügbar (z.B. nicht angeschlossene Wandler), so kann das Fehlen der Spannung durch eine zusätzliche Überwachungsfunktion erkannt und gemeldet werden. Werden die Leistungsschalterhilfskontakte verwendet, dann sollten diese für die Überwa- chung mitbenutzt werden.
Funktionen 2.14 Überwachungsfunktionen Unterspannung beruht, blockiert. Die UMZ-Notfunktion ist während des Spannungsausfalls möglich, sofern der Überstromzeitschutz entsprechend parametriert ist (siehe auch Abschnitt Überstromzeitschutz). Bild 2-72 zeigt die Auswirkung auf Schutzfunktionen bei Erkennung eines Messspannungsausfalls durch „Fuse- Failure-Monitor” FFM unverzögert (Nr. 170), Fuse-Failure (Nr. 169), zusätzliche Messspannungsaus- fallüberwachung Störung Umess (Nr.
Funktionen 2.14 Überwachungsfunktionen kennlinie. Die Meldung Störung Isymm (Nr 163) kann unter Adresse 2909 T SYM.IGRENZ verzögert werden. Diese Einstellungen können nur mittels DIGSI unter Weitere Parameter geändert werden. Summenüberwachungen Adresse 2906 SUM.IGRENZ bestimmt den Grenzstrom, oberhalb dessen die Summenstromüberwachung anspricht (absoluter Anteil, nur auf Ι...
Funktionen 2.14 Überwachungsfunktionen Information Info-Art Erläuterung Störung ΣI Störung Messwert Summe I Drahtbruch IL1 Drahtbruch IL1 Drahtbruch IL2 Drahtbruch IL2 Drahtbruch IL3 Drahtbruch IL3 Üb Drahtbr aus Überwachung Drahtbruch ausgeschaltet Überw. ΣI aus Überwachung Summe I ausgeschaltet ext.Drahtbr.IL1 Drahtbruch am anderen Ende IL1 ext.Drahtbr.IL2 Drahtbruch am anderen Ende IL2 ext.Drahtbr.IL3...
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Funktionen 2.14 Überwachungsfunktionen [prinzip-ausloesekrueb-2-be-wlk-010802, 1, de_DE] Bild 2-73 Prinzip der Auslösekreisüberwachung mit zwei Binäreingängen Kommandorelaiskontakt Leistungsschalter Leistungsschalterspule HiKo1 Leistungsschalter-Hilfskontakt (Schließer) HiKo2 Leistungsschalter-Hilfskontakt (Öffner) U-St Steuerspannung (Auslösespannung) U-BE1 Eingangsspannung für 1. Binäreingang U-BE2 Eingangsspannung für 2. Binäreingang Die Überwachung mit zwei Binäreingaben erkennt nicht nur Unterbrechungen im Auslösekreis und Ausfall der Steuerspannung, sondern überwacht auch die Reaktion des Leistungsschalters anhand der Stellung der Leis- tungsschalter-Hilfskontakte.
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Funktionen 2.14 Überwachungsfunktionen Die Zustände der beiden Binäreingänge werden periodisch abgefragt. Eine Abfrage erfolgt etwa alle 500 ms. Erst wenn 3 solche aufeinander folgende Zustandsabfragen einen Fehler erkennen, wird eine Fehlermeldung abgesetzt (siehe Bild 2-74). Durch diese Messwiederholungen wird die Verzögerungszeit der Störmeldung bestimmt und damit eine Störmeldung bei kurzzeitigen Übergangsphasen vermieden.
Funktionen 2.14 Überwachungsfunktionen Leistungsschalter) oder über den Ersatzwiderstand R geschlossen ist. Nur solange das Kommandorelais geschlossen ist, ist der Binäreingang kurzgeschlossen und damit entregt (logischer Zustand „L”). Wenn der Binäreingang im Betrieb dauernd entregt ist, lässt dies auf eine Unterbrechung im Auslösekreis oder auf Ausfall der (Auslöse-) Steuerspannung schließen.
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Funktionen 2.14 Überwachungsfunktionen Information Info-Art Erläuterung 6861 AKU aus Auslösekreisüberw. ist ausgeschaltet 6865 Störung Auskr. Störung Auslösekreis 6866 AKU Rang Feh 1 AKU: Rangierfehler, Auslösekreisüberw. 1 6867 AKU Rang Feh 2 AKU: Rangierfehler, Auslösekreisüberw. 2 6868 AKU Rang Feh 3 AKU: Rangierfehler, Auslösekreisüberw.
Funktionen 2.15 Flexible Schutzfunktionen 2.15 Flexible Schutzfunktionen Die flexible Schutzfunktion ist für verschiedenste Schutzprinzipien einsetzbar. Es lassen sich maximal 20 flexible Schutzfunktionen anlegen und entsprechend ihrer Funktion parametrieren. Jede einzelne Funktion kann sowohl als eigenständige Schutzfunktion, als zusätzliche Schutzstufe einer bereits bestehenden Schutz- funktion oder als universelle Logik, z.B.
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Funktionen 2.15 Flexible Schutzfunktionen Funktionssteuerung Die Funktion lässt sich Ein- und Ausschalten. Zudem kann sie in den Zustand Nur Meldung geschaltet werden. In diesem Zustand wird bei Anregung kein Störfall eröffnet und keine Auskommandoverzögerung gestartet. Eine Auslösung ist damit nicht möglich. Kommt es, nachdem flexible Funktionen konfiguriert wurden, zu Änderungen in den Anlagendaten 1, so kann es sein, dass die Funktionen als Folge fehlparametriert sind.
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Funktionen 2.15 Flexible Schutzfunktionen [lo-7sd80-flex-110316, 1, de_DE] Bild 2-77 Logikdiagramm der flexiblen Schutzfunktionen Je nach Parametrierung wird der eingestellte Schwellwert entweder auf Unter- oder Überschreitung über- wacht. Bei Überschreitung des Schwellwertes (>-Stufe) wird die parametrierte Anregeverzögerungszeit gestartet. Mit dem Ablauf dieser Verzögerungszeit und weiterhin bestehender Schwellwertüberschreitung wird die angeregte Phase (z.B.
Funktionen 2.15 Flexible Schutzfunktionen ender Anregung wird die Zeit gestartet. Zudem kann der Ablauf der Verzögerungszeit über Aktivierung der Binäreingabe (FNr. 235.2111 >$00 unverz. ) umgangen werden. Bei bestehender Anregung und Aktivie- rung der Binäreingabe kommt es dann umgehend zur Auslösung. Das Absetzen des Auskommandos kann über die Binäreingaben (FNr.
Funktionen 2.15 Flexible Schutzfunktionen schutz nicht beeinflusst. Deshalb ist diese Betriebsart vorzuziehen, wenn eine flexible Funktion nicht als Schutzfunktion arbeiten soll. Außerdem ist die ARBEITSWEISE parametrierbar: 3-phasig – Funktionen bewerten das dreiphasige Messsystem, d.h., alle drei Phasen werden parallel bear- beitet.
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Funktionen 2.15 Flexible Schutzfunktionen Parameter ARBEITSWEISE = 3-phasig Es wird der „wahre“ Effektivwert bestimmt, d.h. Oberschwingungen werden bewertet. True RMS Dieses Verfahren kommt beispielsweise zur Anwendung, wenn ein einfacher Überlast- schutz auf Basis einer Strommessung realisiert werden soll, da die Oberschwingungen zur thermischen Erwärmung beitragen.
Funktionen 2.15 Flexible Schutzfunktionen Parameter ARBEITSWEISE = 1-phasig Parameter MESSGRÖßE = Strom Parameter STROM Es wird festgelegt, welcher Strommesskanal durch die Funktion zu bewerten ist. Je nach Gerätevariante wird entweder IE (normal-empfindlicher Erdstromeingang) oder IEE (empfindlicher Erdstromeingang) angeboten. Parameter MESSGRÖßE = Spannung Parameter SPANNUNG Es wird festgelegt, welcher Spannungsmesskanal durch die Funktion zu bewerten ist.
Funktionen 2.15 Flexible Schutzfunktionen Leistungsfaktor), im Fall eines Messspannungsausfalls blockiert werden soll (Einstellung Ja) oder nicht (Einstellung Nein). Das Rückfallverhältnis der Funktion wird über Parameter RÜCKFALLVERH. gewählt. Das Standardrückfallver- hältnis von Schutzfunktionen ist 0,95 (Voreinstellung). Wird die Funktion als Leistungsschutz angewandt, so sollte ein Rückfallverhältnis von mindestens 0,9 eingestellt werden.
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Funktionen 2.15 Flexible Schutzfunktionen Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung MESSGRÖßE Bitte auswählen Bitte auswählen Auswahl der Messgröße Strom Spannung P vorwärts P rückwärts Q vorwärts Q rückwärts Leistungsfaktor Frequenz df/dt steigend df/dt fallend Binäreingang MESSVERFAHREN Grundschwingung Grundschwingung Auswahl des Messverfah- rens True RMS Mitsystem...
Funktionen 2.16 Funktionssteuerung 2.16 Funktionssteuerung Anregelogik des Gesamtgerätes 2.16.1 Phasengetrennte Anregung Die Anregelogik verknüpft die Anregesignale aller Schutzfunktionen. Bei den Schutzfunktionen, die eine phasengetrennte Anregung erlauben, wird die Anregung phasengerecht ausgegeben. Wird von einer Schutz- funktion ein Erdfehler erkannt, wird auch dieser als gemeinsame Gerätemeldung abgesetzt. Damit stehen die Meldungen Ger.Anr.
Funktionen 2.16 Funktionssteuerung Auslöselogik des Gesamtgerätes 2.16.2 3-polige Auslösung Das Gerät löst bei einem Fehler 3-polig aus. Die Ausgabefunktion Gerät AUS wird für die Kommandogabe an den Leistungsschalter verwendet. Generalauslösung Alle Auslösesignale der Schutzfunktionen werden mit ODER verknüpft und führen zur Meldung Gerät AUS .
Funktionen 2.16 Funktionssteuerung Der Verriegelungszustand („LOCKOUT”) wird durch einen RS-Speicher realisiert, der gegen Hilfsspannungsaus- fall gesichert ist (Bild 2-79). Der Speicher wird über die Binäreingabe >LOCKOUT Set (Nr. 385) gesetzt. Mit der Ausgangsmeldung LOCKOUT (Nr. 530) kann durch entsprechende Verschaltung die Wiedereinschaltung des Leistungsschalters (z.B.
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Funktionen 2.16 Funktionssteuerung [schalterfall-meldeunterdrueck-wlk-020802, 1, de_DE] Bild 2-80 Schalterfall-Meldungsunterdrückung Wenn das Gerät ein endgültiges Auslösekommando abgibt, bleibt der Kontakt geschlossen. Dies ist der Fall, während die letzte Sperrzeit der Wiedereinschaltautomatik läuft, wenn die Wiedereinschaltautomatik blockiert oder ausgeschaltet oder aus einem anderen Grund nicht zur Wiedereinschaltung bereit ist (z.B. Auslösung erst nach Ablauf der Wirkzeit).
Funktionen 2.17 Zusatzfunktionen 2.17 Zusatzfunktionen Meldeverarbeitung 2.17.1 Nach einer Störung im Netz sind für eine genaue Analyse des Störungsverlaufs Informationen über die Reak- tion des Schutzgerätes und über die Messgrößen von Bedeutung. Zu diesem Zweck verfügt das Gerät über eine Meldeverarbeitung. Die Verfahrensweise zur Rangierung der Informationen ist in der SIPROTEC 4-Systembeschreibung erläutert.
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Funktionen 2.17 Zusatzfunktionen Gliederung der Meldungen Die Meldungen sind folgendermaßen gegliedert: • Betriebsmeldungen; dies sind Meldungen, die während des Betriebs des Gerätes auftreten können: Infor- mationen über Zustand der Gerätefunktionen, Messdaten, Anlagendaten, Protokollieren von Steuerbe- fehlen u.ä. • Störfallmeldungen; dies sind Meldungen der letzten 25 Netzstörungen, die vom Gerät bearbeitet wurden. •...
Funktionen 2.17 Zusatzfunktionen Spontane Meldungen Die mittels DIGSI auslesbaren spontanen Meldungen stellen das Mitprotokollieren einlaufender aktueller Meldungen dar. Jede einlaufende neue Meldung erscheint sofort, ohne dass eine Aktualisierung abgewartet oder angestoßen werden muss. 2.17.1.3 Informationen zu einer Zentrale Gespeicherte Informationen können zusätzlich zu einer zentralen Steuer- und Speichereinheit übertragen werden, wenn das Gerät über Port B an eine solche angeschossen ist.
Funktionen 2.17 Zusatzfunktionen Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 2812 MinMaxRESETZEIT 0 .. 1439 min 0 min Zykl. Rücks. Min/Max erfolgt am Tage zur 2813 MinMaxRESETZYKL 1 .. 365 Tage 7 Tage Zykl. Rücks. Min/Max erfolgt alle 2814 MinMaxRES.START 1 .. 365 Tage 1 Tage Startpunkt des Rücks.
Funktionen 2.17 Zusatzfunktionen Information Info-Art Erläuterung UL2Emin= Min. der Spannung L2-E = UL2Emax= Max. der Spannung L2-E = UL3Emin= Min. der Spannung L3-E = UL3Emax= Max. der Spannung L3-E = UL12min= Min. der Spannung L1-L2 = UL12max= Max. der Spannung L1-L2 = UL23min= Min.
Funktionen 2.17 Zusatzfunktionen zeitlichen Mittelwertfensters in Minuten, die zweite Zahl gibt die Häufigkeit der Aktualisierung innerhalb des Zeitfensters an. 15 MIN, 3 TEILE bedeutet beispielsweise: Zeitliche Mittelwertbildung über alle Mess- werte, die innerhalb von 15 Minuten eintreffen. Alle 15/3 = 5 Minuten wird eine Ausgabe aktualisiert. Unter Adresse 2802 SYN.ZEIT MITT.W kann bestimmt werden, ob der unter Adresse 2801 gewählte Zeit- raum der Mittelwertbildung zur vollen Stunde (volle Stunde) starten soll oder mit einem der anderen Zeit- punkte (viertel nach, halbe Stunde oder viertel vor) synchronisiert werden soll.
Funktionen 2.18 Befehlsbearbeitung 2.18 Befehlsbearbeitung Im SIPROTEC 4 Gerät 7SD80 ist eine Befehlsbearbeitung integriert, mit deren Hilfe Schalthandlungen in der Anlage veranlasst werden können. Die Steuerung kann dabei von vier Befehlsquellen ausgehen: • Vorortbedienung über das Bedienfeld des Gerätes • Bedienung über DIGSI •...
Funktionen 2.18 Befehlsbearbeitung • Quittier- und Rücksetzbefehle zum Setzen/Rücksetzen interner Speicher oder Datenstände. • Informationsstatusbefehle zum Setzen/Löschen der Zusatzinformation „Informationsstatus” zum Informa- tionswert eines Prozessobjektes wie – Erfassungssperre – Ausgabesperre Ablauf im Befehlspfad 2.18.3 Sicherheitsmechanismen im Befehlspfad sorgen dafür, dass ein Schaltbefehl nur erfolgen kann, wenn die Prüfung zuvor festgelegter Kriterien positiv abgeschlossen wurde.
Funktionen 2.18 Befehlsbearbeitung Schaltfehlerschutz 2.18.4 Ein Schaltfehlerschutz kann mittels der anwenderdefinierbaren Logik (CFC) realisiert werden. 2.18.4.1 Funktionsbeschreibung Die Schaltfehler–Prüfungen teilen sich normalerweise innerhalb einer SICAM/SIPROTEC 4 Anlage auf in • Anlagenverriegelung, gestützt auf das Prozessabbild im Zentralgerät • Feldverriegelung, gestützt auf das Objektabbild (Rückmeldungen) im Feldgerät •...
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Funktionen 2.18 Befehlsbearbeitung [leistungsschalterbetriebsmeldung-020315-wlk, 1, de_DE] Bild 2-83 Beispiel einer Betriebsmeldung beim Schalten des Leistungsschalters Q0 Standardverriegelung (fest programmiert) Die Standardverriegelungen enthalten fest programmiert pro Schaltgerät folgende Prüfungen, die einzeln über Parameter ein- oder ausgeschaltet werden können: • Schaltrichtungskontrolle (Soll = Ist): Der Schaltbefehl wird abgelehnt und eine entsprechende Meldung abgegeben, wenn sich der Schalter bereits in der Soll-Stellung befindet.
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Funktionen 2.18 Befehlsbearbeitung [schutz-standardverriegelungen-090902-kn, 1, de_DE] Bild 2-84 Standardverriegelungen Die Parametrierung der Verriegelungsbedingungen mit DIGSI zeigt das folgende Bild. SIPROTEC 4, 7SD80, Handbuch E50417-G1100-C474-A2, Ausgabe 02.2018...
Funktionen 2.18 Befehlsbearbeitung [objekteigenschaft-verriegelungsbeding-020313-kn, 1, de_DE] Bild 2-85 DIGSI-Dialogbox Objekteigenschaften zur Parametrierung der Verriegelungsbedingungen Bei Geräten mit Bedienfeld sind im Gerätedisplay die projektierten Verriegelungsgründe auslesbar. Sie sind durch Buchstaben gekennzeichnet, deren Bedeutungen in der folgenden Tabelle erläutert sind. Tabelle 2-14 Befehlsarten und zugehörige Meldungen Entriegelungs–Kennungen Kennung (Kurzform)
Funktionen 2.18 Befehlsbearbeitung Das Objekt „Schalthoheit” dient der Verriegelung oder Freigabe der Vorort-Bedienung gegenüber Fern- und DIGSI-Befehlen. Beim 7SD80 kann die Schalthoheit im Bedienfeld nach Passworteingabe oder mittels CFC auch über Binäreingabe und Funktionstaste zwischen „Fern” und „Ort” umgeschaltet werden. Das Objekt „Schalthoheit DIGSI ”...
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Funktionen 2.18 Befehlsbearbeitung • Für Befehle von Fern oder DIGSI (VQ = NAH, FERN oder DIGSI) – verriegelt, oder – unverriegelt (entriegelt) schalten. Hier erfolgt die Entriegelung über einen getrennten Entriege- lungsauftrag. – Für Befehle von CFC (VQ = Auto SICAM) sind die Hinweise im CFC–Handbuch (Baustein: BOOL nach Befehl) zu beachten.
Funktionen 2.18 Befehlsbearbeitung • FERN und DIGSI – Befehle von SICAM oder DIGSI werden über einen globalen Schaltmodus FERN entriegelt. Zur Entrie- gelung ist dazu ein getrennter Auftrag zu senden. Die Entriegelung gilt jeweils für nur eine Schalt- handlung und nur für Befehle gleicher Verursachungsquelle. –...
Funktionen 2.19 Hinweise zur Gerätebedienung 2.19 Hinweise zur Gerätebedienung Die Bedienung des Gerätes 7SD80 weicht geringfügig von den übrigen SIPROTEC 4 Geräten ab. Die Abwei- chungen sind im folgenden beschrieben. Allgemeine Informationen zur Bedienung und Projektierung von SIPROTEC 4 Geräten entnehmen Sie bitte der SIPROTEC 4 Systembeschreibung. Abweichende Bedienung 2.19.1 Tasten der Bedienfelder...
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Funktionen 2.19 Hinweise zur Gerätebedienung [grundbild-parameter-20070404, 1, de_DE] Bild 2-87 Anzeige der aktiven Parametergruppe (Zeile 6) SIPROTEC 4, 7SD80, Handbuch E50417-G1100-C474-A2, Ausgabe 02.2018...
Montage und Inbetriebsetzung Dieses Kapitel wendet sich an den erfahrenen Inbetriebsetzer. Er soll mit der Inbetriebsetzung von Schutz- und Steuereinrichtungen, mit dem Betrieb des Netzes und mit den Sicherheitsregeln und -vorschriften vertraut sein. Eventuell sind gewisse Anpassungen der Hardware an die Anlagendaten notwendig. Für die Primärprü- fungen muss das zu schützende Objekt (Leitung) eingeschaltet werden.
Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss Montage und Anschluss Allgemeines WARNUNG Warnung vor falschem Transport, Lagerung, Aufstellung oder Montage. Nichtbeachtung kann Tod, Körperverletzung oder erheblichen Sachschaden zur Folge haben. Der einwandfreie und sichere Betrieb des Gerätes setzt sachgemäßen Transport, fachgerechte Lage- ²...
Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss Einstellgruppenumschaltung Soll die Einstellgruppenumschaltung über Binäreingaben vorgenommen werden, so ist folgendes zu beachten: • Für die Steuerung von 4 möglichen Einstellgruppen müssen 2 Binäreingaben zur Verfügung gestellt werden. Diese sind bezeichnet mit >Param. Wahl1 und >Param. Wahl2 und müssen auf 2 physische Binäreingänge rangiert und dadurch steuerbar sein.
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Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss [prinzip-ausloesekreisueberwachung-1-binein-150502-kn, 1, de_DE] Bild 3-2 Prinzip der Auslösekreisüberwachung mit einem Binäreingang Daraus resultieren für die Dimensionierung ein oberer Grenzwert R und ein unterer Grenzwert R , aus denen als Optimalwert der arithmetische Mittelwert R ausgewählt werden sollte: [formel-mittelwert-r-260602-kn, 1, de_DE] Damit die Mindestspannung zur Ansteuerung der Binäreingabe sichergestellt ist, ergibt sich für R [formel-rmax-260602-kn, 1, de_DE]...
Im Inneren des Gerätes befinden sich außer den Kommunikationsmodulen und der Sicherung keine weiteren vom Anwender einstellbaren oder bedienbaren Komponenten. Servicetätigkeiten, die über den Einbau oder den Wechsel von Kommunikationsmodulen hinausgehen, dürfen nur von Siemens durchge- führt werden. SIPROTEC 4, 7SD80, Handbuch...
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Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss Zur Vorbereitung des Arbeitsplatzes benötigen Sie eine für elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) geeignete Unterlage. Ferner benötigen Sie folgende Werkzeuge: • ein Schraubendreher mit 5 bis 6 mm Klingenbreite, • ein Kreuzschlitzschraubendreher Pz Größe 1, •...
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Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss HINWEIS Wenn Sie die Klemmblöcke nicht von der Rückwand gelöst haben, wird zum Aus- und späteren Wieder- einbau des Elektronikblockes ein erhöhter Kraftaufwand benötigt, der zur Schädigung des Gerätes führen kann. Wir empfehlen daher unbedingt die Klemmenblöcke vor dem Ausbau des Elektronikblockes abzu- ziehen.
Vergewissern Sie sich, dass der Defekt der Sicherung keine offensichtlichen Schäden am Gerät hinterlassen hat. Sollte die Sicherung nach der Wiederinbetriebnahme des Gerätes erneut auslösen, sehen Sie von weiteren Reparaturversuchen ab und senden Sie das Gerät an Siemens zur Reparatur. Jetzt kann das Gerät wieder zusammengebaut werden (siehe Kapitel Zusammenbau).
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Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss Empfohlen sind Ringkabelschuhe mit folgenden Abmessungen: [ringkabelschuh-20070710, 1, de_DE] Bild 3-5 Ringkabelschuh Zur Einhaltung der Isolationsstrecken müssen Sie isolierte Kabelschuhe verwenden. Andernfalls ist die Crimp- zone mit entsprechenden Mitteln (z.B. durch Überziehen mit Schrumpfschlauch) zu isolieren. Empfohlen werden Ringkabelschuhe der Reihe PIDG der Fa.
Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss 3.1.2.3 Anschlüsse der Spannungsklemmen Befestigungselemente Die Befestigungselemente für den Spannungswandleranschluss sind Bestandteil der Spannungsklemme (Gehäuseseite). Sie bestehen aus spannungsriss- und korrosionsfreier Legierung. Die Kopfform der Klemm- schraube ermöglicht Ihnen die Betätigung mit einfachem Flach-Schraubendreher (4,0 x 0,8) oder Kreuzschlitz- Schraubendreher (PZ1).
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Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss Abregelwandler (Bestellnummer) PCM-Übertrager 6 kV Kontaktierung über Lötfahne (C53207-A406-D195-1) oder PCM-Übertrager 20 kV (Schraubanschlüsse für Ringkabelschuh (7XR9516) Frequenzbereich 6 kHz bis 2000 kHz Übersetzungsverhältnis 1:1 (150 Ω:150 Ω) Betriebsdämpfung < 0,5 dB Fehlerdämpfung >...
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Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss [7sj80-einschub_kpl_02-201201, 1, --_--] Bild 3-7 Demontage LWL-Wirkschnittstelle [7sj80-einschub_slot, 1, --_--] Bild 3-8 7SD80-Gerät mit Adapter SIPROTEC 4, 7SD80, Handbuch E50417-G1100-C474-A2, Ausgabe 02.2018...
Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss Das SIPROTEC 4 Kommunikationsmodul wird durch das große Fenster in der Kunstoff-Stützplatte eingeführt. Die Einführrichtung ist nicht beliebig. Das Modul wird an dessen Montagewinkel gehalten. Das entgegenge- setzte Ende des Moduls taucht in gleicher Ausrichtung in die Fensteröffnung unter die Stützplatte und evt. vorhandene Extension-I/O.
Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss gestellt, dass die Frontkappe das Gehäuse von außen umschließt. Sie können den Elektronikblock nur zentriert bis zum Endanschlag einschieben. Befestigen Sie die Frontkappe am Gehäuse mittels der beiden mittleren Schrauben oben und unten in der Frontkappe.
Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss [front-7sj80-ohne-abdeckungen-20071107, 1, --_--] Bild 3-11 Gehäuse mit Befestigungslöchern (ohne Abdeckkappen) 3.1.3.2 Schalttafeleinbau Das Gehäuse (Gehäusegröße ) hat 2 Abdeckungen und 4 Befestigungslöcher. • Die 2 Abdeckungen oben und unten an der Frontkappe abnehmen. Dadurch werden 4 Langlöcher im Befestigungswinkel zugänglich.
Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss [schalttafeleinbau-7sj80-1-6tel-gehaeuse-20070107, 1, de_DE] Bild 3-12 Schalttafeleinbau eines 7SD80 3.1.3.3 Schrankeinbau Für den Einbau eines Gerätes in ein Gestell oder Schrank werden 2 Winkelschienen benötigt. Die Bestellnum- mern stehen im Anhang unter Abschnitt A Bestelldaten und Zubehör.
Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss [montage-7sj8x-einsechstel-gehaeuse-20070117, 1, de_DE] Bild 3-13 Montage eines 7SD80 im Gestell oder Schrank als Beispiel 3.1.3.4 Schalttafelaufbau Bei Bestellung des Gerätes als Aufbaugehäuse (9. MLFB-Stelle = B), wird der unten abgebildete Montage- rahmen mitgeliefert. Die Montage in folgenden Schritten vornehmen: •...
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Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss [montagehalterung-20070116, 1, de_DE] Bild 3-14 Montageschienen für den Schalttafelaufbau SIPROTEC 4, 7SD80, Handbuch E50417-G1100-C474-A2, Ausgabe 02.2018...
Montage und Inbetriebsetzung 3.2 Kontrolle der Anschlüsse Kontrolle der Anschlüsse Kontrolle der Datenverbindungen der Schnittstellen 3.2.1 Pin-Belegung Die nachfolgenden Tabellen zeigen die Pin-Belegung der verschiedenen Schnittstellen. Die Lage der Anschlüsse geht aus den folgenden Abbildungen hervor. [usb-schnittst-auf-geraetefrontseite-20070111, 1, de_DE] Bild 3-15 Front-USB-Schnittstelle [ethernet-anschluss-b-100801, 1, de_DE] Bild 3-16...
Montage und Inbetriebsetzung 3.2 Kontrolle der Anschlüsse [dsub-buchsen-20070111, 1, de_DE] Bild 3-18 Serielle Schnittstelle an der Geräteunterseite USB-Schnittstelle Über die USB-Schnittstelle können Sie eine Verbindung zwischen dem Schutzgerät und Ihrem PC herstellen. Für die Kommunikation wird der Microsoft Windows USB Treiber verwendet, der zusammen mit DIGSI (ab Version V4.82) installiert wird.
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Montage und Inbetriebsetzung 3.2 Kontrolle der Anschlüsse Pin-Nr. RS232 RS232 Zeit- RS485 Profibus DP, Modbus Ethernet IEC 60870–5– synchronisa- RS485 RS485 EN 100 tion DNP3.0 redundant RS485 Pin 7 trägt auch bei Betrieb als RS485-Schnittstelle das Signal RTS mit RS232-Pegel. Pin 7 darf deshalb nicht ange- schlossen werden! Für Zeitsynchronisation über RS232 ist die Steckbrücke X11 in Stellung 1-2 nötig.
Montage und Inbetriebsetzung 3.2 Kontrolle der Anschlüsse Kontrolle der Schutzdatenkommunikation 3.2.2 Die Schutzdatenkommunikation geht normalerweise entweder über elektrische Verbindungen oder Lichtwel- lenleiter direkt von Gerät zu Gerät. Lichtwellenleiter, direkt WARNUNG Warnung vor Laserstrahlung! Nichtbeachtung der folgenden Maßnahme können Tod, Körperverletzung oder erheblichen Sach- schaden zur Folge haben.
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Montage und Inbetriebsetzung 3.2 Kontrolle der Anschlüsse Für die Kontrolle der Anlagenanschlüsse gehen Sie wie folgt vor: • Schutzschalter der Hilfsspannungsversorgung und der Messspannung müssen ausgeschaltet sein. • Durchmessen aller Strom- und Spannungswandlerzuleitungen nach Anlagen- und Anschlussplan: – Erdung der Stromwandler richtig? –...
Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung Inbetriebsetzung WARNUNG Warnung vor gefährlichen Spannungen beim Betrieb elektrischer Geräte Nichtbeachtung der folgenden Maßnahmen kann Tod, Körperverletzung oder erheblichen Sach- schaden zur Folge haben: Nur qualifiziertes Personal soll an diesem Gerät arbeiten. Dieses muss gründlich mit den einschlägigen ²...
Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung Testbetrieb/Übertragungssperre 3.3.1 Ein- und Ausschalten Wenn das Gerät an eine zentrale Leit- oder Speichereinrichtung angeschlossen ist, können Sie bei einigen der angebotenen Protokolle die Informationen, die zur Leitstelle übertragen werden, beeinflussen (siehe Tabelle „Protokollabhängige Funktionen” im Anhang E.7 Protokollabhängige Funktionen).
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Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung GEFAHR Gefahr durch Schalten der Betriebsmittel (z.B. Leistungsschalter, Trenner) durch Testfunktion Nichtbeachtung der folgenden Maßnahme wird Tod, schwere Körperverletzung oder erheblichen Sachschaden zur Folge haben. Schaltbare Betriebsmittel (z.B. Leistungsschalter, Trenner) nur bei Inbetriebnahme und keinesfalls im ²...
Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung Betriebszustand ändern Beim ersten Betätigen einer der Tasten in der Spalte Aktion werden Sie nach dem Passwort Nr. 6 (für Hard- ware-Testmenüs) gefragt. Nach korrekter Eingabe des Passwortes können Sie nun die Meldungen einzeln absetzen. Hierzu klicken Sie auf die Schaltfläche Senden innerhalb der entsprechenden Zeile. Die zugehörige Meldung wird abgesetzt und kann nun sowohl in den Betriebsmeldungen des SIPROTEC 4 Gerätes als auch in der Leitzentrale der Anlage ausgelesen werden.
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Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung [dig4-protokollauswahl-101201, 1, de_DE] Bild 3-22 DIGSI 4.3: Protokollauswahl Profibus DP (Beispiel) Mapping-Datei Für Profibus DP, Modbus, DNP3.0 und VDEW Redundant muss zusätzlich ein passendes Busmapping ausge- wählt werden. Zur Auswahl der Mappingdatei öffnen Sie das SIPROTEC-Gerät in DIGSI und wählen unter Parameter > Schnittstellen (siehe Bild 3-23).
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Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung [auswahl-mapping-071122, 1, de_DE] Bild 3-23 DIGSI 4.3: Auswahl einer Mappingdatei und Einstellung busspezifischer Parameter HINWEIS Wurde die Mappingdateizuordnung für ein SIPROTEC-Gerät geändert, dann ist dies i.d.R. mit einer Ände- rung der Rangierungen der SIPROTEC-Objekte auf die Systemschnittstelle verbunden. Bitte prüfen Sie nach Auswahl einer neuen Mappingdatei in der DIGSI Rangiermatrix die Rangierungen auf „Ziel Systemschnittstelle”...
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Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung [modulspez-071122, 1, de_DE] Bild 3-24 Modulspezifische Einstellungen Übertragen Sie die Daten in das Schutzgerät (siehe folgende Abbildung). [daten-uebertragen-071122, 1, de_DE] Bild 3-25 Daten übertragen End-Geräte-Prüfung Die Systemschnittstelle (EN 100) ist mit dem Default-Wert Null vorbelegt und das Modul ist somit im DHCP- Modus gesetzt.
Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung Netzmaske: 255.255.255.0 Dabei gelten jedoch folgende Einschränkungen: Für Subnetmask: 255.255.255.0 ist das IP-Band 192.168.64.xx nicht verfügbar Für Subnetmask 255.255.255.0 ist das IP-Band 192.168.1.xx nicht verfügbar Für Subnetmask: 255.255.0.0 ist das IP-Band 192.168.xx.xx nicht verfügbar Für Subnetmask: 255.0.0.0 ist das IP-Band 192.xx.xx.xx nicht verfügbar. Schaltzustände der binären Ein-/Ausgänge prüfen 3.3.5 Vorbemerkungen...
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Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung [ein-ausgabe-testen-110402-wlk, 1, de_DE] Bild 3-26 Testen der Ein- und Ausgaben – Beispiel Betriebszustand ändern Um den Betriebszustand einer Hardwarekomponente zu ändern, klicken Sie auf die zugehörige Schaltfläche in der Spalte Soll. Vor Ausführung des ersten Betriebszustandswechsels wird das Passwort Nr. 6 abgefragt (sofern bei der Projek- tierung aktiviert).
Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung • Betätigen Sie in der Anlage jede der Funktionen, die Ursache für die Binäreingaben sind. • Prüfen Sie die Reaktion in der Ist-Spalte der Dialogbox. Hierzu müssen Sie die Dialogbox aktualisieren. Die Möglichkeiten stehen weiter unten unter Randtitel „Aktualisieren der Anzeige”. •...
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Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung [topologie-kommunikationsnetz-20110120, 1, de_DE] Bild 3-28 Ankopplung des PC direkt am Gerät mit Wirkschnittstelle CU – Prinzipbeispiel [topologie-ankopplung-pc-modem-240702-kn, 1, de_DE] Bild 3-29 Ankopplung des PC über Modems – Prinzipbeispiel Überprüfung einer Verbindung bei Direktverbindung Bei einer Lichtwellenleiterverbindung (wie in Bild 3-27 oder Bild...
Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung • Überprüfen Sie nun die Betriebsmeldungen oder spontanen Meldungen des Gerätes, an dem Sie sich gerade befinden: – Meldung Nr 3243 WS LWL vb m. (Wirkschnittstelle verbunden mit). – Wenn außerdem die Parametrierung der Geräte konsistent ist, d.h. bei der Einstellung des Funkti- onsumfangs (Abschnitt 2.1.1.2 Einstellhinweise), der Anlagendaten 1...
Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung Anwurfbedingungen extern Wenn der Schalterversagerschutz auch von externen Schutzeinrichtungen gestartet werden kann, werden die externen Anwurfbedingungen überprüft. Vergewissern Sie sich daher vorher, wie die Parameter des Schalter- versagerschutzes eingestellt sind. Siehe auch Abschnitt 2.6.2 Einstellhinweise, Adressen 3901 ff. Damit der Schalterversagerschutz angeworfen werden kann, muss zumindest über die geprüfte Phase und Erde ein Strom fließen.
Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung Vor dem Einschalten des Schutzobjektes an einem Ende ist sicherzustellen, dass zumindest an den speisenden Enden ein Kurzschlussschutz wirksam ist. Ist ein getrennter Reserveschutz (z.B. Überstromzeitschutz) vorhanden, so ist dieser zuerst in Betrieb zu nehmen und scharf zu schalten. Spannungs- und Drehfeldprüfung Sofern das Gerät an Spannungswandler angeschlossen ist, werden diese Anschlüsse mit Primärgrößen über- prüft.
Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung • Nach Einschalten der Leistungsschalter darf keine der Messwertüberwachungen im 7SD80 ansprechen. Sollte doch eine Störungsmeldung vorliegen, so kann in den Betriebsmeldungen oder den spontanen Meldungen nachgesehen werden, welche Ursachen in Frage kommen. – Bei Stromsummenfehler sind die Anpassungsfaktoren (Abschnitt 2.1.3 Allgemeine Anlagendaten (Anlagendaten 1) unter Randtitel „Stromanschluss”) zu überprüfen.
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Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung [lastscheinleistung-290803-st, 1, de_DE] Bild 3-30 Lastscheinleistung • Die Leistungsmessung gibt einen ersten Hinweis auf die richtige Polarität der Messgrößen eines Endes. – Stimmt die Blindleistungsrichtung, aber die Wirkleistung hat ein falsches Vorzeichen, liegt mögli- cherweise ein zyklischer Phasentausch der Ströme (rechts) oder der Spannungen (links) vor; –...
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Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung GEFAHR Gefährliche Spannungen bei Unterbrechungen in den Stromwandler-Sekundärkreisen Nichtbeachtung der folgenden Maßnahme werden Tod, schwere Körperverletzung oder erheblichen Sachschaden zur Folge haben. Sekundäranschlüsse der Stromwandler kurzschließen, bevor die Stromzuleitungen zum Gerät unter- ² brochen werden. von eigener Leitung Ι...
Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung HINWEIS Wenn für diese Prüfung Parameter verändert wurden, sind diese zum Schluss wieder auf den Sollzustand einzustellen! Überprüfung der Wandleranschlüsse mit zwei Leitungsenden 3.3.9 Konstellationsmesswerte Mit Hilfe der Konstellationsmesswerte können Sie auch die Wander des Gegenendes prüfen. Der lokal gemes- sene Strom/Spannung wird als Referenz für den Winkel angenommen.
Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung wertet ausschließlich letztere aus. Siehe auch Abschnitt 2.12 Leistungsschalterprüfung. Außerdem muss die Bereitschaft des Leistungsschalters für die LS-Prüfung an die Binäreingabe Nr 371 gemeldet werden. Schaltprüfung der projektierten Betriebsmittel 3.3.13 Schalten über Befehlseingabe Falls das Schalten der projektierten Betriebsmittel nicht bereits umfassend bei dem früher beschriebenen Hardwaretest erfolgte, sollen alle projektierten Schaltmittel vom Gerät her über die integrierte Steuerung ein- und ausgeschaltet werden.
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Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung [7sa-testmessschrieb-starten-310702-kn, 1, de_DE] Bild 3-32 Fenster Testmessschrieb in DIGSI starten – Beispiel Der Testmessschrieb wird sofort gestartet. Während der Aufzeichnung wird eine Meldung im linken Bereich der Statuszeile ausgegeben. Balkensegmente informieren Sie zusätzlich über den Fortschritt des Vorganges. Zum Anzeigen und Auswerten der Aufzeichnung benötigen Sie eines der Programme SIGRA oder Comtrade- Viewer.
Montage und Inbetriebsetzung 3.4 Bereitschalten des Gerätes Bereitschalten des Gerätes Die benutzten Klemmenschrauben sind fest anzuziehen; auch nicht benutzte sollten angezogen werden. Alle Steckverbinder sind einwandfrei einzufügen. VORSICHT Keine Gewalt anwenden! Die zulässigen Anzugsdrehmomente dürfen nicht überschritten werden, da die Gewinde und Klem- menkammern sonst beschädigt werden können! ²...
Technische Daten In diesem Kapitel finden Sie die Technischen Daten des Gerätes SIPROTEC 7SD80 und seiner Einzelfunktionen einschließlich der Grenzwerte, die auf keinen Fall überschritten werden dürfen. Nach den elektrischen und funktionellen Daten für den maximalen Funktionsumfang folgen die mechanischen Daten mit Maßbildern. Allgemeine Gerätedaten Wirkschnittstellen und Verbindungen Differentialschutz Phasenvergleichsschutz...
Technische Daten 4.1 Allgemeine Gerätedaten 7SD80 ca. 5 W ca. 12 W Überbrückungszeit bei Ausfall/Kurzschluss, ≥ 50 ms bei U ≥ 110 V IEC 60255-11 ≥ 10 ms bei U < 110 V Wechselspannung Spannungsversorgung über integrierten Umrichter Nennhilfswechselspannung U AC 115 V AC 230 V zulässige Spannungsbereiche...
Technische Daten 4.1 Allgemeine Gerätedaten Ethernet elektrisch (EN 100) für DIGSI, IEC61850, Anschluss Gehäuseunterseite hinten Einbauort "B”, 2 x RJ45 Steckbuchse 100BaseT gem. IEEE802.3 Prüfspannung (bzgl. der Buchse) (PELV) 500 V; 50 Hz Übertragungsgeschwindigkeit 100 MBit/s überbrückbare Entfernung 20 m Ethernet optisch (EN 100) für DIGSI, IEC61850 Anschluss Gehäuseunterseite hinten Einbauort "B”,...
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Technische Daten 4.1 Allgemeine Gerätedaten primärseitige Schutzbeschaltungen durch Überspannungsableiter (Typprüfung) nicht gegen Schutzleiter und interne Elektronik. Primärseitige Schutzbeschaltungen durch Überspannungsableiter Spannungsprüfung ohne Überspannungsableiter (nur Typeprüfung) siehe auch Kapitel 3.1 Montage und Anschluss EMV-Prüfungen zur Störfestigkeit (Typprüfungen) Normen: IEC 60255-6 und -22, (Produktnormen) IEC/EN 61000-6-2 VDE 0435 Weitere Normen siehe Einzelprüfungen...
Technische Daten 4.1 Allgemeine Gerätedaten Feuchte zulässige Feuchtebeanspruchung im Jahresmittel ≤ 75 % relative Feuchte; an 56 Tagen im Jahr bis zu 93 % relative Feuchte; Betauung im Betrieb unzulässig! Es wird empfohlen, die Geräte so anzuordnen, dass sie keiner direkten Sonneneinstrahlung und keinem starken Temperaturwechsel, bei dem Betauung auftreten kann, ausgesetzt sind.
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Technische Daten 4.1 Allgemeine Gerätedaten Spannungseingänge Input voltage range 300 V Batterie Servicing of the circuitry involving the batteries and replacement of the lithium batteries shall be done by a trained technician. Replace Battery with VARTA or Panasonic Cat. Nos. CR 1/2 AA or BR 1/2 AA only. Use of another Battery may present a risk of fire or explosion.
Technische Daten 4.2 Wirkschnittstellen und Verbindungen Wirkschnittstellen und Verbindungen Differentialschutz Anzahl der Geräte für ein Schutzobjekt (=Anzahl der von Stromwandlern abgegrenzten Enden) Wirkschnittstellen Anschluss Lichtwellenleiter Port „A” Anschluss Elektrisch Spannungsklemme „D1” und “D2” Anschlussmodule für die Wirkschnittstelle, abhängig von Bestellvariante: Optische Wirkschnittstelle: Entfernung maximal Monomodefaser 24 km...
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Technische Daten 4.2 Wirkschnittstellen und Verbindungen PVC-Leitung NYY-J 16x1,5 Isolationsmaterial PVC, Einzeladern nicht verdrillt Zur Ermittlung der max. Reichweiten wurde jeweils ein mehradriges Kabel, mit einer Länge von 1 km verwendet. Die Kabel waren auf Trommeln aufgewickelt. Zur Erreichung der maximalen Länge wurden die 1 km Adern in Serie verschaltet.
Technische Daten 4.3 Differentialschutz Phasenvergleichsschutz Differentialschutz Phasenvergleichsschutz Ansprechwerte Differentialstrom dynamisch; = 1 A 0,20 A bis 4,00 A Stufung 0,01 A Ι PVG: Idyn> 1,00 A bis 20,00 A = 5 A Ι Differentialstrom beim Zuschalten; = 1 A 0,20 A bis 4,00 A Stufung 0,01 A Ι...
Technische Daten 4.4 Erdfehlerdifferentialschutz im geerdeten Netz Erdfehlerdifferentialschutz im geerdeten Netz Ansprechwerte Differentialstrom; = 1 A 0,10 A bis 20,00 A Stufung 0,01 A Ι ESD: MIN. Anr. 0,50 A bis 100,00 A = 5 A Ι Eigenzeiten Die Kommandozeiten sind abhängig von der Kommunikationsgeschwindigkeit. Die folgenden Daten setzen eine Übertra- gungsrate von 512 kBits/s voraus.
Technische Daten 4.5 Erdfehlerdifferentialschutz im gelöschten/isolierten Netz Erdfehlerdifferentialschutz im gelöschten/isolierten Netz Ansprechwerte Differentialstrom; = 1 A 0,003 A bis 1,000 A Stufung 0,001 A Ι ESD: IEE> ERD Eigenzeiten Die Kommandozeiten sind abhängig von der Kommunikationsgeschwindigkeit. Die folgenden Daten setzen eine Übertra- gungsrate von 512 kBits/s voraus.
Technische Daten 4.6 Schaltermitnahme und Fernauslösung- Externe örtliche Auslösung Schaltermitnahme und Fernauslösung- Externe örtliche Auslösung Schaltermitnahme und Fernauslösung Mitnahme des Gegenendes bei einseitiger Auslösung zu- und abschaltbar Externe Direktauslösung Eigenzeit, gesamt ca. 6 ms Auslöseverzögerung T AUSVERZ. minimal 14 ms typisch 17 ms maximal...
Technische Daten 4.7 Überstromzeitschutz Überstromstufen Ansprechwert Iph> für Ι = 1 A 0,10 A bis 25,00 A Stufung 0,01 A oder ∞ (unwirksam) (Phasen) für Ι = 5 A 0,50 A bis 125,00 A oder ∞ (unwirksam) Ansprechwert 3I0> für Ι = 1 A 0,05 A bis 25,00 A Stufung 0,01 A...
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Technische Daten 4.7 Überstromzeitschutz Abhängige Stromstufen (IEC) Ansprechwert IP für Ι = 1 A 0,10 A bis 4,00 A Stufung 0,01 A oder ∞ (unwirksam) (Phasen) für Ι = 5 A 0,50 A bis 20,00 A oder ∞ (unwirksam) Ansprechwert 3I0P für Ι...
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Technische Daten 4.7 Überstromzeitschutz Abhängige Stromstufen (ANSI) Ansprechwert IP für Ι = 1 A 0,10 A bis 4,00 A Stufung 0,01 A oder ∞ (unwirksam) (Phasen) für Ι = 5 A 0,50 A bis 20,00 A oder ∞ (unwirksam) Ansprechwert 3I0P für Ι...
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Technische Daten 4.7 Überstromzeitschutz [td-kennl-amz-n-iec-oz-060802, 1, de_DE] Bild 4-3 Auslösezeitkennlinien des stromabhängigen Überstromzeitschutzes, nach IEC (Phasen und Erde) SIPROTEC 4, 7SD80, Handbuch E50417-G1100-C474-A2, Ausgabe 02.2018...
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Technische Daten 4.7 Überstromzeitschutz [td-kennl-amz-n-ansi-1-oz-060802, 1, de_DE] Bild 4-4 Auslösezeitkennlinien des stromabhängigen Überstromzeitschutzes, nach ANSI/IEEE, (Phasen und Erde) SIPROTEC 4, 7SD80, Handbuch E50417-G1100-C474-A2, Ausgabe 02.2018...
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Technische Daten 4.7 Überstromzeitschutz [td-kennl-amz-n-ansi-2-oz-060802, 1, de_DE] Bild 4-5 Auslösezeitkennlinien des stromabhängigen Überstromzeitschutzes, nach ANSI/IEEE, (Phasen und Erde) SIPROTEC 4, 7SD80, Handbuch E50417-G1100-C474-A2, Ausgabe 02.2018...
Technische Daten 4.8 Einschaltstromstabilisierung Schaltermitnahme und Fernauslösung Einschaltstromstabilisierung Schaltermitnahme und Fernauslösung Phasenvergleichsschutz Stabilisierungsverhältnis 0 % bis 45 % Stufung 1 % 2. Harmonische zur Grundschwingung Ι /Ι Maximalstrom für Stabilisierung = 1 A 1,1 A bis 25,0 A Stufung 0,1 A Ι...
Technische Daten 4.9 Leistungsschalter-Versagerschutz (wahlweise) Leistungsschalter-Versagerschutz (wahlweise) Schalterüberwachung Stromflussüberwachung für Ι = 1 A 0,05 A bis 20,00 A Stufung 0,01 A 0,25 A bis 100,00 A für Ι = 5 A Nullstromüberwachung für Ι = 1 A 0,05 A bis 20,00 A Stufung 0,01 A 0,25 A bis 100,00 A für Ι...
Technische Daten 4.10 Thermischer Überlastschutz 4.10 Thermischer Überlastschutz Einstellbereiche Faktor k nach IEC 60255-8 0,10 bis 4,00 Stufung 0,01 Zeitkonstante τ 1,0 min bis 999,9 min Stufung 0,1 min Warnübertemperatur Θ /Θ 50 % bis 100 % Stufung 1 % Warn bezogen auf die Auslöseübertemperatur Strommäßige Warnstufe Ι...
Technische Daten 4.11 Spannungsschutz (wahlweise) 4.11 Spannungsschutz (wahlweise) Überspannungen Phase-Erde Überspannung U >> 1,0 V bis 170,0 V; ∞ Stufung 0,1 V Verzögerung T 0,00 s bis 100,00 s; ∞ Stufung 0,01 s UPh>> Überspannung U > 1,0 V bis 170,0 V; ∞ Stufung 0,1 V Verzögerung T 0,00 s bis 100,00 s;...
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Technische Daten 4.11 Spannungsschutz (wahlweise) Toleranzen Spannungen 3 % vom Einstellwert bzw. 1 V Zeiten 1 % vom Einstellwert bzw. 10 ms Überspannung Nullsystem 3U Überspannung 3U >> 1,0 V bis 220,0 V; ∞ Stufung 0,1 V Verzögerung T 0,00 s bis 100,00 s; ∞ Stufung 0,01 s 3U0>>...
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Technische Daten 4.11 Spannungsschutz (wahlweise) Unterspannung U < 1,0 V bis 100,0 V Stufung 0,1 V Verzögerung T 0,00 s bis 100,00 s; ∞ Stufung 0,01 s U1< Rückfallverhältnis 1,01 bis 1,20 Stufung 0,01 Stromkriterium zu- und abschaltbar Ansprechzeit ca. 40 ms Rückfallzeit ca.
Technische Daten 4.13 Wiedereinschaltautomatik (wahlweise) 4.13 Wiedereinschaltautomatik (wahlweise) Wiedereinschaltungen Anzahl Wiedereinschaltungen max. 2 Art (abhängig von Bestellvariante) 3-polig Steuerung mit Anregung oder mit Auslösekommando Wirkzeiten 0,01 s bis 300,00 s; ∞ Stufung 0,01 s Anwurf ohne Anregung und Wirkzeit möglich Pausenzeiten vor Wiedereinschaltung 0,01 s bis 1800,00 s;...
Technische Daten 4.14 Übertragung binärer Informationen und Kommandos 4.14 Übertragung binärer Informationen und Kommandos Fernmeldungen Anzahl möglicher Fernmeldungen Die Kommandozeiten sind abhängig von der Kommunikationsgeschwindigkeit. Die folgenden Daten setzen eine Übertragungsrate von 512 kBits/s bei der LWL-Wirkschnittstelle voraus. Die Kommandozeiten beziehen sich auf die gesamte Signalstrecke von der Einkopplung über Binäreingänge bis zur Ausgabe der Kommandos über Ausgaberelais.
Technische Daten 4.15 Überwachungsfunktionen 4.15 Überwachungsfunktionen Messgrößen Stromsumme = | Ι + Ι + Ι · Ι | > Ι Ι SUM.IGRENZ · Ι + SUM.FAK.Ι ·Σ | Ι | - SUM.ΙGRENZ für Ι = 1 A 0,10 A bis 2,00 A Stufung 0,01 A für Ι...
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Technische Daten 4.15 Überwachungsfunktionen 0,05 A bis 1,00 A Stufung 0,01 A - FFM Ι für Ι = 1 A delta für Ι = 5 A 0,25 A bis 5,00 A Stufung 0,01 A - T U-Überw. (Wartezeit für zusätzliche Messspannungs- 0,00 s bis 30,00 s Stufung 0,01 s ausfallüberwachung)
Technische Daten 4.16 Flexible Schutzfunktionen 4.16 Flexible Schutzfunktionen Messgrößen / Betriebsarten dreiphasig Ι, 3Ι , Ι1, Ι2, Ι2/Ι1, U, 3U , U1, U2, dU/dt, P vorwärts, P rückwärts, Q vorwärts, Q rück- wärts, cosφ einphasig , Ι ,Ι , U, U , P vorwärts, P rückwärts, Ι, Ι...
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Technische Daten 4.16 Flexible Schutzfunktionen Mit- oder Gegensystemstrom > 0,1 A Verhältnis Ι /Ι für Ι = 1 A Messung für Ι = 5 A Mit- oder Gegensystemstrom > 0,5 A Zeiten Ansprechzeiten: Strom, Spannung (Phasengrößen) bei 2-mal Einstellwert ca. 30 ms bei 10-mal Einstellwert ca.
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Technische Daten 4.16 Flexible Schutzfunktionen Einflussgrößen auf die Ansprechwerte Hilfsgleichspannung im Bereich 0,8 ≤ U ≤ 1,15 Temperatur im Bereich –5 °C ≤ Θ ≤ 55 °C 0,5 %/10 K Frequenz im Bereich 25 Hz bis 70 Hz Frequenz im Bereich 0,95 ≤ f/f ≤...
Technische Daten 4.17 Anwenderdefinierbare Funktionen (CFC) 4.17 Anwenderdefinierbare Funktionen (CFC) Funktionsbausteine und deren mögliche Zuordnung zu den Ablaufebenen Funktionsbaustein Erläuterung Ablaufebene MW_BEARB PLC1_BEARB PLC_BEARB SFS_BEARB ABSVALUE Betragsbildung – – – Addition ALARM Wecker AND - Gatter BLINK Blink-Baustein BOOL_TO_CO Bool nach Befehl, Konvertierung –...
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Technische Daten 4.17 Anwenderdefinierbare Funktionen (CFC) REAL_TO_DINT Real nach DoubleInt, Adapter REAL_TO_UINT Real nach U-Int, Adapter RISE_DETECT Flankendetektor RS_FF RS- Flipflop – RS_FF_MEMO Zustandsspeicher bei Wiederanlauf SI_GET_STATUS Informationsstatus Einzelmeldung, Decoder SI_SET_STATUS Einzelmeldung mit Status, Encoder SQUARE_ROOT Radizierer SR_FF SR- Flipflop –...
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Technische Daten 4.17 Anwenderdefinierbare Funktionen (CFC) Zusätzliche Grenzen Zusätzliche Grenzen für die folgenden 4 CFC-Bausteine Ablaufebene CMD_CHAIN D_FF_MEMO TIMER 2) 3) TIMER_SHORT 2) 3) MW_BEARB PLC1_BEARB PLC_BEARB SFS_BEARB Bei Überschreiten der Grenze wird im Gerät eine Fehlermeldung abgesetzt und das Gerät in den Monitorbetrieb versetzt.
Technische Daten 4.18 Zusatzfunktionen 4.18 Zusatzfunktionen Betriebsmesswerte Betriebsmesswerte für Ströme ; Ι ; Ι ; 3Ι ; Ι ; Ι ; Ι Ι in A primär und sekundär und in % Ι NBetrieb Toleranz 1,5 % vom Messwert bzw. 1 % von Ι Phasenwinkel Ströme φ(Ι...
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Technische Daten 4.18 Zusatzfunktionen Fernmesswerte für Spannungen des fernen Endes in kV primär φ(U ); φ(U ); φ(U ), (fern gegen lokal) in ° Betriebsmeldepuffer Kapazität 200 Einträge Störfallprotokollierung Kapazität 8 Störfälle mit insgesamt max. 600 Einträgen und bis zu 100 Signalen als Binärspuren (Marken) Störwertspeicherung max.
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Technische Daten 4.18 Zusatzfunktionen Zeitzeichen DCF 77 Externe Synchronisation über Zeitzeichen DCF 77 Impuls über Binäreingang Externe Synchronisation mit Impuls über Binäreingang SIPROTEC 4, 7SD80, Handbuch E50417-G1100-C474-A2, Ausgabe 02.2018...
Technische Daten 4.19 Abmessungen 4.19 Abmessungen Schalttafel- und Schrankeinbau (Gehäusegröße 1/6) 4.19.1 [abmess-sechstel-gehaeuse-7sx80-060606, 1, de_DE] Bild 4-7 Maßbild eines 7SD80 für Schalttafel- und Schrankeinbau (Gehäusegröße Hinweis: Beim Schrankeinbau ist ein Montagewinkelsatz (enthält obere und untere Winkelschiene) (Bestell- Nr. C73165-A63-D200-1) notwendig. Sehen Sie an der Unterseite des Gerätes oder unterhalb des Gerätes genügend Platz für die Kabel der Kommunikationsmodule vor.
Bestelldaten und Zubehör A.1 Bestelldaten 7SD80 V4.7 Bestelldaten 7SD80 V4.7 Leitungsdifferential- 10 11 12 13 14 15 16 Zusatz schutz – – Messeingänge, BA/BE, Wirkschnittstelle Pos. 6 Gehäuse 1/6 19"; 4 x I, 3 BE, 5 BA (2 Wechsler), 1 Lifekontakt, Wirkschnittstelle LWL für Mono- (24 km)/ Multimodefaser (4 km), LC-Duplex-Stecker Gehäuse 1/6 19";...
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+ L 0 S Umsetzer Bestellnummer Einsatz 6GK1502–2CB10 für Einfachring SIEMENS OLM 6GK1502–3CB10 für Doppelring SIEMENS OLM Der Umsetzer benötigt eine Betriebsspannung von DC 24 V. Bei einer vorhandenen Betriebsspannung > DC 24 V wird zusätzlich die Stromversorgung 7XV5810–0BA00 benötigt.
Bestellnummer 1 Satz optische Dämpfungsglieder (2 Stück) 7XV5107-0AA00 6XV8100 LWL-Leitungen LWL-Leitungen mit verschiedenen Steckern, in verschiedenen Längen und Ausführungen. Informationen erhalten Sie bei Ihrem Siemens-Ansprechpartner. Trennwandler (nicht UL-gelistet) Benennung Bestellnummer PCM-Übertrager 6 kV (Kontaktierung über Lötfahne) C53207-A406-D195-1 PCM-Übertrager 20 kV (Schraubanschlüsse für Ringkabelschuh) 7XR9516 Austauschmodule für Schnittstellen...
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Bestelldaten und Zubehör A.2 Zubehör Klemmen Spannungsklemmenblock C oder Block E C53207-A406-D181-1 Spannungsklemmenblock D (invers bedruckt) C53207-A406-D182-1 Stromklemmenblock 4xI C53207-A406-D185-1 Stromklemmenblock 3xI,1xIEE (empfindlich) C53207-A406-D186-1 Brücke Stromklemme, 3 Stück C53207-A406-D193-1 Brücke Spannungsklemme, 6 Stück C53207-A406-D194-1 SIPROTEC 4, 7SD80, Handbuch E50417-G1100-C474-A2, Ausgabe 02.2018...
Klemmenbelegungen 7SD80 — Gehäuse für Schalttafel- und Schrankeinbau sowie für Schalttafelaufbau SIPROTEC 4, 7SD80, Handbuch E50417-G1100-C474-A2, Ausgabe 02.2018...
Klemmenbelegungen B.1 7SD80 — Gehäuse für Schalttafel- und Schrankeinbau sowie für Schalttafelaufbau 7SD80 — Gehäuse für Schalttafel- und Schrankeinbau sowie für Schalttafelaufbau 7SD801* 7SD801* [kl-uebers-7sd80-1-100801, 1, de_DE] Bild B-1 Übersichtsplan 7SD801* SIPROTEC 4, 7SD80, Handbuch E50417-G1100-C474-A2, Ausgabe 02.2018...
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Klemmenbelegungen B.1 7SD80 — Gehäuse für Schalttafel- und Schrankeinbau sowie für Schalttafelaufbau 7SD802* [kl-uebers-7sd80-2-100801, 1, de_DE] Bild B-2 Übersichtsplan 7SD802* SIPROTEC 4, 7SD80, Handbuch E50417-G1100-C474-A2, Ausgabe 02.2018...
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Klemmenbelegungen B.1 7SD80 — Gehäuse für Schalttafel- und Schrankeinbau sowie für Schalttafelaufbau 7SD803* [kl-uebers-7sd80-4-100801, 1, de_DE] Bild B-3 Übersichtsplan 7SD803* Die LWL-Wirkschnittstelle an Port A ist nur lieferbar in Verbindung mit 12. Stelle = 7 SIPROTEC 4, 7SD80, Handbuch E50417-G1100-C474-A2, Ausgabe 02.2018...
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Klemmenbelegungen B.1 7SD80 — Gehäuse für Schalttafel- und Schrankeinbau sowie für Schalttafelaufbau 7SD805* [kl-uebers-7sd803-1-100801, 1, de_DE] Bild B-4 Übersichtsplan 7SD805* SIPROTEC 4, 7SD80, Handbuch E50417-G1100-C474-A2, Ausgabe 02.2018...
Seite 310
Klemmenbelegungen B.1 7SD80 — Gehäuse für Schalttafel- und Schrankeinbau sowie für Schalttafelaufbau 7SD806* [kl-uebers-7sd803-2-100801, 1, de_DE] Bild B-5 Übersichtsplan 7SD806* SIPROTEC 4, 7SD80, Handbuch E50417-G1100-C474-A2, Ausgabe 02.2018...
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Klemmenbelegungen B.1 7SD80 — Gehäuse für Schalttafel- und Schrankeinbau sowie für Schalttafelaufbau 7SD807* [kl-uebers-7sd803-4-100801, 1, de_DE] Bild B-6 Übersichtsplan 7SD807* Die LWL-Wirkschnittstelle an Port A ist nur lieferbar in Verbindung mit 12. Stelle = 7 SIPROTEC 4, 7SD80, Handbuch E50417-G1100-C474-A2, Ausgabe 02.2018...
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SIPROTEC 4, 7SD80, Handbuch E50417-G1100-C474-A2, Ausgabe 02.2018...
Anschlussbeispiele C.1 Anschlussbeispiele für Strom- und Spannungswandler Anschlussbeispiele für Strom- und Spannungswandler [anschl-3-stromwdl-sternpunktstrom-060606, 1, de_DE] Bild C-1 Stromwandleranschlüsse an drei Stromwandler und Sternpunktstrom (Erdstrom) (Holmgreen- Anschaltung) Normalschaltung, geeignet für alle Netze (Sternpunkt in Richtung Leitung) [anschl-3-stromwdl-sternpkt-110301, 1, de_DE] Bild C-2 Stromwandleranschlüsse an drei Stromwandler und Sternpunktstrom (Erdstrom) (Holmgreen- Anschaltung) Normalschaltung, geeignet für alle Netze (Sternpunkt in Richtung Sammel- schiene)
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Anschlussbeispiele C.1 Anschlussbeispiele für Strom- und Spannungswandler [anschl-3-stromwdl-summenstromw-060606, 1, de_DE] Bild C-3 Stromwandleranschlüsse an drei Stromwandler- Erdstrom von zusätzlichem Summenstrom- wandler, vorzugsweise für wirksam oder niederohmig geerdete Netze Wichtig! Die Erdung des Kabelschirmes muss an der Kabelseite erfolgen. Die Umschaltung der Strompolarität (Adresse 201) bewirkt auch eine Umpolung des Stromeinganges IE! [anschl-u1e-u2e-u3e-abgang-20070129, 1, de_DE] Bild C-4 Beispiel für Anschlussart "U1E, U2E, U3E"...
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Anschlussbeispiele C.1 Anschlussbeispiele für Strom- und Spannungswandler [anschl-nur-u0-110301, 1, de_DE] Bild C-5 U0-Anschluß SIPROTEC 4, 7SD80, Handbuch E50417-G1100-C474-A2, Ausgabe 02.2018...
Anforderungen an die Stromwandler D.1 Verhältnis der Stromwandler Verhältnis der Stromwandler Max. Verhältnis der primären Nennströme der 0,25 ≥ Ι / Ι ≤ 4 pn-lokal pn-fern Stromwandler an den zwei Enden des Schutz- objektes zueinander. Anmerkung: : Primärer Wandlernennstrom des lokalen Gerätes Ι...
Anforderungen an die Stromwandler D.3 Klassenumrechnung Klassenumrechnung Tabelle D-1 Umrechnung in andere Klassen British Standard BS 3938 ANSI/IEEE C 57.13, Klasse C = 5 A (typischer Wert) Ι Kniepunktspannung Innenbürde Nennbürde sekundärer Wandlernennstrom Ι Nennstromüberziffer sek. Klemmenspannung bei 20 Ι s.t.max HINWEIS Detailinformation über die Wandlerauslegung werden im Internet veröffentlicht.
Anforderungen an die Stromwandler D.4 Kabelumbauwandler Kabelumbauwandler Allgemeines Die Anforderungen an den Kabelumbauwandler werden durch die Funktion „Empfindliche Erdfehlererfassung” bestimmt. Die Auslegungsempfehlungen erfolgen nach der Norm IEC 60044-1. Anforderungen Maximaler Unterschied der primären Nennströme des Kabelumbauwandlers: 0,33 ≥ Ι / Ι ≤...
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Vorrangierungen und protokollabhängige Funktionen E.4 Vorrangierungen Funktionstasten Vorrangierungen Funktionstasten Tabelle E-4 Gültig für alle Geräte und Bestellvarianten Funktionstasten Vorrangierte Funktion Anzeige der Betriebsmeldungen Anzeige der primären Betriebsmesswerte Übersicht der letzten acht Störfallmeldungen nicht vorbelegt SIPROTEC 4, 7SD80, Handbuch E50417-G1100-C474-A2, Ausgabe 02.2018...
Vorrangierungen und protokollabhängige Funktionen E.5 Grundbild Grundbild Je nach Gerätetyp sind eine Anzahl vordefinierter Messwertseiten verfügbar. Die Startseite des Grundbildes, das nach einem Anlauf des Gerätes standardmäßig angezeigt wird, lässt sich in den Gerätedaten mittels des Parameters 640 Startseite GB auswählen. beim 6-zeiligen Display des 7SD80 [grundbild6zei-mit-u-ohne-erw-mw-20070116, 1, de_DE] Bild E-1...
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Vorrangierungen und protokollabhängige Funktionen E.5 Grundbild [grundbild6zei-mit-u-und-erw-mw-20070116, 1, de_DE] Bild E-2 Grundbild des 7SD80 bei Ausführung mit U mit erweiterten Messwerten SIPROTEC 4, 7SD80, Handbuch E50417-G1100-C474-A2, Ausgabe 02.2018...
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Vorrangierungen und protokollabhängige Funktionen E.5 Grundbild [grundbild6zei-ohne-u-ohne-erw-mw-20070116, 1, de_DE] Bild E-3 Grundbild des 7SD80 bei Ausführung ohne U und erweiterte Messwerte [grundbild6zei-ohne-u-und-erw-mw-20070116, 1, de_DE] Bild E-4 Grundbild des 7SD80 bei Ausführung ohne U mit erweiterten Messwerten [grundbild-cu-110413, 1, de_DE] Bild E-5 Grundbild des Gerätes mit Cu-Wirkschnittstelle [grundbild-lwl-110413, 1, de_DE] Bild E-6...
Vorrangierungen und protokollabhängige Funktionen E.6 Vorgefertigte CFC-Pläne Vorgefertigte CFC-Pläne Gerät und Systemlogik (Device and System Logic) Mit einem Negator-Baustein der langsamen Logik (PLC1-BEARB) wird aus der Binäreingabe „>MMSperr” in die interne Einzelmeldung „EntrMMSp” erzeugt. [cfc-topo-geraet-abmeld-040216-wlk, 1, de_DE] Bild E-8 Verbindung von Ein- und Ausgang SIPROTEC 4, 7SD80, Handbuch E50417-G1100-C474-A2, Ausgabe 02.2018...
Funktionen, Parameter, Informationen F.2 Parameterübersicht Parameterübersicht Adressen, an die ein „A” angehängt ist, sind nur mittels DIGSI unter „Weitere Parameter” änderbar. In der Tabelle sind marktabhängige Voreinstellungen angegeben. Die Spalte C (Konfiguration) gibt den Bezug zum jeweiligen sekundären Stromwandler-Nennstrom an. Adr.
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Funktionen, Parameter, Informationen F.2 Parameterübersicht Adr. Parameter Funktion Einstellmöglich- Voreinstellung Erläuterung keiten SPANNUNGS- Leiter-Leiter Leiter-Leiter Spannungssystem SYSTEM Leiter-Erde ANREGESCHWELLE Flx 0.03 .. 40.00 A 2.00 A Anregeschwelle ANREGESCHWELLE Flx 0.03 .. 40.00 A 2.00 A Anregeschwelle 0.15 .. 200.00 A 10.00 A ANREGESCHWELLE Flx 0.001 ..
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Funktionen, Parameter, Informationen F.2 Parameterübersicht Adr. Parameter Funktion Einstellmöglich- Voreinstellung Erläuterung keiten 241A T EINKOM MAX. Anlagendaten 1 0.01 .. 30.00 s 1.00 s Maximale Dauer des Einkommandos T PAUSE PRF Anlagendaten 1 0.00 .. 30.00 s 0.10 s LS-Prüfung: Pausenzeit Schwelle BE 1 Anlagendaten 1 SchwelleBE 176V...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.2 Parameterübersicht Adr. Parameter Funktion Einstellmöglich- Voreinstellung Erläuterung keiten SPONT.STÖRANZEI Gerät Nein Nein Spontane Anzeige von Störfall-Infos 625A T MIN LED-HALT. Gerät 0 .. 60 min; ∞ 0 min Mindesthaltung der gespeicherten LEDs Startseite GB Gerät Seite 1 Seite 1 Startseite Grundbild Seite 2...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.2 Parameterübersicht Adr. Parameter Funktion Einstellmöglich- Voreinstellung Erläuterung keiten 1205 PVG: Imin. Diffschutz 0.10 .. 20.00 A; ∞ 1.00 A Mindestphasenstrom PVG 0.50 .. 100.00 A; ∞ 5.00 A 1206 PVG: T-AUS Diffschutz 0.00 .. 0.10 s 0.00 s Auslösezeitverzögerung 1207...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.2 Parameterübersicht Adr. Parameter Funktion Einstellmöglich- Voreinstellung Erläuterung keiten 2617 T 3I0>> ÜBERSTROM 0.00 .. 30.00 s; ∞ 2.00 s 3I0>>: Zeitverzögerung 2617 T 3I0>> ger. ÜBERSTROM 0.00 .. 30.00 s; ∞ 2.00 s 3I0>> gerichtet: Zeitver- zögerung 2618 AUS Frg.I>>...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.2 Parameterübersicht Adr. Parameter Funktion Einstellmöglich- Voreinstellung Erläuterung keiten 2631 RICHTUNG Ip ÜBERSTROM ungerichtet ungerichtet Richtung Ip vorwärts rückwärts 2632 Ip BEI FFM ÜBERSTROM ungerichtet BLOCKIERT Ip gerichtet bei Fuse Failure BLOCKIERT 2633 ÜBERSTROM 0.10 .. 4.00 A; ∞ ∞...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.2 Parameterübersicht Adr. Parameter Funktion Einstellmöglich- Voreinstellung Erläuterung keiten 2643 KENNLINIE ÜBERSTROM Inverse Inverse ANSI-Kennlinie Short inverse Long inverse Moderately inv. Very inverse Extremely inv. Definite inv. 2643 KENNLINIE ÜBERSTROM Inverse Inverse ANSI-Kennlinie Short inverse Long inverse Moderately inv.
Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Informationsübersicht Meldungen für IEC 60 870-5-103 werden immer dann kommend/gehend gemeldet, wenn sie für IEC 60 870-5-103 GA-pflichtig sind, ansonsten nur kommend; Vom Anwender neu angelegte oder neu auf IEC 60 870-5-103 rangierte Meldungen werden dann kommend/ gehend und GA-pflichtig gesetzt, wenn die Informationsart ungleich Wischer („.._W”) ist.
Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art Abzweig geerdet Gerät (Abzw.geerd) Parametergruppe A ist P-Gruppen- aktiv (P-GrpA akt) umsch Parametergruppe B ist P-Gruppen- aktiv (P-GrpB akt) umsch Parametergruppe C ist P-Gruppen- aktiv (P-GrpC akt) umsch Parametergruppe D ist P-Gruppen-...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art Verriegelungsmeldung: Schaltob- Trenner Q1-EIN (Q1-EIN) jekte Verriegelungsmeldung: Schaltob- Erder Q8-AUS (Q8-AUS) jekte Verriegelungsmeldung: Schaltob- Erder Q8-EIN (Q8-EIN) jekte Q2 EIN / AUS (Q2 EIN/ Schaltob- k g * AUS) jekte Q2 EIN / AUS (Q2 EIN/...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art Schwellwert 1 (Schwelle BE FK Umschalter nicht rangiert (nicht Gerät rangiert) nicht vorhanden (nicht Gerät vorhanden) >Zeit synchronisieren Gerät (>Zeit synchron) >Störwertspeicherung Störschrei- m LED starten (>Störw. Start) bung >LED-Anzeigen zurück- Gerät...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art Mindestens eine Gerät Schutzfkt. ist wirksam (SchutzWirk) Anlauf (Anlauf) Gerät AM * nein Erstanlauf (Erstanlauf) Gerät AM K nein LED-Anzeigen zurückge- Gerät stellt (LED-Quittung) Wiederanlauf (Wiederan- Gerät AM K nein lauf)
Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art Störung Messwert Strom- Messwert- AM K symmetrie (Störung überw. Isymm) Messwertüberwachung Messwert- AM * U, Sammelmeldung überw. (Messw.-Überw.U) Störung Messwert Span- Messwert- AM K nungssymmetrie überw. (Störung Usymm) Störung Messspannungs- Messwert- AM K...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art HW-Stör:Abgleichwerte Gerät AM K Analogeing. ungült (Stör.Abgleichw.) HW-Störung: IE-Wandler Gerät AM K ungleich MLFB (IE-Wdl. falsch) Fuse Failure Monitor Messwert- ausgeschaltet (FFM aus) überw. Messwertüberwachung Messwert- AM K ausgeschaltet überw.
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 235.21 >Funktion $00 AUS L2 k g k g BE FK blockieren (>$00 Bl.AUSL2) 235.21 >Funktion $00 AUS L3 k g k g BE FK blockieren (>$00 Bl.AUSL3) 235.21 Funktion $00 ist blockiert...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art Grenzwert Pdmd (Mittel- Grenzwerte AM k g * wert) überschr (Gw. | Pdmd|>) Grenzwert Qdmd (Mittel- Grenzwerte AM k g * wert) überschr (Gw. | Qdmd|>) Grenzwert Sdmd über- Grenzwerte AM k g * schritten (Gw.
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art Warn: Schwelle Sp. Gerät AM k g * Bedien überschritten (Warn Sp Bedieng) Warn: Schwelle Sp. New Gerät AM k g * überschritten (Warn Sp. New) >Hand-Einschaltung Anlagen- (>Hand-EIN) daten 2...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art >Reset der Schleppzeiger MinMax- für U1 Mitsyst (>MiMa U1 Werte reset) >Reset der Schleppzeiger MinMax- für P (>MiMa P reset) Werte >Reset der Schleppzeiger MinMax- für S (>MiMa S reset) Werte >Reset der Schleppzeiger MinMax-...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art Schutz(allg.) Anregung E Anlagen- AM * m LED (Ger.Anr. E) daten 2 Geräte-Ein (allg.) (Gerät Anlagen- AM * EIN) daten 2 Geräte-Aus (allg.) (Gerät Anlagen- AM * M LED nein AUS)
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 1030 Max. abgeschalteter Statistik Strom in Phase L1 (MAX IL1) 1031 Max. abgeschalteter Statistik Strom in Phase L2 (MAX IL2) 1032 Max. abgeschalteter Statistik Strom in Phase L3 (MAX IL3) 1401 >Schalterversagerschutz...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 1493 SVS Aus bei gestörtem Schalter- AM * Abzweigschalter (SVS versag. LSStör AUS) 1494 SVS Aus Stufe 2 (Sammel- Schalter- AM * nein schiene) (SVS AUS T2) versag.
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 2738 >AWE: 3poligen AWE- Automati- Zyklus blockieren sche WE (>3polige WE blk) 2739 >AWE: 1phasigen AWE- Automati- Zyklus blockieren (>1ph. sche WE WE blk) 2740 >AWE: 2phasigen AWE- Automati- Zyklus blockieren (>2ph.
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 2809 AWE: Anwurfüberwa- Automati- AM * chungszeit abgelaufen sche WE (AWE Abl. T Anw.) 2810 AWE: Max. Länge der Automati- AM * Pause überschritten (AWE sche WE Abl.
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 2894 AWE: Inter-EIN (AWE Automati- AM * Inter-EIN) sche WE 2896 AWE: Einkommandos Statistik nach 3poligem 1.Zykl. (AWE 3pol,1.Zyk=) 2898 AWE: Einkommandos ab Statistik 3poligem 2.Zykl. (AWE 3p,>=2.Zyk=) 3102 Inrush L1 (Inrush L1)
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 3228 >WS Cu Blockierung (>WS Cu block) 3230 WS LWL Ausfall der AM k g Datenübertragung (WS LWL AUSFALL) 3232 WS Cu Ausfall der Daten- AM k g übertragung (WS Cu AUSFALL) 3243...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 3492 Slave Verbindung Diff.-Topo AM K vorhanden (Slave vorhanden) 3504 >Mitnahme 3polig (> Mitnahme Mitnahme 3pol) 3517 Mitnahme Generalaus- Mitnahme AM * m LED kommando (Mitn. G-AUS) 3549 >...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 3574 Fernmeldung 2 Fernüber- AM k g * empfangen (FernMel 2 tragung empf) 3575 Fernmeldung 3 Fernüber- AM k g * empfangen (FernMel 3 tragung empf) 3576 Fernmeldung 4 Fernüber- AM k g *...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 3588 Fernmeldung 16 Fernüber- AM k g * empfangen (FernMel 16 tragung empf) 4403 >Externe Einkopplung: Ext.Einkoppl AUS blockieren (>Ext. AUS block) 4417 >Externe Einkopplung: Ext.Einkoppl AUS 3polig (>Ext. AUS 3pol) 4421 Externe Einkopplung...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 5234 Frequenzschutz: Anre- Frequenz- AM * gung Stufe f3 (f3 Anre- schutz gung) 5235 Frequenzschutz: Anre- Frequenz- AM * gung Stufe f4 (f4 Anre- schutz gung) 5236 Frequenzschutz: Auslö- Frequenz- AM *...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 6859 >AKU:Anschluss LS-Hilfs- Auskreis- k g * kontakt Auskreis3 (>AKU überw. LS-HIKO 3) 6861 Auslösekreisüberw. ist Auskreis- AM K ausgeschaltet (AKU aus) überw. 6865 Störung Auslösekreis Auskreis- AM K (Störung Auskr.) überw.
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 7115 >U/AMZ gerichtete I>>- ÜBERSTROM EM Stufe blockieren (>gU/AMZ I>> blk) 7116 >U/AMZ gerichtete Ie>>- ÜBERSTROM EM Stufe blockieren (>gU/AMZ Ie>>blk) 7117 >U/AMZ gerichtete I>- ÜBERSTROM EM Stufe blockieren (>gU/AMZ I>...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 7192 U/AMZ: Anregung I>- ÜBERSTROM AM * m LED Stufe (U/AMZ I> Anr) 7193 U/AMZ: Anregung Ip- ÜBERSTROM AM * m LED Stufe (U/AMZ Ip Anr) 7201 U/AMZ: Anregung I>>>- ÜBERSTROM AM * m LED...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 7259 gU/AMZ: Richtung IL3 ÜBERSTROM AM * vorwärts (gU/AMZ IL3 vorw) 7260 gU/AMZ: Richtung 3I0 ÜBERSTROM AM * vorwärts (gU/AMZ 3I0 vorw) 7261 gU/AMZ: Richtung IL1 ÜBERSTROM AM * rückwärts (gU/AMZ IL1rückw) 7262...
Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 10220 Übersp.-schutz Null- Spannungs- AM K system blockiert (3U0>(>) schutz blk) 10221 Übersp.-schutz Mitsystem Spannungs- AM K ausgeschaltet (U1>(>) schutz aus) 10222 Übersp.-schutz Mitsystem Spannungs- AM K blockiert (U1>(>) blk) schutz 10223...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 10245 Uph>: Zeit T Uph> abge- Spannungs- AM * laufen (T Uph> Ablauf) schutz 10246 Uph>>: Zeit T Uph>> Spannungs- AM * abgelaufen (T Uph>> schutz Ablauf) 10247 Uph>(>): Auslösung Spannungs-...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 10265 Anregung Uphph> L3-L1 Spannungs- AM * (Uphph> Anr L31) schutz 10266 Anregung Uphph>> L1-L2 Spannungs- AM * (Uphph>> Anr L12) schutz 10267 Anregung Uphph>> L2-L3 Spannungs- AM * (Uphph>>...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 10301 U1<<: Anregung (U1<< Spannungs- AM * Anr) schutz 10302 U1<: Zeit T U1< abge- Spannungs- AM * laufen (T U1< Ablauf) schutz 10303 U1<<: Zeit T U1<< abge- Spannungs- AM * laufen (T U1<<...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 10327 Uphph<(<): Anregung L1- Spannungs- AM * L2 (Uphph<(<)AnrL12) schutz 10328 Uphph<(<): Anregung L2- Spannungs- AM * L3 (Uphph<(<)AnrL23) schutz 10329 Uphph<(<): Anregung L3- Spannungs- AM * L1 (Uphph<(<)AnrL31) schutz 10330...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 17536 gU/AMZ: Anregung L1 ÜBERSTROM AM * (gU/AMZ Anr L1) 17537 gU/AMZ: Anregung L2 ÜBERSTROM AM * (gU/AMZ Anr L2) 17538 gU/AMZ: Anregung L3 ÜBERSTROM AM * (gU/AMZ Anr L3) 17539 gU/AMZ: Anregung Erde...
Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 32111 PVG: Stromfreigabe L3 Diffschutz AM * (PVG I-Freig. L3) 32112 Wandlernennstromunter- Diffschutz AM k g * schied zu groß (I.WDL.Verh.Warn) 32113 Phasenvergleichsschutz Diffschutz AM k g * Blockierung empf.
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 32127 Erdstromdifferential- Diffschutz AM k schutz ist ausgesch. (ESD aus) 32128 ESD: 3U0>-Schwelle über- Diffschutz AM * m LED schritten (ESD 3U0>) 32129 ESD: Richtung vorwärts Diffschutz AM * m LED (ESD vorwärts)
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 32229 WS Cu Signal/Rausch- AM k g Verhältnis zu klein (WS Cu S/R KL) SIPROTEC 4, 7SD80, Handbuch E50417-G1100-C474-A2, Ausgabe 02.2018...
Funktionen, Parameter, Informationen F.5 Messwertübersicht Messwertübersicht Bedeutung Funktion IEC 60870-5-103 Rangierbarkeit Schalthoheit DIGSI (SchH.DIGSI) Ort/Modus oberer Grenzwert für IL1dmd Grenzwerte (IL1dmd>) oberer Grenzwert für IL2dmd Grenzwerte (IL2dmd>) oberer Grenzwert für IL3dmd Grenzwerte (IL3dmd>) oberer Grenzwert für I1dmd Grenzwerte (I1dmd>) oberer Grenzwert für Pdmd (| Grenzwerte Pdmd|>) oberer Grenzwert für Qdmd (|...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.5 Messwertübersicht Bedeutung Funktion IEC 60870-5-103 Rangierbarkeit Messwert Q (Blindleistung) (Q =) Messwerte nein Messwert cosPHI (Leistungsfaktor) Messwerte nein (cosφ=) Messwert f (Frequenz) (f =) Messwerte nein Messwert S (Scheinleistung) (S =) Messwerte Messwert U0 (Verlagerungsspan- Messwerte nung) (U0 =) Überlastschutz: Betriebstempe- Messwerte...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.5 Messwertübersicht Bedeutung Funktion IEC 60870-5-103 Rangierbarkeit Max. des Mittelwertes von S= MinMaxWerte (Sdmax=) Min. des Stromes der Phase L1= MinMaxWerte (IL1min=) Max. des Stromes der Phase L1= MinMaxWerte (IL1max=) Min. des Stromes der Phase L2= MinMaxWerte (IL2min=) Max.
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Funktionen, Parameter, Informationen F.5 Messwertübersicht Bedeutung Funktion IEC 60870-5-103 Rangierbarkeit Max. der Spannung U1 = (U1max MinMaxWerte Min. der Scheinleistung S = MinMaxWerte (Smin=) Max. der Scheinleistung S = MinMaxWerte (Smax=) Min. der Frequenz f = (fmin=) MinMaxWerte Max. der Frequenz f = (fmax=) MinMaxWerte Impulszähler Wirkarbeit Wp = Energiezähler...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.5 Messwertübersicht Bedeutung Funktion IEC 60870-5-103 Rangierbarkeit 1051 Cos(PHI)max (rückwärts) = MinMaxWerte (cosφmaxNeg=) 1052 Mittelwert der abgegeb. Wirkleis- Mittelwerte tung P = (PdmdAbgabe=) 1053 Mittelwert der bezog. Wirkleistung Mittelwerte P = (PdmdBezug =) 1054 Mittelwert der abgegeb. Blindleis- Mittelwerte tung Q= (QdmdAbgabe=) 1055...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.5 Messwertübersicht Bedeutung Funktion IEC 60870-5-103 Rangierbarkeit 7761 Geräteadresse des 1. Gerätes Messw. Master - (Geräte ADR) 7762 IL1 (% von Betriebsnennstrom) Messw. Master - (IL1_BN =) 7763 Winkel IL1_fern <-> IL1_lokal (ΦI Messw. Master - L1=) 7764 IL2 (% von Betriebsnennstrom) Messw.
Glossar Abzweigsteuerbild Das bei Geräten mit großem (grafischem) Display nach Betätigung der Control-Taste sichtbare Bild heißt Abzweigsteuerbild. Es enthält die im Abzweig zu steuernden Schaltgeräte mit Zustandsdarstellung. Es dient zur Durchführung von Schalthandlungen. Die Festlegung dieses Bildes ist Teil der Projektierung. Ausgangsmeldung AM_W Ausgangsmeldung Wischer →...
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Glossar COMTRADE Common Format for Transient Data Exchange, Format für Störschriebe. Datenfenster Der rechte Bereich des Projektfensters stellt den Inhalt des im → Navigationsfenster angewählten Bereichs dar, z.B. Meldungen, Messwerte etc. der Informationslisten oder die Funktionsauswahl für die Parametrierung des Gerätes.
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Glossar EM_W → Einzelmeldung Wischer → Wischermeldung, → Einzelmeldung → Elektromagnetische Verträglichkeit Erde Das leitfähige Erdreich, dessen elektrisches Potential an jedem Punkt gleich Null gesetzt werden kann. Im Bereich von Erdern kann das Erdreich ein von Null abweichendes Potential haben. Für diesen Sachverhalt wird häufig der Begriff “Bezugserde"...
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Glossar Feldleitgeräte Feldleitgeräte sind Geräte mit Steuer- und Überwachungsfunktionen ohne Schutzfunktionen. Flattersperre Ein schnell intermittierender Eingang (z.B. aufgrund eines Relaiskontaktfehlers) wird nach einer parametrier- baren Überwachungszeit abgeschaltet und kann somit keine weiteren Signaländerungen erzeugen. Die Funk- tion verhindert im Fehlerfall die Überlastung des Systems. FMS Kommunikationszweig Innerhalb eines FMS Kommunikationszweiges kommunizieren die Teilnehmer auf Basis des PROFIBUS FMS Protokolls über ein PROFIBUS FMS Netz.
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Glossar HV-Projektbeschreibung Sind Projektierung und Parametrierung von PCUs und Submodulen mit ModPara abgeschlossen, werden alle Daten exportiert. Die Daten werden dabei auf mehrere Dateien verteilt. Eine Datei enthält Angaben zur grund- sätzlichen Projektstruktur. Dazu zählt beispielsweise auch die Information, welche Felder innerhalb dieses Projektes vorhanden sind.
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Glossar IRIG-B Zeitzeichencode der Inter-Range Instrumentation Group ISO 9001 Die Normenreihe ISO 9000 ff definiert Maßnahmen zur Sicherung der Qualität eines Produktes von der Entwicklung bis zur Fertigung. Kombigeräte Kombigeräte sind Feldgeräte mit Schutzfunktionen und mit Abzweigsteuerbild. Kommunikationsreferenz KR Die Kommunikationsreferenz beschreibt die Art und Ausführung eines Teilnehmers an der Kommunikation per PROFIBUS.
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Glossar Modems In diesem Objekttyp werden Modemprofile für eine Modemverbindung gespeichert. Modemverbindung Dieser Objekttyp enthält Informationen zu den beiden Partner einer Modemverbindung, lokales Modem und fernes Modem. Messwert Messwert, benutzerdefiniert Messwert mit Zeit MWZW Zählwert, der aus einem Messwert gebildet wird Navigationsfenster Linker Bereich des Projektfensters, der die Namen und Symbole aller Behälter eines Projektes in Form einer hierarchischen Baumstruktur darstellt.
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Glossar PROFIBUS PROcess FIeld BUS, deutsche Prozess- und Feldbusnorm, die in der Norm EN 50170, Volume 2, PROFIBUS, fest- gelegt ist. Sie gibt die funktionellen, elektrischen und mechanischen Eigenschaften für einen bitseriellen Feldbus vor. PROFIBUS Adresse Innerhalb eines PROFIBUS Netzes muss jedem SIPROTEC 4-Gerät eine eindeutige PROFIBUS Adresse zuge- wiesen werden.
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Glossar SICAM WinCC Das Bedien- und Beobachtungssystem SICAM WinCC stellt den Zustand Ihres Netzes graphisch dar, visualisiert Alarme und Meldungen, archiviert die Netzdaten, bietet die Möglichkeit manuell in den Prozess einzugreifen und verwaltet die Systemrechte der einzelnen Mitarbeiter. SIPROTEC Der eingetragene Markenname SIPROTEC wird für die auf der Systembasis V4 realisierten Geräte verwendet. SIPROTEC 4-Gerät Dieser Objekttyp repräsentiert ein reales SIPROTEC 4-Gerät mit allen darin enthaltenen Einstellwerten und Prozessdaten.
Glossar Ein VD (Virtual Device - virtuelles Gerät) umfasst alle Kommunikationsobjekte sowie deren Eigenschaften und Zustände, die von einem Kommunikationsanwender durch Dienste genutzt werden. Ein VD kann dabei ein physisches Gerät, eine Baugruppe eines Gerätes oder ein Softwaremodul sein. VD-Adresse Die VD-Adresse wird automatisch vom DIGSI Manager vergeben.