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Siemens siprotec 7SD5 Handbuch Seite 68

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Funktionen
2.1 Allgemeines
Soll die integrierte Synchronkontrolle verwendet werden, so muss die Synchronkontrollfunktion als vorhanden
projektiert sein, eine weitere Spannung U
dies bei den Anlagendaten richtig parametriert worden sein (Abschnitt 2.1.2.1, Adresse 210 U4-WANDLER =
Usy2-Wandler sowie die zugehörigen Faktoren).
Wenn bei manueller Einschaltung keine Synchronkontrolle durchgeführt werden soll, stellen Sie HANDEIN
EINKOM = ohne Sync. ein. Wünschen Sie eine Überprüfung, stellen Sie mit Sync. ein. Soll die Hand-EIN-
Funktion des Gerätes überhaupt nicht verwendet werden, stellen Sie HANDEIN EINKOM auf Nein. Dies kann
dann sinnvoll sein, wenn das Einschaltkommando am Gerät 7SD5 vorbei auf den Leistungsschalter gegeben
wird und das Gerät selber kein Einschaltkommando abgeben soll.
Hinweis
Wenn Sie den Parameter 1151 HANDEIN EINKOM auf mit Sync. oder ohne Sync. einstellen, wird emp-
fohlen die Software-Filterzeit unter DIGSI 4 für den Binäreingang 356 „>Hand-EIN" auf 50 ms einzustellen.
Für Befehle über die integrierte Steuerung (vor Ort, DIGSI, serielle Schnittstelle) bestimmt Adresse 1152 HE-
Imp.nachSTEU, ob ein Einschaltbefehl über die integrierte Steuerung bezüglich der Hand-EIN-Behandlung
für die Schutzfunktionen (wie unverzögerte Wiederabschaltung bei Zuschalten auf einen Kurzschluss) wie ein
Hand-EIN-Kommando über Binäreingang wirken soll. Über diese Adresse teilen Sie dem Gerät gleichzeitig mit,
für welches Schaltmittel der Steuerung dies gilt. Zur Auswahl stehen die Schaltmittel, die für die integrierte
Steuerung möglich sind. Wählen Sie den Leistungsschalter aus, der auch bei Hand-Einschaltung und ggf. bei
Automatik-Einschaltung betätigt wird (im Normalfall Q0). Wenn Sie hier kein einstellen, erzeugt ein Steuer-
EIN-Befehl keinen Hand-EIN-Impuls für die Schutzfunktion.
Dreipolige Kopplung
Die 3-polige Kopplung ist nur von Interesse, wenn 1-polige Kurzunterbrechungen durchgeführt werden. Wenn
nicht, löst das Gerät ohnehin stets 3-polig aus. Der Rest unter diesem Randtitel ist dann ohne Belang.
Adresse 1155 KOP 3-POL bestimmt, ob jedes Auslösekommando 3-polig ist, das von einer mehr als 1-pha-
sigen Anregung herrührt oder ob nur jedes mehrpolige Auslösekommando zur 3-poligen Auslösung führt.
Diese Einstellung ist nur in der Ausführung mit ein- und 3-poliger Auslösung relevant und nur dort zugänglich.
Für den eigentlichen Differentialschutz wirkt sie sich in der Regel nicht aus, weil hier Anregung und Auslösung
gleichbedeutend sind. Jedoch kann z.B. der Überstromzeitschutz auch bei einem Kurzschluss außerhalb des
zu schützenden Objektes anregen, ohne dass er auslöst.
Weitere Hinweise zur Funktion sind auch in Abschnitt 2.25.1 Anregelogik des Gesamtgerätes enthalten.
Bei Einstellung Mit Anregung führt jede mehrphasige Anregung zur 3-poligen Auslösung, auch wenn nur ein
1-phasiger Erdkurzschluss im Schutzbereich vorliegt und ein weiterer äußerer Fehler z.B. durch Überstrom
oder ein weiterer Fehler eine höhere Stufe betrifft oder in Rückwärtsrichtung liegt (Distanzschutz). Auch wenn
bereits ein 1-poliges Auslösekommando ansteht, führt jede weitere Anregung zur 3-poligen Kopplung.
Stellen Sie hingegen die Adresse auf Mit Auskommando (Normaleinstellung bei Differentialschutz), führt le-
diglich jedes mehrpolige Auslösekommando zur 3-poligen Auslösung. Liegt also ein 1-phasiger Fehler im
Schutzbereich vor und ein weiterer beliebiger Fehler außerhalb, ist 1-polige Auslösung möglich. Auch ein wei-
terer Fehler während der 1-poligen Auslösung führt nur dann zur 3-poligen Kopplung, wenn er innerhalb des
Schutzbereiches auftritt.
Dieser Parameter gilt für alle Schutzfunktionen des 7SD5, die 1-polig auslösen können. Standardeinstellung
ist Mit Auskommando.
Der Unterschied macht sich bemerkbar bei Mehrfachfehlern, d.h. Fehlern an unterschiedlichen Stellen des
Netzes, die nahezu gleichzeitig eintreten.
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für die Synchronkontrolle an das Gerät angeschlossen werden und
sy2
C53000-G1100-C169-5, Ausgabedatum 02.2011
SIPROTEC, 7SD5, Handbuch

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