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Siemens siprotec 7SD5 Handbuch Seite 43

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Beachten Sie, dass der Pendelzusatz (siehe auch Abschnitt 2.6) nur in Zusammenarbeit mit der
IMPEDANZanregung arbeiten kann. Ansonsten ist er unwirksam, auch wenn Sie unter Adresse 120
PENDELERFASSUNG = vorhanden einstellen.
Soll die Distanzschutzfunktion durch Signalübertragungsverfahren ergänzt werden, so können Sie unter
Adresse 121 DIS SIGNAL das gewünschte Verfahren auswählen. Zur Auswahl stehen das Mitnahmeverfah-
ren über Anregung Mitn. über Anr. und über Übergreifzone Mitnahme, das Signalübertragungsverfahren
Signalvergleich, das Richtungsvergleichsverfahren Richtungsverg., das Unblockverfahren
Unblocking, das Blockierverfahren Blocking, sowie die Verfahren über Steueradern Streckenschutz
und Rückw. Verrieg. (rückwärtige Verriegelung). Wollen Sie kein Signalübertragungsverfahren mit Dis-
tanzschutz verwenden, stellen Sie nicht vorhanden ein.
Die externe Einkopplung (Adresse 122 EXT.EINKOPPLUNG) bezieht sich auf die Einkopplung eines Komman-
dos von einem externen Gerät zur Auslösung des örtlichen Leistungsschalters.
Mit Adresse 125 SCHWACHE EINSP. kann eine Erweiterung zu den Signalübertragungsverfahren ausgewählt
werden. Mit der Einstellung vorhanden wird die klassische Methode für Echo und Auslösung bei schwacher
Einspeisung eingestellt. Mit der Einstellung Logik Nr. 2 wird die Funktion auf die französische Spezifikation
umgeschaltet. Diese Einstellung steht in Gerätevarianten für die Region Frankreich (nur Ausführung 7SD5***-
**D** bzw. 10. Stelle der Bestellnummer = D) zur Verfügung.
Für den Überstromzeitschutz können Sie unter Adresse 126 ÜBERSTROM einstellen, nach welcher Kennlinien-
gruppe er arbeiten soll. Zusätzlich zum unabhängigen Überstromzeitschutz (UMZ) können Sie – abhängig von
der Bestellvariante – einen stromabhängigen Überstromzeitschutz projektieren, der entweder nach einer IEC-
Kennlinie (UMZ/AMZ IEC) oder nach einer ANSI-Kennlinie (UMZ/AMZ ANSI) arbeitet. Die verschiedenen
Kennlinien sind in den technischen Daten dargestellt. Natürlich können Sie auch auf den Überstromzeitschutz
verzichten (nicht vorhanden).
Auch für den Erdkurzschlussschutz können Sie unter Adresse 131 EF KURZSCHLUSS einstellen, nach welcher
Kennliniengruppe er arbeiten soll. Zusätzlich zum bis zu dreistufigen unabhängigen Überstromzeitschutz
(UMZ) können Sie – abhängig von der Bestellvariante – eine stromabhängige Erdkurzschlussstufe projektie-
ren, die entweder nach einer IEC-Kennlinie (UMZ/AMZ IEC) oder nach einer ANSI-Kennlinie (UMZ/AMZ ANSI)
arbeitet, oder nach einer logarithmisch inversen Kennlinie (UMZ/log. invers). Wenn Sie keine stromabhän-
gige Kennlinie benötigen, können Sie die normal als „stromabhängig" bezeichnete Stufe auch als vierte unab-
hängige Stufe (nur UMZ) verwenden. Alternativ können Sie einen nullspannungsabhängigen Erdkurzschluss-
schutz U0 invers oder einen Nullleistungsschutz Sr invers wählen. Die verschiedenen Kennlinien sind in
den technischen Daten dargestellt. Natürlich können Sie auch auf den Erdkurzschlussschutz verzichten
(nicht vorhanden).
Wenn Sie den Erdkurzschlussschutz benutzen, können Sie ihn durch Signalübertragungsverfahren ergänzen.
Sie können unter Adresse 132 EF SIGNAL das gewünschte Verfahren auswählen. Zur Auswahl stehen das
Richtungsvergleichsverfahren Richtungsverg., das Unblockverfahren Unblocking und das Blockierver-
fahren Blocking. Die Verfahren sind in Abschnitt 2.9 ausführlich beschrieben. Wollen Sie kein Signalübertra-
gungsverfahren mit Erdkurzschlussschutz verwenden, stellen Sie nicht vorhanden ein.
Wenn das Gerät über eine Wiedereinschaltautomatik verfügt, sind die Adressen 133 und 134 von Bedeutung.
Automatische Wiedereinschaltung ist nur bei Freileitungen zulässig. In allen anderen Fällen darf sie nicht ver-
wendet werden. Besteht das Schutzobjekt aus einer Mischung von Freileitungen und anderen Betriebsmitteln
(z.B. Freileitung im Block mit einem Transformator oder Freileitung/Kabel), ist Wiedereinschaltung nur zulässig,
wenn sicher gestellt ist, dass sie nur beim Freileitungsfehler erfolgen kann. Wird an dem Abzweig, für den der
7SD5 eingesetzt ist, keine Wiedereinschaltung gewünscht oder wird ausschließlich ein externes Gerät zur Wie-
dereinschaltung benutzt, stellen Sie Adresse 133 AUTO-WE auf nicht vorhanden ein.
Ansonsten stellen Sie dort die Anzahl der gewünschten Wiedereinschaltversuche ein. Sie können 1 WE-
Zyklus bis 8 WE-Zyklen wählen. Sie können auch ASP (adaptive spannungslose Pause) einstellen; in
diesem Fall richtet sich das Verhalten der Wiedereinschaltautomatik nach den Zyklen des Gegenendes. Min-
destens an einem Leitungsende muss jedoch die Anzahl der Zyklen projektiert werden, und dieses Ende muss
SIPROTEC, 7SD5, Handbuch
C53000-G1100-C169-5, Ausgabedatum 02.2011
Funktionen
2.1 Allgemeines
43

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