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Rückwärtige Verriegelung - Siemens siprotec 7SD5 Handbuch

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Funktionen
2.7 Signalübertragungsverfahren mit Distanzschutz (wahlweise)
2.7.11
Rückwärtige Verriegelung
Wird der Distanzschutz des 7SD5 in einem einseitig eingespeisten Transformatorabgang als Reserveschutz
eingesetzt, so kann die Sammelschiene durch die rückwärtige Verriegelung in Schnellzeit geschützt werden,
ohne die Selektivität für Fehler auf den abgehenden Leitungen zu gefährden.
Bild 2-99 zeigt die Logik der rückwärtigen Verriegelung.
Bild 2-99
Logikdiagramm der rückwärtigen Verriegelung
Die Distanzzonen Z1 und Z2 dienen dabei nach Bild 2-100 als Reservestufen für Fehler auf den abgehenden
Leitungen wie z.B. in F2. Für Distanzstaffelung ist die kürzeste Folgeleitung zu berücksichtigen.
Die Übergreifzone Z1B, deren Verzögerungszeit T1B über der Anregezeit Ta der Schutzgeräte an den abge-
henden Leitungen eingestellt werden muss, wird bei Anregung eines untergeordneten Schutzes gesperrt. Das
Anregesignal wird nach Bild 2-100 über den Empfangseingang (4006 „>Dis Emp.1") dem Distanzschutz zu-
geführt. Zweckmäßig gewährleistet diese Zone ohne Empfangssignal eine schnelle Abschaltung der Sammel-
schiene bei
• Fehlern auf der Sammelschiene, wie z.B. in F1,
• Versagen eines Leitungsschutzes beim Fehler z.B. in F2.
Die rückwärtige Verriegelung ist beim Distanzschutz durch die gezielte Freigabe oder Sperre der Übergreifzone
Z1B realisiert. Sie kann in Blockierschaltung (Parallelschaltung der Schließer Kontakte wie in Bild 2-100) oder
in Freigabeschaltung (Serienschaltung der Öffnerkontakte) betrieben werden.
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SIPROTEC, 7SD5, Handbuch
C53000-G1100-C169-5, Ausgabedatum 02.2011

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