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Siemens siprotec 7SD5 Handbuch Seite 144

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Funktionen
2.5 Distanzschutz
Bild 2-51
In den meisten Fällen wird die Winkelabhängigkeit nicht benötigt. Dann gilt der spannungsabhängige Ast b, so
dass sich die resultierende Kennlinie a - b - c ergibt. Für den spannungsabhängigen Ast b werden bei Steue-
rung mit Uphe in den Adressen 1912 Uphe (I>>) und 1913 Uphe (I>) die Spannungen Leiter-Erde ein-
gesetzt; bei Steuerung mit Uphph werden in den Adressen 1914 Uphph (I>>) und 1915 Uphph (I>) die
Spannungen Leiter-Leiter eingestellt. Es sind jeweils die Einstellungen relevant, die gemäß Anregeprogramm
(siehe oben) notwendig sind.
Die Kennlinie ist so einzustellen, dass sie beim maximal zu erwartenden betrieblichen Strom noch unterhalb
der minimal zu erwartenden betrieblichen Spannung liegt. Im Zweifelsfall sollte man die Anregebedingungen
anhand der U/I-Kennlinie überprüfen.
Winkelabhängigkeit
Wenn sich anhand der winkelunabhängigen U/I-Kennlinie nicht in allen Fällen zwischen Kurzschluss und Last-
betrieb unterscheiden lässt, können Sie die winkelabhängigen Äste d - e zusätzlich einstellen. Dies ist bei
langen Leitungen oder Leitungszügen mit Zwischeneinspeisung erforderlich, wenn gleichzeitig geringe Vorim-
pedanz möglich ist. Dann bricht im Kurzschlussfall am Leitungsende oder im Reservebereich des Distanz-
schutzes die örtliche Messspannung nur geringfügig ein, so dass der Phasenwinkel zwischen Strom und Span-
nung als zusätzliches Kriterium für die Fehlererkennung benötigt wird.
Dabei bestimmen die Parameter Iphi> (Adresse 1916) und Uphe (Iphi>) (Adresse 1917) bzw. Uphph
(Iphi>) (Adresse 1918) die Kennlinie im Bereich hoher Winkel ϕ
Grenzwinkel selber, die den Kurzschlusswinkelbereich ϕ
1921 phi< eingestellt. Zwischen diesen beiden Winkeln liegt der Kurzschlusswinkelbereich ϕ
wieder die Spannungseinstellungen relevant, die gemäß Anregeprogramm (siehe oben) notwendig sind.
Die Kennlinie ist für den Lastwinkelbereich so einzustellen, dass sie beim maximal zu erwartenden betriebli-
chen Strom noch unterhalb der minimal zu erwartenden betrieblichen Spannung liegt. Im Bereich der Kurz-
schlusswinkel ϕ
können. Wird über die Leitung Blindleistung transportiert, so muss gewährleistet sein, dass der maximale
Blindstrom bei minimaler Betriebsspannung nicht im Anregebereich, d.h. im Kurzschlusswinkelbereich bei ϕ
liegt. Im Zweifelsfall sollte man die Anregebedingungen anhand der U/I/ϕ-Kennlinie überprüfen. Bei umfang-
reicheren Netzen ist eine Kurzschlussberechnung ratsam.
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Parameter der U/I/ϕ-Anregung
ist darauf zu achten, dass Ladeströme nicht zum Ansprechen in diesem Bereich führen
K
, d.h. im Kurzschlusswinkelbereich. Die
K
definieren, werden in den Adressen 1920 phi> und
K
C53000-G1100-C169-5, Ausgabedatum 02.2011
. Auch hier sind
K
K
SIPROTEC, 7SD5, Handbuch
,

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