Siemens SIMATIC S5 Handbuch Seite 60

Bei indirekter Wegerfassung tritt bei einer Umkehrlose größer Null bei jeder Richtungsumkehr
eine Differenz zwischen dem erfaßtem Istwert und dem tatsächlich vetfahrenem Wegstück auf.
Der Lageistwert der Achse ist dann um die Umkehrlose versetzt. Mit dem Parameter
Losekompensation kann dieser Fehler ausgeglichen werden. Voraussetzung hierfür ist ein
genaues Messen der Lose. Die Positionietfbaugruppe rechnet bei jedem Rlchtungswechsei auf
den zu verfahrenden Weg die Umkehrlose dazu und gleicht somit die Lose außerhalb des
Regelkreises aus. Da sich bei Richtungsumkehr die tatsächliche Position der Achse im Bereich
der Umkehrlose nicht ändert, bleibt auch der Istwert in diesem Bereich unverändert, obwohl der
Motor bzw. der Weggeber sich dreht.
Bild 4.7.1 -1 : Lose außerhalb des Lage-Regel kreises
Die Umkehrlose kann Werte zwischen 0 und 64,999 mm (0 ...W, 999
0,1
inch oder
0...64,999 Grad) annehmen.
Die Umkehrlose kann erst richtig berücksichtigt werden wenn zwischen Antrieb und
Verfahreinrichtung (Schlitten) Kraftschluß herrscht. Dies ist immer dann erfüllt, wenn einmal ein
Weg großer als die Lose verfahren wurde. Bei der Referenzpunkfahrt ist dies bereits erfüllt,
sofern die Fahrt bis zum Erkennen der Nullmarke größer als die Lose war (= > Register
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"Funktionen", Kapitel 3.4.1 "Referenzpunkt fahren"). Nach einem "Setzen" des Referenz- bzw.
Bezugspunktes müssen Sie selbst für diese Verfahrbewegung sorgen. Sie müssen nicht für
diese Bewegung sorgen, wenn lhre Achse bereits Krafischluß besitzt und lhre erste
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Solange nicht ein Weg gleich oder größer des parametrierten Losekompensationswertes
verfahren wurde, bleibt der Kompensationswert unberücksichtigt. Eine korrekte Ermittlung bzw.
Anzeige der lstposition bleibt hiervon unbeeinflußt.