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Schirmung; Potentialausgleich - Siemens Simatic S5 S5-115U Handbuch

Automatisierungsgerät
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S5- 1 15U Handbuch
Aufbaurich tlinien
3.4.4
Schirmung
Für die Schirmbehandlung gilt folgendes:
Die Kabelschirme sind im Schrank in der Nähe der Kabeleinführung auf eine Schirmschiene
aufzulegen. Geflechtsschirme sind möglichst großflächig (z. B. mit Schlauchbindern aus
Metall, die den Schirm umfassen oder PUK-Kabelschellen) an der Schirmschiene zu be-
festigen.
Bei Kabeln mit Folienschirm i s t der mitgeführte Schirmbeidraht auf möglichst kurzem Weg
(etwa 3 cm) mit der Schirmschiene zu kontaktieren. Die Schirmschiene muß gut leitend mit
dem Trag hol m, dem Schrankgehäuse sowie dem zentralen Erdungspunkt im Schrank
verbunden sein.
Einseitige Erdung der Kabelschirrne
Kabelschirme sind einseitig zu erden bei digitalen und analogen Signalleitungen.
Bei Analogsignalleitungen, die kleine Signale (mV oder
pA)
führen, wird der Kabelschirm
1
J
einseitig im Schrank auf die Schirmschiene aufgelegt. Eine Weiterführung des Schirmes von
L
der Schirmschiene bis zur Baugruppe kann zweckmäßig sein. In diesem Fall wird der Schirm
nicht nochmals an der Baugruppe kontaktiert.
Bei Digitalsignalleitungen endet der Schirm an der Schirmschiene.
Beidseitige Erdung der Kabelschirrne
0
Kabelschirme sind beidseitig zu erden bei den übrigen Datenleitungen wie 2.B.:
-
Verbindungskabel zwischen ZGs und EGs
-
Buskabel
-
Kabel zu Peripheriegeräten.
Bei Potentialdifferenzen zwischen beiden Erdungsstellen ist eine Potentialausgleichsleitung
zu verlegen. Die lmpedanz der Potentialausgleichsleitung darf maximal 10
%
der Impedanz
des Schirrngeflechts betragen.
Bei den vom Werk gelieferten Buskabeln, die ganz oder teilweise den geräteinternen Bus
übertragen (z. B. bei EG-Anschaltungen), i s t der Schirm beidseitig mit dem Steckergehäuse
verbunden und wird über die Baugruppen geerdet. Diese Verbindungen dürfen nicht gelöst
werden.
'
3.4.5
Potentialausgleich
Bei dezentralem Aufbau sind folgende Fälle zu unterscheiden:
Räumlich getrennte Anordnung von Zentral- und Erweiterungsgeräten mit Kopplung über
Anschaltungen 3011310 (bis 200
m)
oder 3041314 (bis 600 m).
Die Anschaltungen 3011310 und 3041314 sind nicht potentialgetrennt.
In diesem Fall rnuß eine Potentialausgleichsleitung
r
10 mm2 vorgesehen werden (siehe VDE
0 1 00. Tei 1 547).
Räumlich getrennte Anordnung (bis 1000 rn) von Zentral- und Erweiterungsgeräten mit seri-
eller Kopplung über Anschaltungen 302131 1.
Die Anschaltungen 302131
1
sind potentialgetrennt.
In diesem Fall
i s t
keine Potentialausgleichsleitung erforderlich.
Signalaustausch zwischen getrennten Anlagen über Ein- und Ausgabebaugruppen.
Für den Signalaustausch müssen potentialgetrennte Ein- und Ausgabebaugruppen verwen-
det werden. Auch hier ist keine Potentialausgleichsleitung erforderlich.

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