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55-
1
15U Handbuch
Einführung in STEP 5
OB 1 :
Zyklische Programmbearbeitung
Im OB
1
wird die Programmstruktur festgelegt, d.h. der OB 1 besteht aus einer Reihe von Bau-
steinaufrufen. Durch die Reihenfolge der Aufrufe kann der Anwender die Reihenfolge der Be-
arbeitung der PBs oder FBs bestimmen. Die Aufrufe können bedingt oder absolut sein.
OB 213:
Alarmbearbeitung CPU 941
M i t der CPU 941 kann eine "alarmgesteuerte" Bearbeitung durchgeführt werden. Eine alarm-
gesteuerte Bearbeitung liegt vor, wenn ein vom Prozeß kommendes Signal die CPU irn Auto-
matisierungsgerät veranlaßt, die zyklische Bearbeitung zu unterbrechen und ein spezifisches
Programm zu bearbeiten. Nach der Bearbeitung dieses Programms kehrt die CPU zur Unter-
brechungsstel le i m zyklischen Programm zurück und setzt dort seine Bearbeitung fort.
Die alarmgesteuerte Programmbearbeitung weist folgende Merkmale auf:
Alarrnquellen:
Signalvorverarbeitende Baugruppen und Digital-Eingabebaugruppen mit Prozeßalarm.
>
,
/
B
Anwenderschnittstelle:
Bei Alarm A wird der OB 2, bei Alarm B der OB 3 bearbeitet. Sind die Alarm-OBs nicht pro-
grammiert, wird in der zyklischen Programmbearbeitung fortgefahren, der Alarm bleibt un-
berücksichtigt.
Unterbrechungsstellen:
Das zyklisch bearbeitete Programm kann nach jeder STEP 5-Anweisung unterbrochen wer-
den. Integrierte FBs zählen jeweils als eine Anweisung.
Alarm sperren:
Mit dem Befehl AS kann die Alarmbearbeitung gesperrt, mit dem Befehl AF wieder
freigegeben werden. Voreinstellung ist AF.
Alarmpriorität:
Eine laufende Alarmbearbeitung kann nicht unterbrochen werden. Bei gleichzeitigem
Auftreten von Alarm A und Alarm B wird Alarm A zuerst behandelt.
Schachtelungstiefe:
Auch bei Alarmbearbeitung darf die generelle Baustein-Schachtelungstiefe von 16 Ebenen
'
nicht überschritten werden.
Reaktionszeit:
Die Reaktionszeit ist vom Ausbau des AGs abhängig:
-
Vollausbau (51 2 Eingange,
51
2 Ausgange, 127 Zeiten verwendet): Reaktionszeit
<
8 ms
-
Minimalausbau (Zyklusbelastung nur durch Betriebssystem): Reaktionszeit
<
3 rns
Faustregel für maximale Reaktionszeit:
E
EA: Summe der digitalen Ein- und Ausgabebytes
C
T:
Summe der verwendeten internen Zeiten
*
32 Ebenen ab
CPU
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