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Handbuch
Analogwertverarbeitung
Wenn auf der Baugruppe -7LA11 die Funktion "ohne Drahtbruchmeldung" (Betriebsarten-
schalter1) eingestellt ist, wird eine Unterbrechung des Widerstandsthermometers mit Überlauf
angezeigt. Das Überlaufbit bleibt für etwa 1,s s aktiv
(Ü
=
1): d. h.:
bei zyklischem Betrieb zeigen alle anderen Meßstellen auch Überlauf (Ü
=
I),
bei Einzelabtastung zeigen alle anderen Meßstellen nur dann Überlauf (Ü
=
I), wenn der zeitliche
Abstand zwischen zwei Verschlüsselungen
I
1,s s ist.
Bei der Baugruppe -7LA12 wird das Überlaufbit für jeden Kanal getrennt gesetzt.
Der Schalter 7 des Betriebsartenschalters I der Analogeingabebaugruppe 465 -7LA12 ermöglicht
in der Stellung "PT 100" eine Drahtbruchüberwachung der S
+
Leitungen zum Widerstands-
thermometer (PT 100-Konstantstromversorgung). Bei Drahtbruch dieser Leitung wird ebenfalls
das Fehlerbit gesetzt.
Nicht belegte Kanäle können zur Spannungs- oder Strommessung verwendet werden, wenn die
zum jeweiligen Meßkanal gehörenden Bestromungsausgänge (S+, S-) mit einer Drahtbrücke
kurzgeschlossen werden. Ohne diese Brücke würde für diesen Kanal das Fehlerbit gesetzt und der
Wert
"0"
verschlüsselt.
In der Stellung "Strom- oder Spannungsmessung"des Betriebsartenschalters I1 werden die 5
+
J
Leitungen nicht auf Drahtbruch überwacht. Das Fehlerbit wird dann bei Drahtbruch nicht gesetzt.
Diese Schalterstellung sollte dann gewählt werden, wenn ausschließlich Spannungen oder Ströme
gemessen werden.
Allgemein gilt: Wenn die Drahtbruchmeldung aktiv werden soll, muß der Meßkreis niederohmig
sein (< 1 kQ ).
Abtastung
Die Verschlüsselung der Analogwerte kann auf zwei verschiedene Arten durchgeführt werden.
Zyklische Abtastung:
Bei dieser Funktion übernimmt die Steuerung der Baugruppe die Verschlüsselung aller Eingänge.
$q
Der Zeitraum, nachdem ein Meßwert aktualisiert wird, hängt von der Anzahl der Eingangskanäle
qsiSiSi
j
ed4
ab. Die Dauer einer Verschlüsselung ist vom Eingangswert abhängig. Bei UE
=
O V beträgt die Zeit
für die Verschlüsselung 40 ms; bei UE
=
Nennwert 60 ms.
' I
i
Tabelle 10.5 Dauer einer zyklischen Abtastung
*
nur für Baugruppe 465 -7LAxx
**
alle Eingänge
mit
Nennwert beaufschlagt
Die digitalisierten Meßwerte werden unter der kanalspezifischen Adresse
irn
Umlaufspeicher
abgelegt (das High-Byte unter der Adresse n, das Low-Byte unter der Adresse n
+
1). Die Meß-
werte können dann aus dem Umlaufspeicher zu einem beliebigen Zeitpunkt gelesen werden (vgl.
auch Kap. 10.5.1).
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