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Zuverlässigkeit Der Ss-Geräte Und -Komponenten; Das Ausfallverhalten Elektronischer Geräte; Zuverlässigkeit Der 55-Geräte Und -Komponenten - Siemens Simatic S5 S5-115U Handbuch

Automatisierungsgerät
Inhaltsverzeichnis

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Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit und Sicherheit elektron. Steuerungen
S5- 1 15U Handbuch
14.1 .I Das Ausfallverhalten elektronischer Geräte
Das zeitliche Ausfallverhalten Iäßt sich grob in drei Zeitabschnitte einteilen.
I
I
Früh-
I
Zufalls-
I
I
I
Verschleiß-
ausfälle
I
ausfälle
I
I
I
ausfälle
I
I
(1)
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( 2 )
I
I
I
I
I
(3)
I
I
I
I
I
I
1 0"
1 O6
t i n h
Bild 14.1 Ausfallverhalten elektronischer Gerate ("Badewannenkuwe " )
(1) Frühausfälle werden durch Material- und Fertigungsmängel verursacht. Die Ausfallrate nimmt
jedoch während der ersten Betriebszeit stark ab.
(2) In der zweiten Phase bleibt die Ausfallrate konstant. Vorausgesetzt, daß die vorgegebenen
technischen Grenzwerte nicht überschritten werden, treten i n diesem Zeitabschnitt lediglich
Zufallsausfälle auf.
Dieses "Normalverhalten" ist die Berechnungsgrundlage aller Zuverlässigkeits-Kenngrößen.
(3) Mit zunehmender Betriebsdauer steigt die Ausfallrate. Verschleißausfälle häufen sich und
kündigen das Ende der Betriebszeit an. Dieser Übergang erfolgt stetig, ein sprunghafter An-
stieg der Ausfallrate tritt nicht auf.
14.1.2 Zuverlässigkeit der 55-Geräte und -Komponenten
Durch umfangreiche und kostenwirksame Maßnahmen i n Entwicklung und Fertigung wird bei
I
SIMATIC-S5-Anlagen ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit angestrebt.
Hierzu gehören:
Die Auswahl qualitativ hochwertiger Bauelemente;
die worst-case-Dimensionierung aller Schaltungen;
systematische und rechnergesteuerte Prüfung aller angelieferten Komponenten;
burn-in (Einbrennen) von hochintegrierten Schaltungen (2.6. Prozessoren, Speicher, etc.);
Maßnahmen zur Verhinderung von statischen Aufladungen bei Arbeiten an oder mit MOS-
Schaltungen;
Sichtkontrollen i n verschiedenen Stufen der Fertigung;
in-circuit-Test aller Baugruppen, d.h. rechnergestützte Prüfung aller Bauelemente und deren
Zusammenwirken in der Schaltung;
Wärmedauerlauf bei erhöhter Urngebungstemperatur über mehrere Tage;
sorgfältig rechnergesteuerte Endprüfung;
statistische Auswertung aller Rückwaren zur sofortigen Einleitung korrigierender Maß-
nahmen.
GWA
4NEB
81 1 6000-01 b

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