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Medtronic MYOtherm XP Gebrauchsanweisung Seite 22

Kardioplegie-infusionssystem mit trillium biosurface
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qualifiziertes Personal kontinuierlich überwacht werden. Die Perfusion muss kontinuierlich und sorgfältig
überwacht werden.
Das Produkt ist nur zur einmaligen Verwendung vorgesehen. Es darf weder wiederverwendet noch
resterilisiert werden. Sterilisiert mit Ethylenoxid.
Die Flüssigkeitsbahn des Systems ist steril und pyrogenfrei. Vor der Verwendung müssen das Produkt und
die Verpackung sorgfältig überprüft werden. Das System keinesfalls verwenden, wenn die Verpackung
geöffnet oder beschädigt ist oder wenn die Schutzkappen fehlen.
Achten Sie beim Anschluss der Schläuche darauf, dass keine Knicke oder andere Beeinträchtigungen
auftreten, die den Blut- oder Wasserfluss nachteilig beeinflussen könnten.
Das Produkt darf nicht mit Alkohol, alkoholischen Flüssigkeiten, Anästhetika (z. B. Isofluran) oder
aggressiven Lösungsmitteln (z. B. Azeton) in Berührung kommen, da diese die strukturelle Integrität des
Produkts beeinträchtigen könnten.
Treten bei der Befüllung und/oder während des Eingriffs Luftblasen und/oder Lecks auf, kann dies zu einer
Luftembolie und/oder zu Flüssigkeitsverlust führen. Das extrakorporale Kreislaufsystem muss kontinuierlich
überwacht werden. Sollten Luftblasen oder Lecks auftreten, darf das System nicht eingesetzt werden.
Vor der Einleitung des Bypasses müssen sämtliche Gasemboli aus dem extrakorporalen Kreislauf entfernt
werden. Gasemboli stellen eine Gefahr für den Patienten dar.
Dieses System ist zur Verwendung mit der MYOtherm XP Kardioplegiehalterung vorgesehen, um während
des Bypasses eine Befestigung des Systems an einem vertikalen Ständer zu ermöglichen. Diese Halterung
sollte einer regelmäßigen Inspektion und Wartung unterzogen werden.
Niemals den Wasseraustritt aus dem Wärmetauscher behindern.
Im Interesse einer optimalen thermischen Effizienz muss der Wasserfluss durch den Wärmetauscher
gegenläufig zum Blutfluss erfolgen.
Es wird empfohlen, das Blut des Patienten vor der Verwendung dieses Systems durch geeignete klinische
Labortests auf das Vorhandensein von Kälteagglutininen zu kontrollieren. Die Temperatur des Gemisches
aus Blut und kardiopleger Lösung darf nicht unterhalb der tiefsten Temperatur liegen, bei der negative
Kälteagglutinine noch nachweisbar sind.
Der Druck am Wassereinlass darf 275,8 kPa (40 psi) keinesfalls überschreiten.
Die Druckwerte auf der Blutseite dürfen nach dem Befüllen 750 mmHg nicht übersteigen.
Der Wärmetauscher muss immer einen Neigungswinkel von 10° haben, wie von der MYOtherm XP
Standardhalterung vorgegeben, damit keine Luft in die Abgabeleitung gelangen kann.
Befolgen Sie bei der Verwendung von Desinfektionsmitteln im Heiz- bzw. Kühlkreislauf während des
Bypasses das Protokoll der Einrichtung für Eingriffe mit Herz-Lungen-Maschine. Die Integrität des
Wasserpfads wurde mit Wasserstoffperoxid (330 ppm) überprüft. Wenden Sie sich an Medtronic, um
Informationen zur Verwendung zusätzlicher Desinfektionsmittel zu erhalten.
Der Wärmetauscher arbeitet äußerst effizient. Die Wassertemperatur sollte 42 °C (107 °F) niemals
überschreiten, da andernfalls die Gefahr einer thermischen Schädigung des Blutes besteht.
Die Luer-Kappe am Überwachungsanschluss dieses Geräts verfügt über eine Entlüftung.
Die Kardioplegiepumpe muss 100 % okkludierend sein.
Für den Betrieb dieses Systems muss ein vollständig okkludierender Rollenkopf verwendet werden. Wird
auch nur eines der beiden Schlauchsegmente innerhalb des Rollenkopfes nicht vollständig okkludiert, kann
dies einen Rückfluss der kardioplegen Lösung in den Oxygenator und ungenaue Mischungsverhältnisse
zwischen Blut und asanguiner kardiopleger Lösung zur Folge haben.
Die Kardioplegiepumpe erst starten, nachdem die arterielle Pumpe eingeschaltet wurde.
Die arterielle Pumpe nicht anhalten, solange die Kardioplegiepumpe noch läuft.
Die arterielle Flussrate muss immer höher sein als die Kardioplegie-Flussrate.
Sicherstellen, dass die vom System wegführende Leitung (die Zuleitung zum Patienten) nicht abgeklemmt
ist, solange die Pumpe läuft.
Bei gleichzeitiger Verwendung von Membranoxygenatoren muss die von der arteriellen Pumpe über den
Oxygenator abgegebene Flussrate die im Kardioplegiekreislauf transportierte Flussrate übersteigen.
Dadurch wird einem möglichen Lufteintritt in den Perfusionskreislauf entgegengewirkt.
Bei Verwendung einer Flasche mit kardiopleger Lösung muss die Flasche mit einer funktionsfähigen
Entlüftungsvorrichtung versehen sein, die den Flüssigkeitspegel der kardioplegen Lösung um mindestens
2,5 cm (1 Zoll) überragt.
Der Flüssigkeitsstand der asanguinen kardioplegen Lösung muss innerhalb der Flasche oder des Beutels
stets einen gewissen Mindeststand aufweisen, damit keine Luft in das System gelangen kann. Ein etwaiger
Lufteintritt in das System kann eine Luftembolie zur Folge haben.
Die Konzentration der Zusätze in der asanguinen kardioplegen Lösung muss so eingestellt werden, dass
das an den Patienten abgegebene Gemisch aus Blut und kardiopleger Lösung stets die gewünschte
Konzentration aufweist.
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Gebrauchsanweisung
Deutsch

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