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Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)
9.1.3 Störemissionen des Antriebssystems
Gründe für Störemissionen
Drehzahlveränderbare Antriebe enthalten Umrichter mit schnellen ("snappy")
Halbleitern. Der Vorteil der hochpräzisen Drehzahländerung wird durch
Pulsweitenmodulation der Umrichterspannung erreicht. Diese kann im Motor
einen sinusförmigen Strom mit variabler Amplitude und Frequenz erzeugen.
Die steileren Frequenzanstiege, die höhere Zeitrate und die resultierenden
harmonischen Schwingungen führen zu unerwünschten, aber physikalisch
unvermeidbaren
(Breitbandstörung). Die Störung ist hauptsächlich asymmetrische Interferenz
gegen Masse.
Die Ausbreitung dieser Störung hängt stark von den folgenden Faktoren ab:
Konfiguration der angeschlossenen Antriebe
●
Anzahl der angeschlossenen Antriebe
●
Einbaubedingungen
●
Einbauort
●
Strahlungsbedingungen
●
Verdrahtung und Installation
●
Wenn die Störung ungefiltert vom Gerät zu den angeschlossenen Leitungen
gelangt, können diese Leitungen die Störungen an die Luft abstrahlen
(Antennenwirkung). Dies gilt auch für Stromleitungen.
Grenzwerte für leitungsbedingte Störungen
Nach IEC EN 61800-3 oder CISPR 11 (entspricht EN 55011) werden die in der
folgenden
Tabelle
Dokumentation werden beide Normen zu den Grenzwertklassen A2.1 bis B1
kombiniert.
Bosch Rexroth AG R911369847_Ausgabe 09
Emissionen
von
dargestellten
Grenzwerte
Frequenzumrichter Baureihe EFC x610
Störfrequenzen
unterschieden.
und
Störfeldern
Für
diese