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Fehlersuche Bei Can-Bus-Störungen - Intec MLC 8000 Betriebsanleitung

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INTEC GmbH
Aufzugsteuerung MLC 8000
23/09/2020
Betriebsanleitung V2.0
4.10 Fehlersuche bei CAN-Bus-Störungen
Die Fehlerdiagnose durch die Aufzugsteuerung funktioniert nur solange, wie die CAN-Bus-
Verbindung zwischen den einzelnen Steuerungsbaugruppen arbeitet.
Fehler in der Datenübertragung werden zwar auch im Fehlerspeicher der Steuerung
angezeigt, aber die Fehlerursache kann nur durch eine systematische Vorgehensweise
gefunden werden.
An dieser Stelle soll noch mal darauf hingewiesen werden, dass die Aufzugsteuerung über 2
getrennte CAN-Bus-Systeme verfügt:
-
Steuerbus
-
Schachtbus
Zusätzlich können einige Antriebe auch über einen RS485-Bus angeschlossen werden.
Bei Aufzugsgruppen (teilweise auch bei Einzelaufzügen mit großer Förderhöhe bzw. großer
Etagenzahl) kann der Schachtbus noch durch Buskoppler (CBK) in einzelne Stränge
unterteilt werden. In diesem Fall wird der Schachtbus physikalisch zwar in verschiedene
Segmente aufgeteilt, logisch handelt es sich für die Aufzugsteuerung aber immer noch um 1
Schachtbussystem.
Ist die Datenübertragung auf einem CAN-Bus total gestört, dann wird der Fehler „Bus
fehlt" angezeigt. In diesem Fall kann auch das Handterminal nicht mehr zur Fehlerdiagnose
verwendet werden, sondern es kann nur noch mit der Tastatur und dem LCD-Display auf der
HSE gearbeitet werden.
Ist eine Datenübertragung möglich, aber es fehlen einzelne Baugruppen, dann kann die
CAN-Bus-Verbindung über den Menüpunkt „Hardwaretest" untersucht werden.
Wird hier eine Baugruppe nicht angezeigt, dann kann das verschiedene Ursachen haben:
-
Die entsprechende Baugruppe ist defekt
-
Das Buskabel zu dieser Baugruppe ist nicht richtig angeklemmt
-
Die Knotennummer der Baugruppe ist nicht richtig eingestellt
Ist der Datenverkehr auf dem CAN-Bus total gestört, dann wird die folgende Vorgehensweise
empfohlen:
1. Spannungsversorgung ausschalten und mit einem Multimeter den Widerstand zwischen
den beiden CAN-Bus-Leitungen Cx+ und Cx- messen. Ist das CAN-Bus-Kabel richtig
angeschlossen, dann beträgt der Widerstand ca. 60Ω.
Dabei befindet sich im Normalfall ein 120Ω - Abschlusswiderstand auf der HSE
(Aktivierung durch Jumper JP1 für Steuerbus bzw. JP2 für Schachtbus) und der 2. 120Ω –
Abschlusswiderstand auf der am weitesten entfernten TSE-Baugruppe (Steuerbus) bzw.
ESE-Baugruppe (Schachtbus).
Der Abschlusswiderstand auf der FVE-Baugruppe V1.01 kann nicht mittels Jumper
aktiviert/deaktiviert werden. Deshalb beträgt der resultierende gemessene
Widerstand auf dem Steuerbus ca. 40Ω. Die ordnungsgemäße Funktion des CAN-
Busses ist trotzdem gewährleistet.
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