MULTICAL® 403
7.10
Sommer-/Winterzeitumschaltung
Der Zähler MULTICAL® 403 kann in der Konfiguration mit DST (Daylight Saving Time ~ Sommer-/Winterzeit) bestellt
werden. Der Ländercode des Zählers bestimmt den Algorithmus für die DST-Konfiguration, sodass die Konfiguration
den DST-Bestimmungen für das Land, in dem der Zähler verwendet werden soll, entspricht. Wenn der Zähler mit DST
konfiguriert ist, und diese Konfiguration nicht verwendet werden soll, ist es möglich, die DST-Funktion im PC-
Programm METERTOOL HCW zu deaktivieren. Die DST-Funktion hat eine direkte Auswirkung auf die interne Uhr des
Zählers und die zeitgesteuerten Tarifgrenzen. Die Zeitstempel für die Messwerterfassung der Ereignisse und
Messwerte werden in Standardzeit mit Informationen über das aktuelle DST-Offset gespeichert. Die Informationen
über den DST-Offset wird aus allen protokollierten Zeitstempel entfernt, wenn die DST-Funktion im Zähler deaktiviert
wird, und umgekehrt wieder eingefügt, wenn die DST-Funktion wieder aktiviert wird.
Sommerzeit und Tarife: Die zeitgesteuerte Tarifgrenze verschiebt sich mit dem DST-Offset. Beispielsweise werden
die eingegebenen Tarifgrenzen beim DST-Start um eine Stunde nach vorne verschoben und beim Ende der DST (am
Beispiel Dänemark) um eine Stunde zurück verschoben. Wenn die DST-Funktion nach einer Betriebsperiode
deaktiviert wird, werden die Zeitgrenzen anschließend der Standardzeit folgen. Die akkumulierte Energie in den
Tarifregistern bleibt unverändert und gibt deshalb die Zeitgrenzen mit der aktivierten DST-Funktion wieder. Das
gleiche gilt auch umgekehrt für den Fall, dass die DST-Funktion wieder aktiviert wird.
Sommerzeit und Datenlogger: Die Zeitstempel für die Messwerterfassung folgen stets der Konfiguration des Zählers.
Beispielsweise wird ein Zähler mit aktiver DST-Funktion Daten um 00.00 Uhr zur Winterzeit und um 01.00 Uhr bei
Sommerzeit (am Beispiel Dänemark) protokollieren. Wenn die DST-Funktion nach der Lieferung ausgeschaltet wird
und die historische Datenloggerwerte anschließend ausgelesen werden, wird der DST-Offset der historischen Werte
die neue Konfiguration wiedergeben und deshalb aus dem Zeitstempel entfernt werden. Siehe das Beispiel in der
unten stehenden Tabelle. Ausgelesene Erfassungszeitpunkte werden immer mit dem aktuellen Status der DST
wiedergegeben.
Sommerzeit und Maximum-/Minimumwerte: Die Zeitstempel für die Erfassung der Maximum-/Minimumwerte
folgen der Standardzeit. Wenn der Zeitstempel für einen Wert ausgelesen wird, wird dieser Wert mit dem aktuellen
DST-Offset angegeben. Wenn die DST-Funktion nach der Lieferung deaktiviert wird, wird der DST-Offset aus dem
Zeitstempel für historische Werte wie bei den Datenloggern entfernt.
Sommerzeit und serielle Auslesung der Loggerdaten: Die Daten können entweder in einem Register, das die Zeit in
der Standardzeit und den DST-Offset als zwei getrennte Parameter enthält, oder alternativ in einem Register, das die
Zeit einschließlich den DST-Offset als einen Parameter enthält, ausgelesen werden. Wenn die DST-Funktion nach der
Lieferung deaktiviert wird, werden die Informationen über den DST-Offset für Zeitstempel entfernt, die mit
historischen Werten verbunden sind.
94
Logger Stichtagsdatum
1. Januar
1. Februar
1. März
1. April
1. Mai
1. Juni
1. Juli
1. August
1. September
1. Oktober
1. November
1. Dezember
Sommerzeit
aktiviert
Erfassungszeitpunkt Erfassungszeitpunkt
00:00
00:00
00:00
01:00
01:00
01:00
01:00
01:00
01:00
01:00
00:00
00:00
Kamstrup A/S · Technische Beschreibung · 5512-1690_F1_DE_08.2019
Sommerzeit
deaktiviert
00:00
00:00
00:00
00:00
00:00
00:00
00:00
00:00
00:00
00:00
00:00
00:00