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Werkstück- Und Werkzeugmessung; Grundlagen; Einleitung; Gültigkeitsbits Der Eingangsvariablen - Siemens SINUMERIK 840DE sl Funktionshandbuch

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M5: Messen
4.5 Werkstück- und Werkzeugmessung
4.5
Werkstück- und Werkzeugmessung
4.5.1

Grundlagen

4.5.1.1

Einleitung

Das Istwertsetzen erfolgt über die HMI-Bedienung oder über Messzyklen. Das berechnete
Frame sollte in das Systemframe SETFRAME geschrieben werden. Beim Istwertsetzen kann
die Sollposition einer Achse im WKS geändert werden.
Unter dem Begriff Ankratzen verstehen wir Werkstück- und Werkzeugmessung.
Für die Werkstückmessung wird ein Messtaster wie ein Werkzeug an das aufgespannte
Werkstück herangefahren und die Messwerte werden erfasst. Durch die vielfältige Auswahl an
unterschiedlichen Messtypen lassen sich alle üblicherweise in einer Fräs- oder Drehmaschine
zu lösenden Messaufgaben problemlos bewältigen. So kann z. B. die Lage des Werkstücks
bezüglich einer Kante, einer Ecke oder einer Bohrung vermessen werden. Zur Festlegung der
Nulllage des Werkstücks oder der Bohrung können die gemessenen Positionen dann mit
Sollpositionen im WKS beaufschlagt werden. Die resultierenden Verschiebungen können
dabei in ein ausgewähltes Frame eingetragen werden.
Bei der Werkzeugmessung kann die Länge oder der Radius eines Werkzeugs anhand eines
vermessenen Referenzteiles gemessen werden.
Die Messungen können über die HMI-Bedienung oder über Messzyklen durchgeführt werden.
Die Berechnung erfolgt in der NC entweder durch Aktivierung eines PI-Dienstes über die HMI-
Bedienung oder über einen NC-Befehl aus den Messzyklen. Als Grundlage für die Berechnung
können ein Werkzeug und eine Ebene ausgewählt werden. Der berechnete Frame wird in den
Ergebnisframe eingetragen.
Als Kommunikation mit der NC dienen vordefinierte Systemvariablen. Die Eingangsvariablen
müssen von HMI oder von den Zyklen beschrieben werden. Die Ausgangsvariablen enthalten
die Rechenergebnisse.
4.5.1.2
Eingangsvariablen
Gültigkeitsbits der Eingangsvariablen
Jede Eingangsvariable setzt implizit beim Beschreiben das entsprechende Gültigkeitsbit in der
Systemvariablen $AC_MEAS_VALID. Werden die Gültigkeitsbits nicht zurückgesetzt, bleiben
die Variablenwerte auch für die nächste Berechnung gültig. Daher sollten vor jedem
Messvorgang die Gültigkeitsbits aller Eingangsvariablen als ungültig deklariert werden, indem
$AC_MEAS_VALID auf den Wert 0 gesetzt wird:
$AC_MEAS_VALID = 0
Hinweis
Ein Kanal-Reset oder Programmende-Reset bewirkt kein Zurücksetzen der Gültigkeitsbits.
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Funktionshandbuch, 06/2019, A5E47433985A AA
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