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GRAUPNER mc-19iFS Handbuch Seite 120

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Werte müssen erfl ogen werden.
Meist genügen hier relativ kleine Mischwerte, die
im Bereich unter 10% liegen, sich aber von Modell
zu Modell unterscheiden können.
2.
Senkrechter Auf- und Abstieg
Manche Modelle neigen dazu, in senkrechten Auf-
und Abwärtspassagen von der Ideallinie abzuwei-
chen. Um dies zu kompensieren, ist eine von der
Gashebelstellung abhängige Mittelstellung des Hö-
henruders notwendig. Fängt sich z. B. das Modell
im senkrechten Abstieg bei gedrosseltem Motor
von selbst ab, muss bei dieser Gasstellung etwas
Tiefenruder zugemischt werden.
MIX „K1 → HR"
Die entsprechenden Mischwerte liegen in der Re-
gel unter 5% und müssen wiederum erfl ogen wer-
den.
3.
Wegdrehen um die Längsachse im Leerlauf
Wird das Gas zurückgenommen, dreht das Mo-
dell möglicherweise im Leerlauf um die Längsach-
se weg. Mit dem Querruder muss dann gegenge-
halten werden. Eleganter ist es aber, diesen Effekt
über einen Mischer zu korrigieren.
MIX „K1 → QR" mit allerdings sehr kleinem Misch-
anteil.
Die Einstellungen sollten bei ruhigem Wetter vor-
genommen werden. Oft genügt es, den Mischer
nur halbseitig zwischen Halbgas und Leerlauf zu
verwenden. Belassen Sie dazu den Offset-Punkt in
Steuermitte und stellen Sie dazu den Mischer ent-
sprechend ASYmmetrisch ein.
4.
Wegdrehen bei ausgefahrenen Querrudern/
Landeklappen
Fährt man zur Landung die Querruder nach oben,
ergibt sich durch unterschiedliche Servowege der
Querruderservos oder durch Bauungenauigkeiten
oft ein Wegdrehen um die Längsachse. Das Modell
zieht also von selbst nach links oder rechts. Auch
120 Programmierbeispiele: F3A-Modell
dies lässt sich leicht über einen Mischer in Abhän-
gigkeit von der Stellung der Querruder-Landeklap-
pen kompensieren.
MIX „K1 → QR"
Der Mischer muss über denselben Externschal-
ter ein- bzw. ausgeschaltet werden, mit welchem
Sie die Querruder-/Landeklappenfunktion ein- bzw.
ausschalten können (siehe vorherige Seite). Er ar-
beitet also nur bei aktivierter Querruder-/Lande-
klappenfunktion. Der entsprechende Wert muss er-
fl ogen werden.
Zuletzt noch eine Anmerkung zur ...
»FAIL-SAFE-Einstellung«
Nutzen Sie das Sicherheitspotenzial dieser Option,
indem Sie für einen Fail-Safe-Fall wenigstens die
Motordrosselposition bei Verbrennermodellen auf
Leerlauf bzw. die Motorfunktion bei elektrisch ange-
triebenen Modellen auf Stopp programmieren. Das
Modell kann sich dann im Störungsfall nicht so leicht
selbstständig machen und so Sach- oder gar Perso-
nenschäden hervorrufen.
Im Lieferzustand des Empfängers jedoch behalten
die Ser vos im Falle einer Fail-Safe-Situation ihre
zuletzt als gültig erkannte Position bei („hold"). Wie
auf Seite 28 bzw. in den den Empfängern beiliegen-
den Anleitungen beschrieben, können Sie aber jeden
einzelnen Servoausgang Ihres Empfängers beliebig
auf „Fail-Safe-Position" oder „hold" programmieren.
Ebenso lässt sich einstellen, nach welcher Zeit (1 ...
max. 5 s) die Failsafe-Funktion aktiv werden soll.
Zusammenfassung
Die auf dieser Seite beschriebenen Einstellungen
dienen insbesondere dem „Experten", der ein voll-
kommen neutrales, präzise fl iegendes F3A-Kunstfl ug-
modell zur Verfügung haben möchte.
Es soll nicht verschwiegen werden, dass dazu recht
viel Zeit, Mühe, Fingerspitzengefühl und Know-how
erforderlich ist. Experten programmieren sogar wäh-
rend des Fluges. Dies zu tun ist einem fortgeschritte-
nen Anfänger, der sich an ein F3A-Kunstfl ugmodell
wagt, nicht anzuraten. Er sollte sich am besten an ei-
nen erfahrenen Piloten wenden und Schritt für Schritt
mit ihm die erwähnten Einstellungen durchführen, bis
sein Modell die erhoffte Neutralität im Flugverhalten
aufweist. Dann kann er beginnen, mit einem einwand-
frei fl iegenden Modell sich den nicht immer leicht
auszuführenden Kunstfl ugfi guren zu widmen.

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