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Dimplex Buderus Installationsanleitung Seite 9

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Begriffe
Jahresaufwandszahl
Die Aufwandszahl entspricht dem Kehrwert der Arbeitszahl. Die
Jahresaufwandszahl gibt an, welcher Aufwand (z.B. elektrische
Energie) notwendig ist, um einen bestimmten Nutzen (z.B. Heiz-
energie) zu erzielen. Die Jahresaufwandszahl beinhaltet auch
die Energie für Hilfsantriebe. Für die Berechnung der Jahresauf-
wandszahl besteht die VDI-Richtlinie VDI 4650.
Kälteleistung
Wärmestrom, der der Umgebung durch den Verdampfer einer
Wärmepumpe entzogen wird. Die Heizleistung des Verdichters
ergibt sich aus der elektrischen Leistungsaufnahme und der zu-
geführten Kälteleistung.
Kältemittel
Als Kältemittel wird der Arbeitsstoff einer Kältemaschine bzw.
Wärmepumpe bezeichnet. Das Kältemittel ist als Fluid gekenn-
zeichnet, das zur Wärmeübertragung in einer Kälteanlage einge-
setzt wird und das bei niedriger Temperatur und niedrigem Druck
Wärme aufnimmt und bei höherer Temperatur und höherem
Druck Wärme abgibt. Als Sicherheits-Kältemittel bezeichnet man
Kältemittel, die nicht giftig und nicht brennbar sind.
Leistungszahl
Das Verhältnis zwischen der von der Wärmepumpe abgegebe-
nen Wärmeleistung und der aufgenommenen elektrischen Leis-
tung wird durch die Leistungszahl ausgedrückt, die unter ge-
normten Randbedingungen (z.B. bei Luft A2/W35, A2=
Lufteintrittstemperatur +2 °C, W35= Vorlauftemperatur Heizwas-
ser 35 °C und anteiliger Pumpenleistung) im Labor nach EN 255
/EN 14511 gemessen werden. Eine Leistungszahl von 3,2 be-
deutet daher, dass das 3,2-fache der eingesetzten elektrischen
Leistung als nutzbare Wärmeleistung zur Verfügung steht.
Ig p,h-Diagramm
Grafische Darstellung der thermodynamischen Eigenschaften
von Arbeitsmedien. (Enthalpie, Druck, Temperatur).
Monoenergetischer Betrieb
Im Prinzip ist die monoenergetische Betriebsweise eine bivalent-
parallele Betriebsweise, bei der nur ein Energieträger eingesetzt
wird, üblicherweise Elektrizität. Die Wärmpumpe deckt einen
Großteil der benötigten Wärmeleistung ab. An wenigen Tagen
ergänzt bei tiefen Außentemperaturen ein elektrischer Heizstab
die Wärmepumpe.
Die Dimensionierung der Wärmepumpe erfolgt für Luft/Wasser-
Wärmepumpen in der Regel auf eine Grenztemperatur (auch Bi-
valenzpunkt genannt) von ca. -5 °C.
Monovalenter Betrieb
Diese Betriebsart deckt den Wärmebedarf des Gebäudes das
ganze Jahr über – 100%ig – allein. Dieser Anwendungsart sollte,
soweit möglich, der Vorzug gegeben werden.
Üblicherweise werden Sole/Wasser- oder Wasser/Wasser-Wär-
mepumpen monovalent betrieben.
Pufferspeicher
Der Einbau eines Heizwasser-Pufferspeichers ist grundsätzlich
zu empfehlen, um die Laufzeiten der Wärmepumpe bei geringer
Wärmeanforderung zu verlängern.
Bei Luft/Wasser-Wärmepumpen ist ein Pufferspeicher zwingend
erforderlich, um im Abtaubetrieb (Regelroutine zur Beseitigung
von Reif und Eis am Verdampfer) eine Mindestlaufzeit von 10 Mi-
nuten zu gewährleisten.
www.dimplex.de
Schall
Im Wesentlichen werden die zwei Arten Luftschall und Körper-
schall unterschieden. Luftschall ist ein sich über die Luft ausbrei-
tender Schall. Körperschall breitet sich in festen Stoffen oder
Flüssigkeiten aus und wird teilweise als Luftschall abgestrahlt.
Der Hörbereich des Schalls liegt zwischen 16 bis 16000 Hz.
Schalldruckpegel
Der Schalldruckpegel, gemessen in der Umgebung, ist keine
maschinenspezifische Größe, sondern eine vom Messabstand
und Messstandort abhängige Größe.
Schallleistungspegel
Der Schallleistungspegel ist eine spezifische, maschineneigene
und vergleichbare Kenngröße für die abgestrahlte akustische
Leistung einer Wärmepumpe. Die zu erwartenden Schallimmis-
sionspegel bei bestimmten Entfernungsabständen und akusti-
schem Umfeld können abgeschätzt werden. Die Norm sieht den
Schallleistungspegel als Geräuschkennzeichnungswert vor.
Sole/Soleflüssigkeit
Frostsicheres Gemisch aus Wasser und Frostschutzkonzentrat
auf Glykol-Basis für den Einsatz in Erdwärmekollektoren oder
Erdwärmesonden.
Verdampfer
Wärmeaustauscher einer Wärmepumpe, in dem ein Wärme-
strom durch Verdampfen eines Arbeitsmediums der Wärme-
quelle (Luft, Grundwasser, Erdreich) bei niedriger Temperatur
und niedrigem Druck entzogen wird.
Verdichter (Kompressor)
Maschine zur mechanischen Förderung und Verdichtung von
Gasen. Durch Komprimierung steigt der Druck und die Tempera-
tur des Kältemittels deutlich an.
Verflüssiger
Wärmetauscher einer Wärmepumpe, in dem ein Wärmestrom
durch Verflüssigung eines Arbeitsmediums abgegeben wird.
Wärmebedarfsberechnung
Bei Wärmepumpen-Anlagen ist eine genaue Dimensionierung
unbedingt erforderlich, da überdimensionierte Anlagen erhöhte
Energiekosten verursachen und die Effizienz negativ beeinträch-
tigen.
Die Ermittlung des Wärmebedarfs erfolgt nach den landesspezi-
fischen Normen:
Der spezifische Wärmebedarf (W/m
den Wohnfläche multipliziert. Das Ergebnis ist der gesamte Wär-
mebedarf, welcher sowohl den Transmissions- als auch den Lüf-
tungswärmebedarf beinhaltet.
Wärmenutzungsanlage
Die Wärmenutzungsanlage hat entscheidenden Einfluss auf die
Effizienz der Wärmepumpen-Heizungsanlage und sollte mit
möglichst niedrigen Vorlauftemperaturen auskommen. Sie be-
steht aus der Einrichtung zum Transport des Wärmeträgers von
der warmen Seite der Wärmepumpe zu den Wärmeverbrau-
chern. Im Einfamilienhaus besteht sie z.B. aus dem Rohrlei-
tungsnetz zur Wärmeverteilung, der Niedertemperaturheizung
bzw. den Heizkörpern einschließlich aller Zusatzeinrichtungen.
2
) wird mit der zu beheizen-
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