Hinweise für den Betrieb
9.2
9.2.1
Die Sensoren optoNCDT1700 besitzen durch ihr eingebautes optisches Interferenzfilter eine sehr gute
Fremd lichtunterdrückung. Bei glänzenden Messobjekten und bei herabgesetzter Messrate kann es jedoch
zu Störungen durch Fremdlicht kommen. In diesen Fällen empfiehlt sich das Anbringen von Abschirmungen
gegen das Fremdlicht. Das gilt im Besonderen beim Messen in der Nähe von Schweißeinrichtungen.
9.2.2
Farbunterschiede von Messobjekten wirken sich aufgrund der Intensitätsnachregelung auf das Messergebnis
nur gering aus. Häufig sind aber diese Farbunterschiede auch mit unterschiedlichen Eindringtiefen des
Laserlichtpunktes in das Material verbunden. Unterschiedliche Eindringtiefen wiederum haben scheinbare
Veränderungen der Messfleckgröße zur Folge. Deshalb können Farbwechsel, verbunden mit Eindringtiefen-
veränderungen, zu Messunsicherheiten führen.
9.2.3
Bei Inbetriebnahme ist eine Einlaufzeit von mindestens 20 Minuten erforderlich, um eine gleichmäßige
Temperaturausbreitung im Sensor zu erreichen.
Wird im µm-Genauigkeitsbereich gemessen, ist auch die Wirkung der Temperaturschwankungen auf die
Halterung des Sensors vom Anwender zu beachten.
Schnelle Temperaturänderungen werden durch die dämpfende Wirkung der Wärmekapazität des Sensors
nur verzögert erfasst.
9.2.4
Sollen mit dem Sensor Auflösungen im µm- Bereich erreicht werden, ist besonderes Augenmerk auf eine
stabile bzw. schwingungsgedämpfte Sensor- und Messobjektmontage zu richten.
9.2.5
Bei schnell bewegten Messobjekten und niedriger Messrate kann es auch zu Bewegungsunschärfen (Verwi-
schen) kommen. Deshalb ist bei schnellen Vorgängen eine hohe Messrate zu wählen, um Fehler zu vermei-
den.
optoNCDT 1700
Fehlereinflüsse
Fremdlicht
Farbunterschiede
Temperatureinflüsse
Mechanische Schwingungen
Bewegungsunschärfen
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