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Anhang
14.1
Glossar
AK
Auftragskennung (Master-Slave) oder Antwortkennung (Slave-Master)
Antriebsprofil
Spezifiziert, wie ein elektrischer Antrieb über einen Feldbus angesteuert wird.
Es definiert das Geräteverhalten und das Zugriffsverfahren auf die
Antriebsdaten. Folgende Teilbereiche werden geregelt:
x Steuerung und Statusüberwachung
x Standardisierte Parametrierung
x Wechsel von Betriebsarten
Applikations-Datensatz
Werksseitig vordefinierter Parameter-Datensatz zur Lösung typischer Anwendungen
Bussegmente
Um die volle Ausdehnung des PROFIBUS und die maximale Teilnehmerzahl zu errei-
chen, ist der PROFIBUS aus physikalischen Gründen in Segmente unterteilt, die über
Repeater verbunden sind.
Diagnosedaten
Der Master liest die Diagnosedaten der Slaves aus und ermöglicht so eine zentrale
Reaktion auf Störungen im Slave.
DAP
(Device access point) Zugangspunkt für die Kommunikation mit der Ethernet-Schnitt-
stelle und dem Verarbeitungsprogramm.
DP
Dezentrale Peripherie
DP-V0
Protokoll das die Funktionen des zyklischen Austauschs von Daten und Diagnosen
definiert. Geräte, die diesen Funktionsumfang unterstützen, finden Einsatz in der
Automatisierungstechnik und Maschinensteuerung.
DP-V1
Protokoll das die Funktionen des azyklischen Datenaustauschs und die Alarmbehand-
lung definiert. Geräte, die diesen Funktionsumfang unterstützen, finden Einsatz in der
Verfahrenstechnik.
DP-V2
Protokoll das die Funktionen des isochronen Datenaustauschs, den Slave-Querverkehr
und die Uhrzeitsynchronisation definiert. Diese Erweiterung findet Einsatz in der
Fertigungstechnik und Robotersteuerung.
DriveManager 5
PC-Software von LTi zur (Erst-)Inbetriebnahme und Prozessdiagnose der Geräte der
ServoOne-Familie
GSD-Datei
Gerätestammdaten-Datei (Seite 21)
GSDML-Datei
Gerätestammdaten-Datei (xml) (Seite 25)
IEC 61158
Europaweit verbindliche Norm für PROFIBUS DP.
Nachfolger der nationalen Norm DIN 19245.
Interpolieren
Aus gegebenen Daten wird eine stetige Funktion, die sogenannte Interpolierende gefun-
den, die diese Daten abbildet. Man sagt, die Funktion interpoliert die Daten.
Id.-Nr.: 1108.07B.3-01
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Anhang
Stand: 07/2015
Master
Die übergeordnete Steuerung, die die Kommunikation übernimmt.
Master Klasse 1
Der Master, der den Nutzdatenverkehr durchführt (auch Parametriermaster genannt).
Master Klasse 2
Master für Steuerungs-/Inbetriebnahme- und Projektierungsaufgaben.
Mappbare Parameter
Schreib- und lesbare Parameter in den zyklischen Prozessdaten (DP-V0)
PI
PROFIBUS International
PKW
Parameter-Kennung-Wert
PNU
Parameternummer
PPO
Parameter-Prozessdaten-Objekte
PROFIdrive Mode
Konfiguration des Prozessdatenkanals, die konform zum PROFIdrive-Profil ist. Im
Gegensatz zum EasyDrive-Mode werden die Systemzustände durch definierte Abfolge
von Steuersequenzen geändert. Die in der PROFIBUS-Norm definierte Systemzustands-
maschine bestimmt die einzelnen Systemzustandsübergänge.
PROFINET
Ethernetbasiertes Kommunikationskonzept der PNO (PI). Im Mittelpunkt steht ein
herstellerübergreifendes Engineeringkonzept, das auf dem Komponentenmodell von
Microsoft basiert. PROFIBUS und PROFINET werden parallel eingesetzt.
PZD
Prozessdaten: Der Prozessdatenkanal beinhaltet die Funktionen Steuern und Status
übernehmen, Sollwerte vorgeben und Istwerte anzeigen.
Repeater
Elektrischer (oder auch optischer) Signalverstärker oder -aufbereiter zur Vergrößerung
der Reichweite eines Signals. Dienen der Signalaufbereitung beim Verbinden der
einzelnen Bussegmente.
Sign-of-Life
Überwacht den Gleichlauf der Zyklenzähler von Master (Steuerung) und Slave
(ServoOne Achsregler). Näheres zur Sign-of-Life-Funktion auf Seite 34.
Slave
Ein Slave ist ein Busteilnehmer am PROFIBUS-DP, der im Gegensatz zum Master
ausschließlich auf die an ihn gerichteten Anfragen reagiert.
SPM
Spontanmeldung
Switch
Kopplungselement (oder Netzwerkweiche/Verteiler), das Netzwerksegmente
miteinander verbindet.
Topologie/
Art und Weise der Zusammenschaltung der Bauelemente.
Netzwerktopologie
Näheres zur Topologie PROFIBUS ab Seite 22.
Näheres zur Topologie PROFINET ab Seite 26
Watchdog
Der ServoOne Antriebsregler überwacht mit einer Ansprechüberwachung (Watchdog)
ob die Steuerung aktiv bleibt. Näheres zur Watchdog-Funktion auf Seite 33.
Zustandsmaschine
Sie beschreibt die Übergänge der verschiedenen Systemzustände. Ein Zustandsüber-
gang wird durch ein definiertes Ereignis, wie z. B. eine Steuersequenz oder das Setzen
eines Eingangs, ausgelöst.
ServoOne Benutzerhandbuch PROFIBUS/PROFINET
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