[Regelung] einstellen
Die
meter-Größe zu erreichen. Ist eine Störgrößen‐
verarbeitung aktiv, so wird die Störgrößenverar‐
beitung auf der Daueranzeige des Reglers
[NAME DER STÖRGRÖSSE] und
unter
[EINHEIT] mit dem Buchstaben [Q] signalisiert.
Je nach Konfiguration kann eine Störgröße für
einen oder beide Messkanäle wirksam sein
Die Signalquelle der Störgröße kann über ein
Analogsignal oder eine Frequenz (in der Basi‐
sausführung des Reglers enthalten) dem
Regler zugeführt werden. Für die Verarbeitung
eines Analogsignals muss der Kanal 2 mit dem
Ausstattungspaket 2 (eine Hauptmessgröße, z.
B. Chlor) oder Ausstattungspaket 4 (2 Haupt‐
messgrößen, z. B. pH und Chlor) ausgerüstet
sein.
Ein Frequenzsignal wird an dem Digitaleingang
2 und ein Analogsignal an dem mA-Eingang 2
angeschlossen. Die Störgröße kann bei dem
Ausstattungspaket 4 auf beide Kanäle wirken,
z. B.:
mA-Eingang am Kanal 1: Chlormessung
n
mV-Eingang am Kanal 2: pH-Messung
n
Analogeingang des Kanal 2: Durchfluss‐
n
signal
Anwendungsbeispiel additive Störgröße
Ist die Zugabe einer Chemikalie weitgehend
nur vom Durchfluss abhängig (proportionale
Abhängigkeit), so kann mit der additiven Stör‐
größe proportional zur Störgröße (Durchfluss)
ein Stellgrößenanteil zu der Stellgröße des
Sollwertreglers (Sollwertregelung, also der Ver‐
gleich, Sollwert: Istwert), hinzuaddiert werden.
Es ist auch möglich die Regelung des Soll‐
wertes komplett abzuschalten und nur eine
Durchflussproportionale-Dosierung zu reali‐
sieren. Die Messung des Hauptmesswertes
kann zusammen mit den Grenzwerten als
Überwachungsfunktion genutzt werden.
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Anwendungsbeispiel:
Sie sollen ein Trinkwasser chloren. Der
gewünschte Sollwert liegt bei 0,3 mg/l (ppm)
Chlor. Der Volumenstrom des Trinkwassers
wird mit einem Durchflussmesser erfasst. Das
Messsignal des Durchflussmessers wird über
ein 4 ... 20 mA Signal zu dem Regler geleitet.
Die kontinuierliche Messung des Chlors erfolgt
über einen Chlor-Sensor CLE3. Der Volumen‐
strom ändert sich in einem weiten Durchfluss-
Bereich von 0 ... 250 m³/h. Die Chlorkonzentra‐
tion von 0,3 mg/l wird über die Proportionalität
zwischen Wasserdurchfluss und zugegebener
Chlormenge erreicht (Die korrekte Auslegung
der Dosierpumpe entsprechend der Chlorkon‐
zentration wird vorausgesetzt). Würde jetzt der
Bedarf an Chlor bedingt durch einen größeren
Durchfluss oder eine größere Zehrung (höhere
Temperatur, mehr Keime) steigen, dann würde
zu der durchflussproportionalen Stellgröße
noch ein positiver Anteil der Regelung des Soll‐
wertes addiert werden. Wenn im Gegenteil,
bedingt durch eine zu große Proportionalität, zu
viel Chlor dosiert, so würde eine negative Stell‐
größe ausgegeben und zu der durchflusspro‐
portionalen Stellgröße addiert und die Resultie‐
rende-Stellgröße würde sinken.
Im Menü des Reglers müssen Sie folgendes
einstellen:
[Menu] , [Regelung] , [Störgröße] , [Ein] ,
[Signalquelle] = [mA-Eingang 2]
[Wirkung] : [additiv]
[Zuordnung] : [0...20mA] oder [4...20 mA]
[Nennwert] : hier den maximal zu erwartenden
Analogstrom eingeben, z. B. 18 mA