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Programmierbeispiele Einleitung - GRAUPNER mx-16 HoTT Anleitung

8 kanal hott 2,4 ghz
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mx-16 HoTT Programmiertechnik
Vorbereitende
Flächenmodells
Modelle in eine mx-16 HoTT zu programmieren ...
... ist einfacher, als es möglicherweise auf den ersten Blick
aussieht!
Grundvoraussetzung für eine „saubere" Programmierung
ist allerdings, und dies gilt nicht nur für den Sender mx-16
HoTT, sondern prinzipiell für alle programmierbaren Sen-
der, der mechanisch korrekte Einbau aller Fernsteuerkom-
ponenten in das Modell! Spätestens beim Anschluss der
Anlenkungen sollte deshalb darauf geachtet werden, dass
die Servos sich in ihrer jeweiligen Neutralstellung befinden
und deren Ruderhebel auch in der gewünschten Stellung,
anderenfalls sollten Sie den Ruderhebel lösen und ihn um
einen oder mehrere Zacken versetzt wieder befestigen.
Werden dabei die Servos mittels eines Servo-Testers, z. B.
dem RC-Tester mit der Best.-Nr. 2894.12 in Stellung ge-
bracht, ist die „richtige" Position sogar sehr einfach festzu-
legen.
Die praktisch in jedem modernen Sender gebotene Mög-
lichkeit, die Neutralstellung eines Servos zu beeinflussen,
ist lediglich zu deren Feinjustierung gedacht. Größere Ab-
weichungen von „0" können nämlich im Laufe der weiteren
Signalverarbeitung im Sender zu weiteren Asymmetrien
führen. In diesem Sinne: Das krumme Fahrgestell eines Au-
tos wird um keinen Deut gerader, wenn lediglich das Lenk-
rad auf „gerade" getrimmt wird!
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Anpassung der Ruder-
wege: Dies sollte soweit wie möglich durch entsprechendes
Anpassen der Anlenkpunkte erfolgen. Das ist im Endeffekt
auch weit effizienter als eine übermäßige Strapazierung der
Wegeinstellungen im Sender! Hier gilt ebenfalls: Wegein-
stellungen dienen in erster Linie zum Abgleich herstellungs-
bedingter Toleranzen bei den Servos und zu deren Feinjus-
tierung, weniger zum Ausgleich von Nachlässigkeiten.
Werden in einem Flächenmodell zwei getrennte Querru-
derservos verwendet, können die Querruder, angesteuert
über entsprechend aktivierte Flächenmischer – siehe ab
nächster Doppelseite – sowohl mit einer Wölbklappen-
funktion belegt als auch als Bremsklappen hochgestellt
180 Programmierbeispiel: Flächenmodell
Maßnahmen
am
Beispiel
werden – was allerdings eher in einem Segler oder Elektro-
segler denn in einem Motormodell sinnvoll ist.
In einem solchen Fall sollten die Ruderarme – ausgehend
von der Neutrallage – um einen Zacken nach vorne geneigt,
also zur Nasenleiste zeigend, auf das jeweilige Servo aufge-
setzt werden.
Die durch diese asymmetrische Montage erreichte mecha-
nische Differenzierung trägt der Tatsache Rechnung, dass
die Bremswirkung der hochgestellten Querruder mit de-
ren Ausschlag steigt und deshalb üblicherweise nach oben
mehr Weg als nach unten benötigt wird.
Sinngemäß ist auch bei getrennt angesteuerten Wölbklap-
penservos zu verfahren, wenn geplant wird, diese in ein
Butterfly-System zu integrieren. Da die Bremswirkung die-
ser auch als „Krähenstellung" bezeichneten Klappenstel-
lung weniger von den hochgestellten Querrudern als vom
Ausschlag der Wölbklappen nach unten beeinflusst wird,
sollten die Ruderarme in diesem Fall etwas nach hinten, zur
Endleiste geneigt eingebaut werden. Dadurch steht dann
mehr Weg für den Ausschlag nach unten zur Verfügung. Bei
einer solchen Kombination von abgesenkten Wölbklappen
mit hochgestellten Querrudern sollten letztere allerdings
nur mäßig hochgestellt werden, da sie bei einem derarti-
gen Butterfly-System mehr zum Stabilisieren und Steuern
als zum Bremsen dienen.
In diesem Zusammenhang noch ein Tipp zum „Sehen" der
Bremswirkung: Klappen spreizen und von vorne über und
eines
unter die Fläche schauen. Je größer die projizierte Fläche
der abstehenden Ruder, um so größer ist die Bremswir-
kung.
Wölbklappen innen
(Eine ähnlich asymmetrische Montage der Ruderarme kann
z. B. an Spreiz- bzw. Landeklappen auch in einem Motormo-
dell sinnvoll sein.)
Ist ein Modell soweit fertig gestellt und mechanisch abge-
stimmt, kann im Prinzip mit der Programmierung des Sen-
ders begonnen werden. Die folgenden Beispiele versuchen
der Praxis zu folgen, indem erst die allgemeinen Grundein-
stellungen beschrieben und diese dann in den nachfolgen-
den Schritten verfeinert bzw. spezialisiert werden. Nach
dem Erstflug und im Zuge des weiteren Einfliegens eines
Modells bedarf nun mal die eine oder andere Einstellung
gelegentlich einer Nachjustierung. Mit zunehmender Pra-
xis eines Piloten wird aber auch häufig der Wunsch nach
Erweiterungen bzw. Ergänzungen von Einstellungen wach.
Aus dieser Intention resultiert, dass nicht immer die Rei-
henfolge der Optionen eingehalten bzw. die eine oder an-
dere Option auch mehrfach genannt wird.
Umgekehrt kann es natürlich auch sein, dass für ein be-
stimmtes Modell nicht jeder der beschriebenen Schritte re-
levant sein wird, wie auch der eine oder andere unter den
Anwendern für sein Modell wiederum die Beschreibung
eines bestimmten Schrittes vermissen wird ...
Wie dem auch sei, spätestens unmittelbar vor Beginn einer
Modellprogrammierung sollten Sie sich jedenfalls Gedan-
ken über eine sinnvolle Belegung der Steuerorgane ma-
chen.
Querruder außen

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