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GRAUPNER mx-16 HoTT Anleitung Seite 185

8 kanal hott 2,4 ghz
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scher „QR  SR" (Querruder  Seitenruder), gelegentlich
auch Combi-Switch oder Combi-Mix genannt sowie der Mi-
scher „Bremse  QR" (Bremse  Querruder).
Wie auf den Seiten 117 ausführlich beschrieben, dient die
Option „QR - Diff." (Querruder-Differenzierung) zur Beseiti-
gung des negativen Wendemoments. Das nach unten aus-
schlagende Querruder erzeugt nämlich während des Fluges
im Regelfall einen höheren Widerstand als ein um den glei-
chen Weg nach oben ausschlagendes, wodurch das Modell
zur – falschen – Seite gezogen wird. Um dies zu verhindern,
wird ein differenzierter Ausschlag eingestellt. Ein Wert zwi-
schen 20 und 40 % ist hier selten verkehrt, die „richtige"
Einstellung jedoch muss in aller Regel erflogen werden.
Ähnliches gilt, falls Ihr Modell auch 2 Wölbklappenservos
aufzuweisen hat, für die Option „WK - Diff." (Wölbklap-
pen-Differenzierung), sofern die Wölbklappen als Quer-
ruder mit benutzt werden, z. B. über den Mischer „QR 
WK" (Querruder  Wölbklappen).
Die Option „QR  SR" (Querruder  Seitenruder) dient
ebenfalls ähnlichen Zwecken, aber auch zum komfortab-
leren Steuern eines Modells. Ein Wert um die 50 % ist
anfangs ein praktikabler Wert. Diese Funktion sollte aber
spätestens dann, wenn Kunstflugambitionen auftauchen,
durch Zuordnen eines Schalters abschaltbar gemacht wer-
den. (Der Autor dieser Zeilen schaltet beispielsweise die-
sen Mischer „automatisch" beim Umschalten in die Phase
«Speed» ab, indem er den gleichen Schalter beiden Optio-
nen entsprechend zuweist.)
Eine Einstellung des Mischers „Bremse  HR" (Bremse
 Höhenruder) ist im Regelfall nur dann nötig, wenn sich
beim Betätigen des Bremssystems die Fluggeschwindigkeit
des Modells zu sehr ändert. Vor allem wenn es zu langsam
wird besteht nämlich die Gefahr, dass das Modell nach dem
Einfahren des Bremssystems, z. B. zur Verlängerung eines
zu kurz geratenen Landeanfluges, durchsackt oder gar ab-
kippt. In jedem Fall sollten Sie die Einstellung erst einmal in
ausreichender Höhe ausprobieren und fallweise nachstel-
len.
Wurden im Menü »Grundeinstellung« in der Zeile „Querr./
Wölb" „2 QR" oder „2 QR 2 WK", Seite 71, ausgewählt ...
Steueranord
Motor an K1
K8 verzöger t
Leitwerk
Querr./Wölb
... und sollen die Querruder mit dem Gas-/Bremsknüppel
(K1) zum Bremsen hochgestellt werden, dann ist in der
Zeile „Bremse  QR" (Bremse  Querruder) ein entspre-
chender Wert einzustellen:
– Diff.
QR
0%
QR
SR
0%
Bremse
HR
0%
Bremse
QR
0%
HR
QR
0%
Im Prinzip das Gleiche gilt bei der Wahl von „2 QR 2 WK"
für die dann auch zur Verfügung stehende Zeile „Bremse
 WK" (Bremse  Wölbklappen). Hier wird allerdings der
Wert so gewählt, dass sich beim Betätigen des Bremsknüp-
pels die Wölbklappen soweit wie möglich nach unten be-
wegen. Achten Sie aber unbedingt darauf, dass die Servos
dabei keinesfalls mechanisch anlaufen. Setzen Sie ggf. bei
den davon betroffenen Servos in der Zeile „LIMIT-" bzw. „LI-
MIT+" der Display-Seite „RX SERVO" des »Telemetrie«-Me-
nüs, Seite 152, entsprechende Wegbegrenzungen im
Empfänger.
Werden, wie vorhin beschrieben, die Querruder zum Brem-
sen hochgestellt oder wird gar ein Butterfly-System ver-
wendet, dann sollte immer unter „Diff. - Red." („Differen-
zierungsreduktion", siehe Seite 120) ein Wert eingetragen
sein – mit 100 % ist man auf der sicheren Seite!
Durch diesen Eintrag wird nur beim Betätigen des Brems-
knüppels eine eingestellte Querruder-Differenzierung an-
teilig ausgeblendet, womit der Ausschlag der hochgestell-
ten Querruder nach unten vergrößert und damit deren
Querruderwirkung deutlich verbessert wird.
Ist der Tragflügel zusätzlich zu den zwei getrennt angesteu-
1
erten Querrudern auch noch mit zwei Wölbklappenservos
kein
ausgerüstet, dann dient die Option „QR  WK" (Querru-
ja
der  Wölbklappe) zum Übertragen des Querruderaus-
nor mal
schlages auf die Wölbklappe – mehr als etwa 50 % des me-
2QR
chanischen Weges der Querruder sollte eine Wölbklappe
aber nicht mitlaufen.
Hinweis
Sollten Sie nur 1 Wölbklappenservo eingebaut ha-
ben, dann belassen Sie diesen Mischer bei 0  % .
In umgekehrter Richtung wirkt der Mischer „WK
–––
 QR" (Wölbklappe  Querruder). Je nach Auslegung
–––
des Modells werden hier Werte zwischen etwa 50 % und
–––
100 % sinnvoll sein. Betätigt werden Wölbklappen über ei-
–––
nen dem Eingang „E6" zugewiesenen Geber oder Schalter.
–––
Vorzugsweise aber mit einem der Proportional-Drehgeber
CTRL 7 oder 8.
Hinweis
Um die Wölbklappenstellungen mit dem ausgewähl-
ten Geber feinfühliger steuern zu können, sollten Sie
unbedingt dessen „Weg" im Menü »Gebereinstel-
lung«, Seite 106, auf etwa 25  % reduzieren.
Die restlichen Optionen im Menü »Flächenmix« dienen
zum weiteren Justieren von Mehrklappen-Tragflügelsyste-
men und sind weitgehend selbsterklärend.
Wurden die modellspezifischen Einstellungen soweit vor-
genommen, kann an den ersten Start gedacht werden.
Natürlich sollten Sie zunächst „Trockenübungen" durchfüh-
ren, d. h., alle Einstellungen nochmals sorgfältig am Boden
überprüfen. Eine fehlerhafte Programmierung kann nicht
nur das Modell beschädigen! Fragen Sie im Zweifel einen
erfahrenen Modellpiloten um Rat.
Sollten Sie während der Erprobung feststellen, dass die
eine oder andere Einstellung zur Anpassung von Ruderwir-
Programmierbeispiel: Flächenmodell
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