4.4. Unterbrechungsorganisation
Um auf Signale aus der Umwelt des Prozessors reagieren zu
können, kann mit einem Programm eine Leitung (also ein Signal)
zyklisch abgefragt werden. Das setzt aber voraus, daß dieses
Programm
immer
Rechners
erfolgt
erkannt wird. Der U 880 verfügt über die Möglichkeit eines
Interrupts. Das heißt, daß ein Signal von einem externen Gerät
eine Unterbrechung des laufenden Programms zu einem beliebigen
Zeitpunkt verursachen kann, um den Prozessor zur sofortigen
Abarbeitung
eines
brechung entsprechend behandelt (Interruptbehandlungsroutine).
Für die effektive und schnelle Bearbeitung von Unterbrechungs-
wünschen der Peripherie stehen beim U 880 ein maskierbarer
Interrupt und ein nichtmaskierbarer Interrupt zur Verfügung
(der maskierbare Interrupt kann verboten werden).
Wird von der Peripherie ein Signal für den nichtmaskierbaren
Interrupt erzeugt (L-Pegel am Eingang NMI), so fügt der Pro-
zessor eine RST-Operation mit der festen Adresse 0066H ein. Es
liegt beim Programmierer, inwieweit er in diesem Unterprogramm
für eine Rettung bestimmter Registerinhalte sorgt. Es gibt
keinen Befehl, der den nichtmaskierbaren Interrupt verbietet.
Die Anwendung liegt meist bei der Datenrettung vor Erkennen
eines
Spannungsausfalls
Interrupt kann in 3 unterschiedlichen Betriebsarten auftreten,
die in der CPU durch einen Befehl eingestellt werden können.
Für
das
Sperren
Interruptarten steht jeweils ein Befehl zur Verfügung.
Interrupt sperren: DI
Interrupt erlauben: EI
Trifft eine Anforderung an den maskierbaren Interrupt ein (L-
Pegel am Eingang INT), wenn er durch 'DI' gesperrt ist, so
nimmt
der
Prozessor
arbeitet diese Anforderung sofort nach dem Wiederfreigeben der
Interrupterlaubnis durch den Befehl 'EI' ab.
Maskierbare Interruptarten
Diese 3 Interruptarten werden durch einen der Befehle 'IM0',
'IM1' oder 'IM2' gesetzt.
IM0:
In
dieser
brechungswunsch der Interruptquelle der nächste abzuar-
beitende Befehl vom Datenbus geholt und in den Programm-
lauf eingeschoben.
(Es bietet sich hier an, RST-Befehle zu verwenden.
sind 1-Byte-Befehle, die einem Unterprogrammsprung ent-
sprechen.) Das heißt aber auch, daß durch das interrupt-
dieses
Signal
erst,
wenn
Programms
zu
des
Rechnersystems.
bzw.
Freigeben
diese
Betriebsart
wird
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abfragt.
Eine
das
Signal
durch
zwingen,
aller
drei
Anforderung
zur
nach
akzeptiertem
Reaktion
die
Abfrage
das
diese
Unter-
Der
maskierbare
maskierbaren
Kenntnis
Unter-
des
und
Das