Seite 1
BL20 – ANWENDER- HANDBUCH MULTIPROTOKOLL- GatEway für ETHERNET BL20-E-GW-EN Sense it! Connect it! Bus it! Solve it!
Seite 2
Alle Rechte, auch die der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil dieses Handbuches darf in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie, Mikrofilm oder einem anderen Verfahren) ohne schriftliche Zustimmung der Firma Hans Turck GmbH & Co. KG, Mülheim an der Ruhr reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verar- beitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
Seite 4
TURCK IP-Address Tool..........................3-33 3.8.1 IP-Adressvergabe mit TURCK-IP-Address Tool..........................3-33 3.8.2 PROFINET-Namenszuweisung mit TURCK IP-Address Tool....................3-35 3.8.3 „Zurücksetzen auf Werkseinstellungen“ mit TURCK IP-Address Tool................3-35 Status- und Control-Word der BL20-Stationen ..................3-36 3.9.1 Status-Word ......................................3-36 3.9.2 Control-Word......................................3-36 3.10 Parameter der I/O-Module .......................... 3-37 3.11...
Seite 5
Register 0x1141: Active Protocol ..............................6-18 6.3.9 Register 0x2000 bis 0x207F: Das Service-Objekt ........................6-19 Bit-Bereiche: Mapping der Input-Discrete- und Coil-Bereiche ..............6-22 Verhalten der Ausgänge im Fehlerfall (Watchdog) ................... 6-23 Anwendungsbeispiel: BL20-E-GW-EN mit Modbus TCP (CoDeSys Win V3) Verwendete Hard-/Software...........................7-2 7.1.1 Hardware ........................................7-2 7.1.2 Software........................................7-2...
Seite 6
8.7.3 Parameter „Modul-Parametrierung“.............................8-16 Beschreibung der Nutzdaten für azyklische Dienste................. 8-17 8.8.1 Beschreibung der azyklischen Gateway-Nutzdaten .......................8-17 8.8.2 Beschreibung der azyklischen Modul-Nutzdaten........................8-18 Anwendungsbeispiel: BL20-E-GW-EN mit PROFINET (S7) Anwendungsbeispiel............................9-2 9.1.1 Allgemeines ......................................9-2 9.1.2 Beispielnetzwerk ....................................9-2 9.1.3 Neues Projekt im Simatic Manager ..............................9-3 9.1.4...
Seite 7
Schirmung von Leitungen ........................... 11-7 11.5 Potenzialausgleich ............................11-8 11.5.1 Beschaltung von Induktivitäten..............................11-8 11.5.2 Schutz gegen elektrostatische Entladung ..........................11-8 BL20-Zulassungen für Zone 2/ Division 2 Anhang 13.1 Änderung der IP-Adresse eines PCs/einer Netzwerkkarte................ 13-2 13.1.1 Änderung der IP-Adresse bei Windows ............................13-2 13.1.2 Änderung der IP-Adresse über PACTware™...
Seite 8
D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Zu diesem Handbuch Dokumentationskonzept Dieses Handbuch enthält alle Informationen über die Gateways BL20-E-GW-EN der Produktreihe BL20. Version VN < 03-00: Gateway für Modbus TCP Version VN ≥ 03-00: Multiprotokoll-Gateway für Modbus TCP, EtherNet/IP™, PROFINET® Die nachfolgenden Kapitel beinhalten, neben einer kurzen allgemeinen BL20-Systembeschreibung sowie der Beschreibung der Protokoll-unabhängigen Eigenschaften des Gateways und ggf.
Dieses Zeichen steht neben allgemeinen Hinweisen, die auf wichtige Informationen zum Vorgehen hinsichtlich eines oder mehrerer Arbeitsschritte deuten. Die betreffenden Hinweise können die Arbeit erleichtern und zum Beispiel helfen, Mehrarbeit durch falsches Vorgehen zu vermeiden. D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Diesen Abschnitt sollten Sie auf jeden Fall lesen, da die Sicherheit im Umgang mit elektrischen Geräten nicht dem Zufall überlassen werden darf. Dieses Handbuch enthält die erforderlichen Informationen für den bestimmungsgemäßen Gebrauch des BL20-E-GW-EN. Es wurde speziell für qualifiziertes Personal mit dem nötigen Fachwissen konzipiert. 1.3.1 Bestimmungsgemäßer Gebrauch Der einwandfreie und sichere Betrieb der Geräte setzt sachgemäßen Transport, sachgerechte...
BL20 Philosophie Das Grundkonzept BL20 ist ein modulares I/O-System für den Einsatz in der Industrieautomation. Es verbindet die Sensoren und Aktoren der Feldebene mit der übergeordneten Steuerung. BL20 bietet Module für nahezu alle Anwendungen: Digitale Ein- und Ausgabemodule Analoge Ein- und Ausgabemodule Technologiemodule (Zähler, RS232-Modul,…)
Prozessdatenverkehr ab und generiert Diagnose-Informationen für das übergeordnete Steuerungssystem sowie für die Software I/O-ASSISTANT. ECO-Gateways Bei den BL20-ECO-Gateways handelt es sich um eine Erweiterung des BL20-Produktportfolios. Die neuen ECO-Gateways zeichnen sich durch ein exzellentes Preis-/Leistungsverhältnis aus. Weitere Vorteile von Gateways im ECO-Gehäuse: Derzeit verfügbar für PROFIBUS-DP, DeviceNet™, CANopen, Modbus TCP, EtherNet/IP™, EtherCAT®...
BL20 Philosophie Gateways mit integrierter Spannungsversorgung Alle Standard-BL20-Gateways BL20-GWBR-××× sowie die BL20-Gateways für DPV1 und Ethernet (BL20- GW-DPV1, BL20-GW-EN, BL20-GW-EN-IP, BL20-GW-EN-PN, BL20-PG-EN und BL20-PG-EN-IP) verfügen zur Versorgung des Gateways und der angeschlossenen I/O-Module über eine integrierte Spannungsversorgung. Das Anlegen einer Versorgungsspannung an jedem einzelnen Modul ist daher nicht notwendig.
BL20 Komponenten 2.2.3 Elektronikmodule (Standard) Die Standard-Elektronikmodule enthalten die I/O-Funktionen der BL20-Module (Versorgungsmodule, digitale und analoge Ein- und Ausgabemodule, Technologiemodule). Sie werden auf die Basismodule gesteckt und sind unabhängig von der Verdrahtung. Bei der Inbetriebnahme oder im Wartungsfall können die Elektronikmodule gezogen und gesteckt werden, ohne dass die Feldverdrahtung gelöst werden muss.
Kostenersparnis durch Elektronik mit integrierter Anschlussebene Hohe Signaldichte Werkzeugloser Anschluss über „Push-in“-Federzugtechnik für einfache und schnelle Montage Flexible Kombinierbarkeit mit den Standard-I/O-Modulen in Zugfedertechnik, den Standard- Gateways und den ECO-Gateways. Einfacher Aufbau reduziert Fehlerquellen Abbildung 2-4: ECO-I/O-Modul D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Sie sind als Reihenklemmen in Scheiben- und Blockausführung konstruiert und stehen in folgenden Varianten mit Zugfeder- oder Schraubanschluss zur Verfügung: 2-/3-Leiter (2-Kanal), 4-Leiter (2-Kanal) und 4x 2-/3-Leiter (4-Kanal). Abbildung 2-5: Basismodul mit Zugfederan- schluss Abbildung 2-6: Basismodul mit Schrauban- schluss Abbildung 2-7: Basismodul in Blockausfüh- rung D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
BL20 Philosophie 2.2.6 Abschlussplatte Der mechanische Abschluss am rechten Ende der BL20-Stationen wird durch eine Abschlussplatte realisiert. In der Abschlussplatte integriert, sorgt ein Endwinkel für die rüttelfeste Befestigung der BL20- Station auf der Tragschiene. Abbildung 2-8: Abschlussplatte 2.2.7 Endwinkel Neben dem in der Abschlussplatte integrierten Endwinkel ist ein weiterer Endwinkel links neben dem Gateway zur Befestigung der Station notwendig.
Bei Relaismodulen können sie zur Verbindung der Potenziale eingesetzt werden (Brückung der Relaiswurzel). Der Verdrahtungsaufwand wird so erheblich verringert. Abbildung 2-10: Querverbinder 2.2.9 Markierungsmaterial Etiketten: zur Beschriftung der BL20-Elektronikmodule. Markierer: zur farbigen Kennzeichnung der Anschlussebenen von BL20-Basismodulen. Dekafix-Verbindermarkierer: zur Steckplatznummerierung der BL20-Basismodule Abbildung 2-11: Markierungs- material D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
BL20 Philosophie 2.2.10 Schirmanschluss Gateway Im Falle der Direktverdrahtung des Gateways beim Anschluss an den Feldbus, kann die Schirmung des Anschlusses mit Hilfe eines Gateway-Schirmanschluss es (BS3511/KLBUE4-31.5) realisiert werden. Abbildung 2-12: Schirm- anschluss (Gateway) 2-10 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Funktion des Gateways Funktion des Gateways Das aktuelle BL20-E-GW-EN (ab VN 03-00) dient als Multiprotokoll-Interface zwischen dem BL20- System und den Ethernet-Protokollen Modbus TCP, EtherNet/IP™ und PROFINET® (Version ≥ VN 03-00). 3.1.1 Versionsübersicht Bitte beachten Sie, dass die Vorgängerversion des Gateways nur das Modbus TCP-Protokoll unterstütz hat.
Eigenschaften: Gateway und I/O-Module Technische Daten 3.3.1 Draufsicht BL20-E-GW-EN (< VN 03-00) Abbildung 3-1: Draufsicht BL20-E-GW-EN (< VN 03-00) A LEDs für BL20- Modulbus SERVICE B Service-Schnitt- stelle (ohne Funktion) C DIP-Schalter für die Feldbusad- resse D DIP-Schalter für Betriebsmodus E DIP-Schalter für...
Seite 31
Feldbusad- resse D DIP-Schalter für Betriebsmodus E DIP-Schalter für MODE Konfigurations- übernahme F LEDs für die Ethernet-Kom- munikation G EtherNet-Switch mit EtherNet- LEDs H Feldversor- gungsklemmen I Systemversor- gungsklemmen GND L U SYS GND SYS D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Stromaufnahme max. 100 mA Feldbusanschlusstechnik RJ45-Buchse, RJ45-Stecker Feldbusschirmanschluss über Ethernet-Kabel Adresseinstellung über DIP-Schalter (2 bis 2 Service-Schnittstelle Ethernet Trennspannungen gegen Service-Schnittstelle) (Versorgung gegen Ethernet) 500 V AC (Versorgung gegen USB) (ETH1 gegen ETH2) 500 V AC ETHETH D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 34
EN 61 000-4-3 und ENV 50 204 Leitungsgebundene Störgrößen, induziert 10 V durch HF-Felder nach EN 61 000-4-6 Schnelle Transienten (Burst) nach EN 61 000-4-4 Störaussendung nach EN 50 081-2 nach EN 55 011 Klasse A , Gruppe 1 (Industrie) 3-10 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
DIN 46 228/1 (Aderendhülsen gasdicht aufgecrimpt) Gefahr Dieses Gerät kann im Wohnbereich und in der Kleinindustrie (Wohn-, Geschäfts- und Gewerbebereich, Kleinbetrieb) Funkstörungen verursachen. In diesem Fall kann vom Betreiber verlangt werden, angemessene Maßnahmen auf seine Kosten durchzuführen. 3-11 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Eigenschaften: Gateway und I/O-Module 3.3.6 LED-Anzeigen Jedes BL20-E-GW-EN besitzt folgende als LED ausgeführte Statusanzeigen: 2 LEDs für die Modulbus-Kommunikation (Modulbus-LEDs): GW und IOs VN < 03-00: 1 LED für die Feldbus-Kommunikation: MS VN ≥ 03-00: 2 LEDs für die Feldbus-Kommunikation: ERR und BUS je 2 LEDs für den Status der Ethernet-Verbindung an den Ethernet-Buchsen ETH1/ETH2...
Seite 37
Modulliste. Ihrer BL20-Station mit der realen 1 Hz Das Gateway meldet einen Konstellation. Fehler. – Prüfen Sie den Aufbau Ihrer BL20- Die Kommunikation zum Station auf defekte oder falsch Feldbus ist gestört. gesteckte Elektronikmodule. Der Prozessdatenaustausch ist nicht mehr störungsfrei gesi- chert.
Gateway GND L U SYS GND SYS 3.4.1 Spannungsversorgung Das BL20-E-GW-EN verfügt über eine integrierte Versorgungseinheit und hat Anschlussklemmen für: Feldversorgungsspannung (UL, GNDL) Systemversorgungsspannung (USYS, GNDSYS) 3.4.2 Feldbusanschluss via Ethernet-Switch Die BL20-ECO-Gateways für Ethernet verfügen über einen integrierten RJ45-Ethernet-Switch.
Das Gateway kann jederzeit vom Anwender auf diese Default-Einstellungen zurückgesetzt werden. Dazu müssen die Adress-DIP-Schalter 2 bis 2 alle auf „0“ gestellt und anschließend ein Spannungs-Reset durchgeführt werden. Hinweis Beim Wechsel des Adressier-Modus ist generell ein Spannungsreset durchzuführen. 3-15 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Adressschalter (Seite 3-17)). MODE Je nach Einstellung wird die Bedeutung der Adressschalter 2 verändert (siehe Tabelle 3-7: Kombinationen der Adressschalter (Seite 3-17)). Ein Umschalten von „OFF“ auf „ON“ führt zur „Übernahme der Sta- tionskonfiguration“. 3-16 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
In dieser Schalterstellung kann z. B. der I/O-ASSISTANT 3 (FDT/DTM) mit der Station kommunizieren, der WEB-Server des Gerätes kann über die IP-Adresse 192.168.1.254 angesprochen werden. HINWEIS Diese Schalterstellung ist kein Betriebsmodus. Nach dem Rücksetzen der IP-Adresse auf die Default-Werte ist das Einstellen eines anderen Modus notwendig. 3-17 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Einstellung wird nicht im EEPROM des Moduls gespeichert, d. h. sie geht im Falle einer späteren Adresszuweisung via BootP/ DHCP oder PGM verloren. Achtung Die Übernahme der neu eingestellten IP-Adresse erfolgt erst nach einem Spannungsreset am Gateway! 3-18 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
DHCP wird in diesem Fall nur noch zur Übermittlung der zugewiesenen Adresse an den Client genutzt. PROFINET® Achten Sie bitte bei PROFINET®-Anwendungen darauf, dass die über den DHCP-Server vergebene Adresse mit der Adresse, die im Konfigurationstool vergebenen wird, übereinstimmt. 3-19 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Im Falle eines Umschaltens auf einen anderen Adressier-Modus, werden die hier vorgenommenen Einstellungen (IP-Adresse, Subnetz-Maske) aus dem EEPROM des Moduls übernommen. PROFINET® Achten Sie bitte bei PROFINET®-Anwendungen darauf, dass die über den BootP-Server vergebene Adresse mit der Adresse, die im Konfigurationstool vergebenen wird, übereinstimmt. 3-20 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Adresse „4“ (siehe Tabelle 3-7: Kombinationen der Adressschalter). Abbildung 3-10: MODE Hinweis Im PGM-Modus werden alle Netzwerk-Einstellungen (IP-Adresse, Subnetz-Maske etc.) vom internen EEPROM des Moduls übernommen. Achtung Beim Wechsel des Adressier-Modus ist generell ein Spannungsreset durchzuführen. 3-21 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Dieser Modus setzt alle Einstellungen des Gerätes auf die Default-Werte zurück und löscht alle Daten im internen Flash des Gerätes. Hinweis Diese Schalterstellung ist kein Betriebsmodus! Nach dem Rücksetzen des Gerätes auf die Default-Werte ist das Einstellen eines anderen Modus notwendig. 3-22 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Sowohl die IP-Adresse als auch die Subnetzmaske der Ethernet-Station können bei einer Verbindung des Gerätes über Ethernet applikationsabhängig über die Funktion „Busadressen-Management“ der Schnittstelle BL Service Ethernet (TCP/IP) im I/O-ASSISTANT 3 (FDT/DTM) geändert werden. Abbildung 3-13: Busadressen- management 3-23 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 48
Bei der Verwendung von Windows XP als Betriebssystem kann es zu Problemen mit der systeminternen Firewall kommen. Diese verhindert möglicherweise den Zugriff der PACTware™ (I/O-ASSISTANT V3) auf Ethernet. In diesem Fall passen Sie bitte die Einstellungen Ihrer Firewall an oder deaktivieren Sie sie. 3-24 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
3.5.11 Adressierung über Webserver ( ≥ VN 03-00) Die Änderung der Netzwerkeinstellungen des Gerätes kann vom Anwender mit Administrator-Rechten auch unter „Network Configuration“ über den Web-Server erfolgen. Weiterführende Information zum Webserver der TURCK-Geräte und dessen Verwendung finden Sie unter Webserver - Remote Zugriff/Konfiguration (³ VN 03-00) (Seite 3-29).
Adressierung 3.5.12 Adressierung über IP Address Tool Nutzen Sie das TURCK IP Address Tool zur einfachen und schnellen Änderung der IP-Adresse Ihres Gerätes. Die Software kann von www.turck.com im Breich „Downloads“ heruntergeladen werden. Mit dem IP Address Tool können Sie: Geräte suchen,...
Übernahme der Stationskonfiguration 3.6.1 DIP-Schalter CFG Der DIP-Schalter „CFG“ am Gateway dient zur Übernahme der Ist-Konfiguration der BL20-Station als Referenzkonfiguration in den nicht-flüchtigen Speicher des Gateways. Hinweis Die Übernahme der Ist-Konfiguration via SET-Taster ist sowohl bei EtherNet/IP™ als auch bei Modbus TCP notwendig, bei PROFINET®...
Ohne Administrator-Rechte kann auf Daten wie allgemeine Produkt- und Diagnosedaten etc. nur lesend zugegriffen werden. Um Administrator-Rechte zu erhalten müssen Sie sich auf dem Webserver einloggen, siehe Login/ Password (Seite 3-30). Abbildung 3-19: Webserver der BL20-Station 3-29 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Ein Zurücksetzen des Gerätes auf die Default-Einstellungen über die Schalterstellung 900 „F_Reset“ führt auch zum Zurücksetzen des Passwords „password“. Abbildung 3-20: Webserver „Start-Seite“ 3.7.4 Network Configuration Im Bereich „Network Configuration“ können Netzwerk-relevante Einstellungen vorgenommen werden. Abbildung 3-21: Webserver „Network Configuration“ 3-30 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Der Bereich „Ethernet Statistics“ zeigt Informationen wie Port-Status, Telegramm- und Fehlerzähler, etc. Die Seite kann vor allem bei der Analyse von Netzwerkproblemen hilfreich sein. 3.7.8 Links Diese Seite enthält z. B. einen Link zur Produktseite auf der TURCK-Homepage. 3-31 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Vergeben Sie hier ein individuelles Password für Administrator-Rechte. Default-Password: „password“ Hinweis Ein Zurücksetzen des Gerätes auf die Default-Einstellungen über die Schalterstellung „F_Reset“ führt auch zum Zurücksetzen des Passwordes auf „password“. Abbildung 3-23: Change Admin password 3-32 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Status- und Control-Word der BL20-Stationen Status- und Control-Word der BL20-Stationen Sowohl das Status- als auch das Control-Word werden in die Prozessdaten der Stationen gemappt. EtherNet/IP™ Bei EtherNet/IP™ kann das Mappen deaktiviert werden (siehe Gateway Class (VSC 100, 64h), Status Register (Seite 4-19).
Strommodus 0 = 0…20 mA meter 1 = 4…20 mA A Default- Einstellung Werte- Darstellung 0 = Integer (15 Bit + Vorzeichen) 1 = 12 Bit (linksbündig) Diagnose 0 = aktivieren 1 = deaktivieren 3-34 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 59
Parameter der I/O-Module BL20-2AI-I(0/4…20MA) (1 Byte pro Kanal) Tabelle 3-11: Byte Parametername Wert Modulpara- Strommodus 0 = 0…20 mA meter 1 = 4…20 mA A Default- Einstellung Werte-Darstellung 0 = Integer (15 Bit + Vorzeichen) 1 = 12 Bit (linksbündig)
Seite 60
Eigenschaften: Gateway und I/O-Module BL20-2AI-PT/NI-2/3 (2 Byte pro Kanal) Tabelle 3-14: Byte Parametername Wert Modulpara- Netzunterdrückung 0 = 50 Hz meter 0 = 60 Hz A Default- Werte-Darstellung 0 = Integer (15 Bit + Vorzeichen) Einstellung 1 = 12 Bit (linksbündig)
Seite 61
Parameter der I/O-Module BL20-2AI-THERMO-PI (2 Byte Parameter pro Kanal) Tabelle 3-15: Byte Parametername Wert Modulpara- Netzunterdrückung 0 = 50 Hz meter 0 = 60 Hz A Default- Werte-Darstellung 0 = Integer (15 Bit + Vorzeichen) Einstellung 1 = 12 Bit (linksbündig)
Seite 62
Eigenschaften: Gateway und I/O-Module BL20-4AI-TC (1 Byte Parameter pro Kanal) Tabelle 3-17: Byte Parametername Wert Modulpara- 0 bis 3 reserviert meter Werte-Darstellung 0 = Integer (15 Bit + Vorzeichen) A Default- 1 = 12 Bit (linksbündig) Einstellung Diagnose 0 = freigeben...
Seite 63
Definiert, welche HART®-Variable des angeschlos- senen Sensors in die Prozessdaten des Moduls gemappt wird. 0 = PV (Primäre Variable) 1 = SV (2. Variable) 2 = TV (3. Variable) 3 = QV (4. Variable) 3-39 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 64
Definiert, welche HART®-Variable des angeschlos- senen Sensors in die Prozessdaten des Moduls gemappt wird. 0 = PV (Primäre Variable) 1 = SV (2. Variable) 2 = TV (3. Variable) 3 = QV (4. Variable) 3-40 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 65
Parameter der I/O-Module BL20-E-8AI-U/I-4PT/Ni (1 Byte pro Kanal) Tabelle 3-19: Byte Parameterna Wert Bedeutung Modulpara- meter A Default- 0 bis 7 0 bis 5 Betriebsart 000000 Spannung, -10…10 VDC, Standard Einstellung 000001 Spannung, 0…10 VDC, Standard B 3-Leiter-Mes- sung: lediglich 000010 Spannung, -10…10 VDC, NE 43...
Werte-Darstellung 0 = Integer (15 Bit + Vorzeichen) Einstellung 1 = 12 Bit (linksbündig) reserviert bis 7 Ersatzwert Low Byte Ersatzwert High Byte BL20-2AO-I(0/4…20MA) (3 Byte pro Kanal) Tabelle 3-21: Byte Parametername Wert Modulpara- Strommodus 0 = 0…20 mA meter 1 = 4…20 mA...
Seite 68
Eigenschaften: Gateway und I/O-Module BL20-2AO-U(-10/0…+10VDC) (3 Byte pro Kanal) Tabelle 3-22: Byte Parametername Wert Modulpara- Spannungsmodus 0 = 0…10 V meter 1 = -10…+10 V A Default- Werte-Darstellung 0 = Integer (15 Bit + Vorzeichen) Einstellung 1 = 12 Bit (linksbündig)
Seite 69
Definiert, welche HART®-Variable des ange- schlossenen Sensors in die Prozessdaten des Moduls gemappt wird. 0 = PV (Primäre Variable) 1 = SV (2. Variable) 2 = TV (3. Variable) 3 = QV (4. Variable) 3-45 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 70
Sensors in die Prozessdaten des Moduls gemappt wird. 0 = PV (Primäre Variable) 1 = SV (2. Variable) 2 = TV (3. Variable) 3 = QV (4. Variable) BL20-E-4AO-U/I (3 Byte pro Kanal) Tabelle 3-24: Byte Parametername Wert Bedeutung...
Byte 7 enthält das Status bzw. das Control- Byte. Nutzdaten werden in den Bytes 0 - 5 dargestellt. Diagnose 0 = freigeben – Diagnose aktiviert: Betroffen ist die feldbusspezifische separate Diagnosemeldung, nicht die in den Prozesseingabedaten eingebettete Diagnose. 1 = sperren 3-48 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 73
Software-Handshake, die Übertra- gung von Daten des Datenendgerätes zu starten. XOFF-Zeichen 0 – 255 (19 XOFF-Zeichen: Dieses Zeichen wird verwendet, um bei akti- viertem Software-Handshake, die Übertra- gung von Daten des Datenendgerätes zu stoppen. 3-49 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 74
Bit, mit denen eine Löschung des Empfangs- bzw. Sendepuffers ausgelöst werden kann. Byte 7 enthält das Status bzw. das Control- Byte. Nutzdaten werden in den Bytes 0 - 5 dargestellt. Diagnose 0 = freigeben 1 = sperren 3-50 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 75
Daten des Datenendgerätes zu starten. XOFF-Zeichen 0 – 255 (19 nur im RS422-Betrieb: XOFF-Zeichen: Dieses Zeichen wird verwendet, um bei akti- viertem Software-Handshake, die Übertra- gung von Daten des Datenendgerätes zu stoppen. 3-51 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 76
SSI_FRAME_LEN - INVALID_BITS_MSB - INVALID_BITS_LSB. Die ungültigen Bits MSB-seitig werden durch Maskierung des Positionswertes auf Null gesetzt. Grundsätzlich muss INVALID_BITS_MSB + INVALID_BITS_LSB kleiner sein als SSI_FRAME_LEN. Default: 0 = 0hex reserviert 3-52 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 77
Datenrahmenbits Anzahl der Bits des SSI-Daten-Frames. Grund- sätzlich muss SSI_FRAME_LEN größer sein als INVALID_BITS. Default: 25 = 19hex reserviert Datenformat binär kodiert SSI-Geber sendet Daten im Binär-Code GRAY kodiert SSI-Geber sendet Daten im Gray-Code 3-53 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 78
Disable Cfg Wird beim Einschalten (Power-Up) festgestellt, dass der physikalische Aufbau des Einstellung SWIRE-Stranges mit der im BL20-E-1SWIRE gespeicherten Konfiguration nicht überein- stimmt (LED SW blinkt), muss der physikalische Aufbau des SWIRE-Stranges im BL20-E- 1SWIRE gespeichert werden. 0 = inaktiv...
Seite 79
0 = Strang Ist die SPS-Konfigurationsprüfung aktiviert, wird der Datenaustausch orientiert nur gestartet, wenn die im BL20-E-1SWIRE gespeicherte Konfiguration mit der in der SPS parametrierten SOLL-Konfiguration vollständig übereinstimmt. Änderung im Strang während des Betriebs, führt zum Abbruch. 1 = Teilnehmer Ist die SPS-Konfigurationsprüfung aktiviert, wird der Datenaustausch...
Seite 80
War bis Version VN 01-03: Lifeguardingzeit der SWIRE-Teilnehmer. (Lifeguar- 0x02-0xFF Lifeguarding time der SWIRE Teilnehmer ding-zeit 0x64 Vorgabe der Lifeguardingzeit, Timeout-Zeit bis zum selbsttätigen nur bis Rücksetzen der Teilnehmer bei Kommunikationsausfall. (n * 10ms) Version (Default 1s) VN01-03) 0xFF: Lifeguarding aus 3-56 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 81
Soll-Vorgabe des TYPs für den LIN Teilnehmer der Position x im SWIRE Strang nung Slave 0x20 SWIRE-DIL-MTB (: 0xFF) 0xFF Grundeinstellung (kein Teilnehmer) BL20-E-2CNT-2PWM (siehe separates Handbuch zum Modul, D301223, „BL20 – I/O-MODULE BL20- E-2CNT-2PWM“, Kapitel 2) BL20-2RFID-S/ BL20-2RFID-A (siehe RFID-Dokumentation www.turck.de) 3-57 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 83
Messwert-Bereichsfehler reich 4 bis 20 mA Drahtbruch BL20-2AI-I(0/4…20MA) Tabelle 3-34: Diagnose-Byte Diagnose BL20-2AI-I(0/ 4…20MA) Messwert-Bereichsfehler A Nur im Messbe- reich 4 bis 20 mA (Kanal 1) Drahtbruch n + 1 Messwert-Bereichsfehler (Kanal 2) Drahtbruch 3-59 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 84
5 Ω (Schleifen- (nur in Temperaturmessbereichen) widerstand) 3 bis 7 BL20-2AI-THERMO-PI Tabelle 3-38: Diagnose-Byte Diagnose BL20-2AI- THERMO-PI A Schwelle: Messwert-Bereichsfehler 1 % des positi- Drahtbruch ven Messbe- (nur in Temperaturmessbereichen) reichs- Endwertes 2 bis 7 reserviert 3-60 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 85
1% des positiven (Kanal 0) Drahtbruch Messbereichs- bis n + 3 Endwertes, (Kanal 3) 2 bis 7 reserviert Unterlaufdiag- nose nur in Messbereich … 20 mA B Schwelle: 3 mA (nur in Messbereich … 20 mA) 3-61 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 90
S13 TYP S12 TYP S11 TYP S10 TYP Slave Diagnose Byte n+4 Byte n+5 PKZ Feld Byte n+6 Byte n+7 S16 PKZ S15 PKZ S14 PKZ S13 PKZ S12 PKZ S11 PKZ S10 PKZ 3-66 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 91
SWIRE-Strang geht nicht in den Betrieb (LED SW blinkt). SPS SLAVE Stimmt die im BL20-E-1SWIRE gespeicherte Konfiguration mit der in der SPS paramet- rierten SOLL-Konfiguration nicht überein, meldet dieses Bit einen Fehler. Data exchange Es liegt kein Fehler vor. Der SWIRE-Strang ist bereit für den Datenaustausch.
Seite 92
Fehler, sobald bei einer SPS-Konfigurationsprüfung eine Unstimmigkeit bezüg- lich Teilnehmer-Anzahl, Typ oder Position eines SWIRE-Teilnehmers (Slave) festgestellt wird. Die SPS-Konfigurationsprüfung ist positiv ausgefallen (die im BL20-E-1SWIRE gespeicherte Konfiguration stimmt mit der in der SPS parametrierten SOLL-Konfiguration überein) oder die Diagnose ist über die Parametrierung inaktiv geschaltet. fehlerhaft In der SPS-Konfigurationsprüfung wurde eine Unstimmigkeit...
Seite 93
Die Fehlermeldungen U , TYP , TYP Sx, PKZ , PKZ Sx, SD und SD Sx lassen sich AUXERR über die Parametrierung unterdrücken. BL20-E-2CNT-2PWM (siehe separates Handbuch zum Modul D301223) BL20-2RFID-S (siehe RFID-Dokumentation www.turck.de) 3-69 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 94
Eigenschaften: Gateway und I/O-Module 3-70 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Implementierung von EtherNet/IP™ Diagnose über die Prozessdaten Neben der Auswertung von Diagnosen über Explicit Messages unterstützt BL20 mit EtherNet/IP™ das Mappen der Diagnosedaten in die Prozessdaten (siehe auch Prozessdatenmapping der Stationen (Seite 4-8 ff.). Es gibt 2 unterschiedliche Arten des Diagnosedatenhandlings:...
Implementierung von EtherNet/IP™ 4.2.2 Identity Object (0x01) Die folgende Beschreibung ist der CIP-Spezifikation, Vol1 Rev. 2.1 der ODVA & ControlNet International Ltd. entnommen und wurde auf die BL20-Produkte angepasst. Klassen-Attribute Tabelle 4-2: Attr. Nr. Attributname Get/ Wert Klassen- Attribute 1 (0x01)
Seite 99
Liefert eine vordefinierte Liste der Objektattribute. 05 (0x05) Nein Reset Startet den Reset-Dienst für das Gerät. 14 (0x0E) Get_Attribute_Single Liefert den Inhalt eines angegebenen Attributs zurück. 16 (0x10) Nein Nein Set_Attribute_Single Verändert ein einzelnes Attribut. D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Das Assembly Objekt verbindet Attribute mehrerer Objekte, was es ermöglicht, gezielt Daten von einem Objekt zum anderen zu senden, oder gezielt zu empfangen. Die folgende Beschreibung ist der CIP-Spezifikation, Vol1 Rev. 2.1 der ODVA & ControlNet International Ltd. entnommen und wurde auf die BL20-Produkte angepasst. Klassen-Attribute Tabelle 4-6: Attr.
Stationskonfiguration, die Diagnose etc. zu gewährleisten. Input Assembly Instanz: 103 Output Assembly Instanz: 104 Die tatsächliche Größe jeder Assembly Instanz kann über das Assembly Objekt (Instanz 0x67, Attribut 0x04 ermittelt werden und kann zwischen 2 und 496 Byte groß sein. D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Implementierung von EtherNet/IP™ Mapping der Prozessdaten Das Prozessabbild des BL20-Gateways ist im WORD-Format dargestellt (16 Bit). Prozessdaten von Modulen gleichen Typs werden, wenn ihre Länge weniger als 1 Word beträgt, gruppiert, bis 16 Bit erreicht sind. Die Prozessdaten werden in ein neues Word geschrieben, wenn:...
Dieses Objekt dient zum Handling verbindungsorientierter und verbindungsloser Kommunikation und darüber hinaus zum Verbindungsaufbau zwischen Subnetzen. Die folgende Beschreibung ist der CIP-Spezifikation, Vol1 Rev. 2.1 der ODVA & ControlNet International Ltd. entnommen und wurde auf die BL20-Produkte angepasst. Allgemeine Dienste (Common Services) Tabelle 4-10:...
Implementierung von EtherNet/IP™ 4.2.5 TCP/IP Interface Object (0xF5) Die folgende Beschreibung ist der CIP-Spezifikation, Vol1 Rev. 1.1 der ODVA & ControlNet International Ltd. entnommen und wurde auf die BL20-Produkte angepasst. Klassen-Attribute Tabelle 4-11: Attr. Nr. Attributname Get/ Wert Klassen- Attribute...
Seite 105
BOOTP Client Diese Gerät unterstützt die Netzwerk- Capability konfiguration über BOOTP. DNS Client Dieses Gerät unterstützt die Aufschlüs- selung von Host-Namen mittels DNS- Server-Anfragen. DHCP Client Diese Gerät unterstützt die Netzwerk- konfiguration über DHCP. 4-11 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 106
Es wird verwendet wenn das Gerät die DHCP-DNS Update-Funktionalität unterstützt und so konfiguriert wurde, dass es die Start-Konfiguration vom DHCP-Server erhält. Dieser Mechanismus erlaubt es dem DHCP-Client, seinen Host-Namen an die DHCP-Server weiterzuleiten. Der DHCP-Server aktualisiert dann die DNS-Daten für den Client. 4-12 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 107
BOOTP OR disabled and valid DHCP enabled stored config. valid Waiting configuration Set_Attributes BOOTP/DHCP request received response received Applying Status = configuration 0×00000000 Configuration applied TCP/IP network Change interface interface configured configuration Status = 0×00000001 4-13 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Implementierung von EtherNet/IP™ 4.2.6 Ethernet Link Object (0xF6) Die folgende Beschreibung ist der CIP-Spezifikation, Vol1 Rev. 1.1 der ODVA & ControlNet International Ltd. entnommen und wurde auf die BL20-Produkte angepasst. Klassen-Attribute Tabelle 4-17: Attr. Nr. Attributname Get/ Wert Klassen- Attribute...
Implementierung von EtherNet/IP™ VSC-Vendor Specific Classes Zusätzlich zu den oben genannten CIP Standardklassen unterstützen die BL20-Stationen die im Folgenden beschriebenen herstellerspezifischen Klassen (VSCs). Tabelle 4-21: Class Code Name Beschreibung VSC-Vendor dez. Specific Classes (hex.) 100 (64h) Gateway Class, Seite 4-17 Enthält Daten und Einstellungen für den...
– SECOND FLASH (kB) – RAM (kB), – RAM SPEED (ns), – RAM data WIDTH (bit), – SERIAL EEPRPOM (kbit) – RTC SUPPORT (in #) – AUTO SERVICE BSL SUPPORT (BOOL) – HDW SYSTEM 4-17 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 112
SWITCH IO FAULTED (0): Die Kanäle werden auf den Ersatzwert geschaltet. SWITCH IO OFF (1): Die Ausgänge werden auf 0 gesetzt. SWITCH IO HOLD (2): Keine weiteren Änderungen an I/O-Daten. Die Ausgänge werden gehalten. 4-18 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 113
Deaktivieren Sie hier, wenn nötig, die anderen (0x8C) Ethernet-Protokolle: Bit 0 = EtherNet/IP™ (kann über die EtherNet/ IP™-Schnittstelle nicht deaktiviert werden Bit 1 = Modbus/TCP deaktivieren Bit 2 = PROFINET deaktivieren Bit 15 = Web-Server deaktivieren 4-19 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Liste aller Attribute, die von dieser Intanz USINT unterstützt werden. 102 (66h) Packed process ARRAY OF Prozessausgangsdaten, 16-Bit links- input data WORD bündig, komprimiert. 103 (67h) Process data byte USINT Anzahl der Bytes, die mit dieser Instanz count ausgetauscht werden 4-20 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Speicher der Station geladen. Änderung werden nach einem Span- nungs-Reset übernommen! 0 = Standard: Daten der COS-Message → Eingangsdaten. 1 = Prozesseingangsdaten (nur das Prozes- seingangsabbild wird zum Scanner über- tragen) 2 bis 7 = reserviert 4-21 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
(AutoMDIX deaktiviert) 4 = 100BaseT, Vollduplex, lineare Topo- logie (AutoMDIX deaktiviert) 112 (70h) IO controller DWORD Die Anzahl der Instanzen zu diesem Para- software revision meter ist abhängig von der Anzahl der I/O- Controller. 4-22 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Applikationsbeispiel: BL20-E-GW-EN mit EtherNet/IP™ (Allen Bradley) Allgemeine Hinweise Das folgende Beispiel enthält detaillierte Informationen zur Kopplung einer BL20-Station an eine Allen Bradley SPS. 5.1.1 Verwendete Hard-/Software Hardware Im Beispiel verwendete Hardware: Allen Bradley PLC 1769-L30-ER/A Compact Logix5330ER Controller BL20-E-GW-EN (> VN 03-00, IP: 192.168.1.16) –...
Netzwerkkonfiguration Netzwerkkonfiguration Die BL20-Stationen werden im Adressier-Modus „PGM-DHCP“ ausgeliefert und können dann unter der IP-Adresse 192.168.1.254 angesprochen werden. Hinweis Um eine Kommunikation zwischen den BL20-Stationen und einer SPS/einem PC oder einer Netzwerkkarte herzustellen, müssen beide Geräte Teilnehmer eines Netzwerkes sein.
Applikationsbeispiel: BL20-E-GW-EN mit EtherNet/IP™ (Allen Bradley) Konfiguration der BL20-Station 3 Öffnen Sie das Kontextmenü per Rechtsklick auf „Ethernet“ und wählen Sie „New Module", um die BL20-Station zum Netzwerk hinzuzufügen. 4 Öffnen Sie „Communications“ und wählen Sie den Eintrag „Generic Ethernet Module", um die Station zu konfigurieren.
Seite 121
Die Größe der Ein- und Ausgangsdaten muss exakt mit der tatsächlichen Datengröße der Station übereinstimmen. Zur Ermittlung der exakten Datengröße gehen Sie wie folgt vor: Generieren Sie bitte mit Hilfe des TURCK DTMs für BL×× einen Stationsreport für die Station (siehe auch Abbildung 5-4: EtherNet/IP™-Report (SPS-Konfiguration) (Seite...
Seite 122
Applikationsbeispiel: BL20-E-GW-EN mit EtherNet/IP™ (Allen Bradley) 7 Im Register „Connection“ setzen Sie die „Requested Packet Interval“ (RPI) auf 10 ms. Dies ist normalerweise die Defaulteinstellung. Für BL20 sind Zeiten von 5 ms oder höher einzustellen. Abbildung 5-5: Verbindungsop- tionen für Gate- way einstellen 8 Die Station wird nun zum Projektbaum hinzugefügt.
Abbildung 5-8:), wählen Sie Ihren Controller und wählen Sie „Set Project Path“ (siehe Abbildung 5-9:). Abbildung 5-8: Kommunikati- onspfad Abbildung 5-9: Kommunikati- onspfad 4 Ist der richtige Projektpfad gesetzt, ist der Download der Konfiguration möglich. D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 124
Applikationsbeispiel: BL20-E-GW-EN mit EtherNet/IP™ (Allen Bradley) 5 Ist der Controller nach dem Download der I/O-Konfiguration im „Run"- oder „Remote Run"-Modus, wird das I/O-Daten-Mapping der BL20-Stationen in den „Controller Tags“ abgebildet. Abbildung 5-10: Controller Tags Die „Controller Tags“ sind unterteilt in:...
I/O-Daten-Mapping I/O-Daten-Mapping Auf jede Station kann mit Hilfe der Controller Tags zugegriffen werden. Eingangsdaten können gelesen, und/ oder Ausgänge gesetzt werden. Das Datenmapping ist abhängig vom Aufbau der BL20-Station (siehe Kapitel Assembly Object (0x04), Mapping der Prozessdaten (Seite 4-8) ff.).
Seite 126
Applikationsbeispiel: BL20-E-GW-EN mit EtherNet/IP™ (Allen Bradley) Bei der Beispielstation sieht das Mapping in RS Logix demnach wie folgt aus: Abbildung 5-12: Mapping der BL20-Station 5-10 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
5.4.1 Setzen von Ausgängen Beispiel: Um die Ausgänge „0“ und „1“ an Slot 5 der Station (BL20-2DO-24VDC-0.5A-P, siehe Beispielstation) zu setzen, müssen Bit 0 und Bit 1 im Datenword 1 (BL20_E_GW_EN:I.Data [1]) gesetzt werden (siehe oben Abbildung 5-9: I/O-Daten-Mapping (Seite 5-9)).
Applikationsbeispiel: BL20-E-GW-EN mit EtherNet/IP™ (Allen Bradley) 5.4.2 Beispiel-Programm Abbildung 5-14: Beispiel- Programm 1 Der Zähler zählt vorwärts. 2 Der Zählerwert wird auf die Ausgänge der beiden digitalen Ausgabmodule (Slot 5 und Slot 6) der Station gemappt. 5-12 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 129
3 Der Zähler wird über eine „1“ an der Variable „xReset“ (BOOL) auf „0“ gesetzt "xReset“ wurde im Hauptprogramm (Main Program) über ein Alias definiert und auf Bit BL20_E_GW_EN:I.Data[1].0 gemappt.: Abbildung 5-15: Definition und Mapping von xReset 5-13 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 130
Applikationsbeispiel: BL20-E-GW-EN mit EtherNet/IP™ (Allen Bradley) 5-14 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Server keine zusätzlichen Informationen. Der Function Code allein definiert den auszuführenden Befehl. Wird die Anfrage des Clients fehlerfrei vom Server abgearbeitet, enthält das Antwort-Telegramm des Servers die angeforderten Daten. Abbildung 6-3: Modbus-Daten- übertragung (gemäß Modbus-IDA) D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Speicher des Modbus-Gerätes abgelegt sein. Der Zugriff auf diese Daten erfolgt über festgelegte Zugriffsadressen (siehe „Modbus Register“, ab Seite 6-7). Das untenstehende Beispiel zeigt die Datenanordnung bei einem Gerät mit digitalen und analogen Ein- und Ausgängen. D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 135
Allgemeine Modbus-Beschreibung Die BL20-Geräte verfügen nur über einen einzigen Datenblock, dessen Daten über verschiedene Modbus-Funktionen zugänglich sind. Dabei erfolgt der Zugriff entweder über Register (16-Bit-Zugriff) oder bei einigen über einen Single-Bit-Zugriff. Abbildung 6-5: Abbild des Datenspeichers bei BL20-Gate- ways D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Watchdog Reset Register 0x1130 Modbus Connection Mode Register, Seite 6-17 0x1131 Modbus Connection Timeout in Sek. (Def.: 0 = nie), Seite 6-17 0x113C bis 0x113D Modbus Parameter Restore, Seite 6-17 (Rücksetzen der Parameter auf die Defaulteinstellungen.) D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 138
(max. 32 Module pro Station × 32 Register pro Modul) 0xA000 bis 0xA400 Diagnosen (max. 32 Module pro Station × 32 Register pro Modul) 0xB000 bis 0xB400 Parameter (max. 32 Module pro Station × 32 Register pro Modul) D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 139
0x113C bis 4412 bis 44413 bis 404413 bis 0x113D 4413 44414 404414 Modbus Parameter Save 0x113E 4414 44415 bis 404415 bis 44416 404416 0x113F 4415 Service-Objekt, Request-Bereich 0x2000 8192 48193 408193 bis 408320 0x207F 8319 48320 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 140
0x9000 bis pro Station × 32 Register pro Modul) 0x9400 Slot 1 0x9000 36864 436865 Slot 2 0x9020 36896 436897 Slot 3 0x9040 36928 436929 … … … … … Slot 32 0x93E0 37856 437857 6-10 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 141
Parameter (max. 32 Module pro Station × 0xB000 bis 32 Register pro Modul) 0xB400 Slot 1 0xB000 45056 445057 Slot 2 0xB020 45088 445089 Slot 3 0xB040 45120 445121 … … … … … Slot 32 0xB3E0 46048 446049 6-11 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Bei den I/O-Modulen wird grundsätzlich zwischen reinen digitalen und intelligenten Modulen (Analogmodule, serielle Schnittstellen, Zähler…) unterschieden. Hinweis Die BL20-SWIRE-Module zählen beim Datenmapping nicht zu den intelligenten Modulen. Ihre Prozessdaten werden in den Bereich der digitalen Ein- und Ausgabemodule gemappt. Beide Modularten werden getrennt voneinander in aufeinanderfolgenden Registerbereichen abgebildet.
Output-Registerbereich: 0x0800 bis 0x09FF 0x0800 0x09FF Intelligente Module, Digitale Ausgabemodule frei Ausgabedaten Hinweis Unabhängig vom I/O-Ausbau ist immer ein Zugriff auf alle 512 Register möglich. Ungenutzte Register senden „0“ beim Lesezugriff, Schreibzugriffe werden ignoriert. 6-13 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Implementierung von Modbus TCP Datenbreiten der IO-Module im Modbus-Registerbereich Die folgende Tabelle enthält Angaben zur Datenbreite der BL20-I/O-Module im Modbus- Registerbereich und die Art des Datenalignments. Tabelle 6-5: Modul Prozesseingabe Prozessausgabe Alignment Datenbreiten der I/O-Module – Digitale Eingaben BL20-2DI-x 2 Bit...
Seite 145
4 Word 4 Word wordweise der digitalen Ein- und Ausga- BL20-E-2CNT-2PWM 12 Word 12 Word wordweise bemodule gemappt. BL20-E-SWIRE 4 Word 4 Word wordweise BL20-2RFID-S 12 Word 12 Word wordweise – Versorgungsmodule BL20-BR-× BL20-PF-× 6-15 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Systemversorgungsspannung zu hoch (> 30 V DC). too low Lastspannung zu niedrig (< 18 V DC). reserviert reserviert reserviert Warnungen I/O Cfg Modified Warning Die Stationskonfiguration wurde verändert. I/O Diags Active Warning Mindestens ein I/O-Modul sendet aktive Diagnosen. 6-16 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Mit den Funktionen FC16 und FC23 können beide Register auch mit einem einzigen Request beschrieben werden. Dieser Dienst stellt die Parameter wieder her, ohne sie jedoch zu speichern. Dies kann durch einen anschließenden Save-Dienst erreicht werden. 6-17 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Mit den Funktionen FC16 und FC23 können beide Register auch mit einem einzigen Request beschrieben werden. 6.3.7 Register 0x1140: Disable Protocol Hinweis Dieses Register ist nur gültig für die BL20-E-GW-EN mit Multiprotokoll-Funktionalität, also für Gateways ab VN 03-00. Bit 7 Bit 6 Bit 5...
Service-Nummern in Request- und Response-Bereich übereinstimmen. Das Register Result gibt Auskunft über den Erfolg der Ausführung. Das Register Data-Reg-Count zeigt die Anzahl der Datenregister an (0…122). Der optionale Datenbereich kann, je nach Dienst, angeforderte Daten enthalten. 6-19 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
FC 5 („Write Single Coil“) FC15 („Write Multiple Coils“) Datenmapping in den Input-Discrete- und Coil-Bereichen: Mapping: Input-Discrete-Bereich Hier liegen alle digitalen Inputs ab Offset „0“. Mapping: Coil-Bereich Hier liegen alle digitalen Outputs ab Offset „0“. 6-22 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Bitte beachten Sie, dass die Änderung der Watchdog-Zeit mittels „save“-Befehl gespeichert werden muss (siehe Register 0x113E und 0x113F: Save Modbus-Verbindungs-Parameter (Seite 6-18)). Hinweis Das Setzen der Ausgänge auf definierte Ersatzwerte ist bei Modbus TCP nicht möglich! Eventuell parametrierte Ersatzwerte werden nicht berücksichtigt. 6-23 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 154
Implementierung von Modbus TCP 6-24 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Netzwerkkarte herzustellen, müssen beide Geräte Teilnehmer eines Netzwerkes sein. Dazu müssen Sie entweder die IP-Adresse des BL20-Gateways über BootP, DHCP etc. anpassen, um das Gerät in Ihr eigenes Netzwerk zu integrieren (detaillierte Informationen zu den unterschiedlichen Möglichkeiten der Adressierung finden Sie unter Kapitel 3.5, Adressierung,...
Anwendungsbeispiel: BL20-E-GW-EN mit Modbus TCP (CoDeSys Win V3) Programmierung mit CoDeSys Öffnen Sie CoDeSys über „Start → Alle Programme → 3 S CoDeSys → CoDeSys → CoDeSys V 3.4“. 7.3.1 Vordefinierte Feature Sets In diesem Beispiel wird CoDeSys mit dem „Professional Feature Set“, nicht mit dem „Standard Feature Set“...
7.3.2 Erstellen eines neuen Projektes 1 Erstellen Sie ein neues CoDeSys-Projekt über „Datei → Neues Projekt“. Abbildung 7-2: Neues Projekt 2 Wählen sie ein „Standardprojekt“ und vergeben Sie einen beliebigen Namen. Abbildung 7-3: Standardpro- jekt D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 160
Anwendungsbeispiel: BL20-E-GW-EN mit Modbus TCP (CoDeSys Win V3) 3 Wählen Sie die im Projekt verwendete Steuerung. In diesem Beispiel wird die CoDeSys Control Win V3 genutzt. 4 Bestimmen Sie hier auch Ihre bevorzugte Programmiersprache. In diesem Beispiel wird Strukturierter Text verwendet.
2 Belassen Sie es bei der Einstellung „localhost“, oder definieren Sie stattdessen eine IP-Adresse für das Gateway. Bei der Einstellung „localhost“ wird das lokale CoDeSys-Kommunikations-Gateway des PCs, auf dem diese CoDeSys-Installation installiert ist, als Programmierschnittstelle genutzt. Abbildung 7-6: Kommunikati- onseinstel- lungen D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Anwendungsbeispiel: BL20-E-GW-EN mit Modbus TCP (CoDeSys Win V3) Kommunikationspfad setzen 1 Markieren Sie das Gateway und durchsuchen Sie über die entsprechende Schaltfläche das Netzwerk. 2 Die Netzwerkkarte Ihres PCs wird gefunden und dann von Ihnen als aktiver Pfad gesetzt. Abbildung 7-7:...
Öffnen Sie per Rechtsklick auf den Eintrag des Device das Kontextmenü, wählen Sie im Dialog „Gerät anhängen“ unter „Feldbusse → Ethernet Adapter“ den Ethernet-Adapter von 3S aus und fügen Sie ihn dem Projektbaum hinzu. Abbildung 7-8: Ethernet- Adapter als Gerät anhängen D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Anwendungsbeispiel: BL20-E-GW-EN mit Modbus TCP (CoDeSys Win V3) 7.3.5 Hinzufügen des Modbus Masters Ein Rechtsklick auf den Ethernet-Adapter öffnet das Kontextmenü. Wählen Sie hier „Gerät anhängen“ und fügen Sie den Modbus TCP-Master dem Projektbaum hinzu. Abbildung 7-9: Anhängen des Modbus-...
Programmierung mit CoDeSys 7.3.6 Anhängen eines Modbus TCP-Slaves 1 Fügen Sie nun die Modbus TCP-Slaves zum Projekt hinzu und benennen Sie sie ggf. um. Abbildung 7-10: Auswahl eines Slaves 7-11 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 166
Anwendungsbeispiel: BL20-E-GW-EN mit Modbus TCP (CoDeSys Win V3) 2 Per Doppelklick auf den Eintrag des Slaves im Projektbaum öffnen Sie auch hier die dazugehörigen Editoren. 3 Stellen Sie im Register „Modbus TCP Slave“ die IP-Adresse des Knotens ein (hier im Beispiel: Adresse 192.168.1.16 ).
Im Prozessabbild wird der Status von Prozess werten nur dann angezeigt, wenn auf diese in einem Programm zugegriffen wird bzw. wenn im „MobusTCPSlave I/O Abbild“ (siehe Auslesen der Prozessdaten, Seite 7-29) die Funktion „Variablen immer aktualisieren“ aktiviert ist. Abbildung 7-12: Beispielpro- gramm 7-13 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Anwendungsbeispiel: BL20-E-GW-EN mit Modbus TCP (CoDeSys Win V3) 7.3.8 CoDeSys: Globale Variablen Globale Variablen werden entweder in der Globalen Variablenliste (siehe Seite 7-14) oder direkt in den I/O-Abbildern der einzelnen Stationen definiert. Abbildung 7-13: Beispiel der Definition einer globalen Varia-...
Modbus-Function Code, der die Art und Weise des Zugriffs (bit- bzw- Wordweise, lesend bzw. schreibend) definiert „READ Register“ bzw. „WRITE Register“ → „Offset“: Angabe der Start-Adresse der zu lesenden oder zu schreibenden Register des Modbus-Slaves. Diese Angaben sind der Modbus-Dokumentation des Slaves zu entnehmen! 7-15 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Anwendungsbeispiel: BL20-E-GW-EN mit Modbus TCP (CoDeSys Win V3) Modbus-Datenmapping Das Mapping der Ein- und Ausgangsdaten einer BL20-Modbus-Station hängt von Ihrem Aufbau ab. Die TURCK-Software „I/O-ASSISTANT“ bietet die Möglichkeit für jede Modbus-Station einen Modbus- Report zu erstellen, der sowohl das Ein- und Ausgangsdatenmapping als auch das Parameter- und Diagnosedatenmapping der betreffenden Station detailliert darstellt (siehe unten).
Seite 171
Programmierung mit CoDeSys Abbildung 7-16: Modbus Report - Mapping der Parameter - und Diagnosedaten Hinweis Genauere Informationen zu den Modbus-Registern der BL20-Stationen entnehmen Sie bitte den Beschreibungen in Kapitel 6.3. 7-17 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Anwendungsbeispiel: BL20-E-GW-EN mit Modbus TCP (CoDeSys Win V3) Einrichten der Modbus-Kanäle ( Beispiele) und Datenmapping 1 Schreiben von %QW0 und Mappen des Zählerwertes (VAR „Counter“, siehe PLC_PRG, Seite 7-13) auf das Ausgangsbyte der Station (%QW0). Schreiben: %QW0 – Zugriffstyp: Write Single Register (Funktionscode 06) –...
– Suchen Sie hier die zu verknüpfende Variable aus. „Counter“ befindet sich unter „PLC_PRG“, da sie dort definiert wurde, siehe Programmierung (Beispielprogramm). Abbildung 7-19: Mappen des Counter-Wertes auf %QW0 – Bestätigen Sie mit „OK“. Der Counter-Wert wird nun auf %QW0 der Station gespiegelt und ausgegeben. 7-19 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 174
Anwendungsbeispiel: BL20-E-GW-EN mit Modbus TCP (CoDeSys Win V3) 2 Lesen: Bit 0 in Register 0x0003 muss dazu ausgelesen werden (→ Rücksetzen des Zählers (mit „xReset“ = 1) Lesen: %IW0 – Zugriffstyp: Read Holding Register (Funktionscode 03) – Read Register, Offset:...
Seite 175
FC03 Mappen: „xReset“ (globale Variable) auf %IX0.0 in %IW0 – „xReset“ wird im „ModbusTCPSlave I/O Abbild“ mit dem ersten Bit des %IW0 des BL20-2DI- 24VDC-P verknüpft. – Doppelklicken Sie das Feld „Variable“ der entsprechenden Zeile. Über die erscheinende Schaltfläche „…“ öffnen Sie den Dialog „Eingabehilfe“.
Seite 176
Anwendungsbeispiel: BL20-E-GW-EN mit Modbus TCP (CoDeSys Win V3) – Bestätigen Sie mit „OK“. Eine „1“ an Bit %IX0.0 wird nun den Counter auf Null zurücksetzen. Abbildung 7-22: Mappen von „xReset“ auf Bit %IX0.0 7-22 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 177
– Das Status-Word der Station wird aus Register 0x0004 ausgelesen und im I/O-Abbild der Station in %IW1 abgebildet.. Abbildung 7-23: Status-Word - Mapping lt. Modbus-Report Abbildung 7-24: Einrichten des Modbus-Kanals zum Auslesen des Status- Words 7-23 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 178
Anwendungsbeispiel: BL20-E-GW-EN mit Modbus TCP (CoDeSys Win V3) Abbildung 7-25: Status-Word im Prozessabbild 7-24 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 179
Parameter der Station, Ziel → Sperren der Diagnose des Kanals 1 an Slot 3 der Station BL20-1AI-U(-10/0…+10VDC) Das Schreiben von Parametern in der Regel einmalig beim Programmstart und wird daher nicht als „normaler“ Modbus-Kanal unter „ModbusSlave Kanal“ angelegt sondern als Initialisierungs-Kanal unter „Modbus Slave Init“...
Seite 180
Anwendungsbeispiel: BL20-E-GW-EN mit Modbus TCP (CoDeSys Win V3) Geschrieben wird also in Register 0xB040 eine 2 = 4, die sich aus der Parameterbyte-Belegung zur Station ergibt. Abbildung 8: Einrichten des Initialisierungs- Kanals zur Para- metrierung 7-26 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
1 Die WIN V3-PLC muss gestartet sein. Dies geschieht in der Windows-Taskleiste: Abbildung 7-1: Start der WIN V3-PLC 2 Übersetzen Sie das Programm: Abbildung 7-2: Übersetzen des Programms 3 Loggen Sie sich ein: Abbildung 7-3: Einloggen 7-27 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 182
Anwendungsbeispiel: BL20-E-GW-EN mit Modbus TCP (CoDeSys Win V3) 4 Starten Sie das Programm: Abbildung 7-4: Starten des Programms 7-28 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Die Prozessdaten der Station werden in der Registerkarte „ModbusTCPSlave I/O Abbild“ angezeigt. Hinweis Damit die Prozessedaten regelmäßig aktualisiert werden, ist die Funktion „Variablen immer aktualisieren“ zu aktivieren. Abbildung 7-5: Modbus TCP Slave I/O Abbild mit Prozess- daten 7-29 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Anwendungsbeispiel: BL20-E-GW-EN mit Modbus TCP (CoDeSys Win V3) 7.3.12 Diagnose-Auswertung Auswertung des Status-Word der BL20-Station (%IW1) Register 0x0004 enthält das Status-Word der Station (siehe Modbus-Datenmapping (Seite 7-16)). Ausgelesen wird es laut Definition des Modbus-Kommunikationskanals (siehe Einrichten der Modbus- Kanäle (Beispiele) und Datenmapping (Seite 7-18) in %IW1 des Stationsabbildes.
In diesem Beispiel ist das Sammeldiagnose-Register, das Register 0×0005. Es enthält pro Modul der BL20-Station ein Bit, dass anzeigt, ob das Modul eine Diagnose sendet oder nicht. Die Reihenfolge der Bits im Register entspricht der physikalischen Reihenfolge der I/O-Module in der BL20-Station.
Seite 186
Anwendungsbeispiel: BL20-E-GW-EN mit Modbus TCP (CoDeSys Win V3) Gemäß der Beispiele zur Einrichtung von Modbus-Kanälen (siehe Einrichten der Modbus-Kanäle (Beispiele) und Datenmapping (Seite 7-18)) wird zum Auslesen des Sammeldiagnose-Registers folgender Kanal eingerichtet: Read Holding Registers (FC3), Register 0×0005, Länge 1...
Programmierung mit CoDeSys Auswertung der Moduldiagnose Die Diagnosedaten des Moduls BL20-2AI-THERMO-PI an Slot 4 der Beispielstation liegen in den Registern 0×A060 bis 0×A07F (siehe dazu auch Modbus TCP-Report (Abbildung 7-16: Modbus Report - Mapping der Parameter - und Diagnosedaten (Seite 7-17)), wobei nur Register 0×A060 Diagnosedaten...
Seite 188
Anwendungsbeispiel: BL20-E-GW-EN mit Modbus TCP (CoDeSys Win V3) %IW3 im I/O-Abbild der Beispielstation zeigt die an Slot 4 anliegenden Diagnosen: Abbildung 7-11: Diagnose- Daten von Slot 4 Bedeutung: Bit 1: Drahtbruch an Kanal 1 (siehe auch Diagnosemeldungen der Module (Seite...
Seite 189
GSDML-Datei............................. 6 Default-Werte ........................... 6 Diagnose bei PROFINET ........................7 8.6.1 Gateway Error-Codes ..................................7 8.6.2 Kanalspezifische Error-Codes der I/O-Module...........................8 – Bedeutung der PROFINET Error-Codes für die BL20-I/O-Module...................9 Parametrierung..........................13 8.7.1 Gateway-Parameter..................................13 – Beschreibung der Gateway-Parameter..........................13 8.7.2 I/O-Modul-Parameter..................................16 8.7.3...
Für die Übertragung von zeitkritischen Prozess-Daten innerhalb der Produktionsanlage steht Real-Time (RT) zur Verfügung. Für besonders anspruchsvolle Aufgaben steht die Hardware unterstützte Echtzeitkommuni- kation Isochronous Real-Time (IRT) zur Verfügung – beispielsweise für Motion Control Appli- kationen und High Performance Anwendungen in der Fabrikautomation. D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 191
Feldgerät einen eindeutigen (zur Anlage passenden) Namen zu geben. Die Adressvergabe erfolgt in zwei Schritten: – Vergabe eines eindeutigen Anlagen spezifischen Namens an das jeweilige Feldgerät. – Vergabe der IP-Adresse vom IO-Controller vor dem Systemhochlauf aufgrund des Anla- gen-spezifischen (eindeutigen) Namens. D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Implementierung von PROFINET MRP (Media Redundancy Protokoll) Das BL20-E-GW-EN (VN 03-00, FW-Version V3.2.9.0) unterstützt MRP. TECHNISCHEN GRUNDLAGEN MRP ist ein standardisiertes Protokoll nach IEC 62439. Es beschreibt einen Mechanismus für ringförmige Medienredundanz. Ein Media-Redundancy-Manager (MRM) prüft die durch Projektierung vorgegebene Ring- struktur eines PROFINET-Netzwerkes auf Funktionstüchtigkeit.
Das Zuweisen eines Gerätenamens für ein konkretes IO-Device ist somit mit dem Einstellen der PROFIBUS-Adresse bei einem DP-Slave zu vergleichen. Der Gerätenamen ist frei wählbar. HINWEIS Eine Adressierung des internen Modulbusses der BL20-Station ist nicht notwendig. D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Implementierung von PROFINET GSDML-Datei Die aktuelle GSDML-Datei des Gateways BL20-E-GW-EN „GSDML-V××-Turck-BL20-×××.xml“ steht Ihnen auf unserer Homepage www.turck.com zum Download zu r Verfügung. Default-Werte Default-Werte: IP-Adresse: 192.168.1.254 Subnetzmaske: 255.255.255.0 Name: HINWEIS Beim Speichern des Gerätenamens oder beim Zurücksetzen des Gateways auf die Default- Werte wird die GW-LED orange.
Ein Beispiel eines Diagnosetelegramms finden Sie in Kapitel 9, unter Diagnosetelegramm mit Error- Code (Seite 9-19). Die Bedeutung der Error-Codes für das BL20-Gateway und für die I/O-Module entnehmen Sie bitte den folgenden Abschnitten. 8.6.1 Gateway Error-Codes Tabelle 8-1: Wert (dez.)
Das Modul hat einen zu grossen Strom an der Sensorversorgung festgestellt. Sammelfehler Das Modul hat einen Fehler festgestellt. Mögliche Fehler können der Dokumenta- tion zu den I/O-Modulen entnommen werden. Der Fehlertyp kann von Betriebsart und Parametrierung abhängig sein. D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Diagnose bei PROFINET Bedeutung der PROFINET Error-Codes für die BL20-I/O-Module Das Gateway wandelt die von den BL20-I/O-Modulen gesendeten Diagnosemeldungen in PROFINET Error-Codes um. Die folgende Tabelle zeigt, welche Modul-Diagnose zu welchem Error-Code wird. Tabelle 9: PROFINET Error-Code Mögliche Moduldiagnosen Error-Codes /...
Parametrierung Parametrierung 8.7.1 Gateway-Parameter Die BL20-Gateways für PROFINET beanspruchen 4 Parameter-Bytes. Beschreibung der Gateway-Parameter Tabelle 8-1: Byte Bit: Parameter Wert Bedeutung Gateway- Parameter Default- Byte 0: Einstellungen Bit 0 und 1: Ausgänge wenn ein Modul gezogen wird 0 ausgeben Das Gateway schaltet die Ausgänge der Module auf „0“.
Seite 202
Die kommandofähigen Module ohne Konfiguration behalten ihre aktuellen Ausgänge bei. Bit 0: reserviert Bit 1: Diagnosen aller Module unterdrücken inaktiv A Diagnose- und Alarmmeldungen werden erzeugt. aktiv Diagnose- und Alarmmeldungen werden unter- drückt. 8-14 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 203
Betriebs (wichtig für azyklische Parametrierung). Bit 7: reserviert Bit 0: EtherNet/IP™ deaktivieren inaktiv A Explizites Deaktivieren der übrigen Ethernet- Protokolle sowie des Web-Servers. aktiv Bit 1: Modbus TCP deaktivieren inaktiv A aktiv Bit 2 bis Bit 7: reserviert 8-15 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Modul-Parameter auch für das neue Modul erhalten bleiben. muss dabei abgeschaltet und die Station vom Feldbus getrennt sein. In diesem Fall werden die zuletzt für das auszutauschende Modul definierten Parameter vom Gateway in das neue Modul geschrieben. 8-16 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
23 (0x17) Gateway-Diagnose WORD Diagnosedaten des Gateways (0x18) reserviert (0x19) bis (0x1F) Modul-Input-Liste Array of Liste aller Input-Kanäle der Station (0x20) BYTE Modul-Output-Liste Array of Liste aller Output-Kanäle der Sta- (0x21) BYTE tion 8-17 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Daten-typ r/w Bemerkung Modul-Nutzdaten Modul-Parameter spezifisch Parameter des Moduls (0x01) Modul-Typ ENUM Angabe des Modultyps (0x02) UINT8 Modul-Version UINT8 Firmware-Version des Moduls (0x03) Modul-ID DWORD Identnummer des Moduls (0x04) reserviert (0x05) bis 18 (0x12) 8-18 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 207
31 (0x1F) 32 (0x20) Profil-spezifisch Diese Indizes sind reserviert für die Daten bestimmter bis 255 Modul-Profile (z. B. RFID). Die Festlegungen der Profil- (0xFF) Indizes entnehmen Sie bitte den jeweiligen Modulbe- schreibungen. 8-19 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 208
Implementierung von PROFINET 8-20 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Anwendungsbeispiel: BL20-E-GW-EN mit PROFINET® (S7) Anwendungsbeispiel 9.1.1 Allgemeines Um die Kopplung eines BL20-Multiprotokoll Gateways BL20-E-GW-EN für PROFINET® mit einer Sie- mens-Steuerung S7 zu konfigurieren, wird das Software-Paket „SIMATIC Manager“, Version 5.5 der Firma Siemens verwendet. 9.1.2 Beispielnetzwerk Siemens-Steuerung S7, CPU 315-2 PN/DP, 6ES7 315-2EH14-0AB0, V3.2 –...
Die Einstellung der Schnittstelle erfolgt über den Dialog „PG/PC-Schnittstelle einstellen“. Dieser kann in der Simatic Software beispielsweise über den Menüpunkt „Extras → PG/PC Schnittstelle einstellen…“geöffnet werden, oder aber direkt über die Windows-Systemsteuerung Ihres PGs/PCs.. Abbildung 9-2: Menü „PG/PC Schnittstelle einstellen“ D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
1 Im Hardware-Konfigurator „HW Konfig“ öffnen Sie „Extras → GSD-Dateien installieren…“ den Dialog zum Installieren neuer GSD-Dateien. Abbildung 9-3: GSD-Datei installieren 2 Definieren Sie über „Durchsuchen“ den Ablageort der TURCK-GSDML-Dateien, installieren Sie diese und fügen Sie so das Gateway zum Hardware-Katalog hinzu. Abbildung 9-4: GSDML-Datei installieren...
Seite 213
Anwendungsbeispiel Das neue Gateway erscheint unter „PROFINET IO → Weitere Feldgeräte → I/O → TURCK“. Abbildung 9-5: BL20-Gateway im Hardware- Katalog 3 Wählen Sie nun aus dem Hardware-Katalog zunächst die Profilschiene „RACK-300“ für die Siemens CPU aus und ziehen Sie sie in das Netzwerk-Fenster.
Seite 214
Anwendungsbeispiel: BL20-E-GW-EN mit PROFINET® (S7) 4 Wählen Sie nun Siemens CPU aus dem Hardware-Katalog aus. In diesem Beispiel handelt es sich um die CPU 315-2 PN/DP, Ausgabestand 6ES7 315-2EH14-0AB0 (V 3.2). Abbildung 9-6: Auswahl der 5 Im folgenden Fenster „Eigenschaften Ethernet Schnittstelle“ geben Sie die IP-Adresse und die Subnetzmaske für die S7 CPU an und fügen Sie das Subnetz über die Schaltfläche „Neu…“hinzu.
Nun wird das BL20-Gateway aus dem Hardware-Katalog zur Konfiguration hinzugefügt. BL20-E-GW-EN, – Gerätename: noch nicht zugewiesen – IP-Adresse: noch nicht zugewiesen 1 Wählen Sie das Gateway aus unter „PROFINET IO → Weitere Feldgeräte → I/O → TURCK→ BL20“ und ziehen Sie es in das Ethernet-Netzwerk. Abbildung 9-10: BL20-Gateway auswählen...
Seite 218
Anwendungsbeispiel: BL20-E-GW-EN mit PROFINET® (S7) 3 Geben Sie hier den gewünschten Gerätenamen des Gateways ein. Abbildung 9-11: Dialog: Eigenschaften TURCK Hinweis Im PROFINET® wird das angeschlossene Gerät nicht anhand seiner IP-Adresse identifiziert, sondern anhand seines Gerätenamens erkannt und angesprochen. Das Zuweisen eines Gerätenamens für ein konkretes IO-Device ist somit mit dem Einstellen der PROFIBUS-Adresse bei einem DP-Slave zu vergleichen.
Anwendungsbeispiel 9.1.7 Konfiguration der BL20-Station Nach der Vergabe des Gerätenamens werden die I/O-Module, die an das BL20-Gateway angeschlosse- nen sind, zur Station hinzugefügt. Sie werden in der Reihenfolge, in der sie physikalisch in der Station vorkommen, aus dem Hardwarekatalog ausgewählt.
Anwendungsbeispiel: BL20-E-GW-EN mit PROFINET® (S7) 9.1.8 Scannen des Netzwerkes nach PROFINET®-Teilnehmern Der Simatic Hardware-Konfigurator bietet die Möglichkeit, das PROFINET®-Netzwerk über einen Broad- cast-Befehl nach aktiven PROFINET®-Teilnehmern zu durchsuchen. Diese werden anhand ihrer MAC-ID identifiziert. 1 Wählen Sie dazu unter „Zielsystem → Ethernet → Ethernet-Teilnehmer bearbeiten…“.
Die Daten des ausgewählten Knotens werden in den Dialog „Ethernet-Teilnehmer bearbeiten“ übernommen. Namenszuweisung BL20-Gateway Nun kann, wenn nötig, eine applikationsbedingte Anpassung des Gerätenamens vorgenommen wer- den. Hier in diesem Beispiel wird dem BL20-Gateway folgender Name zugewiesen: Gerätename: turck-bl20-e-1 Abbildung 9-14: Anpassen der...
Anwendungsbeispiel: BL20-E-GW-EN mit PROFINET® (S7) 9.1.9 PROFINET®-Nachbarschaftserkennung via LLDP Bei einem Geräteaustausch ist für ein neues Gerät gleichen Typs mit identischer Prozessdatenbreite dank der Nachbarschaftserkennung keine vorherige PROFINET®-Namenszuweisung (siehe Namenszu- weisung BL20-Gateway (Seite 9-13)) notwendig. Der Gerätename und die IP-Adresse werden dem neuen Gerät von seinem zuvor konfigurierten Nachbargerät zugewiesen (siehe...
Seite 223
Geräte, oder wird direkt über den PROFINET®-Topologie-Editor gemacht (siehe Seite 9-16). Partner Port-Zuweisung über Port-Konfiguration: Auswahl des Ports des Nachbargerätes, mit dem dieser Port physikalisch verbunden ist. Abbildung 9-16: Partner Port - Zuweisung (Beispiel) 9-15 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 224
Anwendungsbeispiel: BL20-E-GW-EN mit PROFINET® (S7) Nachbarschafts-Zuweisung über den Topologie-Editor: Die Zuweisung der Nachbargeräte erfolgt entweder in der tabellarischen oder der grafischen Ansicht. Die Kupfer-Ports der Geräte sind grün dargestellt, die LWL-Ports orange. Abbildung 9-17: PROFINET® Topologie- Editor A Bsp: Kupfer-Port...
Die Step7-Software bietet die Möglichkeit des Offline/Online-Abgleichs der konfigurierten Topologie mit der tatsächlich physikalisch vorliegenden. 1 Sie starten den „Offline/Online Vergleich“ im Topologie-Editor über die Schaltfläche „Start“ in der entsprechenden Registerkarte. Abbildung 9-18: PROFINET® Topologie- Editor Offline/Online Vergleich 9-17 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Anwendungsbeispiel: BL20-E-GW-EN mit PROFINET® (S7) Diagnose mit Step 7 9.2.1 Diagnosemeldungen im Hardware-Konfigurator Das BL20-Gateway für PROFINET® zeigt im Hardware-Konfigurator der Step 7-Software kanalspezifische Modul-Diagnosemeldungen an. Darüber hinaus ist für jede kanalspezifische Diagnosemeldung ein spezieller Hilfetext hinterlegt, der den Fehler genauer definiert:...
Diagnose mit Step 7 9.2.2 Diagnosetelegramm mit Error-Code Abbildung 9-20: Diagnosetele- gramm A Slot-Nr. B Subslot-Nr. C Error-Code D Klartextdiag- nose 9-19 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 228
Anwendungsbeispiel: BL20-E-GW-EN mit PROFINET® (S7) 9-20 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 229
C-Schiene (Cross Connection) ....................... 10-7 10.2.5 Direktverdrahtung von Relaismodulen ................... 10-9 10.3 Schutz der Serviceschnittstelle am Gateway ................10-10 10.4 Ziehen und Stecken von Elektronikmodulen................10-10 10.5 Erweiterung einer bestehenden Station..................10-10 10.6 Firmware-Download ........................10-11 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway 10-1...
Um Basismodule mit Schraubanschluss einsetzen zu können, muss zunächst ein Versorgungs-Modul (BR oder PF) mit Schraubanschluss projektiert werden. 10.1.2 Lückenlose Projektierung Die Projektierung einer BL20-Station sollte aus Gründen der Störfestigkeit und damit der Betriebssicherheit lückenlos erfolgen. Achtung Sind mehr als zwei aufeinander folgende Leerplätze vorhanden, ist die Kommunikation zu allen nachfolgenden BL20-Modulen unterbrochen.
Dadurch wird das Auftreten von Potenzialausgleichsströmen innerhalb der BL20-Station vermieden. 10.1.3 Maximaler Stationsausbau Die Anzahl der maximal möglichen Module am einem Gateway BL20-E-GW-EN ist von den folgenden Faktoren abhängig: Die Station darf die Länge von insgesamt 32 Modulen nicht überschreiten.
Seite 232
BL20-E-8DO-24VDC-0.5A-P BL20-E-16DO-24VDC-0.5A-P 25 mA BL20-16DO-24VDC-0.5A-P 120 mA BL20-32DO-24VDC-0.5A-P 30 mA BL20-1AO-I(0/4…20MA) 39 mA BL20-2AO-I(0/4…20MA) 40 mA BL20-2AO-U(-10/0…+10VDC) 43 mA BL20-E-4AO-U/I 50 mA BL20-2DO-R-NC 28 mA BL20-2DO-R-NO 28 mA BL20-2DO-R-CO 28 mA BL20-E-2CNT/2PWM 30 mA 10-4 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 233
Modulanordnung Tabelle 10-1: Modul Kommunikationsbytes Nennstromaufnahme Kommunikati- (auf dem Modulbus) am Modulbus onsbytes und Nennstrom- aufahme der BL20-Module BL20-1RS232 140 mA BL20-1RS485/422 60 mA BL20-1SSI 50 mA BL20-2RFID-× 30 mA BL20-E-1SWIRE 60 mA 10-5 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Spannungsversorgung (Seite 3-14). 10.2.2 Modulbusauffrischung (BL20-BR-24VDC-D) Die Anzahl der BL20-Module, die durch das Gateway über den internen Modulbus versorgt werden können, hängt von der jeweiligen Nennstromaufnahme der einzelnen Module am Modulbus ab (siehe Tabelle 10-1: Kommunikationsbytes und Nennstromaufahme der BL20-Module, Seite 10-3).
Der Zugriff auf die C-Schiene kann nur mit Hilfe von Standard-Basismodulen erfolgen und hier auch nur mit solchen, die ein C in ihrer Kennung haben (z. B. BL20-S4T-SBCS). Auf diesen Modulen wird die entsprechende Anschlussebene durch einen schwarzen Balken gekennzeichnet. Bei allen I/O-Modulen ist der Balken durchgehend.
Seite 236
PE-Anschluss eines jeden Versorgungsmoduls über eine zusätzlich PE-Klemme mit der Tragschiene verbunden werden. Die Klemme kann als Zubehör bestellt werden. Die C-Schiene wird auch durch die digitalen Ein- und Ausgabemodule der BL20-ECO-Produktreihe nicht unterbrochen. Sie wird in der Anschlussebene der Module durchgeschleift. Ein Zugriff auf die C- Schiene ist jedoch nicht möglich.
SBBC SBBC Die Brückung der Relaismodulwurzeln wird durch Querverbinder umgesetzt. Das entsprechende Anschlussbild mit der Darstellung der Querverbinder finden Sie im Handbuch zu den BL20 I/O- Modulen (Deutsch: D300716, Englisch: D300717). 10.2.5 Direktverdrahtung von Relaismodulen Relaismodule können neben der oben genannten Möglichkeit auch direkt verdrahtet werden. In diesem Fall sind Basismodule ohne Verbindung zur C-Schiene zu wählen, um die Potenzialtrennung zu...
Richtlinien für die Stationsprojektierung 10.3 Schutz der Serviceschnittstelle am Gateway Während des laufenden Betriebs der BL20-Station muss die Einsteckfolie über der Service-Schnittstelle und den DIP-Schaltern aus Gründen der EMV und der ESD eingeschoben sein. 10.4 Ziehen und Stecken von Elektronikmodulen BL20 ermöglicht das Ziehen und Stecken von Elektronikmodulen des BL20-Standard-Programms ohne...
Firmware-Download 10.6 Firmware-Download Der Firmware-Download mit Hilfe der Software I/O-ASSISTANT 3 (FDT/DTM) kann beim BL20-E-GW-EN (< VN 03-00) ausschließlich über Ethernet erfolgen. Der Download via USB-Service-Schnittstelle ist nicht möglich. Näheres hierzu finden Sie in der Online-Hilfe der Software. Achtung - Die Station sollte beim Download vom Feldbus getrennt sein.
Seite 240
Richtlinien für die Stationsprojektierung 10-12 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Gruppe 1/Gruppe 2 Die Gruppenkombinationen Gruppe 1/Gruppe 3; Gruppe 2/Gruppe 3 müssen in getrennten Kabelkanälen mit einem Mindestabstand von 10 cm verlegt werden. Dies gilt sowohl innerhalb von Gebäuden, als auch innerhalb und außerhalb von Schaltschränken. 11-2 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Zweidrahtleitung (10BaseT) mit Schirmung (STP) oder ohne Schirmung (UTP). Hinweis TURCK bietet eine Vielzahl von Kabeltypen für Feldbusleitungen als Meterware oder vorkonfektioniert mit verschiedensten Anschlusssteckern. Die Bestellinformationen für die verfügbaren Kabletypen entnehmen Sie bitte dem BL20- Katalog. 11-3 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Die Systemversorgung von Gateway und I/O-Modulen sowie die Feldversorgung erfolgen gemeinsam über die Einspeisung am Gateway. Alle BL20-Module (Gateway, Power Feeding-, I/O-Module) können über die Basismodule kapazitiv mit den Tragschienen verbunden sein. Das Blockschaltbild stellt einen typischen Aufbau einer BL20- Station mit Ethernet-Gateway dar. Abbildung 11-1: Service Blockschaltbild...
Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) 11.3 Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) Die BL20-Produkte werden den Anforderungen an die EMV voll gerecht. Vor der Installation ist dennoch eine EMV-Planung erforderlich. Hierbei sollten alle potenziellen Störquellen wie galvanische, induktive und kapazitive Kopplungen sowie Strahlungskopplungen berücksichtigt werden.
Schrauben oder Nieten. Entfernen Sie bei lackierten, eloxierten oder isolierten Metallteilen im Bereich der Verbindungsstelle die isolierende Schicht. Schützen Sie die Verbindungsstellen vor Korrosion (z. B. durch Einfetten; Achtung: nur dafür geeignetes Fett verwenden). 11-6 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Varistor oder Widerstand dem Kondensator parallel geschaltet werden, um den Durchschlag bei auftretenden Störimpulsen zu verhindern. Hinweis Eine weitere Möglichkeit ist ein doppelter Schirm (galvanisch voneinander getrennt), wobei der innere Schirm einseitig, der äußere beidseitig angeschlossen wird. 11-7 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
11.5.2 Schutz gegen elektrostatische Entladung Achtung Im zerlegten Zustand sind Elektronik- und Basismodule ESD gefährdet. Vermeiden Sie die Berührung der Busanschlüsse mit bloßen Händen, da dies zu Schäden auf Grund elektrostatischer Entladung führen könnte. 11-8 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
12 BL20-Zulassungen für Zone 2/ Division 2 Hinweis Die Zone 2 - Zulassungszertifikate für BL20 finden Sie in einem separaten Handbuch D301254 unter www.turck.de. D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway 12-1...
Seite 250
BL20-Zulassungen für Zone 2/ Division 2 12-2 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Änderung der IP-Adresse bei Windows ..................13-16 13.2.2 Änderung der IP-Adresse über PACTware™ FDT/DTM (I/O-ASSISTANT V3) ......13-18 13.3 Deaktivieren/ anpassen der Firewall bei Windows..............13-19 13.4 Adressierung über DHCP ......................13-21 13.5 Identcodes der BL20-Module ..................... 13-23 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway 13-1...
Prozesseingabedaten Prozesseingabedaten sind Daten, die vom angeschlossenen Feldgerät über das BL20-1RS×××-Modul zur SPS übertragen werden. Hierzu werden die vom Gerät empfangenen Daten vom BL20-1RS×××- Modul 128 Bytes großen Empfangspuffer eingetragen und dann in Segmenten über den Modulbus und das Gateway zur SPS übertragen.
Seite 253
Gemeinsam mit jedem Datensegment der Prozesseingabedaten wird der Wert RX_CNT verknüpft und übertragen. Die Sequenz der RX_CNT-Werte ist: 00->01->10->11->00… (dezimal: 0->1->2->3->0…) Eine fehlerhafte Sequenz zeigt das Fehlen von Datensegmenten an. RX_BYTE_CNT Anzahl der gültigen Bytes in diesem Datensegment. 13-3 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Anhang Prozessausgabedaten Prozessausgabedaten sind Daten, die von der SPS über das Gateway und das BL20-1RS×××-Modul an ein Feldgerät ausgegeben werden. Die von der SPS empfangenen Daten werden im BL20-1RS×××-Modul in einen 64 Byte Sendepuffer eingetragen. Die Übertragung erfolgt in dem folgenden 8-Byte-Format: 1 Control-Byte wird benötigt, um die fehlerfreie Übertragung der Daten abzusichern.
Seite 255
Wert TX_CNT verknüpft und übertragen. Die Sequenz der TX_CNT- Werte ist: 00->01->10->11->00… (dezimal: 0->1->2->3->0…) Eine fehlerhafte Sequenz zeigt das Fehlen von Datensegmenten an. TX_BYTE_CNT 0 - 7 Anzahl der gültigen Nutzdatenbytes in diesem Datensegment. 13-5 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Prozesseingabedaten Die Prozesseingabedaten werden vom angeschlossenen Feldgerät an das BL20-1SSI Modul übertragen. Die Prozesseingabedaten beschreiben die Daten, die vom BL20-1SSI-Modul über ein Gateway zur SPS übertragen werden. Die Übertragung erfolgt in einem 8-Byte-Format, das sich wie folgt darstellt: 4 Byte dienen zur Darstellung der Daten, die aus dem Register mit der Adresse REG_RD_ADR gelesen wurden.
Seite 257
Das Lesen des in REG_RD_ADR angegeben Registers wurde nicht akzeptiert. Der Nutzdatenbereich (REG_RD_DATA Byte 0-3) ist Null. REG_RD_ADR 0… Adresse des Registers, dessen Inhalt bei REG_RD_ABORT = 0 im Nutzdatenbereich (REG_RD_DATA Byte 0-3) der Prozesseingabedaten angegeben wird. 13-7 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 258
Die SSI-Geberwerte verändern sich in Richtung größere Werte oder (LED DN) die Werte sind konstant. Die SSI-Geberwerte verändern sich in Richtung kleinere Werte. REL_CMP2 Ein Vergleich der Registerinhalte hat ergeben: (REG_SSI_POS) < (REG_CMP2) Ein Vergleich der Registerinhalte hat ergeben: (REG_SSI_POS) ≥ (REG_CMP2) 13-8 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 259
Der Parametersatz des Moduls ist akzeptiert. Gemäß des vorhandenen Parametersatzes ist der Betrieb des Moduls nicht möglich. Ein Vergleich der Registerinhalte hat ergeben: (REG_SSI_POS) ≥ STS_UFLW (REG_LOWER_LIMIT) Ein Vergleich der Registerinhalte hat ergeben: (REG_SSI_POS) < (REG_LOWER_LIMIT) 13-9 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 260
Ein Vergleich der Registerinhalte hat ergeben: (REG_SSI_POS) > (REG_UPPER_LIMIT) ERR_SSI SSI-Gebersignal vorhanden. SSI-Gebersignal fehlerhaft. (z.B. bedingt durch einen Leitungsbruch). SSI_DIAG Es ist kein freigegebenes Statussignal aktiv (SSI_STSx = 0). Mindestens ein freigegebenes Statussignal ist aktiv (SSI_STSx = 1) 13-10 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Datenabbild der Technologiemodule Prozessausgabedaten Feldausgabedaten werden vom BL20-1SSI-Modul an ein Feldgerät ausgegeben. Die Prozessausgabedaten beschreiben die Daten, die von der SPS über ein Gateway an das BL20- 1SSI-Modul ausgegeben werden. Die Übertragung erfolgt in einem 8-Byte-Format, das sich wie folgt darstellt: 1 Byte enthält ein Stoppbit zur Unterbrechung der Kommunikation mit dem Geber.
Seite 262
FLAG_CMP1 haben immer den Wert 0, unabhängig vom SSI- Geberwert. Vergleich aktiv, d.h. die Datenbits REL_CMP1, STS_CMP1 und FLAG_CMP1 haben einen Wert abhängig vom Vergleichsergebnis zum SSI-Geberwert. STOP Anforderung, den SSI-Geber zyklisch auszulesen Anforderung, die Kommunikation mit dem Geber zu unterbrechen. 13-12 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Rückmeldung. SIx ermöglicht die Prüfung, ob der vorgegebene Schaltzustand umgesetzt wurde durch eine mechanische Kopplung. Hierbei ist die zeitliche Verzögerung zwischen Setzen eines Ausgangs und mechanischer Umsetzung und der folgenden Rückmeldung zu berücksichtigen. Schützspule ist ausgeschaltet Schützspule ist eingeschaltet 13-13 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Schütz ist nicht angesteuert Schütz ist eingeschaltet 13.1.4 Encoder/PWM-Modul BL20-E-2CNT-2PWM Detaillierte Angaben zum Prozessabbild des Moduls finden Sie in einem separaten Handbuch, D301223, „BL20 – I/O-MODULE BL20-E-2CNT-2PWM“, Kapitel 2) 13.1.5 RFID-Module BL20-2RFID-S/ -A BL20-2RFID-S und BL20-2RFID-A (siehe RFID-Dokumentation unter www.turck.de) 13-15...
13.2.1 Änderung der IP-Adresse bei Windows Die IP-Adresse wird in der Systemsteuerung geändert: in Windows 2000/ Windows XP unter „Netzwerkverbindungen“, in Windows 7 unter „Netzwerk- und Freigabecenter“. Abbildung 13-5: Ändern der IP- Adresse in Windows 2000/ 13-16 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 267
Änderung der IP-Adresse eines PCs/einer Netzwerkkarte Abbildung 13-6: Ändern der IP- Adresse in Windows 7 13-17 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
13.2.2 Änderung der IP-Adresse über PACTware™ FDT/DTM (I/O-ASSISTANT V3) Mit Hilfe des DTMs „Busadressen-Management“ im I/O-ASSISTANT V3 (Zugriff über: „Weitere Funktionen → Busadressen-Management“) können Sie das gesamte Ethernet-Netzwerk nach TURCK- Ethernet-Teilnehmern durchsuchen und deren IP-Adressen sowie die Subnetzmaske applikationsbedingt anpassen.
Öffnen Sie dazu über die Systemsteuerung Ihres PCs das Fenster „Windows Firewall“. Deaktivieren Sie die Firewall wie folgt: Abbildung 13-8: Deaktivieren der Firewall bei Windows 2000/ Abbildung 13-9: Deaktivieren der Firewall bei Windows 7 13-19 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 270
Anhang Anpassen der Firewall In diesem Fall bleibt die Firewall aktiv, der Punkt „Keine Ausnahmen zulassen“ ist deaktiviert: Abbildung 13-10: Anpassen der Firewall bei Windows 2000/ Abbildung 13-11: Anpassen der Firewall bei Windows 7 13-20 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
DHCP eingestellt sein, damit der BootP/DHCP-Modus aktiv ist. Siehe hierzu auch Kapitel 3, Abschnitt Adressierung (Seite 3-15). Nachdem das Gerät mit dem Netzwerk verbunden wurde, sendet es unter seiner MAC-ID DHCP- Requests an den Server. Abbildung 13-13: DHCP-Request des Gerätes 13-21 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 272
Der BootP/DHCP-Server sendet die IP-Adresse über BootP/DHCP zum Gerät und nach wenigen Sekunden antwortet das Gerät mit der neuen IP-Adresse. Abbildung 13-15: Gesetzte IP- Adresse Achtung Wird der BootP/DHCP-Server heruntergefahren, verliert das Gerät im Falle eines Spannungsresets die IP-Adresse. 13-22 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Potenzial des Erdreichs im Bereich von Erdungseinrichtungen. Kann im Gegensatz zur „Erde“, deren Potenzial immer Null ist, ein von Null verschiedenes Potenzial haben. Bezugspotenzial Potenzial, von dem aus die Spannungen aller angeschlossenen Stromkreise betrachtet und/oder gemessen werden. bidirektional In beiden Richtungen arbeitend. D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway 15-1...
Seite 280
Verbinden eines elektrisch leitfähigen Teils über eine Erdungseinrichtung mit dem Erder. Erder Eine oder mehrere Komponenten, die mit dem Erdreich direkten und guten Kontakt haben. Abkürzung für engl. „Electro Static Discharge“, elektrostatische Entladung. 15-2 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 281
Wirkung induziert eine Störspannung. Typische Störquellen sind z. B. Transformatoren, Motoren, parallel laufende Netzkabel und HF-Signalkabel. IP-Protokoll Abk. für Internet-Protokoll, Protokoll zum paketorientierten und verbindungslosen Transport von Datenpaketen von einem Sender über mehrere Netze hinweg zu einem Empfänger. 15-3 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 282
Der Modulbus ist der interne Bus einer BL67-Station. Über ihn kommunizieren die BL67-Module mit dem Gateway. Er ist unabhängig vom Feldbus. Abkürzung für engl. „Most Significant Bit“. Bit mit dem höchsten Stellenwert. Overhead Systemverwaltungszeit, die bei jedem Übertragungszyklus einmal im System benötigt wird. 15-4 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 283
Funktionseinheit oder Baugruppe, bestehend aus mehreren Elementen. Abk. für engl. „Transmission Control Protocol“, verbindungsorientiertes Transport-Protokoll, das auf dem Internet-Protokoll aufsetzt. Bestimmte Fehlererkennungsmechanismen (z.B. Quittierung von Telegrammen, Zeitüberwachung der Telegramme) können einen sicheren und fehlerfreien Datentransport garantieren. 15-5 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 284
Glossar Topologie Geometrischer Aufbau eines Netzes bzw. Anordnung der Schaltungen. Abk. für engl. „User-Datagram-Protocol“. UDP ist ein Transportprotokoll zum verbindungslosen Datenaustausch zwischen Ethernet-Teilnehmern. 15-6 D301172 0713 - BL20-Ethernet Multiprotokoll-Gateway...
Seite 285
Hans Turck GmbH & Co. KG 45472 Mülheim an der Ruhr Germany Witzlebenstraße 7 Tel. +49 (0) 208 4952-0 Fax +49 (0) 208 4952-264 E-Mail more@turck.com Internet www.turck.com...