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THORLABS EDU-FOP1 Handbuch Seite 112

Fourier-optik kit

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Fourier-Optik Kit
der einzelnen Ordnungen über der 1. Ordnung vermessen möchten), dann bietet es sich
an, die Vergrößerung des Mikroskops zu erhöhen. Dies erreichen Sie, indem Sie die
Tubuslinse ersetzen, beispielsweise mit einer 300 mm Linse (statt der hier verwendeten
150 mm Linse) oder höher. Wenn Sie optimal justieren, dann reicht bei der 300 mm Linse
das mitgelieferte Breadboard noch aus – bei Linsen größerer Brennweite nicht.
9.3.
Vermessung des Beugungsbildes eines Einzelspalts
Hierfür wird anstatt des Targets der variable Spalt aufgestellt. Alle optischen Komponenten
dahinter können entfernt werden. Nun muss die Kamera in einem solchen Abstand zum
Spalt positioniert werden, dass wesentliche Teile des Einzelspaltbeugungsmusters auf
dem Kamera-Chip liegen. Mit Hilfe der ThorCam-Software kann dann ein Schnitt durch
das Bild gelegt und das Intensitätsprofil ausgelesen werden.
9.4.
Spektrometer
Wird der Grünfilter vor der LED entfernt und als Target ein Beugungsgitter mit kleinem
Gitterabstand verwendet, dann kann der Aufbau zu einem einfachen Spektrometer
umgebaut werden. Dafür entnimmt man alle optischen Bauteile hinter dem Gitter und
platziert die Kamera so, dass der gesamte farbige Ausleuchtungsbereich eines Maximums
auf der Kamera liegt. Zusätzlich sollte die Aperturblende gegen einen variablen Spalt
ausgetauscht werden. Verwendet man dann eine andere Lichtquelle als die LED, kann
man durch einen Vergleich mit dem LED-Spektrum das Spektrum der anderen Lichtquelle
analysieren.
9.5.
Dia-Projektor
Mittels geeigneter Wahl der Linsen kann man das Gitter auf eine hinter dem Aufbau
liegende Wand projizieren. Stellen Sie dafür das Gitter vor die LED und entnehmen Sie
alle anderen optischen Komponenten. Nun kann mit zwei entsprechend positionierten
Linsen das Gitter auf die Wand abgebildet werden.
9.6.
Dunkelfeldmikroskopie
Mit den in diesem Kit gelieferten Teilen ist es auch möglich, das Mikroskop als
Dunkelfeldmikroskop zu betreiben. Das Bild der Dunkelfeldmikroskopie ist geprägt durch
einen dunklen Hintergrund und hell aufleuchtende Proben. Hierfür ist es nötig, das
gesamte Hintergrundlicht in der Fourier-Ebene zu blockieren. Entfernen Sie das Target
aus der Objektebene und blockieren Sie mit Hilfe eines Punktes der Maske das gesamte
ungebeugte Licht in der Fourier-Ebene. Es ist ratsam, einen der größten Punkte auf der
Maske zu wählen und die Apertur-Iris solange zu öffnen, bis der Punkt ausgeleuchtet ist.
Um die Ausleuchtung zu kontrollieren, können Sie einen Blick auf den Schirm hinter der
Projektionslinse werfen. Platzieren Sie das Kieselalgenpräparat in der Objektebene,
sodass ein scharfes Bild der Kieselalgen auf der Kamera entsteht. Das Kamerabild zeigt
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Kapitel 9: Ideensammlung für weitere Experimente
Rev A, 19.September 2018

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