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SEW-Eurodrive MOVITRAC LTP-B Betriebsanleitung Seite 68

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Inbetriebnahme
5
Inbetriebnahme mit Motoren
5.3.4
Inbetriebnahme mit Synchronmotoren ohne Geberrückführung (Regelung PMVC)
68
Betriebsanleitung – MOVITRAC
Die Synchronmotoren sind Permanentmagnetmotoren.
HINWEIS
Prüfen Sie den Betrieb von geberlosen Synchronmotoren durch eine Testapplikation.
Ein stabiler Betrieb in dieser Betriebsart kann nicht für alle Applikationsfälle gewähr-
leistet werden.
1. Schließen Sie den Motor am Umrichter an. Achten Sie beim Anschließen auf die
Nennspannung des Motors.
2. Geben Sie die Motordaten vom Motortypenschild ein:
P1-07 = Polradspannung/Leerlaufspannung [V/min
P1-08 = Bemessungsstrom des Motors
P1-09 = Bemessungsfrequenz des Motors
P1-10 = Bemessungsdrehzahl des Motors
P1-14 = 201 (erweitertes Parametermenü)
P4-01 = 3 (PMVC-Drehzahlregelung)
P2-24 = PWM-Frequenz (mindestens 8 − 16 kHz)
3. Stellen Sie die Maximaldrehzahl mit P1-01 auf maximale Motor-Bemessungsdreh-
zahl und die Minimaldrehzahl mit P1-02 auf minimal 10 % der Motor-Bemessungs-
drehzahl ein.
4. Stellen Sie die Beschleunigungs- und Verzögerungsrampen mit P1-03 und P1-04
ein.
5. Starten Sie das automatische Motorausmessverfahren "Auto-Tune" wie in Kapitel
"Automatisches Ausmessverfahren ("Auto-Tune")" (→ 2 65) beschrieben.
6. Überprüfen Sie den Magnetisierungsstrom (P0-14) bei halber Nenndrehzahl ohne
Last.
Ist der Wert größer als +0.3 A muss die Motornennspannung P1-07 verringert
werden.
Ist der Wert kleiner als -0.3 A muss die Motornennspannung P1-07 erhöht wer-
den.
7. Passen Sie die Steifgkeit in P7-10 zur Optimierung des Regelverhaltens an:
Eine Erhöhung von P7-10 macht den Motor steifer, eine Verringerung bewirkt
das Gegenteil.
Der Einstellbereich sollte zwischen 8 und 15 liegen, kann jedoch auch abwei-
chen.
8. Um den Rotor bei Freigabe auszurichten und im unteren Drehzahlbereich mehr
Drehmoment zu erreichen, stellen Sie P7-14 und P7-15 zuerst auf 10 %. Eine indi-
viduelle Anpassung kann notwendig sein. Beachten Sie, dass sich der Motor durch
den höheren Stromfluss stark erwärmen kann.
In seltenen Fällen kann es hilfreich sein, die durch das automatische Motorausmess-
verfahren ermittelten Parameter mit denen der Motordaten zu vergleichen und ggf. zu
korrigieren. Beachten Sie, dass bei langen Motorzuleitungen die Werte abweichen
können.
Ein erneutes Ausmessverfahren ist nicht erforderlich.
®
LTP-B
-1
] bei Motornenndrehzahl

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