Allgemeine Hinweise Gebrauch der Dokumentation Allgemeine Hinweise Gebrauch der Dokumentation Diese Dokumentation ist Bestandteil des Produkts. Die Dokumentation wendet sich an alle Personen, die Montage‑, Installations‑, Inbetriebnahme‑ und Servicearbeiten an dem Produkt ausführen. Stellen Sie die Dokumentation in einem leserlichen Zustand zur Verfügung. Stellen Sie sicher, dass die Anlagen- und Betriebsverantwortlichen sowie Personen, die unter eigener Verantwortung am Produkt arbeiten, die Dokumentation vollständig gelesen und verstanden haben.
Allgemeine Hinweise Mängelhaftungsansprüche Mängelhaftungsansprüche Beachten Sie die Informationen in dieser Dokumentation. Dies ist die Voraussetzung für den störungsfreien Betrieb und die Erfüllung eventueller Mängelhaftungsansprü- che. Lesen Sie zuerst die Dokumentation, bevor Sie mit dem Produkt arbeiten! Inhalt der Dokumentation Die vorliegende Version der Betriebsanleitung ist die Originalausführung. Die vorliegende Dokumentation enthält sicherheitstechnische Ergänzungen und Auf- lagen für den Einsatz in sicherheitsgerichteten Anwendungen.
Sicherheitshinweise Vorbemerkungen Sicherheitshinweise Vorbemerkungen Die folgenden grundsätzlichen Sicherheitshinweise dienen dazu, Personen- und Sachschäden zu vermeiden und beziehen sich vorrangig auf den Einsatz der hier do- kumentierten Produkte. Wenn Sie zusätzlich weitere Komponenten verwenden, be- achten Sie auch deren Warn- und Sicherheitshinweise. Betreiberpflichten Stellen Sie als Betreiber sicher, dass die grundsätzlichen Sicherheitshinweise beach- tet und eingehalten werden.
Sicherheitshinweise Zielgruppe Zielgruppe Fachkraft für me- Alle mechanischen Arbeiten dürfen ausschließlich von einer ausgebildeten Fachkraft chanische Arbei- ausgeführt werden. Fachkraft im Sinne dieser Dokumentation sind Personen, die mit Aufbau, mechanischer Installation, Störungsbehebung und Instandhaltung des Pro- dukts vertraut sind und über folgende Qualifikationen verfügen: •...
Sicherheitshinweise Funktionale Sicherheitstechnik Die technischen Daten sowie die Angaben zu den Anschlussbedingungen entnehmen Sie dem Typenschild und dem Kapitel "Technische Daten" in der Dokumentation. Hal- ten Sie die Daten und Bedingungen unbedingt ein. Wenn Sie das Produkt nicht bestimmungsgemäß oder unsachgemäß verwenden, be- steht die Gefahr von schweren Personen- oder Sachschäden.
Sicherheitshinweise Elektrischer Anschluss 2.7.1 Anwendungsbeschränkungen Wenn nicht ausdrücklich dafür vorgesehen, sind folgende Anwendungen verboten: • Der Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen • Der Einsatz in Umgebungen mit schädlichen Ölen, Säuren, Gasen, Dämpfen, Stäuben und Strahlungen • Der Einsatz in Anwendungen mit unzulässig hohen mechanischen Schwingungs- und Stoßbelastungen, die über die Anforderungen der EN 61800-5-1 hinausgehen •...
Sicherheitshinweise Sichere Trennung Sichere Trennung Das Produkt erfüllt alle Anforderungen für die sichere Trennung zwischen Leistungs- und Elektronikanschlüssen gemäß EN 61800-5-1. Um die sichere Trennung zu ge- währleisten, müssen alle angeschlossenen Stromkreise ebenfalls die Anforderungen für die sichere Trennung einhalten. 2.10 Inbetriebnahme/Betrieb Beachten Sie die Warnhinweise in den Kapiteln "Inbetriebnahme"...
Geräteaufbau Geräteaufbau des Standardumrichters Geräteaufbau des Standardumrichters 3.3.1 Umrichter in Schutzart IP20/NEMA 1 Folgende Umrichter haben das hier gezeigte Gehäuse: Netznennspannung Leistung des Umrichters 230 V 0.75 – 5.5 kW 400 V 0.75 – 11 kW 575 V 0.75 – 15 kW L1/L L2/N L3 17957766667...
Geräteaufbau Geräteaufbau des Standardumrichters 3.3.2 Umrichter in Schutzart IP66/NEMA 4X Folgende Umrichter haben das hier gezeigte Gehäuse: Netznennspannung Leistung des Umrichters 230 V 0.75 – 4 kW 400 V 0.75 – 7.5 kW 575 V 0.75 – 11 kW 17957961099 Volltextanzeige/6-stellige 7-Segmentanzeige Tastenfeld Steuerklemmleiste (steckbar)
Installation Allgemeine Hinweise Installation Allgemeine Hinweise • Prüfen Sie den Umrichter vor der Installation sorgfältig auf Beschädigungen. • Lagern Sie den Umrichter in seiner Verpackung, bis Sie ihn benötigen. Der Lager- ort muss sauber und trocken sein und eine Umgebungstemperatur zwischen ‑40 °C und +60 °C aufweisen.
Installation Mechanische Installation Mechanische Installation 4.3.1 IP20-Gehäuse: Montage und Einbauraum Umrichter in Schutzart IP20 müssen in einem Schaltschrank untergebracht werden. Beachten Sie dabei die folgenden Vorgaben: • Der Schaltschrank muss aus einem wärmeleitenden Material bestehen, es sei denn, er wird fremdbelüftet. •...
Installation Mechanische Installation 4.3.2 IP55/IP66-Gehäuse: Montage und Schaltschrankabmessungen Umrichter in Schutzart IP55/IP66 können im Innenbereich eingesetzt werden. In Schaltschränken oder im Feld dürfen die folgenden minimalen Abstände nicht un- terschritten werden. 9007208910888971 Leistung des Umrichters A in mm B in mm 230 V 0.75 –...
Installation Elektrische Installation Elektrische Installation WARNUNG Stromschlag durch nicht entladene Kondensatoren. Hohe Spannungen können noch bis zu 10 Minuten nach der Trennung vom Netz an den Klemmen und innerhalb des Geräts vorhanden sein. Tod oder schwere Verletzungen. • Warten Sie 10 Minuten, nachdem Sie den Umrichter spannungsfrei, die Netz- spannung und die DC-24-V-Spannung abgeschaltet haben.
Installation Elektrische Installation • Stellen Sie sicher, dass Abschirmungen und Umhüllungen der Leistungskabel ent- sprechend dem Schaltbild in Abschnitt "Anschließen von Umrichter und Motor" (→ 2 49) ausgeführt sind. • Die Erdungsklemme jedes Umrichters muss einzeln und direkt mit der Erdungs- schiene (Masse) des Standorts verbunden sein (falls vorhanden über einen Filter). •...
Installation Elektrische Installation 4.4.3 Netzsicherungen Sicherungstypen: • Leitungsschutztypen in den Betriebsklassen gL, gG: – Sicherungsnennspannung ≥ Netznennspannung – Der Sicherungsnennstrom muss je nach der Nutzung des Umrichters für 100 % des Umrichter-Eingangsnennstroms ausgelegt werden. • Leitungsschutzschalter mit Charakteristik B: – Nennspannung des Schutzschalters ≥ Netznennspannung –...
Installation Elektrische Installation 4.4.4 Betrieb am IT-Netz IP20-Geräte können, wie folgend beschrieben, am IT-Netz betrieben werden. Für alle anderen Geräte wenden Sie sich an SEW-EURODRIVE. Für den Betrieb am IT-Netz muss die Verbindung des Überspannungsschutzes und des EMV-Filters zu PE getrennt werden. Drehen Sie die EMV- und VAR-Schraube seitlich am Gerät heraus.
Installation Elektrische Installation 4.4.5 Betrieb am TN-Netz mit FI-Schalter (IP20) ® IP20-Umrichter mit eingebautem EMV-Filter (z. B. MOVITRAC LT xxxx xAx-x-00 oder ® MOVITRAC LT xxxx xBx-x-00) haben einen höheren Ableitstrom als Geräte ohne EMV-Filter. Der EMV-Filter kann im Betrieb mit FI-Schutzschaltern Fehler auslösen. Um den Ableitstrom zu reduzieren, deaktivieren Sie den EMV-Filter.
Installation Elektrische Installation 4.4.8 Abnehmen der Klemmenabdeckung Um Zugang zu den Anschlussklemmen bei den Umrichtern in Schutzart IP55/IP66 zu erhalten, muss die Frontabdeckung des Frequenzumrichters abgenommen werden. Verwenden Sie nur Kreuz- oder Schlitzschraubendreher zum Öffnen der Klemmenab- deckung. Wenn die gekennzeichneten Schrauben an der Vorderseite des Produkts wie nachfol- gend abgebildet gelöst werden, ist der Zugang zu den Anschlussklemmen möglich.
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Installation Elektrische Installation Umrichter in Schutzart IP55/NEMA 12K Folgende Umrichter haben das hier gezeigte Gehäuse: Netznennspannung Leistung des Umrichters 230 V 5.5 – 75 kW 400 V 11 – 160 kW 575 V 15 – 110 kW 9007212609488907 • 230 V: 5.5 – 11 kW •...
Installation Elektrische Installation 4.4.9 Durchführungsplatte Der Einsatz eines geeigneten Kabelverschraubungssystems ist erforderlich, um die entsprechende IP-/NEMA-Schutzart aufrechtzuerhalten. Es müssen Kabeleinfüh- rungslöcher gebohrt werden, die diesem System entsprechen. ACHTUNG Durch das Bohren von Kabeleinführungslöchern können Partikel in den Umrichter gelangen. Mögliche Sachschäden. •...
Installation Elektrische Installation 4.4.10 Anschluss und Installation des Bremswiderstands WARNUNG Gefahr durch Stromschlag. Die Zuleitungen zu den Bremswiderständen führen im Nennbetrieb hohe Gleichspannung (ca. DC 900 V). Tod oder schwere Verletzungen. • Schalten Sie den Umrichter mindestens 10 Minuten vor dem Entfernen des Ver- sorgungskabels spannungslos.
Installation Elektrische Installation 4.4.11 Motortemperaturschutz TF, TH, KTY84, PT1000 Motoren mit einem internen Temperaturfühler (TF, TH, KTY84, PT1000 oder gleich- wertig) können direkt an den Umrichter angeschlossen werden. Wenn der Temperaturschutz auslöst, zeigt der Umrichter den Fehler "F-PTC" an. Folgende Auswahlen stehen zur Motorschutzüberwachung zur Verfügung: •...
Installation Elektrische Installation 4.4.12 Mehrmotorenantrieb/Gruppenantrieb Die Summe der Motorströme darf den Nennstrom des Umrichters nicht überschreiten. Die maximal zulässige Kabellänge für die Gruppe ist auf die Werte des Einzelan- schlusses begrenzt. Siehe Kapitel "Technische Daten" (→ 2 176). Die Motorgruppe ist auf 5 Motoren begrenzt und dürfen nicht mehr als 3 Baugrößen auseinanderliegen.
Installation Elektrische Installation 4.4.15 UL-gerechte Installation Beachten Sie für die UL-gerechte Installation folgende Hinweise: Umgebungstemperaturen Die Umrichter können bei folgenden Umgebungstemperaturen betrieben werden: Schutzart Umgebungstemperatur IP20/NEMA 1 -10 °C bis 50 °C IP55/NEMA 12K -10 °C bis 40 °C IP66/NEMA 4X Verwenden Sie ausschließlich Kupferanschlusskabel, die für Umgebungstemperatu- ren bis 75 °C ausgelegt sind.
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Installation Elektrische Installation 3 × 200 – 240-V-Geräte 3 × 200 − 240 V Schmelzsicherung oder Max. Netzkurzschluss- Max. Netzspannung MCB (Typ B) Wechselstrom 0008 10 A 100 kA rms (AC) 240 V 0015 15 A 0022 17.5 A 0030 30 A 0040 30 A 0055 40 A 0075 50 A 0110 70 A...
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Installation Elektrische Installation 3 × 500 – 600-V-Geräte 3 × 500 − 600 V Schmelzsicherung oder Max. Netzkurzschluss- Max. Netzspannung MCB (Typ B) Wechselstrom 0008 6 A 100 kA rms (AC) 600 V 0015 6 A 0022 10 A 0040 10 A 0055 15 A 0075 20 A 0110 30 A 0150 35 A...
Installation Elektrische Installation 4.4.16 Information regarding UL HINWEIS Die folgenden Kapitel werden unabhängig von der Sprache der Ihnen vorliegenden Druckschrift aufgrund von UL-Anforderungen immer in englischer Sprache abge- druckt. Thermal motor protection Thermal motor overload protection shall be provided by one of the following means: •...
Installation Elektrische Installation 4.4.17 Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) Die Umrichter mit EMV-Filter sind für die Verwendung in Maschinen und Antriebssys- temen konzipiert. Sie erfüllen die EMV-Produktnorm EN 61800-3 für Antriebe mit va- riabler Drehzahl. Für die EMV-gerechte Installation des Antriebssystems sind die Vor- gaben der Richtlinie 2014/30/EU zu beachten.
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Installation Elektrische Installation Allgemeine Vorgaben zum Auflegen des Motorschirms Die Verwendung des Schirmblechs wird bei LTX-Applikationen ausdrücklich empfoh- len. Legen Sie den Schirm auf kürzestem Weg mit flächigem Kontakt beidseitig auf Masse. Das gilt auch für Kabel mit mehreren geschirmten Adersträngen. 9007200661451659 Empfehlung für das Auflegen des Motorschirms bei Frequenzumrichter mit IP20 Umrichter in...
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Installation Elektrische Installation Empfehlung für das Auflegen des Motorschirms bei Frequenzumrichter mit IP55/IP66 Um den Motorschirm am Gerät aufzulegen, werden Metallverschraubungen empfoh- len. Die Gewindehalslänge muss bei den unten aufgeführten Umrichtern mindestens 8 mm betragen. Umrichter in Folgende Umrichter haben das hier gezeigte Gehäuse: Schutzart IP66/ Netznennspannung Leistung des Umrichters...
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Installation Elektrische Installation LTP-B LTP-B + LTX 9007212157811595 [1] Gegenmutter aus Metall [4] LTX-Modul [2] Metallverschraubung [5] Motorzuleitung [3] beigelegter Gummidichtring [6] Netzzuleitung ® Betriebsanleitung – MOVITRAC LTP-B...
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Installation Elektrische Installation Empfehlung für die Verlegung der Geber-, Steuer- und Kommunikationsleitung 9007212386365579 [1] Geberkabel, wenn LTX-Modul [4] Signalklemme / Kommunikation [2] Signalklemme / Kommunikation [5] Netzzuleitung [3] Motorzuleitung ® Betriebsanleitung – MOVITRAC LTP-B...
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Installation Elektrische Installation Umrichter in Folgende Umrichter haben das hier gezeigte Gehäuse: Schutzart IP55/ Netznennspannung Leistung des Umrichters NEMA 12K 230 V 5.5 – 18.5 kW 400 V 11 – 37 kW 575 V 15 – 45 kW BR -DC 18242097931 [1] Netzzuleitung [2] Metallverschraubung...
Installation Elektrische Installation 4.4.18 Signalklemmen-Übersicht Hauptklemmen ACHTUNG Durch das Anlegen von Spannungen über 30 V an den Signalklemmen kann die Steuerung beschädigt werden! Mögliche Sachschäden! • Die an den Signalklemmen angelegte Spannung darf 30 V nicht überschreiten. 8 9 10 11 12 13 45035999276880139 Der Signalklemmenblock verfügt über folgende Anschlüsse: Klemme...
Installation Elektrische Installation 4.4.20 24-V-Stützbetrieb Der Umrichter bietet die Möglichkeit, einen Stützbetrieb über externe 24 V zu realisie- ren. Dabei sind die Steuerelektronik und die Optionskarten wie z. B. die Feldbuskar- ten, auch bei ausgeschalteter Netzversorgung voll funktionsfähig. Voraussetzungen Firmware-Stand 1.20 (einzusehen in P0-28). Funktionsumfang •...
Installation Schaltbild 4.4.21 Zwischenkreisverbindung, UZ-Anbindung Der DC-Zwischenkreis ist bei allen Leistungen auf Klemmen herausgeführt. Somit ist es möglich, die Geräte durch eine Zwischenkreisverbindung zu koppeln oder mit einer Gleichspannung direkt zu versorgen. Bitte halten Sie in diesen Fällen Rücksprache mit SEW-EURODRIVE. Schaltbild WARNUNG Gefahr durch Stromschlag.
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Installation Schaltbild L2/N nicht 1-ph. 230 V F11/F12/F13 (AC-3) Option ND.. Eingangsdrossel L1 ' L 2' L3 ' DC Bus “–” Zugriff Leistungsteil B W .. / BW..-T Anschluss Bremswiderstand* DC Bus “+” Zugriff 3-phasig 18380767883 Netzschütz zwischen Versorgungsnetz und Umrichter. Bremse ®...
Installation Schaltbild 4.5.1 Bremsenansteuerung V DC (BMV) V AC V AC (BMK) V AC F14/F15 F14/F15 F14/F15 (A C-3) (A C-3) C-3) (A C-3) (AC-3) weiß weiß BM K BG E BG E blau blau BM V weiß DR/DT/DV: DR/DT/DV: blau Gleich- und wechselstrom- Wechselstromseitige Trennung...
Inbetriebnahme Anwenderschnittstelle Inbetriebnahme Anwenderschnittstelle 5.1.1 Bediengeräte Die Umrichter in der Ausführung IP20 sind mit einem Standardbediengerät ausgerüs- tet. Die Umrichter in der Ausführung IP55/IP66 sind mit einem sprachumschaltbaren Voll- textanzeige ausgerüstet. Beide Bediengeräte ermöglichen den Betrieb und das Einrichten des Umrichters ohne weitere Zusatzgeräte.
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Inbetriebnahme Anwenderschnittstelle Bedienung Beide Bediengeräte verfügen über 5 Tasten mit den folgenden Funktionen: Taste Start [2] • Antrieb freigeben • Drehrichtung wechseln Taste Stopp [3] • Antrieb stoppen • Fehler quittieren Navigieren [4] • Taste Menü wechseln • Parameterwerte speichern •...
Inbetriebnahme Anwenderschnittstelle 5.1.2 Parameter auf Werkseinstellung zurücksetzen Um die Parameter auf die Werkseinstellung zurückzusetzen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Der Umrichter darf nicht freigegeben sein und die Anzeige muss "Inhibit" anzei- gen. 2. Drücken Sie die 3 Tasten mindestens 2 s gleichzeitig. "P-deF"...
Inbetriebnahme Anwenderschnittstelle 5.1.3 Tastenkombinationen Funktion Das Gerät Drücken Sie: Ergebnis Beispiel zeigt an: Schnelle Aus- Px-xx Tasten <Navigieren> + <Auf> Die nächsthöhere Para- "P1-10" wird angezeigt: wahl von Para- metergruppe wird aus- • Drücken Sie die Tasten <Navigieren> + metergruppen gewählt.
Inbetriebnahme Anwenderschnittstelle 5.1.4 Software LT-Shell Die Software LT-Shell ermöglicht eine einfache und schnelle Inbetriebnahme der Um- richter. Sie kann von der SEW-EURODRIVE-Website heruntergeladen werden. Füh- ren Sie nach der Installation und in regelmäßigen Abständen ein Software-Update durch. Zusammen mit dem Engineering-Paket (Kabelset C) und dem Schnittstellenumsetzer USB11A kann der Umrichter mit der Software verbunden werden.
Inbetriebnahme Anwenderschnittstelle ® 5.1.5 Engineering-Software MOVITOOLS MotionStudio Die Software kann wie folgt mit dem Umrichter verbunden werden: • Über eine SBus-Verbindung zwischen PC und Umrichter. Hierzu ist ein CAN-Don- gle notwendig. Ein vorkonfektioniertes Kabel steht nicht zur Verfügung und muss daher entsprechend der RJ45-Belegung der Umrichterschnittstelle selbst herge- stellt werden.
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Inbetriebnahme Anwenderschnittstelle Controller LTP-B L1/L L2/N L3 DHP 11B 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 17186293003 Kabel USB A-B Abschluss-Stecker (120 Ω) USB11A Kabelverteiler RJ10 auf RJ10-Kabel Kabel USB A-B RJ45-Kabel mit offenem Ende RJ45 Ethernet-Kabel ®...
Inbetriebnahme Automatisches Ausmessverfahren Auto-Tune Automatisc Ausmessve rfahren Auto-Tune Automatisches Ausmessverfahren "Auto-Tune" Der Umrichter ist mit dem automatischem Ausmessverfahren in der Lage, nahezu je- den Motor auszumessen, um die Motordaten zu ermitteln. • Das Ausmessverfahren startet nach dem Rücksetzen in die Werkseinstellung au- tomatisch nach der ersten Freigabe und dauert je nach Regelungsart bis zu 2 Mi- nuten.
Inbetriebnahme Inbetriebnahme mit Motoren 5.3.1 Inbetriebnahme bei Asynchronmotoren mit U/f-Steuerung 1. Schließen Sie den Motor am Umrichter an. Achten Sie beim Anschließen auf die Nennspannung des Motors. 2. Geben Sie die Motordaten vom Motortypenschild ein: • P1-07 = Bemessungsspannung des Motors •...
Inbetriebnahme Inbetriebnahme mit Motoren 5.3.3 Inbetriebnahme bei Asynchronmotoren mit VFC-Drehmomentregelung 1. Schließen Sie den Motor am Umrichter an. Achten Sie beim Anschließen auf die Nennspannung des Motors. 2. Geben Sie die Motordaten vom Motortypenschild ein: • P1-07 = Bemessungsspannung des Motors •...
Inbetriebnahme Inbetriebnahme mit Motoren 5.3.4 Inbetriebnahme bei Synchronmotoren ohne Geberrückführung (Regelung PMVC) Die Synchronmotoren sind Permanentmagnetmotoren. HINWEIS Der Betrieb von geberlosen Synchronmotoren muss durch eine Testapplikation ge- prüft werden. Ein stabiler Betrieb in dieser Betriebsart kann nicht für alle Applikations- fälle gewährleistet werden.
Inbetriebnahme Inbetriebnahme mit Motoren 5.3.5 Inbetriebnahme mit LSPM-Motoren von SEW-EURODRIVE Die Motoren vom Typ DR...J sind Motoren mit LSPM-Technologie (Line-Start-Perma- nentmagnet-Motoren). 1. Schließen Sie den Motor am Umrichter an. Achten Sie beim Anschließen auf die Nennspannung des Motors. 2. Geben Sie die Motordaten vom Motortypenschild ein: •...
Inbetriebnahme Inbetriebnahme mit Motoren 5.3.6 Inbetriebnahme mit voreingestellten Motoren von SEW-EURODRIVE Eine Inbetriebnahme kann durchgeführt werden, wenn einer der folgenden CMP..-Mo- toren (Drehzahlklasse 4500 1/min) oder MGF..-DSM-Motoren (Drehzahlklasse 2000 1/ min) am Umrichter angeschlossen ist: Motortyp Anzeige CMP40M CMP50S / CMP50M /CMP50L 50S / 50M / 50L CMP63S / CMP63M / CMP63L 63S / 63M / 63L...
Inbetriebnahme Inbetriebnahme der Ansteuerung Inbetriebnahme der Ansteuerung WARNUNG Durch die Installation von Sensoren oder Schaltern an den Klemmen kann eine Frei- gabe erfolgen. Der Motor kann automatisch anlaufen. Tod oder schwere Körperverletzungen. • Achten Sie darauf, dass sich keine Personen in Reichweite bewegter Teile der Anlage befinden.
Inbetriebnahme Inbetriebnahme der Ansteuerung 5.4.2 Tastenfeldmodus (P1-12 = 1 oder 2) Für den Betrieb im Tastenfeldmodus: • Stellen Sie P1-12 auf "1" (unidirektional) oder "2" (bidirektional) ein. • Schließen Sie eine Drahtbrücke oder einen Schalter zwischen Klemme 1 und 2 am Klemmenblock an, um den Umrichter freizugeben.
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Inbetriebnahme Inbetriebnahme der Ansteuerung Das folgende Bild zeigt die Konfigurationsmöglichkeiten des PID-Reglers. 27021600768510347 ® Betriebsanleitung – MOVITRAC LTP-B...
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Inbetriebnahme Inbetriebnahme der Ansteuerung Allgemeines zur Schließen Sie den Sensor für die Regelgröße in Abhängigkeit von P3-10 am Analog- Verwendung eingang 1 oder 2 an. Der Sensorwert kann über Parameter P3-12 so skaliert werden, dass der Anwender die Größe korrekt auf der Umrichteranzeige angezeigt bekommt, z. B.
Inbetriebnahme Inbetriebnahme der Ansteuerung Konfiguration der Slave-Umrichter • Jeder angeschlossene Slave muss eine eindeutige Slave-Kommunikationsadresse haben, die mit Hilfe der Umrichteradresse P5-01 eingestellt wird. Slave-Adressen können von 2 bis 63 vergeben werden. Setzen Sie: • P1-12 = 4 (Steuerquelle) • P1-14 = 201 (Erweitertes Parametermenü) •...
Inbetriebnahme Hubwerksfunktion Hubwerksfunktion Der Umrichter ist mit einer Hubwerksfunktion ausgestattet. Mit aktiver Hubwerksfunkti- on sind alle relevanten Parameter und Funktionen aktiviert und ggf. verriegelt. Für ei- ne ordnungsgemäße Funktionsweise ist eine korrekte Motorinbetriebnahme durchzu- führen, wie in Kapitel "Inbetriebnahme Hubwerksfunktion" (→ 2 73) beschrieben. Beachten Sie zusätzlich folgende Punkte: •...
Inbetriebnahme Hubwerksfunktion 5.5.1 Allgemeine Hinweise • Rechtsdrehfeld des Motors entspricht der Richtung nach oben. • Linksdrehfeld des Motors entspricht der Richtung nach unten. • Um die Drehrichtung umzukehren, stoppen Sie den Motor. Dazu aktivieren Sie die Bremse. Setzen Sie die Reglersperre, bevor Sie die Drehrichtung umkehren. 5.5.2 Inbetriebnahme Hubwerksfunktion Im Folgenden finden Sie Empfehlungen für die Inbetriebnahme.
Inbetriebnahme Hubwerksfunktion 5.5.3 Hubwerksbetrieb Die folgende Grafik zeigt den Hubwerksbetrieb. Solldrehzahl Bremsenöffnungs- Drehzahl P2-07 Bremseneinfalls- Drehzahl P2-08 Freigabe (DI01) Mechanische Bremse Kontakt Relais 2 18014401720170891 Umrichterfreigabe Motor fährt bis zur Bremsenöffnungs-Drehzahl hoch (Festsolldrehzahl 7). Bremsenöffnungs-Drehzahl ist erreicht. Drehmomentschwelle P4-15 nachgewiesen. Wenn die Drehmomentschwelle nicht innerhalb des eingestellten Timeouts P4-16 überschritten wird, meldet der Umrichter einen Fehler.
Inbetriebnahme Hubwerksfunktion 5.5.4 Optimierung und Fehlerbehebung bei Hubwerksfunktion SP-Err / ENC02: Erscheint diese Fehlermeldung erhöhen Sie das Drehzahlfehlerfenster in P6-07. Bei Problemen wie z. B. Durchsacken des Hubwerks prüfen Sie folgende Parameter und/oder passen Sie an: P1-03 / 04 = Rampenzeiten verkürzen, langsame Drehzahlbereiche schnellstmög- lich durchfahren.
Inbetriebnahme Feuermodus/Notbetrieb Feuermodus/Notbetrieb Den Feuermodus/Notbetrieb stellen Sie wie im Folgenden beschrieben ein: • Führen Sie eine Motorinbetriebnahme durch. • Setzen Sie den Parameter P1-14 auf "201", um auf weitere Parameter zuzugrei- fen. • Setzen Sie den Parameter P1-15 auf "0", um eine eigene Konfiguration der Binär- eingänge vorzunehmen.
Inbetriebnahme Betrieb an der 87-Hz-Kennlinie Betrieb an der 87-Hz-Kennlinie Beim 87-Hz-Betrieb bleibt das Verhältnis U/f gleich. Es werden aber höhere Drehzah- len und Leistungen erzeugt, was einen höheren Stromfluss zur Folge hat. 400 V 230 V 87 Hz 50 Hz 9007206616827403 Den Betrieb "87-Hz-Kennlinie"...
Inbetriebnahme Funktion Motorpotenziometer – Kranapplikation 5.8.1 Motorpotenziometerbetrieb Die grundsätzliche Funktion des Motorpotenziometers zeigt die folgende Grafik. Die Beschreibung in Kapitel "Parametereinstellungen" (→ 2 79) basiert auf der häufig verwendeten Kranfunktion und funktioniert entsprechend der Klemmenbelegung ge- mäß Kapitel "Klemmenbelegung" (→ 2 79). Maximaldrehzahl Festsolldrehzahl 1 Minimaldrehzahl Eingangsquelle Freigabe...
Inbetriebnahme Lüfter und Pumpe 5.10 Lüfter und Pumpe Für Anwendungen mit Pumpen oder Lüfter stehen die folgenden Funktionen zur Ver- fügung: • Spannungserhöhung / Boost (P1-11) • U/f-Kennlinienanpassung (P4-10, P4-11) • Energiesparfunktion (P1-06) • Fangfunktion (P2-26) • Drehzahl-Null-Haltezeit (P2-23) • Standby-Modus (P2-27) •...
Inbetriebnahme 3-Wire-Control 5.12 3-Wire-Control Die Funktion wird über die Binäreingang Funktionsauswahl P1-15 = 21 aktiviert. Das Prinzip 3-Wire-Control bestimmt die Steuerung. Die Freigabe- und Drehrichtungssignale des Umrichters reagieren dann flankenge- steuert. • Start-Taste <Rechts> mit Schließer an Binäreingang DI1 anschließen. •...
Betrieb Status des Umrichters Betrieb Die folgenden Informationen werden angezeigt, um den Betriebszustand des Umrich- ters jederzeit ablesen zu können: Status Kürzelanzeige Drive OK Statischer Zustand des Umrichters Drive running Betriebszustand des Umrichters Fault / trip Fehler Status des Umrichters 6.1.1 Statischer Zustand des Umrichters Die folgende Liste gibt an, welche Kürzel als Umrichter-Zustandsinformation angezeigt...
Betrieb Status des Umrichters 6.1.2 Betriebszustand des Umrichters Die folgende Liste gibt an, welche Kürzel als Umrichter-Zustandsinformation angezeigt werden, wenn der Motor in Betrieb ist. Mit der "Navigieren"-Taste des Tastenfelds kann zwischen Ausgangsfrequenz, Aus- gangsstrom, Ausgangsleistung und Drehzahl gewechselt werden. Kürzel Beschreibung H xxx...
Betrieb Status des Umrichters 6.1.3 Statusanzeigen des Parametermoduls Der Status des Parametermoduls ist auf der Frequenzumrichteranzeige zu sehen. Anzeige Beschreibung PASS-r Das Parametermodul hat die Frequenzumrichterparameter erfolgreich gelesen/gespeichert. OS-Loc Das Parametermodul ist gesperrt. Versuchtes Auslesen der Parameter vom Frequenzum- richter, bei aktivierter Parametermodulsperre. FAiL-r Das Parametermodul konnte keine Parameter vom Frequenzumrichter lesen.
Betrieb Fehlerdiagnose Fehlerdiagnose Symptom Ursache und Lösung Überlast- oder Überstromfehler beim Stern- /Dreieck-Klemmenanschluss im Motor überprüfen. Betriebs- unbelasteten Motor während der Be- nennspannung von Motor und Umrichter müssen übereinstimmen. schleunigung Die Dreieckschaltung ergibt immer die niedere Spannung eines spannungsumschaltbaren Motors. Überlast oder Überstrom –...
Betrieb Fehlercodes Fehlercodes Fehlermeldung Fehlercode CANopen Erläuterung Lösung Umrichteranzeige Statuswort Emergen- P0-13 Fehlerhistorie wenn Bit5 = 1 cy Code Umrichter- MotionStu anzeige dio Codie- rung dez 4-20 F 0x71 0x1012 Signalverlust 4 - • Prüfen Sie, ob der Eingangsstrom innerhalb des in P2-30 20 mA und P2-33 definierten Bereichs liegt.
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Betrieb Fehlercodes Fehlermeldung Fehlercode CANopen Erläuterung Lösung Umrichteranzeige Statuswort Emergen- P0-13 Fehlerhistorie wenn Bit5 = 1 cy Code Umrichter- MotionStu anzeige dio Codie- rung dez Enc-08 0x0E 0x1025 Fehler Kommunikationsfehler zwischen der Geberkarte und Umrich- ® HIPERFACE -IO- ter. Überprüfen Sie den korrekten Sitz und Kontakt der Ge- Kommunikations- berkarte.
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Betrieb Fehlercodes Fehlermeldung Fehlercode CANopen Erläuterung Lösung Umrichteranzeige Statuswort Emergen- P0-13 Fehlerhistorie wenn Bit5 = 1 cy Code Umrichter- MotionStu anzeige dio Codie- rung dez I.t-trp 0x08 0x1004 Umrichter-/Motor- Vergewissern Sie sich, dass: überlast • die Motor-Typenschild-Parameter korrekt in P1-07, P1-08 (I2t-Fehler) und P1-09 eingegeben sind.
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Betrieb Fehlercodes Fehlermeldung Fehlercode CANopen Erläuterung Lösung Umrichteranzeige Statuswort Emergen- P0-13 Fehlerhistorie wenn Bit5 = 1 cy Code Umrichter- MotionStu anzeige dio Codie- rung dez 0x0B Übertemperatur Die Kühlkörpertemperatur lässt sich in P0-21 anzeigen. Ein Kühlkörper historisches Protokoll wird in 30-s-Intervallen vor einer Feh- lerabschaltung in Parameter P0-38 gespeichert.
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Betrieb Fehlercodes Fehlermeldung Fehlercode CANopen Erläuterung Lösung Umrichteranzeige Statuswort Emergen- P0-13 Fehlerhistorie wenn Bit5 = 1 cy Code Umrichter- MotionStu anzeige dio Codie- rung dez PS-trP 0xC8 0x1005 Fehler Ausgangs- Siehe Fehler O-I. stufe (IGBT- Selbstschutz bei Überlast) SC-0b5 Verbindung zwi- Prüfen Sie, ob die Verbindung zwischen Umrichter und Be- schen Umrichter diengerät besteht.
Feldbusbetrieb Allgemeine Informationen Feldbusbetrieb Allgemeine Informationen 7.1.1 Aufbau und Einstellungen der Prozessdatenworte Das Steuer- und Statuswort ist fest vergeben. Die restlichen Prozessdatenworte kön- nen Sie mithilfe der Parametergruppe P5‑xx frei konfigurieren. Der Aufbau der Prozessdatenworte ist sowohl für SBus/Modbus RTU/CANopen als auch bei gesteckten Kommunikationskarten identisch.
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Feldbusbetrieb Allgemeine Informationen Prozesseingangsworte Beschreibung Einstellungen Byte PE1 Statuswort Endstufenfreigabe 0: Gesperrt Low-Byte 1: Freigegeben Frequenzumrichter be- 0: Nicht betriebs- triebsbereit bereit 1: Bereit PA-Daten freigegeben 1, wenn P1-12 = 3 – 4 Reserviert Fehler/Warnung 0: Kein Fehler 1: Fehler Endschalter rechts aktiv 0: Gesperrt (Endschalterbelegung 1: Freigegeben...
Feldbusbetrieb Allgemeine Informationen 7.1.2 Kommunikationsbeispiel Die folgenden Informationen werden an den Umrichter übertragen, wenn: • Die Binäreingänge sachgemäß konfiguriert und verschaltet sind, um den Umrichter freizugeben. Beschreibung Wert Beschreibung Steuerwort 0x0000 Stopp entlang der 2. Verzögerungsrampe (P2-25). 0x0001 Austrudeln 0x0002 Stopp entlang der Prozessrampe (P1-04) oder (PA3).
Feldbusbetrieb Allgemeine Informationen 7.1.4 Beschaltung der Signalklemmen am Umrichter Für den Busbetrieb können die Signalklemmen bei einer Standardeinstellung von P1-15 beschaltet werden, beispielhaft Kapitel "Signalklemmen- Übersicht" (→ 2 45) gezeigt. Beim Wechsel des Signalpegels von DI3 wird zwischen der Drehzahl-Sollwertquelle Feldbus (low) und dem Festsollwert 1 (high) umgeschal- tet.
Feldbusbetrieb Anbindung eines Gateways oder einer Steuerung (SBus MOVILINK) Anbindung eines Gateways oder einer Steuerung (SBus MOV ILINK) ® Anbindung eines Gateways oder einer Steuerung (SBus MOVILINK 7.2.1 Spezifikation ® Das MOVILINK -Profil über CAN-/SBus ist ein speziell auf Umrichter von SEW- EURODRIVE abgestimmtes Applikationsprofil. Detaillierte Informationen zum Proto- ®...
Feldbusbetrieb Anbindung eines Gateways oder einer Steuerung (SBus MOVILINK) Verdrahtung von der Steuerung bis zur "Kommunikationsbuchse RJ45" (→ 2 47) des Umrichters: Seitenansicht Bezeichnung Klemme an CCU / Signal RJ45-Buchse Signal ® MOVI-PLC oder Gate- X26:1 CAN 1H SBus/CAN-Bus h way (DFX / UOH) X26:2 CAN 1L SBus/CAN-Bus l X26:3 DGND...
Feldbusbetrieb Anbindung eines Gateways oder einer Steuerung (SBus MOVILINK) 7.2.4 Inbetriebnahme an einer CCU Bevor der Umrichter über das MotionStudio mit "Drive Startup" in Betrieb genommen wird, müssen folgende Parameter direkt am Umrichter eingestellt werden: • Setzen Sie den Parameter P1-14 auf "1", um Zugriff auf die LTX-spezifische Para- metergruppe P1-01 –...
Feldbusbetrieb Modbus RTU Modbus RTU Die Umrichter unterstützen die Kommunikation über Modbus RTU. Zum Lesen werden dazu die Holding-Register (03) verwendet und zum Schreiben die Single-Holding-Re- gister (06). Zur Verwendung von Modbus RTU muss der Umrichter wie in Kapitel "Parametereinstellungen am Umrichter" (→ 2 96) beschrieben, konfiguriert werden. Hinweis: Modbus RTU ist nicht verfügbar, wenn das LTX-Gebermodul gesteckt ist.
Feldbusbetrieb Modbus RTU 7.3.3 Registerbelegungsplan der Prozessdatenworte Die Prozessdatenworte liegen auf den in der Tabelle dargestellten Modbusregistern. Status- und Steuerwort sind fest. Die anderen Prozessdatenworte können in Parame- tergruppe P5-xx frei konfiguriert werden. In der Tabelle ist die Standardbelegung der Prozessdatenworte angegeben. Alle an- deren Register sind im Allgemeinen so belegt, dass sie der Parameternummer ent- sprechen (101 = P1-01).
Feldbusbetrieb CANopen CANopen Die Umrichter unterstützen die Kommunikation über CANopen. Zur Verwendung von CANopen muss der Umrichter, wie in Kapitel "Parametereinstellungen am Umrichter" (→ 2 96) beschrieben, konfiguriert werden. Im Folgenden wird ein allgemeiner Überblick zum Aufbau einer Kommunikationsver- bindung über CANopen und die Prozessdaten-Kommunikation gegeben. Die CANopen-Konfiguration wird nicht beschrieben.
Feldbusbetrieb CANopen 7.4.4 Unterstützte Übertragungsmodi Die unterschiedlichen Übertragungsarten können für jedes Prozessdatenobjekt (PDO) im Netzwerkmanagement (NMT) gewählt werden. Für Rx-PDOs werden die folgenden Übertragungsarten unterstützt: Rx-PDO-Übertragungsmodus Übertragungstyp Modus Beschreibung 0 – 240 Synchron Die empfangenden Daten werden zum Umrichter übertragen, sobald die nächste Synchro- nisationsnachricht empfangen wird.
Feldbusbetrieb CANopen 7.4.8 Tabelle der herstellerspezifischen Objekte Die herstellerspezifischen Objekte des Umrichters sind wie folgt definiert: Herstellerspezifische Objekte Index Sub- Funktion Zugriff Bemerkung Index 2000h Reserved / no function Unsigned 16 Gelesen als 0, Schreiben nicht möglich 2001h Integer 16 Festgelegt als Befehl 2002h Integer 16...
Service Elektronik-Service von SEW‑EURODRIVE Service Um einen störungsfreien Betrieb zu ermöglichen, empfiehlt SEW-EURODRIVE, die Lüftungsöffnungen im Gehäuse der Umrichter regelmäßig zu überprüfen und bei Be- darf zu reinigen. Elektronik-Service von SEW‑EURODRIVE Wenn Sie einen Fehler nicht beheben können, wenden Sie sich an den Service von SEW‑EURODRIVE.
Service Entsorgung • Stufe 3: AC 420 V für 15 Minuten • Stufe 3: AC 500 V für 15 Minuten • Stufe 4: AC 600 V für 1 Stunde Nach dieser Regeneration kann das Gerät sofort eingesetzt oder mit Wartung weiter langzeitgelagert werden. Entsorgung Bitte beachten Sie die aktuellen Bestimmungen. Entsorgen Sie je nach Beschaffen- heit und existierenden Vorschriften z. B.
Parameter Parameterübersicht Parameter Parameterübersicht 9.1.1 Parameter für Echtzeit-Überwachung (nur Lesezugriff) Parametergruppe 0 ermöglicht Zugang zu internen Umrichterparametern für Überwa- chungszwecke. Diese Parameter können nicht geändert werden. Parametergruppe 0 ist sichtbar, wenn P1-14 auf "101" oder "201" gesetzt ist. Para- SEW- Modbus- Beschreibung Anzeigebereich...
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Parameter Parameterübersicht Para- SEW- Modbus- Beschreibung Anzeigebereich Erläuterung meter Index register P0-26 11292, kWh-Zähler Meter (zurück- 0.0 – 999.9 kWh 100 = 10.0 kWh (Kumulativer Energieverbrauch) 11293 setzbar) kWh-Zähler Meter P0-27 11294, MWh-Zähler 0.0 – 65535 MWh 100 = 10.0 MWh (Kumulativer Energieverbrauch) 11295 MWh-Zähler (zurücksetz- bar) P0-28...
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Parameter Parameterübersicht Para- SEW- Modbus- Beschreibung Anzeigebereich Erläuterung meter Index register P0-46 11343 Zähler für kritische Fehler – Zähler für Übertemperaturfehler aufgrund zu hoher O-heat Umgebungstemperatur. P0-47 11223 Zähler für interne I/O-Kom- 0 – 65535 – munikationsfehler P0-48 11344 Zähler für interne DSP- 0 –...
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Parameter Parameterübersicht Para- SEW- Modbus- Beschreibung Anzeigebereich Erläuterung meter Index register P0-66 11353 I.t_Trip Zähler 0 – 100 % Sobald das i.t-Modell wirksam wird, erhöht sich der Wert. Bei Erreichen der 100 % schaltet der Umrich- ter mit "I.t_trp" ab. P0-67 11228 Feldbus-Drehmoment-Soll- Interner Wert...
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Parameter Parameterübersicht Para- SEW- Modbus- Beschreibung Anzeigebereich Erläuterung meter Index register P0-73 11354 Geberstatus / Fehlercodes Interner Wert Als Dezimalwert angezeigt. Für Inkrementalgeber: 1=EnC-04 Signal A/A-Feh- 2=EnC-05 Signal B/B-Feh- 3=EnC-06 Signal A+B-Feh- ® Für LTX-Hiperface -Geber: Bit 0=EnC-04 Analogsignal- fehler (sin/cos) Bit 1=EnC-07 RS485 Kom- munikationsfehler Bit 2=EnC-08 IO Kommuni-...
Parameter Erläuterung der Parameter Erläuterung der Parameter 9.2.1 Parametergruppe 1: Basisparameter (Ebene 1) P1-01 Maximaldrehzahl Einstellbereich: P1-02 – 50.0 Hz – 5 × P1-09 (höchstens 500 Hz) Eingabe der Frequenzobergrenze (Drehzahl) für den Motor in allen Betriebsarten. Die- ser Parameter wird in Hz angezeigt, wenn die Werkseinstellungen verwendet werden oder wenn der Parameter für die Bemessungsdrehzahl des Motors (P1-10) null ist.
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Parameter Erläuterung der Parameter Diese Funktion ist nur für Asynchronmotoren anwendbar. P1-07 Motorbemessungsspannung Einstellbereich: • 230-V-Umrichter: 20 – 230 − 250 V • 400-V-Umrichter: 20 – 400 – 500 V • 575-V-Umrichter: 20 – 575 – 600 V Legt die Bemessungsspannung des am Umrichter angeschlossenen Motors fest (ge- mäß...
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Parameter Erläuterung der Parameter P1-11 Spannungserhöhung, Boost Einstellbereich: Auto / 0 – 30 % (Standardwert hängt von Umrichterspannung und Leistung ab) Legt die Spannungserhöhung bei niedrigen Drehzahlen fest, um das Losbrechen ver- klebter Lasten zu erleichtern. Verändert die U/f-Grenzwerte um ½ P1-07 und ½ P1-09. P1-07 P1-07 20 %...
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Parameter Erläuterung der Parameter HINWEIS Sobald eine Kommunikationsoption oder eine Geberkarte im Optionskarten-Steck- platz verwendet wird, ist eine Kommunikation über den Modbus nicht mehr möglich. P1-13 Fehlerprotokoll Enthält ein Protokoll der 4 zuletzt aufgetretenen Fehler und/oder Vorkommnisse. Je- der Fehler wird mit abgekürztem Text dargestellt. Der zuletzt aufgetretene Fehler zu- erst.
Parameter Erläuterung der Parameter 9.2.2 Parametergruppe 1: Servo-spezifische Parameter (Ebene 1) P1-16 Motortyp Einstellung des Motortyps: Anzeigewert Motortyp Erläuterung In-Syn Induktionsmotor Standardeinstellung. Nicht ändern, falls keine der anderen Auswahlmöglichkeiten passen. Wählen Sie Induktionsmotor oder Permanentmagnetmotor in Parameter P4-01. Unbestimmter Servo- Unbestimmter Servomotor.
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Parameter Erläuterung der Parameter Dieser Parameter steht für folgende Umrichter zur Verfügung: IP20 IP66 • 230 V: 0.75 – 5.5 kW • 230 V: 0.75 – 4 kW • 400 V: 0.75 – 11 kW • 400 V: 0.75 – 7.5 kW P1-17 Servomodul Funktionsauswahl Einstellbereich: 0 −...
Parameter Erläuterung der Parameter In diesem Parameter wird das Trägheitsverhältnis zwischen dem Motor und der ange- schlossenen Last eingetragen. Dieser Wert kann im Normalfall auf dem Standardwert "1.0" eingestellt bleiben. Das Trägheitsverhältnis wird vom Regelalgorithmus des Um- richters als Vorsteuerungswert für CMP..-/Synchronmotoren aus P1-16 verwendet, um das optimale Drehmoment/den optimalen Strom für die Beschleunigung der Last zur Verfügung zu stellen.
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Parameter Erläuterung der Parameter P2-06 Festsolldrehzahl 6 Einstellbereich: -P1-01 – 0.0 Hz – P1-01 Wird auch als Referenzfahrt-Drehzahl verwendet. P2-07 Festsolldrehzahl 7 Einstellbereich: -P1-01 – 0.0 Hz – P1-01 Verwendung als Bremsenöffnungs-Drehzahl bei Hubwerksbetrieb. P2-08 Festsolldrehzahl 8 Einstellbereich: -P1-01 – 0.0 Hz – P1-01 Verwendung als Bremseneinfalls-Drehzahl bei Hubwerksbetrieb.
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Parameter Erläuterung der Parameter Analogausgangs-Modus: 0 – 10 V oder 0 / 4 – 20 mA Einstel- Funktion Erläuterung lung Motordrehzahl (analog) Die Amplitude des Analogausgangssignals zeigt die Motordrehzahl. Die Skalierung reicht von 0 bis zur Drehzahl-Obergrenze, die in P1-01 festgelegt ist. Motorstrom (analog) Die Amplitude des Analogausgangssignals zeigt den Umrichterausgangsstrom (Drehmoment).
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Parameter Erläuterung der Parameter P2-15 – P2-20 Relaisausgänge Die Funktion der Relaisausgänge kann gemäß unten stehender Tabelle ausgewählt werden. Wird das Relais in Abhängigkeit eines Grenzwerts angesteuert verhält es sich wie folgt: Relais zu Relais auf Untergrenze Obergrenze 9007211969771275 Einstel- Funktion Erläuterung lungen...
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Parameter Erläuterung der Parameter Bei P2-23 ≠ 0 verharrt der Motor eine bestimmte Zeit (festgelegt in P2-23 in Sekun- den) bei Drehzahl Null, bevor der Ausgang des Umrichters abgeschaltet wird. Diese Funktion wird im Normalfall zusammen mit der Relaisausgangsfunktion verwendet, sodass der Umrichter ein Relaissteuersignal ausgibt, bevor der Umrichterausgang ge- sperrt wird.
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Parameter Erläuterung der Parameter P2-27 Standby-Modus Einstellbereich: 0.0 – 250 s Bei P2-27 > 0 geht der Umrichter in den Standby-Modus (Ausgang gesperrt), wenn über die in P2-27 festgelegte Zeitspanne hinweg die Minimaldrehzahl gehalten wird. Bei P2‑23 > 0 oder P4-12=1 ist diese Funktion deaktiviert. P2-28: P2-29 Master- / Slave-Parameter Der Umrichter verwendet Parameter P2-28: P2-29 zur Skalierung der Solldrehzahl, die er vom Master des Netzwerks erhalten hat.
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Parameter Erläuterung der Parameter P2-31 Analogeingang 1 Skalierung Einstellbereich: 0 – 100 – 500 % 100% 100% Analogeingang 9007206625474443 P2-32 Analogeingang 1 Offset Einstellbereich: -500 – 0 – 500 % Legt einen Offset fest als Prozentsatz des Gesamteingangsbereichs, angewandt auf das analoge Eingangssignal. 100% Analog- eingang...
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Parameter Erläuterung der Parameter P2-33 Analogeingang 2 Format / Motorschutz • 0: 0 – 10 V / unipolarer Spannungseingang • 1: 10 – 0 V / unipolarer Spannungseingang • 2: PTC-th / Motorthermistoreingang • 3: 0 – 20 mA / Stromeingang • 4: t4 – 20 mA / Stromeingang •...
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Parameter Erläuterung der Parameter WARNUNG Bei der Einstellung "Auto-0" und gesetztem Freigabesignal besteht die Gefahr durch selbsttätiges Wiederanlaufen des Antriebs, nachdem eine Fehlermeldung quittiert wird (Reset) oder nach dem Einschalten (Spannung ein). Tod, schwere Verletzungen und Sachschaden • Wenn bei einer Störungsbeseitigung der selbsttätige Wiederanlauf für die ange- triebene Maschine aus Sicherheitsgründen nicht zulässig ist, müssen Sie das Gerät vor der Störungsbeseitigung vom Netz trennen.
Parameter Erläuterung der Parameter • 3: Festsolldrehzahl 8. Nach einem Stopp oder Neustart wird der Umrichter stets mit der Festsolldrehzahl 8 (P2-08) betrieben. • 4: Mindestdrehzahl (Klemmenbetrieb). Nach einem Stopp oder Neustart wird der Umrichter stets mit der Mindestdrehzahl P1-02 betrieben. •...
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Parameter Erläuterung der Parameter PID-Regler Proportionalverstärkung. Höhere Werte bewirken eine größere Verände- rung der Ausgangsfrequenz des Umrichters als Reaktion auf kleine Veränderungen des Rückführsignals. Ein zu hoher Wert kann Instabilität verursachen. P3-02 PID-integrierende Zeitkonstante Einstellbereich: 0.0 – 1.0 – 30.0 s PID-Regler Integralzeit.
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Parameter Erläuterung der Parameter P3-09 PID-Stellgrößenbegrenzung • 0: Festsollwert-Begrenzung – PID-Ausgangsbereich begrenzt von P3-07 und P3-08. • 1: Analogeingang 1 variable Obergrenze – PID-Ausgang nach oben begrenzt durch das Signal, das an Analogeingang 1 anliegt. • 2: Analogeingang 1 variable Untergrenze – PID-Ausgang nach unten begrenzt durch das Signal, das an Analogeingang 1 anliegt.
Parameter Erläuterung der Parameter 9.2.5 Parametergruppe 4: Motorregelung (Ebene 2) P4-01 Regelung • 0: VFC-Drehzahlregelung Vektor-Drehzahlregelung für Induktionsmotoren mit berechneter Rotordrehzahl- Regelung. Zur Motordrehzahl-Regelung werden feldorientierte Regelalgorithmen verwendet. Da mit der berechneten Rotordrehzahl der Drehzahlkreis intern ge- schlossen wird, bietet diese Regelungsart gewissermaßen einen geschlossenen Regelkreis ohne physischen Geber.
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Parameter Erläuterung der Parameter HINWEIS Nach jedem Wechsel des Regelverfahrens muss ein "Auto-Tune" durchgeführt wer- den. P4-02 "Auto-Tune" • 0: gesperrt • 1: Freigabe Geben Sie den Umrichter erst frei, wenn Sie alle Motornenndaten korrekt in die Para- meter eingetragen haben. Sie können das automatische Ausmessverfahren "Auto-Tu- ne"...
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Parameter Erläuterung der Parameter P4-05 Motorleistungsfaktor Einstellbereich: 0.00, 0.50 – 0.99 (abhängig vom Motor) Leistungsfaktor auf dem Motortypenschild, erforderlich für Vektorregelung (P4-01 = 0 oder 1). P4-06 Drehmoment-Referenz-/Grenzwert-Quelle Wenn P4-01 = 0 oder 3 (VFC-Drehzahlregelung), definiert dieser Parameter die Quel- le für den maximalen Drehmoment-Grenzwert.
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Parameter Erläuterung der Parameter Die Drehmomentobergrenze kann auch direkt über Prozessdatenkommunikation vor- gegeben werden. P4-09 P4-07 P4-08 P4-08 P4-07 P4-09 18014401982492939 P4-07 Drehmoment-Obergrenze Einstellbereich: P4-08 – 200 – 500 % Mit diesem Parameter wird die Drehmoment-Obergrenze eingestellt. Die Grenzwert- quelle wird über Parameter P4-06 vorgegeben. Je nach Betriebsart bezieht sich der Parameter auf den drehmomentbildenden Strom (Vektorbetrieb) oder den Ausgangsscheinstrom (U/f-Betrieb).
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Parameter Erläuterung der Parameter = cos(φ) × I = cos(0.79) × 2.4 A = 1.89 A Bei einer berechneten Drehmomentgrenze von 109.45 % sollte P0-15 Folgendes an- zeigen 0 15 2 06 × Beispiel Synchronmotoren: Einstellen und verifizieren der Drehmomentgrenze (P4-07) für Synchronmotoren: Das Drehmoment wird auf M = 1.6 Nm begrenzt.
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Parameter Erläuterung der Parameter P4-10: P4-11 Einstellungen U/f-Kennlinie Die Spannungs-Frequenz-Kennlinie bestimmt den Spannungspegel, der am Motor bei der jeweils angegebenen Frequenz anliegt. Mit den Parametern P4-10 und P4-11 kann der Anwender die U/f-Kennlinie bei Bedarf verändern. Der Parameter P4-10 kann auf eine beliebige Frequenz zwischen 0 und der Eckfre- quenz (P1-09) eingestellt werden.
Parameter Erläuterung der Parameter P4-14 Bremseneinfallzeit Einstellbereich: 0.0 – 5.0 s Mit diesem Parameter können Sie die Zeit einstellen, welche die mechanische Brem- se zum Schließen benötigt. Mit diesem Parameter vermeiden Sie ein Durchsacken des Antriebs, vor allem bei Hubwerken. P4-15 Drehmomentschwelle für Bremsenöffnung Einstellbereich: 0.0 –...
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Parameter Erläuterung der Parameter P5-02 SBus-Baudrate/CANopen Legt die SBus-Baudrate fest. Dieser Parameter muss für den Betrieb mit Gateways ® oder MOVI-PLC gesetzt werden. • 0: 125: 125 kBd • 1: 250: 250 kBd • 2: 500: 500 kBd • 3: 1000: 1000 kBd P5-03 Modbus RTU-Baudrate Legt die erwartete Modbus-Baudrate fest.
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Parameter Erläuterung der Parameter P5-08 Dauer Synchronisation Einstellbereich: 0, 5 – 20 ms ® Legt die Dauer des Sync-Telegramms von MOVI-PLC fest. Dieser Wert muss dem in ® MOVI-PLC eingestellten Wert entsprechen. Bei P5-08 = 0 berücksichtigt der Umrich- ter die Synchronisation nicht. P5-09 –...
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Parameter Erläuterung der Parameter • 3: Drehmoment % (1 = 0.1 % bezogen auf Motornennmoment, errechnet aus P1-08) • 4: Leistung % (1 = 0.1 % bezogen auf Umrichternennleistung) • 5: Temperatur (1 = 0.01 °C) • 6: Zwischenkreisspannung (1 = 1 V) •...
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Parameter Erläuterung der Parameter Temperaturgrenzen Aktion 70 °C Automatische Reduzierung von 16 kHz auf 12 kHz. 75 °C Automatische Reduzierung von 12 kHz auf 8 kHz. 80 °C Automatische Reduzierung von 8 kHz auf 6 kHz. 85 °C Automatische Reduzierung von 6 kHz auf 4 kHz. 90 °C Automatische Reduzierung von 4 kHz auf 2 kHz. 97 °C Fehlermeldung Übertemperatur P6-03 Verzögerungszeit Auto-Reset...
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Parameter Erläuterung der Parameter Dieser Parameter legt den maximal zulässigen Drehzahlfehler zwischen dem Dreh- zahl-Sollwert und dem Drehzahl-Istwert fest. Der Parameter ist bei allen Betriebsarten mit Geberrückführung (HTL/TTL/LTX) und bei der Hubwerksfunktion ohne Geberrückführung aktiv. Wenn der Drehzahlfehler die- sen Grenzwert überschreitet, wird der Umrichter abgeschaltet und geht je nach Firm- ware-Stand in den Drehzahlfehler (SP-Err oder ENC02).
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Parameter Erläuterung der Parameter P6-12 Drehzahlhaltezeit bei Sperre (Festsolldrehzahl 8) Einstellbereich: 0.0 – 250 s Legt einen Zeitraum fest, in dem der Umrichter nach der Wegnahme der Freigabe und vor der Stopprampe mit Festsolldrehzahl 8 (P2-08) läuft. HINWEIS Wenn dieser Parameter auf > 0 eingestellt wird, läuft der Umrichter nach der Weg- nahme der Freigabe für die eingestellte Zeit mit der Festsolldrehzahl weiter.
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Parameter Erläuterung der Parameter P6-16 Analogausgang 1 Offset Einstellbereich: -500.0 – 0.0 – 500.0 % Legt den Offset in % fest, der für Analogausgang 1 verwendet wird. 100% Analog- ausgang 100% -50% -100% 13089606539 P6-17 Max. Drehmomentgrenze Timeout Einstellbereich: 0.0 – 0.5 − 25.0 s Legt fest, wie lange der Motor maximal an der Drehmomentgrenze für den Motor/Ge- nerator (P4-07: P4-09) laufen darf, bevor eine Auslösung erfolgt.
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Parameter Erläuterung der Parameter Stellt die Bremswiderstandsleistung in kW mit einer Auflösung von 0.1 kW ein. Dieser Wert wird für den thermischen Bremswiderstandsschutz verwendet. Bei der Einstellung "0.0" ist die Schutzfunktion für den Bremswiderstand deaktiviert. P6-21 Arbeitszyklus Brems-Chopper bei Untertemperatur Einstellbereich: 0.0 – 20.0 % Mit diesem Parameter wird der für den Brems-Chopper verwendete Arbeitszyklus fest- gelegt, während sich der Umrichter in einem Untertemperatur-Fehlerzustand befindet.
Parameter Erläuterung der Parameter Auswahl 0: Es wird immer der Ausgangswert angezeigt. Auswahl 1: Speichern der aktuellen Parametrierung. Die kompletten Parametereinstellungen werden auf einen geschützten Speicher gesi- chert. Bei erfolgreicher Sicherung zeigt das Display „USr-PS“. Der Speicherinhalt bleibt auch im spannungsfreien Zustand und dem Aktivieren der Werkseinstellung erhalten.
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Parameter Erläuterung der Parameter Der Wert kann auch manuell eingegeben werden. P7-02 Rotorwiderstand des Motors (Rr) Einstellbereich: abhängig vom Motor (Ω) Für Induktionsmotoren: Wert für den Phase-Phase-Rotorwiderstand in Ohm. Für Synchronmotoren: Wert muss auf 0 Ohm gesetzt werden. P7-03 Statorinduktivität des Motors (Lsd) Einstellbereich: abhängig vom Motor (H) Für Induktionsmotoren: Wert der Phase-Statorinduktivität.
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Parameter Erläuterung der Parameter Dieser Parameter ist nur bei Vektor-Drehzahlregelung anwendbar und erfüllt seine Funktion, sobald die Zwischenkreisspannung des Umrichters über eine voreingestellte Grenze steigt. Diese Spannungsgrenze wird intern genau unterhalb der Auslöse- schwelle für Überspannung eingestellt. Bei der Einstellung "0.0" ist diese Funktion deaktiviert. Ablauf: •...
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Parameter Erläuterung der Parameter Stellt die Differenzialverstärkung (%) für den Drehzahlregler im Betrieb mit Vektorre- gelung ein. P7-14 Niederfrequenz-Drehmomenterhöhung/Vormagnetisierungsstrom Einstellbereich: 0.0 – 100 % Beim Start angelegter Boost-Strom in % des Motorbemessungsstroms (P1-08). Der Umrichter verfügt über eine Erhöhungsfunktion. Bei niedriger Drehzahl kann Strom in den Motor eingespeist werden, um sicherzustellen, dass die Rotorausrichtung beibe- halten wird.
Parameter Erläuterung der Parameter P7-16 Drehzahl gemäß Motortypenschild Der Parameter hat keine Funktion. 9.2.9 Parametergruppe 8: Anwendungsspezifische Parameter (nur LTX) (Ebene 3) HINWEIS ® Weitere Informationen finden Sie in dem Zusatz zur Betriebsanleitung “MOVITRAC ® LTX Servomodul für MOVITRAC LTP-B“ im Kapitel "LTX-Funktionsparametersatz (Ebene 3)".
Parameter Erläuterung der Parameter P8-08 Reserviert P8-09 Verstärkung Geschwindigkeitsvorsteuerung Einstellbereich: 0 – 100 – 400 % Definiert die Befehlsquelle zur Verwendung des Klemmenbetriebs. Dieser Parameter ist nur wirksam, wenn P1-12 >0 ist und ermöglicht der in P1-12 defi- nierten Steuerquelle zu überschreiben. High: Steuerung des Umrichters erfolgt über die in Parameter P9-02 bis P9-07 defi- nierten Quellen.
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Parameter Erläuterung der Parameter Für Parametergruppe 9 gelten die folgenden Regeln. • Die Parameter in dieser Gruppe können nur geändert werden, wenn P1-15 = 0. • Wenn der Wert von P1-15 geändert wird, werden alle vorherigen Einstellungen in Parametergruppe 9 gelöscht. •...
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Parameter Erläuterung der Parameter • Rechtslauf/Linkslauf • Reset Parameter für die Auswahl einer Datenquelle Mit den Parametern für die Auswahl einer Datenquelle wird die Signalquelle für die Drehzahlquelle 1 – 8 festgelegt. Als Datenquellen festgelegte Parameter weisen den folgenden Bereich möglicher Einstellungen auf: Umrichteranzeige Einstellung Funktion...
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Parameter Erläuterung der Parameter HINWEIS Wenn die Befehle für Rechtslauf und Linkslauf gleichzeitig auf den Motor angewen- det werden, führt der Umrichter einen Schnellstopp aus. P9-05 Aktivierung der Haltefunktion Einstellbereich: OFF, On Aktiviert die Haltefunktion der Binäreingänge. Mit der Haltefunktion können vorübergehende Startsignale zum Starten und Stoppen des Motors in beliebiger Richtung verwendet werden.
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Parameter Erläuterung der Parameter P9-11 Drehzahlquelle 2 Einstellbereich: Ain-1, Ain-2, Festsolldrehzahl 1 – 8, d-Pot, PID, Sub-dr, F-bus, User, Pulse Legt die Quelle für die Drehzahl fest. P9-12 Drehzahlquelle 3 Einstellbereich: Ain-1, Ain-2, Festsolldrehzahl 1 – 8, d-Pot, PID, Sub-dr, F-bus, User, Pulse Legt die Quelle für die Drehzahl fest.
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Parameter Erläuterung der Parameter P9-23 Eingang 2 für Auswahl der Festsolldrehzahl Einstellbereich: OFF, din-1, din-2, din-3, din-4, din-5, din-6, din-7, din-8, On Legt die Eingangsquelle 2 für die Festsolldrehzahl fest. P9-24 Eingang positiver Tippbetrieb Einstellbereich: OFF, din-1, din-2, din-3, din-4, din-5, din-6, din-7, din-8 Legt die Quelle des Signals für die Ausführung im positiven Tippbetrieb fest.
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Parameter Erläuterung der Parameter P9-31 Endschalter links CCW Einstellbereich: OFF, din-1, din-2, din-3, din-4, din-5, din-6, din-7, din-8 Der Parameter definiert den Digitaleingang für den linken Endschalter. Das Signal muss drahtbruchsicher als Öffner verdrahtete werden. Sobald der Endschalter betätigt wird, liegt ein 0-V-Pegel am DI an und der Umrichter verringert die Drehzahl entlang der Rampe P1-04 auf 0 Hz.
Technische Daten Kennzeichnungen Technische Daten 10.1 Kennzeichnungen Folgende Tabelle enthält eine Erläuterung aller Kennzeichen, die auf dem Typenschild abgebildet oder dem Motor angebracht sein können. Kennzeichen Bedeutung CE-Kennzeichen zur Erklärung der Übereinstimmung mit der Niederspan- nungsrichtlinie 2014/35/EU. Die EU-Richtlinie 2011/65/EU (RoHS) dient der Beschränkung der Verwen- dung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten.
Technische Daten Umgebungsbedingungen 10.2 Umgebungsbedingungen Umgebungstemperaturbereich -10 °C bis +50 °C (IP20/NEMA 1) während des Betriebs -10 °C bis +40 °C (IP55/NEMA 12K) (Für PWM-Frequenz 2 kHz) -10 °C bis +40 °C (IP66/NEMA 4X) Derating in Abhängigkeit von der 2.5 %/°C bis 60 °C für die folgenden Umrichter in Schutzart IP20/NEMA Umgebungstemperatur 230 V: 0.75 –...
Technische Daten Technische Daten 10.3.2 3-Phasensystem AC 200 – 240 V HINWEIS Alle Umrichter mit einer Netzversorgung von 3 × AC 200 – 240 V können unter Be- rücksichtigung von einem Derating von 50 % des Ausgangsstromes auch mit 1 × AC 200 – 240 V betrieben werden. Leistung 0,75 –...
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Technische Daten Technische Daten Leistung 7,5 – 18,5 kW ® MOVITRAC LTP-B – EMV-Filterklasse C2 gemäß EN 61800-3 Leistung in kW 18.5 IP55/NEMA 12K MC LTP-B.. 0075-2A3-4-10 0110-2A3-4-10 0150-2A3-4-10 0185-2A3-4-10 Sachnummer 18251919 18251978 18252036 18252060 EINGANG Netznennspannung U gemäß 3 × AC 200 – 240 ±10 % Netz EN 50160 Netzfrequenz f...
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Technische Daten Technische Daten Leistung 22 – 45 kW ® MOVITRAC LTP-B – EMV-Filterklasse C2 gemäß EN 61800-3 Leistung in kW IP55/NEMA 12K MC LTP-B.. 0220-2A3-4-10 0300-2A3-4-10 0370-2A3-4-10 0450-2A3-4-10 Sachnummer 18252087 18252117 18252141 18252176 EINGANG Netznennspannung U gemäß 3 × AC 200 – 240 ±10 % Netz EN 50160 Netzfrequenz f...
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Technische Daten Technische Daten Leistung 55 – 75 kW ® MOVITRAC LTP-B – EMV-Filterklasse C2 gemäß EN 61800-3 Leistung in kW IP55/NEMA 12K MC LTP-B.. 0550-2A3-4-10 0750-2A3-4-10 Sachnummer 18252206 18252230 EINGANG Netznennspannung U gemäß EN 50160 3 × AC 200 – 240 ±10 % Netz Netzfrequenz f 50 / 60 ±5 % Netz...
Technische Daten Eingangsspannungsbereiche 10.4 Eingangsspannungsbereiche Je nach Modell und Nennleistung sind die Umrichter für den direkten Anschluss an fol- gende Spannungsquellen konzipiert: ® MOVITRAC LTP-B Bemessungsspan- Leistung Anschlussart Bemessungsfrequenz nung gemäß EN 50160 200 – 240 V ± 10 % 0.75 – 2.2 kW 1-phasig* 50 –...
Technische Daten Gehäusevarianten und Abmessungen 10.6 Gehäusevarianten und Abmessungen 10.6.1 Gehäusevarianten Der Umrichter ist in folgenden Gehäusevarianten erhältlich: • IP20-/NEMA-1-Gehäuse für den Einsatz in Schaltschränken • IP55-/NEMA-12K-Gehäuse • IP66-/NEMA-4X-Gehäuse Die Gehäuse in Schutzart IP55/NEMA 12K und IP66/NEMA 4X sind vor Feuchtigkeit und Staub geschützt.
Technische Daten Gehäusevarianten und Abmessungen 10.6.2 Abmessungen Umrichter in Schutzart IP20/NEMA 1 Folgende Umrichter haben das hier gezeigte Gehäuse: Netznennspannung Leistung des Umrichters 230 V 0.75 – 5.5 kW 400 V 0.75 – 11 kW 575 V 0.75 – 15 kW L1/L L2/N L3 9007204020723723...
Technische Daten Gehäusevarianten und Abmessungen 10.6.3 Abmessungen Umrichter in Schutzart IP66/NEMA 4X Folgende Umrichter haben das hier gezeigte Gehäuse: Netznennspannung Leistung des Umrichters 230 V 0.75 – 4 kW 400 V 0.75 – 7.5 kW 575 V 0.75 – 11 kW 9007204021711243 Maß...
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Technische Daten Gehäusevarianten und Abmessungen Umrichter in Schutzart IP55/NEMA 12K Folgende Umrichter haben das hier gezeigte Gehäuse: Netznennspannung Leistung des Umrichters 230 V 5.5 – 75 kW 400 V 11 – 160 kW 575 V 15 – 110 kW Maß 230 V: 5.5 –...
Funktionale Sicherheit (STO) Integrierte Sicherheitstechnik Funktionale Sicherheit (STO) Das sicher abgeschaltete Moment wird im weiteren Verlauf dieses Abschnitts mit "STO" (Safe Torque Off) abgekürzt. 11.1 Integrierte Sicherheitstechnik ® Die nachfolgend beschriebene Sicherheitstechnik des MOVITRAC LTP-B wurde nach den folgenden Sicherheitsanforderungen entwickelt und geprüft: Normengrundlage Sicherheitsklasse EN 61800-5-2:2007...
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Funktionale Sicherheit (STO) Integrierte Sicherheitstechnik Durch die Verwendung der Funktion STO besteht die Möglichkeit den Antrieb in ein Sicherheitssystem zu integrieren, indem die Funktion „sicher abgeschaltetes Moment“ vollständig erfüllt sein muss. Die Funktion STO macht den Einsatz von elektromechanischen Schützen mit sich überprüfenden Hilfskontakten zur Realisierung der Sicherheitsfunktionen überflüssig.
Funktionale Sicherheit (STO) Integrierte Sicherheitstechnik Sicherheitsfunktionen Folgende Abbildung zeigt die Funktion STO: 2463228171 Geschwindigkeit Zeit Zeitpunkt, zu dem STO ausgelöst wird Bereich der Abschaltung STO-Status und Diagnose Frequenzumrich- Frequenzumrichteranzeige "Inhibit": Die Funktion STO ist aufgrund der anliegenden teranzeige Signale an den Sicherheitseingängen aktiv. Befindet sich der Frequenzumrichter gleichzeitig im Fehlerzustand, wird anstatt "Inhibit"...
Funktionale Sicherheit (STO) Integrierte Sicherheitstechnik 11.1.3 Einschränkungen WARNUNG Das Sicherheitskonzept ist nur für die Durchführung mechanischer Arbeiten an an- getriebenen Anlagen- / Maschinenkomponenten geeignet. Bei Abschaltung des STO-Signals steht am Frequenzumrichter-Zwischenkreis wei- terhin die Netzspannung an. • Schalten Sie für Arbeiten am elektrischen Teil des Antriebssystems die Ver- sorgungsspannung über eine...
Funktionale Sicherheit (STO) Sicherheitstechnische Auflagen 11.2 Sicherheitstechnische Auflagen Die Voraussetzung für den sicheren Betrieb ist das korrekte Einbinden der Sicher- heitsfunktionen des Frequenzumrichters in eine applikationsbezogene übergeordnete Sicherheitsfunktion. In jedem Falle ist eine anlagen- / maschinentypische Risikobeur- teilung durch den Anlagen- / Maschinenhersteller zu erstellen und für den Einsatz des Antriebssystems mit dem Frequenzumrichter zu berücksichtigen.
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Funktionale Sicherheit (STO) Sicherheitstechnische Auflagen • Es dürfen nur geerdete Spannungsquellen mit sicherer Trennung (PELV) gemäß VDE0100 und EN 60204-1 eingesetzt werden. Dabei darf bei einem einzigen Feh- ler die Spannung zwischen den Ausgängen oder zwischen einem beliebigen Aus- gang und geerdeten Teilen eine 60-V-Gleichspannung nicht überschreiten. •...
Funktionale Sicherheit (STO) Sicherheitstechnische Auflagen 11.2.3 Anforderungen an die externe Sicherheitssteuerung [2] U 18014400103440907 Sicherheitsschaltgerät mit Zulassung DC-24-V-Spannungsversorgung Sicherungen entsprechend Herstellerangabe des Sicherheitsschaltgeräts Sicherheitsgerichtete DC-24-V-Spannungsversorgung Reset-Taster für manuellen Reset Zugelassenes NOT-HALT-Betätigungselement Alternativ zu einer Sicherheitssteuerung kann auch ein Sicherheitsschaltgerät einge- setzt werden.
Funktionale Sicherheit (STO) Sicherheitstechnische Auflagen • Das Schaltvermögen von Sicherheitsschaltgeräten oder Relaisausgängen der Si- cherheitssteuerung muss mindestens dem maximal zulässigen, begrenzten Aus- gangsstrom der 24-V-Versorgungsspannung entsprechen. Die Herstellerhinweise hinsichtlich der zulässigen Kontaktbelastungen und eventu- ell erforderlicher Absicherungen für die Sicherheitskontakte sind zu beachten. Wenn diesbezüglich keine Herstellerhinweise vorliegen, sind die Kontakte mit dem 0.6-fachen Nennwert der vom Hersteller angegebenen maximalen Kontaktbelas- tung abzusichern.
Funktionale Sicherheit (STO) Sicherheitstechnische Auflagen 11.2.6 Anforderungen an den Betrieb • Der Betrieb ist nur in den spezifizierten Grenzen der Datenblätter zulässig. Dies ® gilt sowohl für die externe Sicherheitssteuerung als auch für MOVITRAC LTP-B und zugelassene Optionen. • Die Lüfter müssen sich frei drehen können. Den Kühlkörper staub- und schmutz- frei halten.
Funktionale Sicherheit (STO) Aufbauvarianten 11.3 Aufbauvarianten 11.3.1 Allgemeine Hinweise Grundsätzlich gilt, dass alle in dieser Dokumentation aufgeführten Anschlussvarianten für sicherheitsrelevante Anwendungen zulässig sind, wenn das grundlegende Sicher- heitskonzept erfüllt ist. Das bedeutet, es muss unter allen Umständen sichergestellt sein, dass das Schalten der DC-24-V-Sicherheitseingänge durch ein externes Sicher- heitsschaltgerät oder einer Sicherheitssteuerung erfolgt und somit auch kein selbsttäti- ger Wiederanlauf möglich ist.
Funktionale Sicherheit (STO) Aufbauvarianten 11.3.2 Einzelabschaltung STO gemäß PL d (EN ISO 13849-1) Der Ablauf ist wie folgt: • Der STO-Eingang 12 wird getrennt. • Der Motor trudelt aus, wenn keine Bremse vorhanden ist. STO – Safe Torque Off (EN 61800-5-2) 12 * 18014406471159051 Sicherheitseingang (Klemme 12)
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Funktionale Sicherheit (STO) Aufbauvarianten Binäre Ansteuerung mit Sicherheitsschaltgerät mit interner 24-V-Versorgung Übergeordnete Netz +24 V Steuerung Start Not-Halt Stopp LTP-B- Hauptklemmen 24 V Rückmeldung 1 = Freigabe Not-Halt 0 = Stop Sicherheits- Reset schaltgerät STO+ STO - 36028805542458635 HINWEIS Bei der einkanaligen Abschaltung sind gewisse Fehlerannahmen zu treffen und durch den Fehlerausschluss beherrschbar.
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Funktionale Sicherheit (STO) Aufbauvarianten Binäre Ansteuerung mit Sicherheitsschaltgerät bei externer 24-V-Versorgung Übergeordnete Netz +24 V Steuerung Start Not-Halt Stopp LTP-B- Hauptklemmen R ü ckmeldung Not-Halt 1 = Freigabe 0 = Stop Sicherheits- Reset schaltgerät STO+ STO - 27021606288081419 Binäre Ansteuerung mit Sicherheitsschaltgerät mit interner 24-V-Versorgung Übergeordnete Netz +24 V...
Funktionale Sicherheit (STO) Sicherheitskennwerte 11.4 Sicherheitskennwerte Kennwerte gemäß: EN 61800-5-2 EN ISO 13849-1 EN 62061 Klassifizierung / Nor- SIL 2 PL d (Performance Level) SILCL 2 mengrundlage (Safety Integrity Level) (PFHd‑Wert) 1.23 × 10 1/h Gebrauchsdauer / 20 Jahre, danach muss die Komponente durch eine neue Komponente ersetzt Mission time werden.
Konformitätserklärung Konformitätserklärung EU-Konformitätserklärung Originaltext 901790212/DE SEW-EURODRIVE GmbH & Co. KG Ernst-Blickle-Straße 42, D-76646 Bruchsal erklärt in alleiniger Verantwortung die Konformität der folgenden Produkte ® Frequenzumrichter der Produktfamilie MOVITRAC LTP-B nach Maschinenrichtlinie 2006/42/EG (L 157, 09.06.2006, 24-86) Dies schließt die Erfüllung der Schutzziele für "Elektrische Energieversorgung" gemäß Anhang I Nr. 1.5.1 nach Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG ein -- Anmerkung: aktuell gültig ist 2014/35/EU (ab 20.04.2016).
Adressenliste Adressenliste Deutschland Hauptverwaltung Bruchsal SEW-EURODRIVE GmbH & Co KG Tel. +49 7251 75-0 Fertigungswerk Ernst-Blickle-Straße 42 Fax +49 7251 75-1970 Vertrieb 76646 Bruchsal http://www.sew-eurodrive.de Postfachadresse sew@sew-eurodrive.de Postfach 3023 – D-76642 Bruchsal Fertigungswerk / Bruchsal SEW-EURODRIVE GmbH & Co KG Tel.
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Tel. +244 93 684 9438 Rua Ferreira, 26 sew.miltec@gmail.com Catumbela Argentinien Montagewerk Buenos Aires SEW EURODRIVE ARGENTINA S.A. Tel. +54 3327 4572-84 Vertrieb Ruta Panamericana Km 37.5, Lote 35 Fax +54 3327 4572-21 (B1619IEA) Centro Industrial Garín http://www.sew-eurodrive.com.ar Prov. de Buenos Aires sewar@sew-eurodrive.com.ar...
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Adressenliste Chile Montagewerk Santiago de SEW-EURODRIVE CHILE LTDA Tel. +56 2 2757 7000 Vertrieb Chile Las Encinas 1295 Fax +56 2 2757 7001 Service Parque Industrial Valle Grande http://www.sew-eurodrive.cl LAMPA ventas@sew-eurodrive.cl Santiago de Chile Postfachadresse Casilla 23 Correo Quilicura - Santiago - Chile China Fertigungswerk Tianjin...
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Adressenliste Finnland Service Hollola SEW-EURODRIVE OY Tel. +358 201 589-300 Keskikankaantie 21 Fax +358 3 780-6211 15860 Hollola http://www.sew-eurodrive.fi sew@sew.fi Fertigungswerk Karkkila SEW Industrial Gears Oy Tel. +358 201 589-300 Montagewerk Santasalonkatu 6, PL 8 Fax +358 201 589-310 03620 Karkkila, 03601 Karkkila http://www.sew-eurodrive.fi sew@sew.fi Frankreich...
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Adressenliste Indien Montagewerke Chennai SEW-EURODRIVE India Private Limited Tel. +91 44 37188888 Vertrieb Plot No. K3/1, Sipcot Industrial Park Phase II Fax +91 44 37188811 Service Mambakkam Village saleschennai@seweurodriveindia.com Sriperumbudur - 602105 Kancheepuram Dist, Tamil Nadu Pune SEW-EURODRIVE India Private Limited Tel.
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Adressenliste Kamerun Vertrieb Douala SEW-EURODRIVE S.A.R.L. Tel. +237 233 39 02 10 Ancienne Route Bonabéri Fax +237 233 39 02 10 Postfachadresse info@sew-eurodrive-cm B.P 8674 Douala-Cameroun Kanada Montagewerke Toronto SEW-EURODRIVE CO. OF CANADA LTD. Tel. +1 905 791-1553 Vertrieb 210 Walker Drive Fax +1 905 791-2999 Service Bramalea, ON L6T 3W1...
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Adressenliste Litauen Vertrieb Alytus UAB Irseva Tel. +370 315 79204 Statybininku 106C Fax +370 315 56175 63431 Alytus http://www.irseva.lt irmantas@irseva.lt Luxemburg Vertretung: Belgien Malaysia Montagewerk Johor SEW-EURODRIVE SDN BHD Tel. +60 7 3549409 Vertrieb No. 95, Jalan Seroja 39, Taman Johor Jaya Fax +60 7 3541404 Service 81000 Johor Bahru, Johor...
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Fax +595 21 3285539 Departamento Central sewpy@sew-eurodrive.com.py Fernando de la Mora, Barrio Bernardino Peru Montagewerk Lima SEW EURODRIVE DEL PERU S.A.C. Tel. +51 1 3495280 Vertrieb Los Calderos, 120-124 Fax +51 1 3493002 Service Urbanizacion Industrial Vulcano, ATE, Lima http://www.sew-eurodrive.com.pe sewperu@sew-eurodrive.com.pe...
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Adressenliste Tschechische Republik Drive Service +420 800 739 739 (800 SEW SEW) Service Hotline / 24-h- Tel. +420 255 709 632 Rufbereitschaft Fax +420 235 358 218 servis@sew-eurodrive.cz Tunesien Vertrieb Tunis T. M.S. Technic Marketing Service Tel. +216 79 40 88 77 Zone Industrielle Mghira 2 Fax +216 79 40 88 66 Lot No.
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Adressenliste Vietnam Vertrieb Ho-Chi-Minh- Nam Trung Co., Ltd Tel. +84 8 8301026 Stadt Huế - Südvietnam / Baustoffe Fax +84 8 8392223 250 Binh Duong Avenue, Thu Dau Mot Town, khanh-nguyen@namtrung.com.vn Binh Duong Province http://www.namtrung.com.vn HCM office: 91 Tran Minh Quyen Street District 10, Ho Chi Minh City Hanoi MICO LTD...
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SEW-EURODRIVE—Driving the world SEW-EURODRIVE GmbH & Co KG Ernst-Blickle-Str. 42 76646 BRUCHSAL GERMANY Tel. +49 7251 75-0 Fax +49 7251 75-1970 sew@sew-eurodrive.com www.sew-eurodrive.com...