Sicherheit
• Der Unterschied zwischen abtastenden und nicht abtastenden Betriebsarten beeinflusst
den thermischen Index: Bei abtastenden Betriebsarten ist eine Erwärmung eher nahe der
Oberfläche anzutreffen, während die Erwärmung bei nicht abtastenden Betriebsarten eher
tiefer in der Fokuszone liegt.
• Die Expositionsdauer sollte stets begrenzt werden. Die Untersuchung darf jedoch nicht zu
überstürzt durchgeführt werden. Achten Sie darauf, dass die Indexwerte so niedrig wie
möglich gehalten werden und die Expositionsdauer begrenzt wird, ohne die diagnostische
Sensitivität zu beeinträchtigen.
Anzeige des mechanischen Indexes (MI)
Mechanische Bioeffekte sind Grenzwertphänomene, die auftreten, wenn die Ausgangsleistung
ein gewisses Niveau überschreitet. Der Schwellenwert ist jedoch je nach Gewebetyp
verschieden. Das Potential für mechanische Bioeffekte ändert sich mit der Intensität des
verminderten Drucks und der Ultraschallfrequenz. Der mechanische Index bezieht diese beiden
Faktoren mit ein. Je höher der mechanische Indexwert ist, desto größer ist die
Wahrscheinlichkeit für das Auftreten mechanischer Bioeffekte. Es gibt keinen bestimmten MI-
Wert, bei dem ein mechanischer Effekt tatsächlich immer eintritt. Der mechanische Index ist als
Anhaltspunkt bei der Umsetzung des ALARA-Prinzips zu berücksichtigen.
Anzeigen des thermischen Indexes (TI)
Der thermische Index gibt Aufschluss über vorliegende Bedingungen, die zu einer
Temperaturerhöhung an der Körperoberfläche, im Körpergewebe oder am Fokuspunkt des
Ultraschallstrahls auf Knochen führen können. Der TI informiert den Anwender demnach über
einen potenziellen Temperaturanstieg im Körpergewebe. Der TI ist eine Schätzung des
Temperaturanstiegs im Körpergewebe mit bestimmten Eigenschaften. Das tatsächliche Ausmaß
einer eintretenden Temperaturerhöhung hängt von Faktoren wie Gewebetyp, Vaskularität,
Betriebsmodus und anderen Bedingungen ab. Der thermische Index ist als Anhaltspunkt bei der
Umsetzung des ALARA-Prinzips zu berücksichtigen.
Der thermische Index für Knochen (TIB) informiert den Anwender über die mögliche
Erwärmung am und nahe beim Fokus, nachdem der Ultraschallstrahl Weichteilgewebe oder
Flüssigkeit passiert hat, zum Beispiel an oder nahe bei fetalen Knochen im zweiten oder dritten
Trimester.
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Biologische Sicherheit
Xperius Ultraschallsystem