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B. Braun Xperius Benutzerhandbuch Seite 56

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Sicherheit
zur systemischen Anaphylaxie. Latex ist ein Bestandteil zahlreicher medizinischer Produkte,
darunter Operations- und Untersuchungshandschuhe, Katheter, Intubationsschläuche,
Narkosemasken und Zahnabdeckungen.
Berichte an die FDA über allergische Reaktionen auf latexhaltige medizinische Produkte haben
sich in letzter Zeit vermehrt. Einlaufschläuche mit latexgefassten Spitzen einer bestimmten
Marke wurden – nach dem Tod mehrerer Patienten infolge anaphylaxoider Reaktionen
während eines Bariumeinlaufs – kürzlich vom Markt genommen. In der medizinischen Literatur
sind weitere Berichte über Latexempfindlichkeit erschienen. Ein wiederholter Kontakt mit
Latex, sowohl in medizinischen Gegenständen als auch in anderen Bedarfsgegenständen, kann
möglicherweise teilweise dafür verantwortlich gemacht werden, dass das Vorkommen von
Latexempfindlichkeit zuzunehmen scheint. So ist berichtet worden, dass 6-7 % des
chirurgischen Personals und 18-40 % der Spina-bifida-Patienten latexempfindlich sind.
Die im Latex selbst enthaltenen Proteine scheinen die Hauptursache für diese allergischen
Reaktionen zu sein. Obwohl zur Zeit nicht bekannt ist, welche Proteinmenge eine schwere
Reaktion auslösen könnte, arbeitet die FDA mit den Herstellern latexhaltiger medizinischer
Produkte zusammen, um den Proteingehalt in den betreffenden Produkten so niedrig wie
möglich zu halten.
Die FDA erteilt an im Gesundheitswesen Beschäftigte in Hinblick auf dieses Problem folgende
Empfehlungen:
• Bei der allgemeinen Erhebung der Anamnese von Patienten sollte auch nach
Latexempfindlichkeit gefragt werden. Für Chirurgie-, Radiologie- und Spina-bifida-Patienten
sowie Angehörige der medizinischen Berufe ist dies besonders wichtig. Fragen nach
Juckreiz, Ausschlag oder Keuchen nach dem Tragen von Latexhandschuhen oder dem
Aufblasen eines Luftballons können dabei von Nutzen sein. Die Unterlagen der Patienten
mit positiver Anamnese müssen entsprechend gekennzeichnet werden.
• Bei vermuteter Latexempfindlichkeit sollten aus anderen Materialien, etwa aus Kunststoff,
gefertigte Produkte in Erwägung gezogen werden. Das medizinische Personal sollte einen
nicht aus Latex hergestellten Handschuh über den Latexhandschuh ziehen, wenn beim
Patienten Empfindlichkeit besteht. Wenn sowohl beim Beschäftigten als auch beim
Patienten Empfindlichkeit besteht, könnte ein Latexhandschuh zwischen zwei anderen
getragen werden. (Latexhandschuhe, die als „hypoallergisierend" bezeichnet sind,
verhindern schädliche Reaktionen nicht immer.)
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Biologische Sicherheit
Xperius Ultraschallsystem

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