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Seat Mii Betriebsanleitung Seite 139

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weil der Kontakt zum Fahrbahnbelag unterbrochen ist und das Fahrzeug da-
durch nicht brems- und lenkbar ist. Werden auf kurvenreicher Strecke die
Kurven mit hoher Geschwindigkeit gefahren, greift das ESP* nicht immer
mit der gleichen Wirksamkeit ein: ein aggressiver Fahrstil ist nicht das glei-
che wie mit geringerer Geschwindigkeit fahren.
Immer die Geschwindigkeit und den Fahrstil den Sicht-, Wetter-, Fahrbahn-
und Verkehrsverhältnissen anpassen. Das ESP* kann nicht die physikali-
schen Grenzen außer Kraft setzen, die verfügbare Kraftübertragung verbes-
sern oder das Fahrzeug auf der Fahrbahn halten, wenn das Abkommen von
der Straße durch die Unachtsamkeit des Fahrers verursacht wurde. Stattdes-
sen verbessert das ESP* die Möglichkeit, das Fahrzeug unter Kontrolle zu
bekommen und es unterstützt in extremen Fahrsituationen auf der Straße
durch Ausnutzen der Lenkbewegung des Fahrers, dass das Fahrzeug in die
beabsichtigte Richtung weiterfährt. Wenn mit einer Geschwindigkeit gefah-
ren wird, die das Fahrzeug von der Straße abbringt, bevor das ESP* irgend-
eine Unterstützung geben kann, wird das System keine Unterstützung er-
möglichen können.
In das ESP* sind die Systeme ABS, BAS, ASR und EDS integriert. Das ESP*
1)
ist immer eingeschaltet
.
Antiblockiersystem (ABS)
Das ABS kann ein Blockieren der Räder beim Bremsen bis kurz vor Fahr-
zeugstillstand verhindern und unterstützt den Fahrer, das Fahrzeug zu len-
ken und die Kontrolle zu behalten. Das bedeutet, dass das Fahrzeug auch
bei einer Vollbremsung weniger dazu neigt zu schleudern:
● Das Bremspedal kräftig treten und halten. Den Fuß weder vom Bremspe-
dal nehmen noch die Kraft auf das Bremspedal reduzieren!
● Weder das Bremspedal „pumpen" noch den Druck auf das Bremspedal
verringern!
1)
Je nach Ausstattung
Fahrzeugübersicht
Vor der Fahrt
● Fahrzeug lenken, während das Bremspedal kräftig getreten wird.
● Beim Loslassen des Bremspedals oder beim Reduzieren der Kraft auf
das Bremspedal schaltet sich das ABS ab.
Der Regelvorgang des ABS macht sich durch eine pulsierende Bewegung
des Bremspedals sowie Geräusche bemerkbar. Es darf nicht erwartet wer-
den, dass das ABS unter allen Umständen den Bremsweg verkürzt. Der
Bremsweg kann auf Kies, bei Neuschnee oder auf eisigem bzw. rutschigem
Untergrund sogar länger werden.
Bremsassistent (BAS)
Der Bremsassistent kann helfen, den Anhalteweg zu reduzieren. Der Brems-
assistent verstärkt die Bremskraft, wenn der Fahrer in Notbremssituationen
das Bremspedal schnell tritt. In Folge dessen wird sehr schnell der volle
Bremsdruck aufgebaut, die Bremskraft verstärkt und der Bremsweg ver-
kürzt. Dadurch wird das ABS schneller und effektiver aktiviert.
Nicht den Druck auf das Bremspedal verringern! Beim Loslassen des Brems-
pedals oder beim Reduzieren der Kraft auf das Bremspedal schaltet der
Bremsassistent die Bremskraftverstärkung von selbst aus.
Antriebsschlupfregelung (ASR) bzw. Traction Control (TC)
ASR bzw. TC verringert die Antriebskraft des Motors bei durchdrehenden Rä-
dern und passt die Antriebskraft den Fahrbahnverhältnissen an. Durch ASR
bzw. TC wird selbst bei ungünstigen Fahrbahnverhältnissen das Anfahren,
Beschleunigen und Bergauffahren erleichtert.
Elektronische Differenzialsperre (EDS)
Die EDS steht bei normalen Geradeausfahrten zur Verfügung. EDS bremst
ein durchdrehendes Rad ab und überträgt die Antriebskraft auf das andere
Antriebsrad. Damit die Scheibenbremse des abgebremsten Rads nicht über-
hitzt, schaltet sich die EDS bei ungewöhnlich starker Beanspruchung auto-
matisch aus. Sobald die Bremse abgekühlt ist, schaltet sich die EDS auto-
matisch wieder ein.
Aufzeichnen während der
Pflegen, Reinigen, In-
Fahrt
standhalten
Starten, Schalten, Parken
Situationen
Technische Daten
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