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Wiederholung - IFM Electronic ecomot mobile R 360 Serie Starterset-Handbuch

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Weitere Hinweise
- Netzwerk für erneuten Stopp des Transportbandes.
Man orientiert sich dabei an der Reihenfolge der einzelnen Vorgänge. Das kann
auch zum Ziel führen. Aber sobald eine Fehlfunktion beim Band auftritt, ist es
doppelt schwierig, die Ursache herauszufinden, weil das Band doppelt vor-
kommt. Die oben beschriebene Reihenfolge der Netzwerke würde zur Struktur
eines Bausteins in AS passen. Sie entspricht aber nicht der Idee des FUP. Es
wäre erheblich übersichtlicher, einen einzigen Baustein für das Band und einen
für den Bohrvorgang zu verwenden. Der Ablauf wird auch weniger anfällig ge-
gen Störungen, wenn diese beiden Bausteine möglicht wenig miteinander ver-
knüpft sind.
Das Band startet zweimal. Das entspricht aber einfach der logischen ODER-
Funktion. Man braucht nur zu überlegen, welche Bedingungen bzw. Verknüp-
fungen werden für den ersten Start und welche für den zweiten Start benötigt.
Dann werden die entsprechenden Überlegungen für die Stopps angestellt. Für
die Schaltungslogik ist übrigens die Reihenfolge der Bedingengen völlig uner-
heblich. Nur die Bedingungen sind für den korrekten Ablauf maßgebend, nicht
aber die ODER-Funktion. Wenn der Programmbaustein für das Transportband
komplett ausprogrammiert ist, kann er, unabhängig vom Bohrer, getestet wer-
den.
Das führt zur Frage: wie kann denn das Band getestet werden, wenn der Boh-
rer gar nicht läuft?
Merker
Eine gute Lösung ist hier die Verwendung eines Merkers. Dieser hat nicht ein-
fach die Funktion "Hilfsmerker" sondern kann eher als "Steuermerker" bezeich-
net werden. Man gibt ihm einfach den Namen 'gebohrt'. Er soll den Zustand
TRUE haben, wenn der Bohrvorgang fertig ist und FALSE, wenn noch nicht
gebohrt wurde. Beim Programmtest kann man den Vorgang zunächst "manuell"
steuern, indem sein Wert über 'Online' 'Werte schreiben' verändert wird.
Wenn man sich vergewissert hat, dass er so eingesetzt wurde, dass der Vor-
gang korrekt abläuft, dann kann man sich im letzten Schritt Gedanken darüber
machen, was sinnvolle Bedingungen sind, die den Zustand des Merkers auto-
matisch ändern (vgl. Seite 5-19).

Wiederholung

Dieser Effekt tritt z. B. bei der Programmierung des Bohrkopfs auf. Man sam-
melt Bedingungen, z. B. Werkstück in Bohrposition, Transportband steht und
Bohrer (Werkzeug) läuft. Diese werden mit logisch UND verknüpft. Mit dem Er-
gebnis wird der Antrieb gesetzt, der den Bohrkopf abwärts bewegt. Das sieht
völlig korrekt aus. Angenommen, der weitere Ablauf (Stop der Bewegung unten,
Verharren für den Bohrvorgang und Bewegung des Bohrkopfs nach oben) ist
auch korrekt programmiert, dann passiert beim Programmtest folgendes:
Sobald der Bohrkopf wieder oben angekommen ist, sind diese Bedingungen
wieder erfüllt (das Band sollte besser erst anlaufen, wenn der Kopf oben ist, um
das Werkzeug nicht abzubrechen und der Bohrkopf sollte mit laufendem Werk-
zeug aus dem Werkstück fahren). Das hat zur Folge, dass der Bohrkopf erneut
nach unten fährt usw. bis in alle Ewigkeit. Das Modell hat daher in diesem Fall
den Spitznamen "Nähmaschine" bekommen.
5-18

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