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Funktionen
2.5 Schieflastschutz
IEC, Adresse 4006) wird die benutzt, die mit der thermischen Schieflastkurve des Maschinenherstellers am
ehesten deckungsgleich ist. Die Auslösekennlinien des Schutzgerätes sowie die den Kennlinien zugrundelie-
genden Berechnungsformeln sind in den Technischen Daten dargestellt.
Es ist zu beachten, dass bei Wahl einer abhängigen Kennlinie zwischen Anregewert und Einstellwert bereits
ein Sicherheitsfaktor von ca. 1,1 eingearbeitet ist. D.h. eine Anregung erfolgt erst bei einer Schieflast in Höhe
des 1,1-fachen Einstellwertes von I2p (Adresse 4008). Der Rückfall erfolgt bei Unterschreiten von 95 % des
Anregewertes.
Der zugehörige Zeitmultiplikator ist unter Adresse 4010, T I2p zugänglich.
Der Zeitmultiplikator kann auch auf ∞ gestellt werden. Dann löst die Stufe nach Anregung nicht aus, jedoch
wird die Anregung gemeldet. Wird die abhängige Stufe überhaupt nicht benötigt, wählt man bei der Projektie-
rung der Schutzfunktionen (Abschnitt
hängig.
ANSI-Kennlinien (Abhängige Auslösecharakteristik)
Mit der Wahl einer abhängigen Auslösekennlinie lässt sich die thermische Belastung einer Maschine aufgrund
der Schieflast sehr gut nachbilden. Aus den vom Gerät angebotenen insgesamt vier ANSI–Kennlinien (KENN-
LINIE ANSI, Adresse 4007) wird die benutzt, die mit der thermischen Schieflastkurve des Maschinenherstel-
lers am ehesten deckungsgleich ist. Die Auslösekennlinien des Schutzgerätes sowie die den Kennlinien
zugrundeliegenden Berechnungsformeln sind in den Technischen Daten dargestellt.
Es ist zu beachten, dass bei Wahl einer abhängigen Kennlinie zwischen Anregewert und Einstellwert bereits
ein Sicherheitsfaktor von ca. 1,1 eingearbeitet ist. D.h. eine Anregung erfolgt erst bei einer Schieflast in Höhe
des 1,1-fachen Einstellwertes. Wird unter Adresse 4011 RÜCKFALL die Disk emulation gewählt, so erfolgt
der Rückfall gemäß der Rückfallkennlinie, wie in der Funktionsbeschreibung erläutert.
Der Schieflastwert wird unter Adresse 4008 I2p eingestellt. Der zugehörige Zeitmultiplikator ist unter Adresse
4009 TIME DIAL: TD zugänglich.
Der Zeitmultiplikator kann auch auf ∞ gestellt werden. Dann löst die Stufe nach Anregung nicht aus, jedoch
wird die Anregung gemeldet. Wird die abhängige Stufe überhaupt nicht benötigt, wählt man bei der Projektie-
rung der Schutzfunktionen (Abschnitt
hängig.
Parameterübersicht
2.5.4
Adressen, an die ein „A" angehängt ist, sind nur mittels DIGSI unter „Weitere Parameter" änderbar.
In der Tabelle sind marktabhängige Voreinstellungen angegeben. Die Spalte C (Konfiguration) gibt den Bezug
zum jeweiligen sekundären Stromwandler-Nennstrom an.
Adr.
Parameter
4001
SCHIEFLAST
4002
I2>
4003
T I2>
4004
I2>>
4005
T I2>>
4006
KENNLINIE IEC
4007
KENNLINIE ANSI
90
2.1.1.2
Einstellhinweise) unter Adresse 140 SCHIEFLAST = unab-
2.1.1.2
Einstellhinweise) unter Adresse 140 SCHIEFLAST = unab-
C
Einstellmöglichkeiten
Aus
Ein
1A
0.05 .. 3.00 A
5A
0.25 .. 15.00 A
0.00 .. 60.00 s; ∞
1A
0.05 .. 3.00 A
5A
0.25 .. 15.00 A
0.00 .. 60.00 s; ∞
Invers
Stark invers
Extrem invers
Extremely inv.
Inverse
Moderately inv.
Very inverse
Voreinstellung
Erläuterung
Aus
Schieflastschutz
0.10 A
Anregestrom I2>
0.50 A
1.50 s
Verzögerungszeit T I2>
0.50 A
Anregestrom I2>>
2.50 A
1.50 s
Verzögerungszeit T I2>>
Extrem invers
AMZ Auslösekennlinien
(IEC)
Extremely inv.
AMZ Auslösekennlinien
(ANSI)
SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch
C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016
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